DE1781159C - Schnellstoppeinrichtung an einem Förderwagen einer automatischen Förderanlage.' Ausscheidung aus: 1481482 - Google Patents
Schnellstoppeinrichtung an einem Förderwagen einer automatischen Förderanlage.' Ausscheidung aus: 1481482Info
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Description
I 2
Die Erfindung betrifft eine Schnellstoppeinrichtung fachen Aufbaus feinfühlig anspricht, einen für die
an einem Förderwagen einer automatischen Förder- Förderwagen ausreichenden Nachlauf gewährleistet
anlage mit einem in Fahrtrichtung am Förderwagen und beim Auffahren\auf ein Hindernis mit Sicherheit
vorstehenden, über die ganze Breite des Förder- weder sich selbst noch das Hindernis beschädigt.
Wagens reichenden Bügel, der mit einer Schaltcinrich- 5 Ausgehend von einer Schnellstoppeinrichtung der
tung gekoppelt ist, die bei Berührung des Bügels den eingangs genannten Art ist diese Aufgabe ertmdungs-
Antrieb des Förderwagens stillsetzt. gemäß dadurch gelöst, daß der Bügel als ledig-
Bei einer bekannten derartigen Schnellstoppein- Hch an den Enden am Förderwagen befestigte,
richtung besteht der Bügel aus Metall und ist am mit einem Fluid gefüllte elastische Schlauchschleife
Förderwagen federnd aufgehängt, um den Nachlauf io ausgebildet ist, die mit einer an sich bekannten, auf
des Förderwagens, das heißt den Umstand, daß die Druckänderungen des Fluids ansprechenden Schalt-
Förderwagen auch nach dem Abschalten des Antrie- einrichtung gekoppelt ist.
bes auf Grund ihrer Masse noch ein Stück auf das Bei der erfindungsgemäßen Schnellstoppemnchangefahrene
Hindernis weiter zurollen, zu berück- tuag verformt sich die iediglich an den Enden am
sichtigen. Die bekannte Schnellstoppeinrichtung hat 15 Fö.derwagen befestigte Schlauchschleife beim Aufnun
eine Reihe von Nachteilen, die es beim prakti- fahren auf ein Hindernis sehr feinfühlig und augenschen
Einsatz der Förderanlagen notwendig machen, blicklich. Durch diese Verformung erhöht sich der
die Streckenabschnitte der Förderwagen trotz der Druck im Fluid der Schlauchschleife, wodurch die
Schnellsioppeinriclvung zusätzlich zu sichern und Schalteinrichtung betätigt und der Förderwagen sovom
übrigen Verkthr freizuhalten. So ist es erforder- ao fort angehalten wird. Trotz der guten Ansprechlich,
daß der Metallbügel möglichst nahe am Boden empfindlichkeit gewährleistet die Schlauchschleife
angeordnet ist, andererseits aber nicht einen so ohne weiteres den für einen Förderwagen beim Ankleinen
Abstand vom Boden haben darf, daß der halten erforderlichen Nachlauf und kann außerdem
Bügel bereits von Unebenheiten des Bodens berührt einem Hindernis in gewissem Grade ausweichen, ohne
und dadurch der Förderwagen stillgesetzt wird. Zwi- as es zu beschädigen.
sehen Boden und Bügel verbleibt also ein gewisser Dabei ist auch die. psychologische Wirkung auf
Spalt, in welche nun eine Person mit der Spitze des den Menschen nicht zu unterschätzen, der viel weni-
Schuhs hineingeraten kann. Beim Ausrollen des For- ger Angst hat, von einem Förderwagen mit einem
derwagens kann der Schuh dann beschädigt und sichtbar elastischen Bügel als von einem mit einem
sogar der Fuß verktzt werden. Außerdem wirken 30 starr aussehenden Bügel angefahren zu werden,
die starr aussehenden Metaübügel -.bschreckend auf Schließlich ist der außerordentliche einfache Aufbau
Personen, die sich im Fahrbereich der Förderwagen der erfindungsgemäßen Schnellstoppeinrichtung von
befinden. Selbst wenn bekannt ist, daß die Bügel Vorteil.
nachgeben und ein gefahrloses Anhalten des Förder- Mit der erfindungsgemäßen Schnellstoppeinrichwagens
bewirken, ist der Mensch trotzdem nicht gern 35 tung eröffnen sich ganz entscheidende neue Einsatzbereit,
sich vom Förderwagen mit starr aussehenden gebiete und Ausbildungsmöglichkeiten einer autoBügeln
anfahren zu lassen. matischen Förderanlage. Während die bekannten
Wegen der geschilderten Nachteile der bekannten Schnellstoppeinrichtungen lediglk.!· als Noteinrich-
Schnellstoppeinnchtung is: der Einsatz von automati tungen dienten, kann die neue Schnellstoppeinrich-
schen Förderanlagen bisher auf wenige industrielle 40 tung so ausgebildet sein, daß beim Wegnehmen des
Gebiete beschränkt, wo von der Förderanlage keine Hindernisses das Fahrzeug automatisch wieder anfährt.
