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DE1767808A1 - Verfahren zur Herstellung von Seife - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Seife

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Publication number
DE1767808A1
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soap
borohydride
treated
alkali
fat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681767808
Other languages
English (en)
Inventor
Craske Johr David
Szonyi Cha Lotte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unilever NV
Original Assignee
Unilever NV
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Filing date
Publication date
Application filed by Unilever NV filed Critical Unilever NV
Publication of DE1767808A1 publication Critical patent/DE1767808A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/02Boiling soap; Refining
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/02Boiling soap; Refining
    • C11D13/06Bleaching of soap or soap solutions

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

MEINE ZEICHEN;
UNILBVEH ff.V.
Museumpark 1, Rotterdam/Holland
Verfahren zur Herstellung von Seife.
Priorität; Britische Patentanmeldung Ho. 28 652/67 v. 21.6.1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer üeife, unä insbesondere einer üeife mit verbesserter Farbe und verbessertem Geruoh,
Bekanntlich werden gewisse gefärbte Verbindungen, welche in minä erwert ig en Letten oder Fettsäuren vor handen sind, durch die übliohe Behandlung Alt aktivier ten Adsorbentien nicht entfernt. Der charakteristische öeruoh unparfitaierter öei*fe ist dwaii Behandlung d'es Setts oder der fettsäur· mit eine« aktivierten Adsorbent auch schwierig zu entfernen. Ton den verschiedenen Möglichkeiten aur Entfernung dieser gefärbten und riechenden Verbindungen, welch« nioht in ausreichender
D(UTtCHt IANK A·,, HARSUM Μ/Μ«« ΡΟ«Τ·ΟΗΒβΚ> HAMMUK· HTMSO TBUBPONIMOHB AMMAOHUNVBN BIOORPBN MCHRimiOHB* MBMTATIMUNM
109844/1347 ,I
BAD ORIGINAL
Weise absorbiert werden, scheint der chemischen Reduktion gewisse Beachtung geschenkt worden zu sein, aber ihr ist bisher kein grosser praktischer Erfolg beschieden wordene Nichtselektive reduzierende Behandlungen, beispielsweise die Hydrierung in Anwesenheit eines Nickelkatalysators, schafft keine brauchbare Lösung, da diese Entfernung von Farbe und Geruch eine unerwünschte Steigerung im Schmelzpunkt des Fettansatzes ergibt. Ferner sind besondere Druckgefässe notwendig, um die Hydrierung durchzuführen·
Gewisse reduzierende Agentien, z.B. die Alkaliborhydride, zersetzen sich bekanntlich bei höheren Temperaturen in wässriger 11Osung, wobei die Zersetzungsgeschwindigkeit mit steigender temperatur zunimmt und mit steigender Alkalinität der Lösung abnimmt· Demgegenüber wurde überraschend gefunden, dass niedrige Konzentrationen τοη Alkaliborhydrid rasch die Färbung und den Geruch eines viskosen Mediums, wie beispielsweise geschmolzene Seife, verringern können·
Demgemäss schafft die Erfindung ein Verfahren eur Herstellung einer Seift, welches die Behandlung eines seifehaltigen Systems in einen beliebigen Herstellungsstadiua mit einte JLLkaliborhydrid bei einem pH τοη Mindestens 9,5 einschliesst.
Die -tfarbe der nach diesem Verfahren erhaltenen Seife wird üblicherweise an einer 5»84 g/100 cm5 wässrigen Lösung der Seife (^roekenbasis) mit Hilfe eines Lovibond-rTintometers unter Terwendung einer
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Lovibond 15,3 cm Zelle gemessen. Die annehmbare Färbung hängt von dem Verwendungszwecke der erzeugten Seife ab« Die Farbe wird bestimmt in Lovibond-Rot- und Lovibond-Gelb-Einheiten. Diese Einheiten werden zu einem Wert kombiniert, welcher in der Beschreibung als Seifenfarbe bezeichnet ist und unter Verwendung der Formel
Seifenfarbe = 10 χ (Gelbzahl) +3Ox (Rotzahl) erhalten wird.
