DE177679C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE177679C DE177679C DENDAT177679D DE177679DA DE177679C DE 177679 C DE177679 C DE 177679C DE NDAT177679 D DENDAT177679 D DE NDAT177679D DE 177679D A DE177679D A DE 177679DA DE 177679 C DE177679 C DE 177679C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- needles
- thread
- threads
- hand
- plating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000007747 plating Methods 0.000 claims description 10
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 4
- 238000009940 knitting Methods 0.000 claims description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 claims 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 3
- 210000003800 Pharynx Anatomy 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 2
- 238000003892 spreading Methods 0.000 description 2
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B11/00—Straight-bar knitting machines with fixed needles
- D04B11/18—Straight-bar knitting machines with fixed needles for producing patterned fabrics
- D04B11/20—Straight-bar knitting machines with fixed needles for producing patterned fabrics with colour patterns
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
- Knitting Of Fabric (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 25«. GRUPPE
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren und ein Kulierwirkstuhl zur Herstellung
plattiert gemusterter Wirkware, bei welchem der Grundfaden mit dem Plattierfaden
gemeinsam und zu Schleifen gleicher Länge auf den Nadeln kuliert wird, diese Fäden aber zwecks Erzeugung von Mustern
während und nach dem Kulieren derart getrennt auf den Nadelschäften gehalten werden,
daß beim Abarbeiten der alten Maschen auf den Musternadeln nur die Schleife des einen Fadens als Masche, die Schleife des
andern Fadens aber als Henkel nach der Warenrückseite abgeschlagen wird, wohin-
J5 gegen auf den übrigen, im Bereiche der
. Plattierstrecke liegenden Nadeln beide Schleifen in gewöhnlicher Weise Maschen bilden.
Eine solche plattierte Ware kann, wie dies am Schlüsse der Beschreibung näher angegeben
ist, statt zweifädig auch dreifädig gearbeitet, d. h, statt einfach auch zweifach
plattiert sein.
Für die nachstehende Erläuterung der Erfindung ist der Einfachheit halber die Herstellung
»zweifädig« zu arbeitender, d. h. aus dem Grund- und einem Plattierfaden zu erzeugender
Plattierware angenommen, deren Fadenverbindung von der Rückseite gesehen in Fig. 10 dargestellt ist. Die Erzeugung
der genannten Ware erfolgt unter Verwendung von Nadeln α und b mit verschieden
langen Haken ί und κ (Fig. 8), welche in einer dem jeweils herzustellenden Muster entsprechenden
Verteilung in die Nadelbarre ein-
gesetzt sind (Fig. 9). Auf diese Nadeln werden der Grundfaden s und der Plattierfaden r in solcher Weise während des Ku-,
lierens, Verteilens und Pressens aufgebracht und gehalten, daß beim Pressen nur auf den
Nadeln mit langem Haken beide Fäden s und r sich unter dem Haken befinden (Fig. 8),
auf den Nadeln mit kurzem Haken aber nur der eine Faden s im Bereiche des Hakens
liegt und von diesem eingeschlossen wird, der andere Faden r aber außerhalb desselben
liegt und. daher über den Haken hinweg abgeschlagen wird. Damit dieses Getrennthalten
der Fäden sicher vor sich geht, müssen dieselben in entsprechender Entfernung χ (Fig. 7 und 8) voneinander liegen,
was dadurch erreicht wird, daß der Platinenschnabel in der für andere Zwecke bekannten
Weise zwei Kehlen ν und n> besitzt, welche entsprechend dem Maße χ voneinander entfernt
sind und je einen Faden kulieren. Diese Beschaffenheit besitzen sämtliche Platinen,
es wird daher auf sämtlichen Nadeln ein Kulieren beider Fäden zu gleichlangen Schleifen, aber in entsprechendem Abstande
voneinander vorgenommen, so daß hierdurch die Bedingung des Auseinanderhaltens der
Fäden, entsprechend der verschiedenen Länge der Nadelhaken, erfüllt wird.
Die Fig. ι bis 3 veranschaulichen den Arbeitsvorgang
auf den Nadeln mit kurzem Haken und die Fig. 4 bis 6 auf den Nadeln
mit langem Haken, und zwar an einem als Ausführungsbeispiel gewählten Cottonstuhl.
Nach der Darstellung von Fig. ι haben die Platinen c die Fäden r und s auf den Nadeln
zu gleichlangen Schleifen kuliert, wobei die eine Schleife in der Kehle v, die andere
Schleife aber in der Kehle n> liegt. Geht nun die Nadelbarre nieder und mit den Nadeln
α an die Presse d hinan, so werden die kulierten Fadenschleifen in solchem Abstande
voneinander gehalten, daß beim Schließen des
ίο Nadelhakens die Schleife s sich innerhalb,
die Schleife r aber sich außerhalb desselben befindet (Fig. 2). Infolgedessen gleitet die
Schleife r beim Abschlagen der alten Ware über die Nadelhaken (Fig. 3) und fällt ab, es
bildet also auf den Nadeln α nur der eine Faden s eine neue Masche. Auf den Nadeln
b mit langem Haken erfolgt zunächst das Kulieren und Trennen der Fäden mittels
der Platinen c in gleicher Weise wie auf den Nadeina mit kurzem. Haken (Fig. 1 und 4),
beim. Pressen der Nadeln befinden sich jedoch beide Schleifen r und s im Haken
(Fig. 5), sie bilden daher, wenn das Abschlagen der alten Ware f erfolgt (Fig. 6),
auch gemeinsam eine neue Masche. Demgemäß wurden auf den Nadeln α einfädige
Maschen s, auf den Nadeln b aber zweifädige Maschen r, s entstehen (Fig. 10), wobei
die auf den Nadeln α entstandenen -Maschenstäbchen die abgeworfene Schleife
auf der Warenrückseite in Form eines quer zur Arbeitsrichtung liegenden losen Fadenstückes
r erkennen lassen. Nimmt man an, daß der Plattierfaden r rot und der Grundfaden
s schwarz aussehen würde, so würden auf der Vorderseite der in Fig. 10 dargestellten
Ware abwechselnd schwarze Maschenstäbchen α und rote Maschenstäbchen b zu
sehen sein. Die Farbenverteilung hängt natürlich von der beliebig zu wählenden Gruppierung
der beiden Nadelsorten· ab.
