DE1769761B2 - Trägermaterial zum Übertragen von optischen Aufhellern und ggf. Farbstoffen auf Textilmaterial - Google Patents
Trägermaterial zum Übertragen von optischen Aufhellern und ggf. Farbstoffen auf TextilmaterialInfo
- Publication number
- DE1769761B2 DE1769761B2 DE1769761A DE1769761A DE1769761B2 DE 1769761 B2 DE1769761 B2 DE 1769761B2 DE 1769761 A DE1769761 A DE 1769761A DE 1769761 A DE1769761 A DE 1769761A DE 1769761 B2 DE1769761 B2 DE 1769761B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dyes
- printed
- carrier material
- optical
- optical brighteners
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P5/00—Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
- D06P5/003—Transfer printing
- D06P5/004—Transfer printing using subliming dyes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/025—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet
- B41M5/035—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet by sublimation or volatilisation of pre-printed design, e.g. sublistatic
- B41M5/0356—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet by sublimation or volatilisation of pre-printed design, e.g. sublistatic characterised by the inks used for printing the pattern on the temporary support or additives therefor, e.g. dyes, transferable compounds, binders or transfer promoting additives
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06L—DRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
- D06L4/00—Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
- D06L4/60—Optical bleaching or brightening
- D06L4/643—Optical bleaching or brightening wherein the brightener is introduced in a gaseous environment or in solid phase, e.g. by transfer, by use of powders or by use of super-critical fluids
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Coloring (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Man hat schon versucht, die Bleichung organischer Produkte, wie Textilfasern, durch Sublimation von
optischen Aufhellungsmitteln durchzuführen. So ist in der französischen Patentschrift 14 40 550 beschrieben,
daß man eine Bleichung von Textilfasern in Abwesenheit von Wasser dadurch durchführen kann, daß man auf
die zu behandelnde Handelsware optische Bleichmittel in Form von trockenen Pulvern oder in der Dampfphase
aufträgt und man sodann die optischen Bleichmittel thermofixiert.
Dieses Verfahren ermöglicht insbesondere die optische Aufhellung von synthetischen Fäden und Textilfasern, z. B. solchen aus Celluloseacetat wie Cellulosetriacetat und insbesondere Fasern aus linearen Polyestern.
Der Vorschlag wendet sich somit an die Hersteller von Fäden und Fasern und betrifft die Herstellung von
gebleichten Fasern vordem Weben.
Aus der FR-PS 12 23 330 und der GB-PS 9 59 315 sind
bereits für die Übertragung von Farbstoff auf diverse Materialien (insbesondere Textilmaterialien) geeignete
folien- oder bandförmige Trägermaterialien aus Papier, Kunststoff oder Metall bekannt, die auf einer ihrer
Oberflächen eine dünne Schicht eines nichtklebenden, thermostabilen und nichtsublimierbaren Bindemittels
tragen, in der einer oder auch mehrere bei Temperaturen zwischen 120 und 22O0C bei atmosphärischem
Druck in den Dampfzustand übergehende wasserunlösliche Farbstoffe (Dispersionsfarbstoffe) enthalten sind.
Diese technischen Lehren in Verbindung mit Dispersionsfarbstoffen geben jedoch dem Fachmann keine
Anregungen für das Gebiet der Dispersionsaufheller, da diese bekannterweise hinsichtlich ihres applikatorischen
Verhaltens den Dispersionsfarbstoffen nur teilweise
to analog sind, und zwar auch nur bei den wässerigen
Anwendungsmethoden. So sind zum Beispiel die Konzentrationen, bei denen Aufheller und Farbstoffe
verwendet werden, deutlich verschieden (Faktor 10). Die Dispersionsfarbstoffe sind auch in Mischungen
anwendbar und werden praktisch immer se angewendet, während die Dispersionsaufheller immy allein zur
Anwendung kommen, da deren Eigenschaften sich sehr oft gegenseitig annulieren. Ferner ist unterhalb 1000C
zum Beispiel deren Verhalten recht unterschiedlich:
Während mit Dispersionsfarbstoffen unter 1000C eine
Applikation, d. h. Färbung, durchaus vorgenommen werden kann, gelingt eine Applikation praktisch nicht
mit Dispersionsaufhellern, die ihre Aufhellwirkung unter den Bedingungen, wo eine Färbung noch
geschieht, praktisch nicht entwickeln. Es lag somit der Fachwelt fern, die Farbstoffe in den bekannten Trägern,
wo sie praktisch immer in Mischungen und in Mengen vorliegen, die für Aufheller irrealistisch sind, durch
Dispersionsaufheller zu ersetzen, dies umsoweniger, als
jo bei Verwendung von üblichen Aufhellermengen nach
bisheriger Kenntnis auf diesem Gebiet zu befürchten war, daß der Dispersionsaufheller beim Transfer in der
Bindemittelschicht ganz zurückgehalten würde und deshalb gar nicht zum aufzuhellenden Stoff kommen
kann.
Das erfindun^ gemäße Trägermaterial zum Übertragen von optischen Aufhellern und gegebenenfalls
Farbstoffen auf Textilmaterial besteht aus einem Basismaterial aus einem wenig oder überhaupt nicht
4n porösen Blatt Papier, einer Kunststoffolie oder einer
gegebenenfalls mit einer Papierfolie beschichteten Aluminiumfolie, dessen eine Oberfläche ganz oder
teilweise mit einem zwischen 150 und 2200C bei atmosphärischem Druck in den Dampfzustand überge-
•r, hend°n, in Wasser unlöslichen, optischen Aufheller und
gegebenenfalls einem Farbstoff oder mehreren Farbstoffen, der oder die unter den gleichen Druck- und
Temperaturbedingungen in den Dampfzustand übergehen, bedruckt ist, wobei dieser Aufdruck in Form einer
-,ο dünnen, nicht klebenden Schicht eines bei Temperaturen unter 25O0C thermostabilen, nicht sublimierbaren, in
Wasser wenig oder überhaupt nicht löslichen Bindemittels aufgebrncht ist, in der der Aufheller und die
gegebenenfalls mitverwendeten Farbstoffe zurückge-
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Hilfsträger bedruckt man das Trägerbasismaterial, das aus dünner
Aluminiumfolie, die vorzugsweise mit einer Papierfolie beschichtet ist, auf welcher der Aufdruck aufgebracht
ho wird, oder aus einem wenig oder überhaupt nicht
porösen Blatt Papier oder aus einer Kunststoffolie besteht, mittels einer Lösung, einem Harz, einer
Emulsion oder einer Dispersion, vorzugsweise ganz oder fast ganz frei von Wasser, welche einen optischen
μ Aufheller und gegebenenfalls mitverwendete Farbstoffe
enthält, der bzw. die in den Dampfzustand bei einer Temperatur zwischen 150 und 220° C übergehen, wobei
die Lösung, der Lack, die Emulsion bzw. ixt Dispersion
außerdem noch ein Binde- bzw. Verdickungsmittel enthält, das gegen Hitze stabil ist
Nach Trocknung des Drucks kann man die so bedruckte Oberfläche in Berührung mit dem zu
bleichenden oder zu avivierenden Textilmaterial bringen, indem man auf eine Temperatur oberhalb 150" C
während einer derartigen Zeit erhitzt, die notwendig ist,
daß der optische Aufheller und gegebenenfalls mitverwendete Farbstoffe verdampfen bzw. sublimieren und in
das zu bleichende bzw. zu glättende Textilmaterial eindringen.
Das Trägermaterial kann in Kontakt mit dem Textilmaterial unter Anwendung verschiedener bekannter
Erwärmungsmittel erwärmt werden, wie z. B. ein Bügeleisen oder eine Bügelmaschine oder eine genügend
große Heizplatte, die ein kontinuierliches Arbeiten ermöglicht, oder eine oder mehrere erhitzte Walzen.
Papier ist besonders gut als Trägerbasismaterial geeignet, zumt! sein Anschaffungspreis von geringer
Bedeutung ist: svfan kann jedoch auch andere Produkte
mit entsprechenden Eigenschaften verwenden, die insbesondere der Aufheizung im Kontakt mit dem
Gewebe standhalten, wie z. B. Schuppen aus regenerierter Cellulose oder anderen Substanzen in Form von
Folien und mit Schmelzpunkt bei hoher Temperatur wie z. B. dünne Aluminiumfolien, werche außerdem den
Vorteil aufweisen, daß sie den optischen Aufheller nur sehr wenig zurückhalten.
Die vorliegende Erfindung umfaßt daher auch die Anwendung der Trägermaterialien zum optischen
Aufhellen und bzw. oder Avivieren von Textilmaterial, wobei die bedruckte Obe/fläche des Trägermaterials
unter leichtem Druck und unter Erhitzen auf eine Temperatur von 150 bis 2500C s, lange mit dem
aufzuhellenden und bzw. oder zu avivierenden Material in Berührung gebracht wird, bis der optische Aufheller
und die gegebenenfalls anwesenden Farbstoffe verdampft bzw. sublimiert sind und in das Textilmaterial
eingedrungen sind.
Die Verdickungs- bzw. Bindemittel, die bei der Temperatur, in der sie in den Dampfzustand übergehen,
nicht schmelzbar sein dürfen, sind im Handel erhältlich und werden in großem Umfang zum direkten Bedrukken
von Textilien eingesetzt. Es wird jedoch bevorzugt, unter ihnen diejenigen auszuwählen, die einen geringen
Gehalt an Feststoffen haben. Sie müssen daher getrocknet werden können, indem sie eine nicht
klebende dünne Schicht bilden, die das Bleichmittel und den oder die gegebenenfalls zusammen mit den
Aufhellungsmitteln eingesetzten Farbstoffe zurückhält. Vorzugsweise werden inerte und relativ wenig oder gar
nicht zersetzbare Bindemittel eingesetzt, die sich darauf beschränken, die verwendeten sublimierbaren Produkte
zurückzuhalten, ohne sie zu modifizieren. Als Beispiele werden diejenigen genannt, die z. B. in einem erwärmten
Luftstrom derart getrocknet werden, daß sie eine nicht klebende dünne Schicht auf dem bedruckten Blatt
des Trägers bilden, wie z. B. die Alkalimetallalginate, 7.. B. Natriumalginat, die natürlichen Gummistoffe, wie
Caroubagummi oder Adragantgummi, Carboxymethylcellulose
und vorzugsweise die in den organischen Lösungsmitteln löslichen Bindemittel wie Nitrocellulose,
und die Celluloseäther von niederen Alkoholen, wie z. B. Methyl- bzw. Äthylcellulosen, die Hydroxyäthyl-
oder die Hydroxypropylcellulose.
Die verwendeten optischen Aufheller müssen erhöhte Temperaturen bis etwa 2500C aushalten können;
außerdem dürfen sie keine sauren Gruppen enthalten, die das Produkt in Wasser löslich machen, wie z.B.
Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppen. Man hat festgestellt, daß diejenigen Produkte, die mindestens
einen Benzoxazolthiophenrest enthalten, besonders interessant und bevorzugt sind. Sie entsprechen z. B. der
folgenden allgemeinen Formel:
n: der Ri einen Benzolrest bedeutet, der in der
angegebenen Weise mit dem Oxazolring kondensiert ist, und R.2 ein Benzolrest, ein anderer in Position 2 am
Thiophenring verbundener Benzoxazolrest oder eine funktionell abgewandelte Carboxylgruppe ist Weiterhin
können auch optische Aufheller des Typs des Dibenzothiophen-S-dioxyd verwendet werden, die
gegebenenfalls acylierte Gruppen tragen, welche in Aminogruppen umgewandelt werden können, oder
Derivate des Cumarins, der Pyrazoline und der Mono- bzw. Bisoxazole sowie Produkte entsprechend den
folgenden Formeln eingesetzt werden:
CH=--CH—/\
.AA
CN
oder
wobei in den Formeln Ri Wasserstoff oder eine
Arylgruppe, Y Wasserstoff oder Chlor und X ein Substituent —CO —Z (Z = eine in eine Aminogruppe
umwandelbare Gruppe oder eine Aryl —O-Gruppe) w oder Chlor ist.
Als einsetzbare optische Aufheller seien insbesondere das 4-Methyl-diäthyl-amino-cumarin und die Produkte
der folgenden Formeln erwähnt:
H3C
C-CH=CH-C
/V-N5
«Ν
C-CH = CH-C
HC CH
OCH3
CH2CH2OH
HC CH
HC CH
CH3 CH3
/~Vc i-c'NYV-CH'-?-CH' l0 HjC
/vo
ι ι
CH3 CH3
HC CH
C-C
HC CH
CHj
25
H3C
HC CH HC
Il Il c—c
CH
Il , c—c C-CH = CH
COOCH3
= CH
CH3
CH,
H3COOC
C—f ^-CH = CH-^f V-C
^nV
COOCH3
Ci-/ Vch=chY Vn
V=/ ^N
C = N
IO /' Nn-CH = CH-C Vn
SO2-NH-C8H17
Cl-/ V-C
N(C2H5),
ί "
CH2-CH2
COOCH,
C-CH = C 1H-— C
CH3
,O
I = CH-C
^N
/Λ-CH=.
,0
CH-C
NN
OCH3
HjC-C =
HC = CI
N-
N N
Nil —C C-OCH1
CH,
OCH1
Man sieht von selbst, daß eine gewisse Auswahl,
ι» entsprechend ilen aufzuhellenden Produkten, /u treffen
ist. Dementsprechend wird zur Anwendung bei Geweben aus Polyacrylnitril vorzugsweise ein Aufhellungsmittel
entsprechend den folgenden Formeln verwendet:
/VV
ι ι l \Λνη
/
HC
CH
,N
oder
oder analoge Produkte: für Gewebe aus linearen Polyestern, z. B. Äthylcnglykoipolyterephthaial der optische Aufheller
der Formel:
CH-,
1.,C-C-/
CH1
CH1
HC
CH
Il Il
C — C C — C
C(CH1),
0/
und für Polyamide der optische Aufheller der Formel:
CH,
CH-.
Die optischen Aufheller können beispielsweise örtlich auf das Trägermaterial aufgedruckt werden, und zwar
vor oder gleichzeitig wie die eventuell verwendeten Farbstoffe, die in gleicher Weise bei atmosphärischem
Druck und im gleichen Temperaturintervall in den Dampfzustand übergehen. In der gleichen Weise ist es
möglich. Kontrast- oder Farbauffrischungswirkungen hervorrufende Dessins auf einem einzigen Träger zu
erhalten, wobei die Dessins sodann auf das zu veredelnde Produkt übertragen werden. Als Produkte
dieser Art sind die Mehrzahl der Textilprodukte zu nennen, jedoch insbesondere die Gewebe, Tücher,
Vorhänge, Trikotstoffe, Filze, Teppiche, Tuche, mehr oder weniger mit synthetischen oder halbsynthetischen
Fasern aus hydrolysiertem Celluloseacetat durchsetzte Folien und insbesondere Textilprodukte aus Vinylpolymeren wie Polyacrylnitril, aus linearen Polyestern des
Äthylenterephthalat-Typs, aus Polyamiden, insbesonde-
C(CH1)-,
re »Nylon« und anderen mit Dispersionsfarbstoffen färbbaren synthetischen Fasern sowie diejenigen, die
aus Gemischen der synthetischen Fasern untereinander oder mit Baumwolle und/oder Wolle oder anderen
natürlichen Fasern bestehen.
Die Übertragung des optischen Aufhellers und der gegebenenfalls anwesenden Farbstoffe von dem
Trägermaterial auf den Endträger wird durch Erhitzen auf 150 bis 2500C ausgeführt, und zwar vorzugsweise,
indem das Trägermaterial auf eine Temperatur zwischen 210 bis 2300C erhitzt wird und gleichzeitig leicht
auf den Endträger aufgedrückt wird, der selbst, falls
notwendig, auf derjenigen Seite, die nicht in Kontakt mit dem Trägermaterial steht, schwach abgekühlt wird.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wendet man zur gleichen Zeit,
d. h. über das gleiche Trägermaterial optische Aufheller
des angegebenen Typs und bei der gleichen Temperatur
wie die optischen Aufheller sublimierbare bzw. verdampfbare Farbstoffe an. So kann man z. B. nach den
üblichen Vertahren (Rotogravur, Heliogravur) auf einer Folie aus Papier oder Aluminium ein vielfarbiges
Muster auftragen, das zumindest an einzelnen Stellen gemäß der Erfindung optische Aufheller enthält. Als
Γ .rbstoffe werden vorzugsweise diejenigen verwendet, deren Verhalten beim Erwärmen dem entsprechenden
Verhalten der erfindungsgemäß verwendeten optischen Aufheller möglichst gleich ist. In oieser Beziehung
werden gute Ergebnisse mit den unter Zuhilfenahme der folgenden Farbstoffe hergestellten Drucktinten erzielt:
1 -HydroxyO-phenoxy-'l-aminoanthrachinon
(rote Tinte);
t,4-Dimethylamino-anthrachinon (blaue Tinte);
4-(4'-Melhyl-2'-nitro-phenylazo)-3-methyl-5-pyrazolon
(gelbe Tinte);
ij'tiiyi- L/7.W. r ropyicsici' üci' ι ,t- υί^ΓύίΠΟ-
anthrachinon-2-carbonsäure (blaue Tinte); Hydroxychinophthalon (gelbe Tinte).
In den folgenden, den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht beschränkenden Beispielen beziehen
sich Teile und Prozente auf das Gewicht und sind Temperaturen in Celsiiisgraden angegeben, sofern nicht
anders angedeutet.
Man stellt eine Drucktinte dadurch her, daß man innig
IO Teile Äthylcellulose N 22 und 0,3 Teile des 1 niophenprodukts der Formel
CH
CH, druckt man unter Verwendung dieser Drucktinte einen Papierstreifen oder eine Aluminiumfolie von ungefähr
6 μπι Dicke und trocknet den bedruckten Träger. Nach
dem Trocknen legt man die bedruckte Seite der Aluminiumfolie (bzw. des Papierblattes) auf ein Gewebe
aus Polyester (Äthylenpolyterephthalat). Eine handelsübliche Bügelmaschine wird bei einer Temperatur von
85°C während einer Minute auf die nicht bedruckte Seite des auf das Gewebe gelegten Papieres aufgedrückt,
das selbst auf die Trägerplatte der Bügelmaschine gelegt ist. Nach Abheben des Papieres stellt man fest.
daß das Polyestergewebe wesentlich weißer als das nichtbehandelte Ausgangsgewebe ist.
Man kann auch kontinuierlich arbeiten, indem man auf eine höhere Temperatur erhitzt und die Geschwindigkeit
de* bedruckten Papieres und des aufzuhellenden Gewebes derart reguliert, daß beide z. B. 15 Sekunden
ι : ιιλογ ι— ic c-,1 ι— ι : ιηΛατ :_ ο .■■.!
bleiben.