Der Ausdruck "Seifenansatz" bezieht sich hier auf das Material, das durch Verseifung eines geeigneten Ansatzes von Fett und Alkali erhalten wird. Der -Ausdruck "Fett" kann sich auf tierischen Talg, ein Pflanzenöl wie beispielsweise Palmöl, Palmkernöl oder Kokosöl, ein Fischöl oder auf die aus solchen Stoffen durch ein übliches Spaltverfahren erhaltenen Fettsäuren beziehen. Es können auch Mischungen dieser Fette bei dem Verfahren der Erfindung eingesetzt werden. Eine übliche Mischung besteht beispielsweise aus IaIg und bis zu 20 Gew.$ eines Öls wie z.B. Kokosöl· Diese Fette werden im folgenden als "Fettansatz" bezeichnet· Wenn der Fettansatz minderwertig ist, sollte er mit einer Bleicherde oder einem anderen adsorbierenden bleichenden Agens (im folgenden als eine Standardbleichbehandlung bezeichnet)vor der Veraeifung vorbehandelt werden« damit die bo entfernbare Farbe kein Borhydrid verbrauchen kann· Die Farbe eines gebleichten minderwertigen Talgs kann von 4,0 gelb, 0,8 rot bis 15,0 gelb, 2,5 rot (gemessen in einer 0,635*I«ovibondBelle) schwanken·
Synthetische Jeßttsäircen,. welche z.B. durch Oxydation von paraffinischen Kohlenwasserstoffen erhalten werden,
ORIGINAL INSPECTED
können bei dem erfindungsgemässen Verfahren allein oder in Mischung mit einem Fett auch verwendet werden.
Ein Seifenansatz aus einem gebleichten Toiletteseifentalg oder die daraus erhaltene Seife kann auch mit dem erfindungsgemässen Verfahren behandelt werden, insbesondere wenn es erwünscht ist, ein im wesentlichen von riechenden Verbindungen freies Produkt zu erhalten.
Der im folgenden verwendete Ausdruck "Alkali" soll sich auf Lithium, Kalium oder Natrium beziehen. Von den Alkaliborhydriden ist das Natriumderivat am leichtesten im Handel erhältlich· Das Alkaliborhydrid kann bei dem erfindungsgemässen Verfahren entweder in fester Form oder als wässrige Lösung oder als eine Mischung mit Seife zugesetzt werden. Es kann auch in situ aus anderen Borhydriden gebildet werden· Vorzugsweise wird es als eine lösung in wässrigem Alkali zugesetzt, wobei ein geeignetes Alkali Uatriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd ist.
Unter Min situ" Bildung eines Alkaliborhydrids wird der Zusatz eines anderen Borhydridsalzes als d«s eines Alkalisalzes zu einem seifehaltigen System verstanden. Infolge des grossen Überschusses an A'.kaliionen, welche in einem solchen System vorhanden sind, wird das Borhydridsalz in das Alkaliborhyirid übergeführt werden. Das Alkaliborhydrid wird zweckmässigerweise entweder am Ende der Verseifung oder nach Vollendung der Verseifung zugesetzt ,da zu diesen Zeitpunkten das pH des Systems nicht so stark schwankt, wie zu Beginn der Verseifung.
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copy
Wenn das Bornydrid während der Verseifungsstufe zuge- ; setzt wird, sollte das Sieden des Systems etwa während weiterer 50 Minuten fortgesetzt werden, um völlige Dispersion des Borhydrids und stärkste Verringerung der Farbe und des Geruchs des Seifenansatzes sicherzustellen. Die ii völlige Beseitigung von Farbe und Geruch hängt von der wirksamen Verteilung des Borhydrids im System und von der angewendeten Menge ab.
Färb- und Geruchsentfernung können auch nach vollendeter Verseifung erfolgen, solange die Seife noch so flüssig ist, um ausreichendes Vermischen mit dem Borhydrid zu ermöglichen und so lange das pH der Seife nicht unter etwa 9,5 fällt, wobei ein bevorzugter Bereich des pH zwischen 9,5-14,0 liegt.
Das Alkaliborhydrid wird vorzugsweise unmittelbar nachdem die aus dem Verseifungsverfahren stammende Seife gewaschen wurde oder unmittelbar vor dem Trocknen der Seife zugesetzt. Es ist aber auch möglich, das Borhydrid der Seife unmittelbar nach der Trocknung oder in der Pilierstufe (mit gleichzeitigem Pigmentzusatz) zuzusetzen.
Die Temperatur des seifehaltigen Systems muss geregelt werden und es muss in diesem System ausreichend Alkali vorhanden sein, damit genügend Zeit für völlige Dispergierung des Borhydrids und Bewirkung der Eeduktion vor seiner Zersetzung vorhanden ist· Wenn das Borhydrid einem seifehaltigen System in einem normalen Sohaufelrührer bei 90-1000O zugemischt wird, sollte daa pH vorzugsweise 1?,0-14»0 betragen· Bei kontinuierlichen oder halbkontinuierliohen Verfahren, bei denen ein wirksamere^
»*« 109844/1347 copy
bad original
stetiges Mischen angewendet wird, braucht die pH-Kontrolle nicht ganz so streng zu sein.
Die für die Verbesserung von Farbe und Geruch der öeife anzuwendende Menge an Alkaliborhydrid ,liegt vorzugsweise innerhalb des Bereichs von 0,005 - 0,30 Gew.$6 des gesamten Fettsäuregehalts der benutzten Seife. Eine besonders bevorzugte Menge an Borhydrid für die Behandlung einer ^eife, erhalten aus einem standardgebleichten Talg für Toiletteseifen liegt innerhalb des Bereichs von 0,02-0,10 Gew.# des Fettansatzes. Zusatz von Borhydrid über 0,30 Gew.$6 des Fettansatzes ist naturgemäss auch wirksam aber unwirtschaftlich.
Borhydride zersetzen sich im wässrigen Medium unter Bildung von Boration und Wasserstoff. Angemessene Vorsichtemassnahmen sollten daher im Hinblick auf Feuergefahr verbunden mit der Entwicklung von Wasserstoff und dem damit verbundenen Problem der Schaumbildung getroffen werden. Die Schaumbildung kann geregelt werden durch
a) allmähliche Zugabe des Borhydrids zu dem seifehaltauigen System in einem Gefäss mit einem ausreichenden Volumen, um jegliche Ausdehnung des seifehaltigen Systems zu ermöglichen, oder
b) Zusetzen des Borhydrids zu der Seife unmittelbar vor dem Pumpen der Seife in einen trockner, und Halten der Seife in diesem Trockner unter Druck, bis sie auf einen weiteren Behandlungsapparat (z.B. eine Vakuumkammer oder eine Kühltrommel)gesprüht wird, oder
c) Zusetzen des Borhydrids zu der Seif·, wenn sie den Wäscher verlässt,und Entgaeen duroh Versprühen der behandelten öeife in den Absetzbehftlter.
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BAD ORIGINAL
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Das Boration ist leicht aus der behandelten Seife durch Waschen mit Wasser entfernbar, obwohl seine Anwesenheit keine nachteilige Wirkung auf die üeife oder anderes Material (z.B. ein Parfüm) ausübt, welches zu der üeife in einer späteren Stufe ihrer Herstellung zugesetzt werden soll. Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des Verfahrens der Erfindung liegt in dem Umetand, dass es mm leicht bei einem normalen Seifenherstellungsverfahren angewendet werden kann. Feuerfestmachen der üeifenherStellungsmaschinerie kann im Hinblick auf die möglichen ffefahren, welche mit der Entwicklung kleiner Mengen von Wasserstoff verbunden sind, notwendig sein.
Die Menge an Adsorbens, verwendet bei der Standardbleichbehandlung eines minderwertigen Fettansatzes ist vorzugsweise etwa 6 öew.ji des Fettansatzes. Fullererde ist ein bevorzugtes bleichendes Agens, aber andere adsorbierende Erden oder Bleiohkohle können auch benutzt werden.
Farbe und Geruch der behandelten beife hängt von der Menge und Art des adsorbierenden bleichenden Agens, welches gegebenenfalls in der Vorbehandlung des Fettansatzes angewendet wird, der Menge an verwendetem Alkaliborhydrid, der Zeit und Temperatur der Behandlung mit dem Borhydrid, dem pH der seifehaltigen Miechung während der Borhydridbehandlung und dem wirksamen Vermischen des seifehaltigen Systems ab·
Eine weitere vorteilhafte Wirkung, welche erhalten wird, wenn das Borhydrid während der V-erseifungsetufe zugesetzt wird, besteht darin, dass die anfallende Glyoerinunterlauge fast Vaseerhell 1st·'
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8AD ORIGINAL
Die Erfindung soll noch weiter unter Bezugnahme auf die Beispiele erläutert werden. Beispiel 1
Bin minderwertiger Talg wurde mit vier verschiedenen Prozentanteilen (von 1-6 Gew.96) Pullererde während 5 Minuten bei 105-11O0C und weiterer 5 Minuten bei 110-1150C behandelt« Nach dem Abfiltrieren aus der Pullererde wurden die erhaltenen Talge aus jedem der vier Bleich -versuche in drei aliquote Anteile in Bechern unterteilt, wobei jeder aliquote Teil 20 Gew.Teile gebleichten Talg enthielt. Nach dem Aufschmelzen dieser Talgmuster auf siedendem Wasserbad wurden 10 Volumteile einer 30 g/100 cnr wässrigen Natriumhydroxydlösung zu dem ersten Muster jedes Bleichversuches zugesetzt, diese Mischungen wurden auf siedendem Wasserbad gehalten und bis zur völligen Verseifung gerührt. 9 Volumteile der 30 g/100
cm Natriumhydroxydlösung wurden zu den verbleibenden zwei Mustern aus jedem Bleichversuch zugesetzt. Diese Mischungen wurden anschliessend in gleicher Weise verseift·
40 Minuten nach dem Zusatz der Natriumhydroxydlösung wurde 1 Volumteil von 30 g/1OG cm wässriger Natriumhydroxydlösung , welche 0,01 Gewichtsteile Natriumborhydrid enthielt, unter Rühren dem zweiten Muster jedes zu ver eifenden gebleichten Talgs zugesetzt· Sin Volumteil von 30 g/100 car wässriger Natriumhydroxydlösung, welche 0,02 GewrTeile Natriumborhydrid enthielt, wurde in gleicher Weise zu dem dritten Muster jedes der zu verseifenden gebleichten Talge zugesetzt·
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- 9-Nach einer Stunde wurden 10 Yolumteile Wasser zu ledern •der 12 verseiften Muster zugesetzt und die so erhaltenen Mischungen wurden durch rasches Rühren homogenisiert. Die homogenisierten Gemische wurden dann in grosser· Becher übertragen, 290 Volumteile destillierten Wassers zu jedem zugesetzt und die Seife durch Erwärmen auf etwa 750C gelöste Die Farbe jeder der erhaltenen Seifenlösungen wurde durch Lovibondkolorimetrie in einer 13,3 cm Zelle bestimmt« Die erhaltenen Ergebnisse folgen in der !Tabelle
$> Bleicherde
f> Natrium
bor hydrated
0 0,05 0,1 0 o, 05 0 ,0 0,05 2 0 o, 05 0 ,1
Lovibond-Gelb 29 27 15 7, 4 6 ,3 4 ,8 3,2 0 >Q 1, 5 1 ,5
Lovibond-Rot 1,0 1,0 0,8 1, 5 1 ,0 0 0,6 ,6 o, 3 0 ,2
Beispiel 2
Ein Fettansatz aus 92,5 Gewe# Talg, der durch Behandlung mit 6 Gewe# adsorbierender Erde gebleicht worden war und eine Lovibond-Gelbzahl von 11,7 und eine Lovibond Rotzahl von 1,4 in einer 5,1 cm Zelle aufwies, und aus 7,5 Gewe% Kokosöl, wurde bei 95°C in einem üblichen Seifenkessel verseift· Die si hergestellte Seife wurde von der Unterlauge abgetrennt und in einem üblichen Waschgefäss mit einer 1 g/ 100 cm Natriumhydroxyd enthaltenden Lauge gewaschen. Wenn die gewaschene Seife aus dem Waschgefäss heraus kam, wurde sie mit einer Menge von wässriger 5,0 g/ 100 cm Natriumhydroxydlösung behandelt, welche 10 Gew.# Natriumborhydrid enthielt
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ORIGINAL INSPECTED
I /67808
ausreichend, um 0,1 % Natriumborhydrid, bezogen auf das Gewicht des ursprünglich«« verseiften Fettansatzes, vorzusehen. Sie mit Borhydrid behandelte Seife wurde anschliessend absetzen gelassen, neutralisiert, erwärmt und getrocknet nach Standardtechnik· Die Seifenfarbe einer so behandelten Seife war 37, währen die Seifenfarbe einer Seife, erhalten aus einem gleichen Fettansatz, welcher nicht mit Borhydrid behandelt war, 60 betrug.
In einem weiteren Versuch wurde die Seife mit einer Lauge gewaschen, welche 2 g/ 100 cm Natriumhydroxyd enthielt. Die Seifenfarbe der unbehandelten Seife war 54· Die Farbe der Seife, welche mit 0,1 Gew· $> Natriumborhydrid behandelt war, war 43·
Wenn Borhydrid angewendet wurde, blähte die Wasserstoffentwicklung die 20 Tonnen Seife, welche in jedem der obigen Versuche hergestellt wurde, zu einem Volumen auf, welches sonst von 35 Tonnen Seife eingenommen worden wäre Beispiel 3
Ein Fettansatz aus 92,5 Gew.^ Talg, welcher durch Behandlung mit 6 Gew.% adsorbierender Erde gebleicht worden war und eine Lovibond-Gelbzahl von 6,0 und eine Lovibond-Rotzahl von 0,9 aufwies, gemessen in einer 5,1 cm Zelle, und aus 7,5 Gew.% Kokosöl wurde bei 95°C in einem üblichen Seifenkessel verseift. Die so bereitete Seife wurde von der Unterlauge abgetrennt und anschliessend mit einer Lauge gewaschen , welche 1 g/100 car Natriumhydroxyd enthielt. Wässrige 5 g/100 cnr Natriumhydroxydlösung, ent-
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ORIGINAL INSPECTED
kältend 10 Gew.# Natriumborhydrid (in einer Menge, ausreichend, um 0,02 Gew.# ^atriumborhydrid des ursprünglichen Fettansatzes vorzusehen), wurde zu der Hälfte der Seife zugesetzt» als diese das Waschgefäss Verliese. Die Seifenfarbe der in dieser Weise behandelten Seife war 26=(1,4δ?1Ϊ4 rot). Die Seifenfarbe der restlichen Seife, welche nicht mit Natriumborhydrid behandelt worden War, war 39=(2,1 gelb +0,6 rot)·
Beispiel 4
Ein 1,9 Tonnen Seifenansatz wurde durch Verseifen eines Fettansatzes aus 85 Gew,% Talg und 15 Gew,# Kokosöl hergestellt· Die Unterlauge wurde aus diesem Seifenansatz abgetrennt und die Seife mit einer Lauge gewasche welche 1 g / .tQQ cnr Natrtamhydroxyd enthielt, absetzen gelassen und durch Wärmeaustauscher vor dem Trocknen, ^liieren und Strangpressen geschickt· Natriuaborhydrid wurde in einer kalten wässrigen 4 g/
■χ
100 car Natriumhydroxydlösung mit einer ausreichenden
Menge aufgelöst, um eine 15 g/ 100 cm3 Lösung vorzusehen· Sine ausreichende Menge dieser Lösung wurde angewendet, um eine Menge an Borhydrid gleich 0,1 ßew.ji des Fettansatzes vorzusehen. Diese Lösung wurde in die Seifenleitung unmittelbar vor der den Wärmeaustauscher speisenden Pumpe während 30 Minuten einge spritzt«- Muster der behandelten Seife wurden nach dem Trocknen, Pilieren und Strangpressen genommen und auf freie Alkalinität und Seifenfarbe geprüft· Vergleichs auster von unbehandelter Seife wurden gleichfalls ge-
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ORDINAL JNSPECTED
prüft.
Muster
- 12 -
Freie Alkalinität Farbe % Na2O gelb
keine 2,0 0.01 2.4
rot
0,5 0.5
(unbehandelt)
0,04 0,01 0,04 0,03
1,4 1,3 1,5 1,6
0,3 0,2 0,3 0,3
(behandelt)
keine
2,0
0,4 (unbehandelt)
Das lästige Schäumen wurde in hohem Grade durch dieses Verfahren überwunden« Beispiel 5
Ein 113 kg Fettansatz aus 80 Gew*?6 gebleichtem toiletteseifeentalg und 20 Gewo# standardgebleichtem Kokosöl wurde rerseifto Die so erhaltene Seife wurde von der Unterlauge abgetrennt, gewaschen und absetzen gelassen· Diese Seife hatte einen behalt an freiem Alkali τοη 0,01^·
Sin 18 kg Muster dieser Seife wurde auf 900C erwärmt. 750 ml einer 10 gewichtsprozentigen Natrium -borhydridlösung in wässriger 5 g /100 cmr Natriumhydroxydlösung wurden allmählich zu der erwärmten Seife unter Rühren zugesetzt, was einen Zusatz τοη 0,1?ί Natriumborhydrid , bezogen auf das Gewicht des in der Seife vorhandenen Fettansatzes ausmachte. Weitere 420 ml wässrige 5 g/ 100 car Fatriumhydridlö-
,sung, wodurch die Menge an freiem Alkali auf 0,5^Gewicht/ Volumen
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ORIGINAL JNSPECTED
erhöht wurde, wurden noch zu dem seifehaltigen System zugesetzt, um das Ausmass des Schäumens zu verringern.Ein weiteres 18 kg Muster wurde in gleicher Weise mit dem halben Volumen der Borhydridlösung behandelt.
Die behandelte Seife wurde absetzen gelassen, piliert und stranggepresst und ihres Farbe von einer Gruppe von sachverständigen Personen bewertet, welche gebeten wurden, die Seifen mit geschlossenen Augen zu beriechen, um so jegliche Beeinflussung durch Farbunterschiede auszuschliessen,und sich zu äussern, welche seife den stärkeren Geruch hat. Da die Muster unparfümiert waren, waren die Feststellungen der Personengruppe ein direktes Mass für die Stärke des unerwünschten Grundgeruchs. Jede Ausserung wurde mit +1 für die Stücke mit dem stärkeren Geruch, mit O für kein Unterschied und mit -1 für die, welche den schwächeren Geruch hatten, bewertet· Die Werte von jeder Person für jede Seife wurden addiert, um zu einem Gesamtwert für jede Seife zu gelangen. Ein niedriger wert zeigt wenig Grundgeruch und ein hoher wert starken Grundgeruch an.
Die Versuchsmuster enthielten auch ^eifenstücke,· welche für die Erfindung belanglos waren,und die Ergebnisee dieser Seifenetücke wurden nicht beachtet. Die Geruchswerte für jede einzelne Reihe lagen daher nicht um Null als Mitte, wie lie es in einer vollständigen Muatervergleioheanalyse gttan haben sollten·
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Zusatz von Borhydrid Geruchswert
-(Kontrolle) +13,2
0,05* -12,7
0,1% -39,8 Standardirrtum ± 15»7
Der Unterschied des doppelten Standardirrtums ist kennzeichnend für 5% Wahrscheinlichkeit· Beispiel 6
Ein weiteres 18 kg Muster der Seife, hergestellt in Beispiel 5, wurde auf 9O0C erwärmt«, 880 ml einer 10 gewichtsprozentigen Kaliumborhydridlösung in wässriger 5 g/100 «m Natriumhydroxydlösung wurden allmählich zu der Seife unter Rühren zugesetzt, was einen Zusatz von 0,08 Gew«% Kaliumborhydrid , bezogen auf das Gewicht des Fettansatzes, ausmachte« Weitere 320 ml wässrige 5 g /100 cm^ Natriumhydroxydlösung, wodurch die Menge an freiem Alkali auf 0,5 g/ 100 cm5 erhöht wurde, wurden zu der Seife zugesetzt, um das Schäumen zu verringern. Dieser Versuch wurde mit drei weiteren 18 kg Mustern der in -Beispiel 5 hergestellten Seife mit der Abänderung wiederholt, dass die zugesetzte Menge an Kaliumborhydridlösung verringert wurde· Die Mengen an angewendetem Kaliumborhydrid in jedem Pail betrugen 0,02%, 0,04% und 0,06% vom Gewicht des Fettansatzes· Der Geruchswert jedes Musters wurde wie folgt geprüft:
109844/1347 original inspected
Eine Gruppe von 10 Personen wurde gebeten, den Geruch von Mustern der nach dem Verfahren diesee Beispiels behandelten Seifen mit einem Muster einer unbehandelten Seife zu vergleichen und jedes Muster gemäss dan G-rad der nach ihrer Ansicht erzielten Verschlechterung einzuordnen. Folgende Tabelle zeigt die Anzahl der Personen, welche fähig waren,
in richtiger Weise die richtige Stellung jedes Musters anzugeben.
• Borhydrid Nr. der richtigen Stellung
0 10
0,02 7
0,04 8
0,06 7
0,08 8
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Claims (1)

  1. -16- 1/67808
    Patentansprüche
    1 ,Verfanrei: zur Herstellung von Seife, dadurch
    g e k e υ η zeichnet, dass die ^eife oder ein üeifenansc.tz in einer beliebigen Herstellungsstufe dor 0CiTe uit einem Alkaliborhydrid tei einem pH von ininaei:tens 9,5 behandelt \virdo
    2 c Verfahre": nacn Anspruch 1, dadurch g e ic e η η -ζ e i c h η c- ΐ , dass die ^eife aus einein Pettan- eiitz, dessen Hauptbe£ta2idteil Talg ist, hergestellt ν. ir α«,
    3« Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet , dass der Fettansatz mit einem, adsorbierenden bleichenden Agens vorbehandelt wird,
    4o Verfahren nach ^jispruch 2 oder 3, daaurch gekennzeichnet, dass die ^eife mit dem Ali:aliborh"drid nach der Verseifung des Fettansatzes behandelt v.'ird.
    ^-· Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , das s die Seife miö dee Alkalibornydric. unmittelbar nach ihrem Waschen behandelt wird.
    6 ο Verfahren 2iach deii vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die °eife oder der ^eifenansatz mit einer Kenge an Alkaliborhydrid gleich 0,01-0,30 Gew.^o des Fettansatzes behandelt v:irä.
    1098AA/ 1347
    BAD
    7 ο Veri"£:.o.iren nacxi den vorhergehenden *-nsgv'J.ciion, dadurch gekennzeichnet, dass üie Seife oder der Deifenansatz mit dem Alkaliborhydrid als Lösung in wässrigem Alkali Gehandelt wird.
    8. Verfahren nach uen vorhergehenden Ans ρ-.ilen eh, dadurch gekennzeichnet , dass die keife mit eiern Alkaliborhydrid unxSÄxMsx^SK Ha vor dem Durchgang in einen Trockner behandelt wird.
    1098A4/13A7
    BAD ORIGINAL
DE19681767808 1967-06-21 1968-06-20 Verfahren zur Herstellung von Seife Pending DE1767808A1 (de)

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ES (1) ES355265A1 (de)
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GB (1) GB1212207A (de)
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