Bezüglich des Plattierens sei noch bemerkt, daß es selbstverständlich nicht nötig ist,
beide Fäden r und s (Fig. 11) durch die ganze Warenbreite laufen zu lassen, man
könnte vielmehr in bekannter Art nur den Grundfaden s durchgehend verarbeiten und
mehrere Plattierfäden r von verschiedener Farbe im Sinne von Fig. 12 nur über je
eine gewisse Anzahl von Nadeln hinwegführen, so daß mehrfarbige Langstreifen entstehen.
Es könnten auch nach Art von Fig. 13 der Grundfaden s und ein Plattierfaden
r immer durchlaufend zur Verarbeitung kommen und auf diese noc'h verschiedenfarbige
Fäden \ aufgearbeitet werden. Gemäß der Fig. 8 a können beispielsweise die
beiden Fäden r und \ gemeinsam in der Platinenkehle w (Fig. 7) gehalten werden,
während der Faden s in der anderen Piatinenkehle liegt.
Das geschilderte neue Verfahren und die zur Ausführung desselben dienende Vorrichtung
ist für Kulierwirkstühle aller Systeme geeignet.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung plattiert gemusterter Wirkware auf Kulierwirkstuhlen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundfaden (s) und der Plattierfaden (r)
bezw. der Grundfaden (s) und die Plattierfäden fr, \) auf sämtlichen Nadeln
(a, b) gemeinsam zu gleichlangen Schleifen kuliert, aber nur auf gewissen Nadeln (b,
Fig. 6) gemeinsam zu Maschen verarbeitet und auf den übrigen Nadeln (a,
Fig. 3) einesteils zu Maschen verarbeitet, andernteils über die Köpfe der Nadeln
nach der Warenrückseite als Henkel abgeworfen werden (Fig. 10).
2. Kulierwirkstuhl zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß derselbe zwecks Trennens der gemeinsam zu kulierenden, aber in verschiedener Weise zu verarbeitenden
Fäden einerseits mit Nadeln (a und b, Fig. 8) von verschiedener Hakenlänge,
andererseits mit Platinen (c, Fig. 7), welche mehrere Kehlen (v und w) besitzen,
ausgestattet ist. \
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE177679C true DE177679C (de) |
Family
ID=442127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT177679D Active DE177679C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE177679C (de) |
-
0
- DE DENDAT177679D patent/DE177679C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2233265A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von tuftingstoffen | |
DE177679C (de) | ||
DE2857400C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von zwei Florwarenbahnen auf einer Kettenwirkmaschine mit zwei Nadelbarren | |
EP1160366B1 (de) | Verfahren zum Einbinden eines Strickfadenanfangs und/oder -endes in ein Gestrick | |
DE1952558C3 (de) | Ketenwirkmaschine zur Herstellung einer Kettenwirkware | |
DE627711C (de) | Laufmaschensichere Strickware mit Riegelmaschen sowie Verfahren und Strickmaschine zu ihrer Herstellung | |
DE628904C (de) | Verfahren zur Herstellung von Rundgestricken | |
DE2454562B2 (de) | Doppelflächige Strickware mit einem Futterfaden | |
DE243433C (de) | ||
DE3107816C2 (de) | Kettenwirkware und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE706809C (de) | Verfahren nebst Vorrichtung zur Herstellung gemusterter Plueschware auf Rundstrickmaschinen | |
DE73374C (de) | Verfahren und französischer Rundwirkstuhl zur Herstellung unterlegter Farbmuster mit eingebundenen Fadenhenkeln | |
DE263657C (de) | ||
DE707995C (de) | Verfahren und Strickmaschine zur Herstellung plattierter Interlockware | |
DE603709C (de) | Flache Kulierwirkmaschine | |
DE166675C (de) | ||
DE2326235C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Plüschware auf einer Rundstrickmaschine, sowie Rundstrickmaschine hierfür | |
DE157450C (de) | ||
DE927463C (de) | Maschenware und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE639307C (de) | Verfahren zur Herstellung von Wirkwaren, wobei ein elastischer Schussfaden stellenweise zu Maschen verarbeitet wird | |
DE307432C (de) | ||
EP0851050A2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines schlauchförmigen Gestricks | |
DE550713C (de) | Verfahren und flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung einer maschengerechten Anfangsreihe | |
DE356983C (de) | Verfahren und Milanese-Kettenwirkstuhl zur Herstellung langgestreifter Ware | |
DE906134C (de) | Kulierwirkware sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung |