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DE178306C - - Google Patents

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Publication number
DE178306C
DE178306C DENDAT178306D DE178306DA DE178306C DE 178306 C DE178306 C DE 178306C DE NDAT178306 D DENDAT178306 D DE NDAT178306D DE 178306D A DE178306D A DE 178306DA DE 178306 C DE178306 C DE 178306C
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DE
Germany
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needle
knife
machine according
tissue
threads
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT178306D
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English (en)
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Publication of DE178306C publication Critical patent/DE178306C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B9/00Hem-stitch sewing machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/04Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for work feed
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/10Special-purpose or automatic embroidering machines for separating and burning-off parts of the base fabric

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVe 178306 KLASSE 25 d. GRUPPE
Maschine zum Ausziehen von Fäden aus Geweben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Dezember 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum- Entfernen von Fäden aus Geweben, um beispielsweise durchbrochene Arbeit, Säume und dergl. herzustellen, indem aus einem Gewebe, wie in der Fig. 17 dargestellt, die in. einer Richtung laufenden Fäden (beispielsweise die Schußfäden) entfernt werden. Durch Änderung der Anzahl der ausgezogenen Fäden kann, wie beim Warenbilde gezeigt, eine geeignete Musterung erzielt werden, ebenso wie durch Fortführung der Arbeit auf eine verschiedene Länge oder durch Entfernung von Fäden in zwei aufeinander senkrechten Richtungen das Gewebe gemustert werden kann. Letztere Arbeitsweise ist beispielsweise bei Taschentüchern mit durchbrochenem Saume, wo die Fäden längs jeder Kante entnommen werden, so daß aus dem Gewebe je nach der Lage Kette oder Schuß
ao ausgezogen wird, der Fall.
Der. Erfindung gemäß wird ein durch das Warenbild dargestelltes Muster erzielt, indem eine die Form, eines keilförmigen Sägeblattes besitzende Nadel mit einem unterhalb des Gewebes angeordneten, geradlinig geführten oder schwingenden Messer derart zusammen arbeitet, daß die senkrecht zur Breitseite der Nadel laufenden Fäden, also diejenigen, welche zu dem beim· Warenbilde gezeichneten, die Richtung der Vorschubbewegung des Gewebes andeutenden Pfeil parallel laufen, bei der Abwärtsbewegung der Nadel von letzterer erfaßt und unter die Nadelplatte geschoben werden, worauf sie während der Aufwärtsbewegung der Nadel von einem geeignet be- wegten Messer abgeschnitten werden, so daß, wie aus dem Warenbilde ersichtlich, nur die senkrecht zur Vorschubrichtung des Gewebes laufenden Fäden im Gewebe verbleiben. Die Ausziehnadel kann jedoch auch mit einer Klemmvorrichtung zusammen arbeiten, in welchem Falle die.zu entfernenden Fäden durch ein Messer in Fadenstückchen zerschnitten werden, die hierauf durch die Ausziehnadel unter die Nadelplatte geschoben und daselbst von einer Klemmvorrichtung während der Rückbewegung der Nadel festgeklemmt werden, so daß sie b,ei der gleichzeitig stattfindenden, selbsttätigen Vorwärtsbewegung des Gewebes zurückbleiben und dadurch aus dem Verbände der verbleibenden Fäden losgelöst werden.
In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Aufriß der Maschine mit einem Teile des Rahmens abgebrochen. Fig. 2 ist eine Draufsicht, in weleher die Antriebsgestänge für die Schneidbezw. Klemmvorrichtung und den Transporteur ersichtlich sind. Fig. 3 zeigt ein Detail. Fig. 4 und 5 stellen die Einstellvor-.richtungen für die Messer in größerem Maßstäbe dar. In Fig. 6 und 13 sind verschiedene Ausführungsformen des Ausziehmessers dargestellt. Fig. 7 ist eine Vorderansicht der in Fig. ι dargestellten Maschine mit schwingendem Messer. Fig. 8 zeigt eine Anordnung der Maschine mit schwingender Klemmbacke in Vorderansicht. Fig. 9 und 10 stellen ein hin- und hergehendes Messer dar, und zwar
in Vorder- und Seitenansicht. Fig. ii und 12 zeigen eine nachstellbare Klemmbacke in Vorderansicht und im Grundrisse. Fig. 14 zeigt die wichtigsten Organe der Fadenausziehmaschine mit schwingendem Messer gemäß der Fig. 7 in größerem Maßstabe und in einem Querschnitte naeh A-A der Fig. 15. Fig. 15 ist eine Draufsicht auf die Gewebetransportvorrichtung. Fig. 16 zeigt die wichtigsten Organe der Maschine mit schwingender Klemmbacke gemäß der Fig. 8 in größerem Maßstabe und im Schnitte nach B-B der Fig. 15. Fig. 17 zeigt ein Warenbild, und die Fig. 18 und 19 zeigen die Wirkungsweise des
schwingenden Messers bezw. der Klemmbacke in größerem Maßstabe.
Bei der in den Fig. 1, 2, 7 und 14 dargestellten Ausführungsform befindet sich im oberen Teile des in passender Form gewählten Maschinenrahmens 1 die Hauptantriebswelle 2, die auf eine beliebige Art den Antrieb erhalten kann, beispielsweise in der Art einer gewöhnlichen Nähmaschine mittels Riemen und Riemen- oder Schnurscheibe 3. Die Antriebswelle 2 ragt in den Rahmenkopf 4 hinein und trägt eine Kurbel 5, welche durch eine Koppelstange 6 mit dem Ausziehnadelstabe 7 verbunden ist. Der Ausziehnadelstab 7 trägt die Ausziehnadel 8, welche in demselben mittels einer Druckschraube 9 festgestellt ist. Die Ausziehnadel sieht einem zugespitzten Sägeblatte, dessen Zähne keilförmig sind, ähnlich. Die Form der Zähne und der Winkel, unter welchem dieselben angeordnet sind, wie.
auch die Breite des Blattes, hängen von der Feinheit des Gewebes, welches bearbeitet werden soll, ab. Die Zähne können entweder an einer Seite (Fig. 6) oder an beiden Seiten des Blattes (Fig. 13), in letzterem Falle in gleieher Höhe oder wie dargestellt versetzt angeordnet sein, je nach der Anzahl der Fäden, die entfernt werden sollen.
Im Rahmenkopfe 4· ist weiter ein Stab 10 angeordnet (Fig. 7), welcher mit dem Stabe 7 gekuppelt ist und mit demselben gleichzeitig auf- und abbewegt wird. Der Stab 10 trägt ein Blättchen 11 (Fig. 14), das wagerecht verstellbar angeordnet ist und auf seiner Unterfläche mit einem Loche versehen ist, in das eine Nadel 12 (Vörstechnadel) eingesteckt wird. Auf diese Art kann die Nadel derart angeordnet werden, daß sie das vorgeschobene Gewebe an derjenigen Stelle vor der Ausziehnadel durchdringt, an welcher dieselbe bei dem nächsten Arbeitshube angreift. Durch diese Vorstechnadel werden dabei diejenigen Fäden, welche quer zu den auszuziehenden Fäden verlaufen, beiseite geschoben, um sie der Einwirkung der Zähne der Ausziehnadel
zu entziehen. . .
Da das Ausziehen nicht immer am Rande des Gewebes begonnen wird,· so hat sich die Notwendigkeit ergeben, ein weiteres Messer 13 anzuordnen (Fig. 7 und 14), welches das Gewebe durchschneidet, um ein. Ende.der auszuziehenden Fäden freizumachen. Dieses Messer 13 ist an einem Stabe 14, der im Rahmenkopfe beweglich ist, angeordnet. Der Stab 14 wird in angehobener Stellung durch eine Feder gehalten und kann von Hand aus nach abwärts gedrückt werden. Ein weiterer Teil, der innerhalb des Rahmenkopfes 4 angeordnet ist, ist ein Stab 15, der den Gewebepresser 16 trägt und durch eine Feder 17 auf ' das Gewebe niedergedrückt wird (Fig. 7), während er mittels einer beliebigen Vorrichtung, beispielsweise durch einen Daumenhebel 18, der auf einen auf der Stange 15 bebefestigten Arm^ 19 wirkt, abgehoben werden kann. Der Gewebepresser ist mit einer öff- 80 · nung zum Durchlassen der Messer bezw. der Nadeln versehen (Fig. 14) und läuft in eine Spitze (bezw. einen Zeiger) 63 (Fig. 15) aus, welche in einer lotrechten Ebene mit den Nadeln liegt und die Zuführrichtung für das Gewebe anzeigt.
Innerhalb des hohlen Rahmens ist ein Exzenter angeordnet, das auf der Hauptwelle sitzt (Fig. 1) und mittels einer Exzenterstange 20 die Messerwelle 21 durch die Kurbel 22 bewegt. Die Welle 21 ist in Lagern 23 drehbar und trägt an demjenigen Ende, welches unterhalb der Messerstäbe angeordnet ist, einen Arm 24 (Fig. 14), an den ein Messer 25 um den Zapfen 27 drehbar und daher verstellbar befestigt ist. Das Messer 25 ist vorzugsweise mit einer schrägen Schneide versehen (Fig. 2) und wird durch eine Feder 30 (Fig. 14) gegen einen in den Arm 24 eingeschraubten und daher nachstellbaren Anschlagstift 26 gedrückt. Die Feder hat den Zweck, ein nachgiebiges Schleifen des Messers auf der Platte 50 (Fig. 3, 14 und 15) während des Zusammenarbeiten^ mit letzterer, sowie ein Einstellen desselben hinsichtlich Schneidlänge (Schleiflänge) zu ermöglichen.
Anstatt der schwingenden Bewegung kann das Messer eine hin- und hergehende Bewegung erhalten, wie in den Fig. 9 und 10 dargestellt ist. In diesem Falle wird der an Stelle des Armes 24 auf der Welle 21 sitzende Arm 31 mittels eines Koppelgliedes 33 auf den Schütten 32 einwirken. Der Schlitten 32 läuft in Führungen 33', welche an der Deckplatte 34 befestigt sind. Der Schlitten trägt ein Messer 35, das durch einen in der Längsrichtung des Schlittens 32 nachziehbaren Keil 36 nach Lüftung der Befestigungsschrauben in der Höhenrichtung nachstellbar ist.
Die im nachfolgenden beschriebene, hinsichtlich des Antriebes bekannte Stoffbewegung wird ebenfalls von der Hauptwelle 2
(Fig. ι, 2 und 7) abgeleitet, indem diese auf die schwingenden Wellen 37, 38 durch Exzenter 39, 40 und Kurbel 41·, 42 wirkt (Fig. 2, 14 und 16). Die Wellen 37, 38 werden durch Körnerschrauben 43 drehbar gehalten, um die Reibung zu vermindern (Fig. 1 und 2).
Die Welle 37 ist mit zwei Armen 44 versehen (Fig. 2, 14 und 16), zwischen denen ein viereckiger Stab 45 drehbar angeordnet ist, während die Welle 38 Arme 46 trägt (Fig. 1, 2,· 14 und 16), welche mit einem Ende der Platte 47 gelenkig verbunden sind. Das andere Ende der Platte 47 ist in zwei Gabeln geformt, welche den viereckigen. Stab 45 umgreifen. Die Kurbel 41 ist ebenso wie die Arme 44 und das Exzenter 39 derart angeordnet, daß durch das Zusammenwirken dieser Teile dem Stabe 45 eine schwingende Bewegung auf- und abwärts erteilt wird. Diese schwingende Bewegung wird auf die Platte 47 übertragen und die der Platte derart erteilte Auf- und Abbewegung verbindet sich mit einer Vor- und Rückbewegung, die der Platte 47 durch die Arme 46, die vor- und rückwärts schwingen, indem sie durch die Exzenterstange 40, Kurbel 42 und Welle 38 bewegt werden, erteilt wird.
Die Platte 47 trägt zwei Vorschubblöcke 48 (Fig. 2, 7, 14, 15 und 16), die mit einer gerauhten Oberfläche Versehen sind vmd Schlitze 49 besitzen, durch welche Festhaltebolzen führen. Die Gesamtbewegung der Platte 47 wird auf die Blöcke 48 übertragen, welche dadurch angehoben und vorgeschoben werden, wobei sie, wie im nachfolgenden ausgeführt, gleichzeitig auseinander bewegt werden, wodurch sie das Gewebe vorwärts bewegen und zugleich spannen. Bei ihrer Rückbewegung werden die Blöckchen gesenkt und einander genähert. Das Entfernen voneinander geschieht, indem die Blöcke längs der keilförmigen Platte 50 (Fig. 3 und 15) innerhalb der entsprechend groß gehaltenen Öffnungen der Platte 34 gleiten; bei dieser Auseinanderbewegung spreizen die Blöcke 48 das Gewebe aus, so daß das Eindringen der Nadel erleichtert wird. Diese freie Auseinanderbewegung und das Näherkommen der Blöcke 48 ist dadurch ermöglicht, daß die Festhaltebolzen frei in den Schlitzen 49 sich bewegen können. Die Rückbewegung der Blöcke vollzieht sich, indem dieselben längs der aufeinander zugerichteten Seiten der Löcher der Deckplatte 34 gleiten, wodurch die Blöcke einander genähert werden. Die schmale Nadelplatte 50 (Fig. 3 und 15) ist in der Deckplatte 34 eingelegt und mit drei Löchern versehen, welche den drei arbeitenden Messern bezw. Nadeln entsprechen. Die Platte 34 dient ähnlich wie bei Nähmaschinen zur Bedeckung des in Fig. 2 links sichtbaren Ausschnittes der Tischplatte 1, Während die Vereinigung des Ausziehmessers mit der Vorstechnadel 12 nur bei den feinsten Geweben notwendig ist, kann dieselbe bei Bearbeitung gröberer Gewebe ohne sonstige Änderungen an der Maschine wegfallen.
In Fig. 8 und 16 ist eine Ausführungsform der Maschine dargestellt, bei welcher an Stelle des früher angewendeten schwingenden oder hin- und hergehenden Messers eine Klemmvorrichtung angewendet wird, welche im Vereine mit einer Nadelplatte die von · einem Messer abgeschnittenen Fädenstückchen aus dem Gewebe entfernt. Bei derselben sind die Stäbe 7 und 10 nicht gekuppelt, damit sie unabhängig voneinander sich bewegen können. Beide sind von der Hauptwelle 2 mittels der Kurbelscheibe 5', mit der . die Stange 6.drehbar verbunden, ist, angetrieben, während die Stange 51 durch einen in einer Nut der Kurbelscheibe laufenden Zapfen ihre Bewegung erhält. Die Form der Nut ist mit Rücksicht auf den Umstand gewählt, daß die Stange 10 in die tiefste Stellung vor dem Stabe 7 gelangt. Die Stange 10 trägt ein flaches Messer 52 (Fig. 8, 4, 5 und 16), welches an dieselbe mittels einer Nachstellvorrichtung angeschlossen ist; letztere besteht aus einem Schlitten 53, welcher längs eines viereckigen Bolzens 54 in einer Richtung verschiebbar ist; dieser Bolzen 54 ist in einem zweiten, in Schlitzen 56 des Stangenkopfes 10' getragenen, quer verstellbaren Schlitten 55 gelagert. Da nun das Messer in einem Loche des Schlittens 53 steckt, so kann dasselbe durch Verschiebung des Schlittens 53 oder 55 in der Längs- und Querrichtung eingestellt werden.
Auf die gleiche Art kann das Messer 13 angeordnet sein, um ein Nachstellen der Messer in der Bewegungsrichtung des Gewebes sowohl als auch in der darauf senkrechten Richtung zu ermöglichen (Fig. 14).
Die'Klemmbacke 57 sitzt auf einem viereckigen Arme 58, welcher durch die Welle 21 in schwingende Bewegung versetzt * wird. Die Backe hat eine gerauhte und gekrümmte Oberfläche und wird mittels einer eingeschlossenen Feder 59 nach auswärts gepreßt, wobei die Federwirkung durch einen Stift 60 begrenzt wird (Fig. 11).
Die Handhabung der Maschine ist die folgende : Das Gewebe wird auf die Deckplatte 34 gebracht und der Gewebepresser 16 niedergelassen, sobald der Zeiger 63 desselben auf die Reihe Fäden zeigt, welche entfernt werden sollen, was durch ein Vergrößerungsglas 61 (Fig. 7 und 8) beurteilt werden kann. Dieses ist zweckmäßig in einem hebbaren Schutzbleche 62 eingebaut, welches den Zweck hat, die Ablenkung der Augen des Arbeiten-
den durch die auf- und abbewegten Stäbe zu verhindern.
Um vor dem Beginne der Arbeit ein Ende derjenigen Fäden, welche entfernt werden sollen, freizumachen, wird das Messer. 13 niedergepreßt und hierauf kann die Maschine wie eine Nähmaschine in Gang gesetzt werden, so daß das Ausziehmesser während seiner Abwärtsbewegung eine Zahl der Fäden, die senkrecht zu seiner breiten Fläche verlaufen, durch das Loch 65 (Fig. 3 und 15) der Platte^ 50 nach abwärts drückt. Während der Aufwärtsbewegung des Ausziehmessers streicht bei der ersten Ausführungsform die Schneidvorrichtung, ob sie nun eine schwingende oder eine hin- und hergehende Bewegung hat, unterhalb der Platte 50 vorbei (Fig. 18) und schneidet auf diese Weise die Fäden, welche durch das Loch 65 nach abwärts ragen, ab.
Bei der nächsten Abwärtsbewegung des Ausziehmessers tritt dasselbe in die öffnung, welche die feine Vorstechnadel 12 (im Falle eine solche vorhanden ist) in das Gewebe während des vorhergehenden Hubes gestochen hatte, ein, sobald der Abstand der Nadel 12 und des Ausziehmessers 8 mit entsprechender Rücksichtnahme auf die Stoffverschiebung und auf das Webmuster eingestellt wird. Dadurch wird das Erfassen von Fäden, welche senkrecht zu den auszuziehenden verlaufen, . verhindert, indem erstere durch die Vorstechnadel beiseite geschafft werden. Bei jedem Aufwärtshube der Ausziehnadel wird ein neuer Teil der auszuziehenden Fäden durch die Blöckchen 48 vorwärts geschoben, indem dieselben mit ihrer gerauhten Oberfläche das Gewebe erfassen und dieses gleichzeitig, indem sie durch die keilförmige Nadelplatte 50 auseinander getrieben werden, ausbreiten.
Wenn die Klemmbacke 57 anstatt der Schneidvorrichtung verwendet wird, müssen die Fäden, bevor sie von der Ausziehnadel erfaßt werden, in kleine Teile geschnitten werden (Fig. 18), und zu diesem Zwecke ist eben das Messer 52 (Vorschneidmesser) angeordnet. Auch bei dieser zweiten Ausführungsform der Maschine muß, sobald die Arbeit nicht am Rande des Gewebes angefangen wird, wie zuvor das eine Ende der auszuziehenden Fäden mittels des Schneidmessers 13 freigemacht werden. Hierauf schneidet das Messer 52,. welches vor der sägeblattförmigen Ausziehnadel 8 nach abwärts geht, die Fäden in Stücke von bestimmter Länge, worauf diese von der Nadel 8 durch das Loch 63 der Platte 52 durchgeschoben werden (Fig. 16) und entweder ganz herunterfallen, sobald sie von den untersten Zähnen der Nadel erfaßt werden, da sie dann den längsten Weg zurückzulegen haben oder sie hängen in Schleifen nach unten (Fig. 16) und werden, während die Ausziehnadel 8 nach aufwärts geht, durch die Backe 57, wie in Fig. 19 dar-. gestellt, gegen die Nadelplatte 50 geklemmt, so daß die Fadenstückchen bei der Vorwärtsbewegung des Gewebes zurückbleiben und aus letzterem herausgezogen werden, worauf sie herunterfallen, sobald die Klemmbacke die Platte 50 verläßt. Statt einer schwingenden Bewegung könnte die Klemmbacke eine geradlinige Bewegung von der Nadelplatte und zu derselben ausführen.

Claims (10)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Ausziehen von Fäden aus Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß eine keilförmige, ein- oder beiderseitig gezahnte Aus-ziehnadel (8) mit einer schwingenden oder geradlinig bewegten Schneidvorrichtung oder einer Schneidun d Klemmvorrichtung derart zusammen arbeitet, daß die aus dem Gewebe zu entfernenden Fäden durch die Nadel stückweise herausgezogen und diese Fadenstücke während 'der Rückbewegung der gezahnten Nadel (8) mittels der Schneid- oder Klemmvorrichtung entfernt werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Ausziehnadel (8) ein von der Ausziehnadelbewegung unabhängig bewegbares Messer (13) vorgesehen ist, welches das eine Ende der auszuziehenden Fadenstücke frei macht.
3. Maschine nach Anspruch 1 mit Schneidvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Ausziehnadel (8) eine mit ■ derselben auf- und abbewegte Vorstechnadel· (12) angeordnet ist, die- die Fäden für das nachherige Einstechen der Ausziehnadel auseinander schiebt.
4. Maschine nach Anspruch 1 mit Schneid- und Klemmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Ausziehnadel (8) ein zweites, die auszuziehenden Fäden in Teile schneidendes, einstellbares Messer (52) angeordnet ist.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Deckplatte (34) geführten Stoffschiebeblöckchen(48) während der Vorwärtsbewegung auseinander bewegt werden, indem sie längs der keilförmigen Nadelbrücke (50) gleiten, und bei der Rückbewegung durch die aufeinander zugerichteten Seiten der Deckplattenöffnung· zusammengeschoben werden, um das zugeführte Gewebe auszuspannen.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingende Messer (25) an dem von der Messerwelle
(21) bewegten Arme (24) nachstellbar angeordnet ist und durch eine Feder (30) gegen die Nadelbrücke (50) gepreßt wird.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das geradlinig bewegte Messer (35) auf einem in Führungen laufenden Schlitten (32) nachstellbar angeordnet ist.
8. Maschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweckmäßig mit gerauhter Oberfläche versehene, unter Federwirkung stehende Klemmbacke (57) von der Messerwelle (21) in schwingende Bewegung versetzt wird, um die zu entfernenden Fadenstücke während der Bewegung des Gewebes gegen die Nadelbrücke (50) zu klemmen.
9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewebepresser (16) mit einem die Zuführrichtung des Gewebes andeutenden Zeiger (63) versehen ist.
10 Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor den auf- und abbeweglichen Arbeitsteilen ein gegebenenfalls hebbarer und mit einem Vergrößerungsglase (61) versehener Schirm (62) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
6ERLIN. öEbRücKT In Der reichsdruckerei.
DENDAT178306D 1905-12-16 Active DE178306C (de)

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