Anstelle des Produktes der angegebenen Formel können auch die folgenden Produkte verwendet
werden, die einen entsprechenden optischen Aufhellungseffektgeben:
in 57 Teilen Methylethylketon und 30 Teilen Äthyl- oder Isopropylalkohol vermischt. Durch Heliodruck be-
Beispiel 2 Man stellt 4 Drutktinten her. indem man von jeder der folgenden Zubereitungen ausgeht:
Zubereitung I:
Optischer Aufheller der Formel
N N
H3C-C
N N
CH3
HC = CH
Zubereitung II:
Gemisch aus gleichen Teilen Äthylcellulose und 1 -Hydroxy-S-phenoxy-^amino-anthrachinon;
Zubereitung III:
Gemisch aus gleichen Teilen Äthylcellulose ur.d 1,4-Dimethylamine-anthrachinon;
Gemisch aus gleichen Teilen Äthylcellulose und Hydroxychinophthalon.
Jedes Drucktintenprodukt wird durch Dispersion von
3 Teilen der Zubereitung in 97 Teilen einer 1 :1-Mischung von Methyläthylketon und Äthylalkohol hergestellt. Je nach Bedarf wird die Viskosität der einen oder
mehrerer dieser Drucktinten unter Zugabe von Äthylcellulose korrigiert.
Mit Hilfe dieser Drucktinten druckt man auf einem Papierstreifen ein vielfarbiges Muster, das zumindest an
einzelnen Stellen den angegebenen optischen Aufheller
aufweist; sodann trocknet man in einem Stromtrockner mit Luft.
Nach dem Trocknen bringt man die bedruckte Seite des so hergestellten Trägermaterials in Berührung mit
einem Polyamidgewebe (Poly-e-Caprolactam). Man
erhitzt hiernach das gesamte Produkt in einer industriellen kontinuierlichen Presse, wobei im Inneren
der Presse eine Temperatur bei 200 bis 205°C aufrechterhalten wird und die Durchgabezeit derart
eingeregelt wird, daß das Gewebe und der Hilfsträger 30 Sekunden in der Presse verbleiben. Man erhält auf
diese Weise eine getreue Wiedergabe des ursprünglichen Dessins.
Claims (3)
- Patentansprüche:!.Trägermaterial zum Obertragen von optischen Aufhellern und gegebenenfalls Farbstoffen auf Textilmaterial bestehend aus einem Basismaterial aus einem wenig oder Oberhaupt nicht porösem Blatt Papier, einer Kunststoffolie oder einer gegebenenfalls mit einer Papierfolie beschichteten Aluminiumfolie, dessen eine Oberfläche ganz oder teilweise mit einem zwischen 150 und 220" C bei atmosphärischem Druck in den Dampfzustand übergehenden, in Wasser unlöslichen, optischen Aufheller und gegebenenfalls einem Farbstoff oder mehreren Farbstoffen, der oder die unter den gleichen Druck- und Temperaturbedingungen in den Dampfzustand übergehen, bedruckt ist, wobei dieser Aufdruck in Form einer dünnen, nichtklebenden Schicht eines bei Temperaturen unter 2300C thermostabilen, nicht subürnierbareii, in Wasser wenig oder überhaupt nicht löslichen Bindemittels aufgebracht ist, in der der Aufheller und die gegebenenfalls mitverwendeten Farbstoffe zurückgehalten werden.
- 2. Trägermaterial nach Anspruch 1, das mit einem optischen Aufheller und mehreren Farbstoffen bedruckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffe in Form eines vielfarbigen Musters aufgedruckt sind, das zumindest an einzelnen Stellen den optischen Aufheller aufweist.