Verkehrsflächen beansprucht werden, die normaler- Dadurch ergibt sich die'Möglichkeit, Förderwagen
weise auch in stärkerem Maße von Menschen benutzt in dichter Kolonne in einem Streckennetz fahren zu
werden. Zum Beispiel ist ein Einsatz automatischer lassen. Blockeinrichtungen längs des Streckennetzes,
Förderanlagen mit Förderwagen in Krankenhäusern 45 die bisher allein zur Aufrechterhaltung eines genügen-
bisher völlig ausgeschlossen. Die bekannten Schnell- den Abstandes zwischen zwei Förderwagen eingesetzt
Stoppeinrichtungen mit Metall-Bügel haben somit nur worden sind, können entfallen. Hierzu trägt nicht nur
die Funktion einer Notstoppeinrichtung. Dafür spricht die außerordentliche Feinfühligkeit der Schnellstopp-
auch der Umstand, daß die Forderwagen nach dem einrichtung und der einfache Aufbau bei, sondern
durch die Schnellstoppeinrichtung ausgelösten Halt 50 auch der Umstand, daß die Förderwagen sich an
nicht von selbst anfahren, sondern durch fremde ihren Schlauchschleifen-Bügeln nicht verhängen kön-
Hilfe wieder in Gang gesetzt werden müssen. Nach- nen, so wie dies mit den bekannten Bügeln durchaus
teilig ist bei der bekannten Schnellstoppeinrichtung möglich ist. Dies hat ferner den Vorteil, daß wesent-
fcrner der erhebliche- mechanische Aufwand, der für lieh mehr Förderwagen auf einer Strecke zum Ein-
die Ausbildung und federnde Aufhängung des Metall- SS satz gebracht werden können als bisher mögPch war.
Bügels erforderlich ist. und zwar jeweils einzeln angetriebene Förderwagen
Auch Schutzeinrichtungen, wie sie von Auf- im Gegensatz zu den Zugkompositionen, die bisher
können die oben angesprochenen Nachteile nicht be- worden sind.
seifigen. Diese Schutzeinrichtungen umfassen in Form 60 Die erflndungsgemäße Schnellstoppeinrichtung
eines elastischen Schlauches ausgebildete Kontakt* schafft schließlich die Voraussetzung dafür, daß die
leisten, welche jeweils unmittelbar an festen Trag· Förderanlagen nicht mehr auf abgesperrte Strecken*
elementen angeordnet sind. Der durch diese Kontakt· netze beschrankt werden müssen, sondern auch in
leisten ermöglichte Nachlauf ist so klein, daß er zum Gebieten mit mehr oder weniger regem Penonenver*
wurde. insbesondere möglich, Förderanlagen in Krankenhäu-
Für einen vorwärts und rückwärts fahrbaren Förderwagen
mit zwcti, jeweils in einer Fahrtrichtung vorstehenden Schlauchschleifen sind die Sehnellstoppeinrichtungen
zweckmößigerweise so ausgebildet,
daß jede Schlauchschleife jeweils nur für die Fahrtrichtung, in der sie am Förderwagen vorsteht,
wirksam ist. Dadurch ist erreicht, daß beim Auffahren zweier Förderwagen im dichten Kolonnenverkehr
nur der auffahrende Förderwagen angehalten wird, während der vordere Förderwagen ungestört
weiterfahren bzw. nach Beseitigung eines ihn aufhaltenden Hindernisses ohne weiteres, wieder anfahren
kann.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schnellstoppeinrichtung wird an Hand der Zeichnung
nachfolgend erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen Förderwagen 1, der an seinem vorderen Ende 2 und seinem rückwärtigen
Ende 3 jeweils einen als Schlauchschleife ausgebildeten Fühler 4 und 5 aufweist. Der Schlauch besteht
beispielsweise aus einem Kautschuk oder thermoplastischen Kunslstoff. Seine Flexibilität ist derart,
daß er einem Hindernis ausweichen kann. Dabei kann die Schlauchschleife selbsttragend sein oder mindestens
teilweise mit einer Armierung versehen sein.
Die Schlauchschleife ist hohl und kann entweder mit einem Gas, vorzugsweise Luft, oder mit einer Flüssigkeit,
beispielsweise einem Hydrauliköl, gefüllt sein. Am Fahrzeug selbst ist die Schlauchschleife an Schaltern
6 und 7 angekoppelt. Diese Schalter reagieren auf Druckunterschiede in der Schlauchschleife. Die
Schalter wirken mit einer nicht mehr dargestellten SchaltereinrichtHng zusammen, die beim Betätigen
der Schalter 6 und 7 den Antrieb des Förderwegens aussetzt, solange der Druck innerhalb der Selilauchschleife
erhöht ist. Die Schalteinrichtung ist ferner auch so ausgebildet, daß sie nur jeweils den Fühler
aktiviert, der in Fahrtrichtung liegt,
Claims (1)
- Patentansprüche:J. SchneJIstoppeinrichtung an einem Förderwagen einer automatischen Förderanlage mit einem in Fahrtrichtung am Förderwagen vorstehenden, über die ganze Breite des Förderwagensreichenden Bügel, der mit einer Schalteinrichtung gekoppelt ist, die bei Berührung des Bügels den Antrieb des Förderwagens stillsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (4,5) als lediglich an den Enden (2,3) am Förderwagen (1)befestigte, mit einem Fluid gefüllte elastische Schlauchschleife ausgeber? ist, die mit einer an sich bekannten, auf Druckäncerungen des Fluids ansprechenden Schalteinrichtung (6, 7) gekoppelt ist.as 2. Schnellstoppeinrichtung nach Anspruch 1,an einem vorwärts- und rückwärtsfahrbaren Förderwagen mit zwei, jeweils in einer Fahrtrichtung vorstehenden Schlauchschleifen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schlaucbschleife (4, 5) jeweilsnur für die Fahrtrichtung, in der sie von dem Förderwagen (1) vorsteht, wirksam ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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