DE1764909C - Brennstoffkassette fur Kernreaktoren - Google Patents
Brennstoffkassette fur KernreaktorenInfo
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Description
)ie Erfindung betrifft eine Brennsloifkassette für mrcaktorcn mit einem polygonalen Mantelrohr
und einem in diesem angeordneten, hauptsächlich mittels ./.er Wände des Mantelrohres zusammengehaltenen
elastischen Brennstabbündel, das im wesentlichen aus parallelen Brennstäben besteht, die
entsprechend einem gleichseitigen Dreieck versetzt angeordnet und mittels auf die Brennstäbe schraubenförmig
mit derselben Windungsrichtung und im wesentlichen derselben Steigung aufgewickelter Abstandselemente
gegenseitig auf Abstand gehalten
ίο sind. Derartige Brennstoffkasseiten sind bereits bekannt
(USA.-Patentschrift 3 150 057).
Bei Kernreaktoren mit so engen Brennstabgittern, z. B. bei schnellen Reaktoren, mit einem Nennabsta^d
zwischen den Stäben von nur einem oder einigen Millimetern, gibt es keinen Raum für die üblichen
Abstandshalter zwischen den Brennstäben. Es ist deshalb vorgeschlagen worden, Draht als Abstandselemente
zu verwenden, wobei dieser Draht um die Brennstäbe längs Schraubenlinien gewickelt wird.
Man erhält dabei lirennstabbündel, die wenn überhaupt
nur eine sehr unbedeutende Elastizität haben. Ein solches Bündel wird deshalb entweder zu lose
oder zu starr. In einem allzu »losen« Bündel sind besonders bei schnellen Reaktoren die Brennstäbe durch
das schnell vorbeiströmende Kühlmittel starken Vibrationen ausgesetzt und werden dadurch schnell zerstört,
so daß die Brennstoffhülsen Löcher bekommen. In einem allzu starren Bündel sind dagegen die Stäbe
großen Biegebeanspiuchungen ausgesetzt, die von
den unvermeidlichen Herstellungstoleranzen für die in der Brennstoffkassette enthaltenen Komponenten
und von der verschiedenen Wärmeausdehnung dieser Komponenten herrühren, so daß die Brennstäbe auch
in diesem Fall zerstört werden.
Zweck der Erfindung ist, eine Brennstoffkassette der einleitend angegebenen Art zu schaffen, bei der
die obengenannten Mangel ganz be.e-tigt sind. Zu
diesem Zweck ist die genannte Brennstoffkassette -:.o ausgebildet, daß das Brennstabbündel aus zwei Arten
jon Brennstäben A und B zusammengesetzt ist, wobei
jeder Brennstab B ein Abstandselement mehr als jeder Brennstab A trägt, und daß jeder Brennstab A,
mit Ausnahme der an den Seiten des Bündels liegenden, von sechs Brennstäben B umgeben und von den
Abstandselementen dieser Brennstäbe an verschiedenen Stellen, aber in im wesentlichen gleichen Niveaus
gespitzt wird, während jeder Brennstab B, mit Ausnahme der an den Seiten des Bündels liegenden, von
sechs Brennstäben, abwechselnd vom Typ A oder B, umgeben und an sechs verschiedenen und im wesentlichen
auf gleichen Niveaus liegenden Stellen von diesen gestützt wird. Mit dieser Ausbildung
der Kassette erhält man ein elastisches, zusammendrückbares Bündel von Brennstäben,
in dem die Biegsamkeit der Stäbe ausgenutzt wird, um den Anlagekräftcn zwischen den Brennstäben
die gewünschte Größe zu geben. Es ist nicht mehr erforderlich, extrem kleine Herstellungstoleranzen
für die in der Brennstoffkassette enthaltenen Komponenten einzuhalten, besonders für die Brennstäbe
und Mantelrohre. Der Einfluß der verschiedenen Wärmeausdehnung der Komponenten wird vermindert,
die sowohl auf verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten als auch auf verschiedenen
Temperaturen der einzelnen Komponenten innerhalb der Brennstoffkassette beruht. Jede Gruppe von drei
einander benachbarten Brennstäben, in diesem Zusammenhang kann auch die Mantelrohrwand als
Brennstab betrachtet werden, bildet einen Kanal für das Kühlmittel. In der obengenannten Weise angeordnete
schraubenlinienförmige Ahstandselemente
verbessern in hohem Maße die Mischung des Kühlmittels in und zwischen den einzelnen Kanälen und
die Wärmeübertragung.
Die Abslandselemente bestehen zweckmäßig aus demselben Material wie die Hülsen der Brernstäbe
und können z. B. aus Drähten mit beliebigen, z. B. kreisförmigem, quadratischem oder paralleltrapezförmi
gern Querschnitt bestehen, wobei die Drähte an
den betreifer. ;v 1 Brennstäben nur an ihren Enden
und mit einer gewissen Vorspannung befestigt sein können, um diese in vorausbestimmten Laiien zu halten,
trotz der Einwirkung von Teniperaturschwankungen
und des Strömungsdrucks im Kühlmittel. Die Ab-'■iandselemente
können auch mit Vorteil aus Rippen bestehen, die in einem Stück mit der zugehörigen
Bannstolfhülse hergestellt sind Da das Bündel aus
Brennstäben somit im I nterschied zu der Gitterplatte
eine gewisse Elastizität erhält, ist es zwecküiäKig.
daC jeder Brennstab eine als Siabverlämyrung
,^geordnete, schmale, federnde Stange trägt, deren
•leies Ende in der Gitterplatte, vorzugsweise mittels
■schweißen, befestigt ist.
Nach der einfachsten Ausführungsform der Erfindung trägt jeder Brennstab B ein einziges schiauben-■örmiges
Abstandselement, dessen Höhe in radialer Richtung im wesentlichen gleich dem Nennabstand
/wischen zwei einander benachbarten Brennstäben ist. Die Brennstäbe der Art A sind somit in diesem
e-ill nicht bewickelt. In einer alternativen und vorteilluuteren
Ausführungsform trägt jeder Brennstab der Art B zwei diametral entgegengesetzte Abstandsgroße
Variationen des Anlagedrucks können vermieden werden. Die Rippen können eine größere Steigung als Draht haben, was zu einem
niedrigeren Druckabfall über dem Reaktorkern und besserer Wirtschaftlichkeit führt.
Aus der belgischen Patentschrift 667 245 ist ein in Kreisform aufgebautes Brennstabbündel bekannt. Alb
Abstandshalter dienen auf die Brennstäbe spiralförmig aufgewickelte Drähte» Das Brennstoffbündel ist
so aufgebaut, daß ein nicht mit einem Abstandshalter umwickelter Brennstab von jeweils fünf mit Abstandshaltern
bewickelten Brennstäben umgeben ist. Der Nachteil des Aufbaus dieses bekannten Brenn
stabbündels besteht einmal darin, daß man unterschiedlich große Durchströmungsfiächcn für das zwischen
den Brennstähen strömende Wasser erhält, zum anderen darin, daß die Raumausnutzimg nicht optimal
ist und die Brennstoffstäbe bc. äußerer Belastung ihre Position im Brennstabbündel nicht exakt einhalten.
Aus der deutschen Patentschrift 948 691 ist es weiter für Rohrwärmetauscher bekannt, die ",VUi nie tauscherrohre
in gleichseitiger Dreieckform anzuordnen und jeweils ein mit einem Abstandshalter-
element versehenes Rohr mit sechs nicht mit Abstandshalterelementen
versehenen Rohren zu umgeben. Eine solche Aufteilung der Brennstäbe mit oder ohn.*
Abstandshalter ist jedoch für eine Brennstoffpatrone vollkommen ungeeignet, da die einzelnen Brennstäbe
in ihren vorausbestimmten Positionen allzu unsicher fixiert sind, so daß sie leicht deformiert werden und
ihre Lage im Verhältnis zu benachbarten Brennstäten
ändern können.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
elemente und jeder Brennstab der Art A ein einziges 35 im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben,
Abstandselement, wobei die Höhe der Abstandsele- in diesen zeigt:
mente in radip'cr Richtung im wesentlichen gleich fig. 1 eine Brennstoffkassette im Längsschnitt
groß wie der halbe Nennabstand zwischen zwei ein- nach der Linie I-I in F i g. 2.
ander benachbarten Brennstäben ist. Diese Ausfüh- Fig. 2 die Brennstoffkassette nach F i g. 1 im
rungsform bietet eine Reihe von Vorteilen, von 40 Querschnitt nach der Linie IM I der F i g. 1,
F i g. 2 die prinzipielle Anordnung der Stäbe in einer Brennstoffkassette nach F i g. 1 und 2 und ,
F i g. 4 und 5 im Querschnitt alternative Ausführungsformen einiger in der Brennstoffkassette nach
Fig. 1 und 2 enthaltener Brennstäbe.
Die dargestellte Brennstoffkassette hat ein Mantelrohr 1 mit im wesentlichen hexagonalem Querschnitt.
Auch andere polygonale Querschnitte können u"ter Ausnutzung der Vorteile der Erfindung verwendet
werden. Das Mantelroher 1 hat an einem Ende, dem Einlaufende 2 der Kassette für das Kühlmittel, eine
Gitterplatte 4. Die Brennsiäbc 5 liegen <m wesentlichen parallel und enthalten in der Brennstoffhülse 7
einen keramischen Kernbrennstoff 6, z. B. in du Form von UO^-Tabletten. Jeder Brennstab 5 trägt
eine als Stabverlängerung dienende, schmale, federnde
Stange 8, deren freies Ende in der Gitterplatte 4 bei 9 in geeigneter Weise, z. B. durch Schweißen, befestigt
ist. Die Brennstäbe 5, die entsprechend einem gleichseitigen Dreieck angeordnet sind, werden mit Hilfe
von nicht federnden Abstandselementcn 10 in im voraus
bestimmten Abständen voneinander gehalten. Bei mindestens etwa -/.i der Stäbe bestehen die Absfands-
von
denen folgende genannt werden:
denen folgende genannt werden:
ä) Sehr geringe Wahrscheinlichkeit von Schäden auf den Brcnnstoffhülsen durch Abnutzung, da
jeder Kontakt zwischen den Brennstäben durch Anlage von Abstandselement an Abstandselement,
z. B. Rippe gegen Rippe, erfolgt. Es sei erwähnt, daß eine derartige Abstandshaltung
bei Brennstabbündeln bereits bekannt ist (belgische Patentschrift 680 508);
b) zusätzliche Stützorgane, um den Stäben der Art A an den Seiten des Bündels eine Stütze gegen
das umgebende Mantelrohr zu geben, sind nicht notwendig;
c) man erhält eine Kühlkanalverminderung an der Mantelrohrwand, was den schädlichen Temperaturgradienten
für die periphercn Brennstäbe vermindert;
d) die Brennstäbe werden, wenn sie mit Rippen versehen sind, steifer gegen Durchbiegen, weshalb
der erforderliche Anlagedruck bei gerin-
__. - B
..-. o elemente aus schraubenförmig aufgebrachten und i.»-
gerer Deformation ehr Stäbe erhalten wird. 65 der gleichen Windungsrichtung und im wesentlichen
Durch Schleifen der Höhe der Rippen auf ein der gleichen Steigung verlaufender. Oriihtet 110 °
exaktes Maß kann die Genauigkeit der Maße des Rippen 10" mit gleichliegenden Anfangs- und -
ganzen Stabbündels wesentlich erhöht und allzu punkten. Vorzugsweise bestehen die Drähte
Rippen 10" aus demselben Material wie die Brennstoffhülsen 7.
Wie einleitend angeführt, gibt es zwei verschiedene Arten A und B von Brennstoffstäben. Diese unterscheiden
sich dadurch, daß jeder Brennstab der Art B ein Abstandselement mehr als jeder Brennstab der
Art A trägt. In der Ausführung nach Fi g. 2 sind die Brennstäbc der Art B mit einem einzigen Draht bewickelt
und die Brennstäbe der Art A sind nicht bewickelt, während bei der Ausführung nach F i g. 5 die
Brennstäbe der Art B mit zwei Rippen und die Brcnnstäbc der Art A mit einer Rippe versehen sind. In
beiden Fällen sind die Brennstabgitter in derselben Weise aufgebaut, wie in der Prinzipskizze F i g. 3 gezeigt
ist. Im unteren linken Teil dieser Figur ist die Anordnung der Brennstäbc der Art B gezeigt, im unteren
rechten Teil die Anordnung der Brennstäbe der Art A und in der oberen Hälfte der Figur ein vollständig
aufgebautes Stabgitter, das Stäbe der beiden Arten A und B enthält. Die untenstehende Tabelle
zeigt die Anzahl der Brennstäbe der Art A im Verhältnis zur totalen Anzahl der Brennstäbe (A4 B) in
einer Brennstoffkassette mit hexagonalem Querschnitt, unter der Voraussetzung, daß der zentrale Stab von
der Art A ist.
A + | B | 7 | 19 | 37 | 61 | 91 | 127 | 169 |
A | 1 | 7 | 13 | 19 | 31 | 43 | 55 |
Durch den oben ersichtlichen prinzipiellen Aufbau des Brennstabgitters ist jeder Brennstab der Art A
mit Ausnahme der an den Seiten des Bündels liegenden von sechs Brennstäben der Art B umgeben und
an sechs verschiedenen und im wesentlichen äquidistanten Niveaus pro Steigungswindung von diesen
gestützt, während jeder Brennstab der Art B mit Aufnahme der an den Seiten des Bündels liegenden von
sechs verschiedenen Brennstäben umgeben und an sechs verschiedenen und im wesentlichen äquidistanten
Niveaus je Steigungswindung von diesen gestützt ist, wobei diese letzteren sechs Brennstäbe so angeordnet
sind, daß jeder zweite Brennstab der Art A und jeder nachfolgende der Art B ist.
In den Fällen, in denen die Abstandselemente aus Draht 10' bestehen, kann dieser einen beliebigen,
z. B. kreisförmigen oder paralleltrapezförmigen Querschnitt haben. Die Dicke des Drahtes ist in der Ausführung
nach F i g. 1 und 2 im wesentlichen gleich dem Nennabstand zwischen den Brenns'äben 5. und
die Drähte 10' sind, z. B. durch Schweißen, am zugehörigen
Stab 5 nur an ihren F.nden und mit einer gewissen Vorspannung befestigt, um die Stäbe trotz der
Einwirkung von Temperaturänderungen und des Strömungsdruckes des Kühlmittels in ihren vorausbestimmten
Lagen zu halten. In F i g. 4 ist gezeigt, daß der Draht 10' auch durch eine Rippe 10" ersetzt
werden kann. Die Rippe kann durch Gießen oder Walzen in einem Stück mit der Hülse hergestellt sein
oder später auf die Hülse angebracht werden.
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, werden die Brennstäbc.
die nicht bewickelt sind und an den Seiten des Bündels
liegen, keine Stütze nn der Mantclrohrwand 1
haben. Sir können durch mehrere Stül/nrganc cestiit/t
werden, die /. H. auf Drähte 11 (im wesenl-IkKn
parallel mit fc» Rmin<-!;ihcn). aufgesetzte Kugeln
12', Halbkugcln 12", Kugelscgmente 12"' od. dgl.
oder auch Einprägungen 13 in der Mantelrohrwand sein können. Die Einprägungen 13 für einen Brennstab
5 können in einer einzigen Reihe oder auch, wie die Kugeln 12 od. dgl. auf den Drähten 11 in zwei
Reihen derart angeordnet sein, daß auch die unbewikkelten Stäbe 5 an den Seiten des Bündels dieselbe
Stütze wie die innerhalb des Bündels erhalten, d. h. eine Stütze an sechs aufeinanderfolgenden, verschiedenen
und im wesentlichen äquidistanten Niveaus pro Steigungswindung.
In der Ausführung nach Fig. 5 trägt jeder Stab
der Art A eine einzige Rippe 10", während jeder Stab der Art B zwei diametral entgegengesetzte Rippen
10" trägt. Die Rippenhöhe ist in diesem Fall hauptsächlich gleich dem halben Nennabstand der Stäbe.
Natürlich kann an Stelle von Rippen auch Draht von entsprechender Dicke verwendet werden. Während
ein Brennstab mit einem einzigen Draht oder einer
ao einzigen Rippe mit einer eingängigen Schraube verglichen
werden kann, kann man einen Brennstab mit zwei Rippen oder Drähten mit einer zweigängigen
Schraube vergleichen. Einer der Vorteile der Ausführung nach Fig. 5 ist, daß eine eventuelle Abnutzung
as auf Grunu von Vibrationen zwischen Rippe gegen
Rippe oder Draht gegen Draht anstatt zwischen Rippe oder Draht und Brcnnstoffhülse erfolgen wird. Andere
Vorteile sind, daß zusätzliche Stützorgane (mit • 11. 12 13 in Fi g 7 bezeichnet) nicht notwendig sind.
und daß man an der Mantelrohrwand eine Kühlkanalverkleinerung erhält, weil die Rippenhöhe gleich
dem halben Nennabstand der Stäbe ist. was den schädlichen Tcmpera'urgradienten für die peripheren
Brennstäbe herabsetzt. Mit Rippen versehene B'Cim·
stäbe haben eine größere Biegefestigkeit als draht bewickelte Stäbe, so daß der erforderliche Anlagedruck
bei geringerer Deformation der Stäbe erhalten wird. Durch Schleifen der Rippen auf ein exaktes
Maß kann die Genauigkeit der Maße des ganzen Stabbündels wesentlich erhöht und somit all/u große
Variationen des Anlagedruckes vermieden werden Rippen können deshalb eine größere Steigung ;iK
Draht haben, was zu einem niedrigeren Druckabfall im Reaktorkern und besserer Wirtschaftlichkeit führt.
Die Brennstäbc die mit brütbarem Material in den Enden und spaltbarem Material in der Mitte verehen
sein können, können z. B. einen Durchmesser von {> bis 7 mm und eine Länge von etwa 1.5 m haben
und mit einem Nennabstand zwischen den Stäben von gut 1 mm angeordnet sein. Dabei kan die Steigung
der Drähte oder Rippen 100 bis 300 mm betragen. Alle diese Zahlen können bei gleich gutem Resultat
um 10, 20 oder 30·/· über- oder unterschritten werden.
Das Mantelrohr 1 ist bei der in F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform mit einer Schulter 14 am
Auslaufende 3 der Brennstoffkassette versehen. Diese Schulter 14 gibt eine Führung für die benachbarten
Brennstoffkassetten und eine Dichtung der Spalte
zwischen diesen.
Da die Brennstäbc unter allen Betriebverhältnissen über die Abstandwlemcnte einen guten Kontakt miteinander
und mit der Mantelrohrwand haben müssen, muß zwischen diesen Komponenten ein gewisser An-
lagedruck herrschen. Man erhält sonst ein allzu »loses« Bündel, in dem die Brennstäbe durch Vibrationen
zerstört werden. Bei dieser Anforderung an ilen Anlagalrucfc kann es schwer sein, das Brcnnstnb
bündel in das Mantelrohr einzufügen. Das Zusammenmontieren kann jedoch in der folgenden Weise
geschehen:
Erst werden die Stabverlängerungen der Brennstäbe in die Gitterplatte eingeführt und an dieser
z. B. mitte!= Schweißen befestigt. Man erhält dann ein Bündel, das von der Gitterplatte gegen die freien Enden
der Brennstäbe ausläuft. Danach wird das Bündel von den Seiten aus mit Hilfe von Druckblechen
od. dgl. auf das richtige Maß gebracht Man füllt nun die Hohlräume im zusammengedrückten Bündel mit
einem Mittel, das bei einer Temperatur, bei der die Brennstäbe nicht beschädigt werden, zu fester Form
erstarrt. Das Mittel muß auch leicht entfernt werden können, z. B. dadurch, daß es durch Temperaturerhöhung
oder in anderer Weise in flüssige Form versetzt wird oder beispielsweise mit Wasser weggespült
wird. Diese Forderungen werden unter anderem durch' Wasserlösungen von Rohrzucker (vorzugsweise
20 Gewichtsprozent Zucker) und Wasserlösungen von Glyzerin erfüllt. Die Brennstäbe werden
S nicht durch die Volumenausdehnung des Mittels beeinflußt,
da diese vor dem Erstarren stattfindet. Man kann auch leichtschmelzende Metallegierungen, wie
Schriftmetall, anwenden. Es ist auch denkbar, gewisse Kunststoffe zu verwenden. Nach dem Erstarren des
ίο Mittels können die das Bündel zusammenhaltenden
Druckbleche entfernt und das Bündel in das Mantelrohr eingeführt werden. Nachdem das Mittel entfernt
worden ist, wird die Gitterplatte am Mantelrohr befestigt und die Brennstoffkassette ist fertigmonüert.
Es sei erwähnt, daß die Erfindung auch bei Brennstoffkassetten mit zwei Gitterplatten angewendet werden
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Brennstoffkassette für Kernreaktoren mit einem polygonalen Mantelrohr und einem in diesem
angeordneten, hauptsächlich mittels der Wände des Mantelrohres zusammengehaltenen
elastischen Brennstabbündel, das im wesentlichen aus parallelen annstäben besteht, die entsprechend
einem gleichseitigen Dreieck versetzt angeordnet und mittels auf die Brennstäbe schraubenförmig
mit derselben Windungsrichtung und im wesentlichen derselben Steigung aufgewickelter
Abstandselemente gegenseitig auf Abstand gehalten sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennstabbündel aus zwei Arten von Brennstäben A und B zusammengesetzt ist, wobei
jeder Brennstab B ein Abstandseicment mehr als jeder Brennstab A trägt, und daß jeder Brennstab
A. mit Ausmhme der an den Seiten des Bündels liegenden, von sechs Brennstaben B umgeben
und \on den Abstandselementen dieser Bnnüstübe an verschiedenen Stellen, aber in im
wesentlichen gleichen Niveaus gestützt wird, während jeder Brennstab B. mit Ausnahme der an
den Seiten des Bündels liegenden, von sechs Brennstiib'jn. abwechselnd vom Typ A oder B.
umgeben und an sechs verschiedenen und im wesentlichen auf gleichen Niveaus liegenden Stellen
von diesen gestützt wird.
2. Brennstoff kassette nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß jedes A~.«tundsclcrru*nl
ein Draht (10') ist.
3. BrennstofFkassettc nach Anspruui 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Draht am Brennstab nur an seinen Finden und mit einer gewissen Vorspannung
befestigt ist.
4. Brennstolfkassette nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Abstandselement eine
Rippe (10") ist, die in einem Stück mit der Brennstoffhülse (1) angefertigt ist.
5. Brennstoffkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Brennstab (5) eine als Stabverlängerung angeordnete schmale, federnde Stange (8) trägt,
deren freies Ende an der Gitterplatte (4) beiestigt ist.
6. Brennstoffkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Brennstab B ein einziges Abstandselement (10") trägt, dessen Höhe in radialer Richtung im
wesentlichen gleich dem Nennabstand zwischen zwei nahe aneinanderliegenden Brennstäben (5)
ist. während alle Brennstäbe A kein Abstandselement tragen.
7. BrennstorTkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Brennstab B zwei diamelral entgegengesetzte Abstandselemente (10") und jeder Brennstab A
ein einziges Abstandselement (10") trägt, wobei die Höhe der Abstandselemente in radialer Richtung
im wesentlichen gleich dem halben Nennabstand zwischen zwei einander benachbarten
Brennstäben (5) ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1221267 | 1967-09-04 | ||
SE12212/67A SE310915B (de) | 1967-09-04 | 1967-09-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1764909A1 DE1764909A1 (de) | 1972-05-18 |
DE1764909B2 DE1764909B2 (de) | 1972-10-26 |
DE1764909C true DE1764909C (de) | 1973-05-17 |
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