- 3. Verwendung des Trägermaterials nach den Ansprüchen 1 und 2 zum optischen Aufhellen und bzw. oder Avivieren von Textilmaterial, wobei die bedruckte Oberfläche des Trägermaterials unter leichtem Druck und unter Erhitzen auf eine Temperatur von 150 bis 25O°C so lange mit dem aufzuhellenden und bzw. oder zu avivierenden Material in Berührung gebracht wird, bis der optische Aufheller und die gegebenenfalls anwesenden Farbstoffe verdampft bzw. sublimiert sind und in das Textilmaterial eingedrungen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1043867A CH515376A (fr) | 1967-07-24 | 1967-07-24 | Procédé de blanchiment optique à sec de matières textiles et les matières textiles ainsi blanchies |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1769761A1 DE1769761A1 (de) | 1971-09-16 |
DE1769761B2 true DE1769761B2 (de) | 1980-03-27 |
DE1769761C3 DE1769761C3 (de) | 1980-11-20 |
Family
ID=4363237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1769761A Expired DE1769761C3 (de) | 1967-07-24 | 1968-07-09 | Tragermaterial zum Übertragen von optischen Aufhellern und ggf. Farbstoffen auf Textilmaterial |
Country Status (14)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT302238B (de) |
BE (1) | BE718428A (de) |
BR (1) | BR6800905D0 (de) |
CH (3) | CH1043867A4 (de) |
DE (1) | DE1769761C3 (de) |
FR (1) | FR1574528A (de) |
GB (1) | GB1243219A (de) |
HK (1) | HK27676A (de) |
IL (1) | IL30364A (de) |
LU (1) | LU56560A1 (de) |
NL (1) | NL6810413A (de) |
OA (1) | OA02864A (de) |
SE (1) | SE349073B (de) |
SU (1) | SU439095A3 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE793213A (fr) * | 1972-04-07 | 1973-06-22 | Ciba Geigy | Procede d'ennoblissement a sec d'une matiere |
SE7407374L (de) | 1973-06-22 | 1974-12-23 | Ciba Geigy Ag | |
SE7407376L (de) | 1973-06-22 | 1974-12-23 | Ciba Geigy Ag | |
AR205092A1 (es) | 1973-06-22 | 1976-04-05 | Ciba Geigy Ag | Procedimiento para la ignifugacion por el metodo de transferencia de material de fibra organico |
US4205991A (en) | 1974-12-13 | 1980-06-03 | Ciba-Geigy Ag | Transfer printing on textile material |
GB2263912A (en) * | 1992-02-07 | 1993-08-11 | Ciba Geigy Ag | Dyestuff compositions |
FR2714331A1 (fr) * | 1993-12-23 | 1995-06-30 | Hainaut Sa Fibres | Procédé de traitement et d'impression d'un film en matière plastique, dispositif pour sa mise en Óoeuvre, applicatioons du film plastique coloré et imprimé obtenu par ce procédé. |
US7922778B2 (en) * | 2006-03-24 | 2011-04-12 | Colorep, Inc. | Time and temperature additive scheduling |
-
1967
- 1967-07-24 CH CH1043867D patent/CH1043867A4/xx unknown
- 1967-07-24 CH CH1426467A patent/CH524470A/fr not_active IP Right Cessation
- 1967-07-24 CH CH1043867A patent/CH515376A/fr not_active IP Right Cessation
-
1968
- 1968-07-04 SE SE09223/68A patent/SE349073B/xx unknown
- 1968-07-09 DE DE1769761A patent/DE1769761C3/de not_active Expired
- 1968-07-15 IL IL30364A patent/IL30364A/en unknown
- 1968-07-22 FR FR1574528D patent/FR1574528A/fr not_active Expired
- 1968-07-22 LU LU56560D patent/LU56560A1/xx unknown
- 1968-07-23 NL NL6810413A patent/NL6810413A/xx unknown
- 1968-07-23 BE BE718428D patent/BE718428A/xx not_active IP Right Cessation
- 1968-07-23 AT AT709868A patent/AT302238B/de not_active IP Right Cessation
- 1968-07-24 SU SU1260080A patent/SU439095A3/ru active
- 1968-07-24 BR BR200905/68A patent/BR6800905D0/pt unknown
- 1968-07-24 GB GB35311/68A patent/GB1243219A/en not_active Expired
- 1968-07-24 OA OA53336A patent/OA02864A/xx unknown
-
1976
- 1976-05-13 HK HK276/76*UA patent/HK27676A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1769761C3 (de) | 1980-11-20 |
HK27676A (en) | 1976-05-21 |
IL30364A (en) | 1971-10-20 |
GB1243219A (en) | 1971-08-18 |
FR1574528A (de) | 1969-07-11 |
LU56560A1 (de) | 1968-10-30 |
BR6800905D0 (pt) | 1973-05-15 |
AT302238B (de) | 1972-10-10 |
IL30364A0 (en) | 1968-09-26 |
NL6810413A (de) | 1969-01-28 |
CH524470A (fr) | 1972-06-30 |
DE1769761A1 (de) | 1971-09-16 |
SE349073B (de) | 1972-09-18 |
BE718428A (fr) | 1969-01-23 |
CH1043867A4 (de) | 1971-06-30 |
CH515376A (fr) | 1971-06-30 |
SU439095A3 (ru) | 1974-08-05 |
OA02864A (fr) | 1970-12-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2101910C3 (de) | Hilfsträger zum Trockenfärben von synthetischen Materialien | |
DE1908096C3 (de) | ||
DE1908096B2 (de) | Transferdruck | |
DE2210956C3 (de) | Hilfsträger, ihre Herstellung und Verwendung zum Trockenfarben und -drucken mittels Wärmeeinwirkung | |
DE2114813A1 (de) | Textildruckverfahren | |
DE2443420B2 (de) | Umdrucktraeger fuer das sublimations- umdruckverfahren und dessen verwendung | |
DE2530885A1 (de) | Transferdruckverfahren fuer hydrophiles, synthetisches oder gemische aus hydrophilem und synthetischem fasermaterial | |
DE1769761C3 (de) | Tragermaterial zum Übertragen von optischen Aufhellern und ggf. Farbstoffen auf Textilmaterial | |
DE2823879A1 (de) | Zum bedrucken von synthetischen textilien im waermetransferverfahren geeigneter uebertragungsbogen und verfahren zur herstellung einer dafuer verwendbaren druckfarbe | |
DE2263140A1 (de) | Kontinuierliches trockenes umdruckverfahren auf warenbahnen aus organischem material und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2459457A1 (de) | Farbstoffaufbereitungen fuer den transferdruck | |
DE2049912A1 (de) | Stochastisches Druckverfahren | |
DE2433175C3 (de) | Provisorische Trägermaterialien für das Thermodruckverfahren und deren Verwendung | |
DE2347162A1 (de) | Provisorische traeger, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum druck und zur faerbung synthetischer materialien mittels trockenuebertragung | |
DE2319830A1 (de) | Druckverfahren und farbstoffpraeparate zu ihrer durchfuehrung | |
DE3110585C2 (de) | Flockenübertragungsblatt und Flockenübertragungs-Druckverfahren | |
DE2600969B2 (de) | Hilfstraeger fuer den transferdruck und dessen anwendung zum beidseitigen bedrucken eines gewebes in verschiedenen farbnuancen | |
DE2456637A1 (de) | Transferdruckverfahren fuer hydrophiles, synthetisches oder gemische aus hydrophilem und synthetischem fasermaterial | |
DE2620083C3 (de) | Hilfsträger zum Färben und Aufhellen von mit kationischen Farbstoffen färbbaren Materialien und dessen Herstellung | |
DE1769757C3 (de) | Verfahren zum Trockenfärben synthetischer Stoffe | |
CH535131A (de) | Farbiges nichttextiles Flächengebilde, Verfahren und Mittel zu dessen Herstellung | |
DE2654952A1 (de) | Sublimationstransferdruckverfahren zum bedrucken oder faerben von teppichen | |
DE2413494C3 (de) | Farbtrager fur das Thermo-Transferdruckverfahren und ihre Verwendung zum Bedrucken von Drucktragern, insbesondere textlien Flächengebilden | |
DE2635694A1 (de) | Hilfstraeger fuer den transferdruck | |
DE2433175B2 (de) | Provisorische traegermaterialien fuer das thermodruckverfahren und deren verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |