DE1761485C - Vorrichtung zum Vereinzeln von Stapeln flach aufeinanderliegender Papier- oder Kunststoffwerkstücke - Google Patents
Vorrichtung zum Vereinzeln von Stapeln flach aufeinanderliegender Papier- oder KunststoffwerkstückeInfo
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- DE1761485C DE1761485C DE1761485C DE 1761485 C DE1761485 C DE 1761485C DE 1761485 C DE1761485 C DE 1761485C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln
von Stapeln flach aufeinanderliegender Papier- oder Kunstsloffwerkstücke mit unterhalb
eines Stapelmagazins angeordneten Mitteln zum Erfassen des in Förderrichtung vorderen Bereichs des
jeweils untersten Werkstücks und zum Vorziehen desselben unter dem Stapel und Zuführen zu weiteren
Förderorganen und Mitteln zur Verminderung der Reibung zwischen dem jeweils untersten Werkstück
und dem Boden des Stapelmagazins.
Eine derartige Vorrichtung, die durch die britische Patentschrift 368 176 bekanntgeworden ist, ist insofern
vorteilhaft, als eine laufende Ergänzung des Stapels durch Nachlegen von oben möglich ist. Um der
Gefahr zu begegnen, daß sich statt eines Werkstücks zwei oder mehrer«: von der Stapelunterseite lösen, ist
bei der bekannten Vorrichtung eine Düse vorgesehen, durch die Luft zwischen dem jeweils untersten Werk-,
stück und dem Boden des Stapelmagazins eingeblasen wird, um auf diese Weise die Reibung zwischen dem
jeweils untersten Werkstück und dem Boden des Stapclmagazins zu vermindern. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß auf diese Weise fehlerhafte Anlagen, insbesondere bei flexiblen Kunststoffwerkstücken, nicht
mit Sicherheit ausgeschlossen werden können.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 943 856 ist eine Etikettiermaschine bekannt, in der ein sjnkrechtstehender
Stapel einer Andruckstahon zugeführt wird, an der das jeweils vorderste Etikett entnommen wird.
Zur Verminderung der Reibung innerhalb des Stapels und auf seinen Unterlagen ist hierbei die Halterung
des Stapels mit einer Vibrationsvorrichtung versehen, die eine Bewegungskomponente in Förderrichtung
bzw. in Richtung auf den zu etikettierenden Behälter erzeugt. Auch mit einer derartigen Anordnung läßt
sich die Entnahme von Doppcl- oder Mchrfachwerkstücken,
insbesondere bei Kunststoffwerkstücken, nicht vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten,
daß fehlerhafte Anlagen auch bei flexiblen Kunststoffwerkstücken weitgehend ausgeschlossen
sind.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Stapelmagazin schwingfähig gelagert und,
Vorzugsweise an seinem Boden, mit einem Schwing-•ntricb
ausgestattet ist, der eine gegen die Fördertichtung gerichtete Bewegungskomponente erzeugt.
Durch die schwingfähige Lagerung des Stapeliiagazins
werden die von dem Schwingantrieb ver-•littelten
Schwingungen auf den Stapel übertragen. • odurch die Werkstücke in einem Zustand beträchtlchcr
gegenseitiger Auflockerung gehalten werden tJnd die Voraussetzung für eine reibungslose Vereinzelung
der Werkstücke geschaffen ist.
Durch die gemäß der Erfindung weitere Maß*
nähme, einen Schwingantrieb vorzusehen, der eine gegen die Förderrichtung gerichtete Bewegungskomponente erzeugt, wird eine sichere Vereinzelung
der Werkstücke, auch solcher, die aus Kunststoffolie bestehen, unter Vermeidung der Entnahme von
Doppel· oder Mehrfachwerkstücken gewährleistet, indem die der Vorziehbewegung des jeweiligen Werkstücks
entgegengerichtete Komponente der Schwing* bewegung auf den Stapel und insbesondere auf die
dem Im Vorziehen begriffenen Werkstück benachbarten Werkstücke Schubkräfte ausübt, die letztere
daran hindern, an der Vorziehbewegung teilzunehmen. Diese Schubkräfte lösen eventuelle Verzahnungen
an den Schnittkanten der Werkstücke und fördern Werkstücke, die möglicherweise ein Wegstück von
dem im Vorziehen begriffenen mitgenommen wurden, schnell wieder in ihre normale Stapellage zurück.
Als Schwingantrieb kommt beispielsweise eine an sich bekannte, in senkrechter Ebene umlaufende
Unwuchtmasse in Betracht, deren Drehrichtung so gewählt ist, daß sie sich bei ihrem oberen Durchgang
jo entgegengesetzt zur Vorziehrichtung der Werkstücke üewegt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der eine Vorrichtung
zum Vereinzeln von Stapeln flach aufeinanderliegender Papier- oder Kunststoffwerkstücke in zum Teil
schematisierter Seitenansicht dargestellt ist.
Das Stapelmagazin 1 der Vorrichtung, das den Werkstückstapel W, ζ. Β. aus Kunststoffolie bestehende
Schläuche zur Fabrikation von Säcken, auf-
»o nimmt, ist an den vier Ecken seines Bodens 2 vermittels
elastischer Gummiblocks 3 schwingfähig im nicht dargestellten Maschinengestell gelagert. Unter
dem Boden 2 des Stapelmagazins 1 ist ein Schwingantrieb befestigt, der beispielsweise aus einer in senkrechter
Ebene mit der Antriebswelle 4 umlaufenden Unwuchtmasse 5 besteht, deren Drehrichtung b so
gewählt ist, daß sie gegen die Förderrichtung umläuft. Das Stapelmagazin 1 besitzt seitliche Wandteile 6, 7,
zwischen denen der Stapel W in genauer Stellung gehalten wird. Der Boden 2 weist an seinem Entnahmeende
eine oder mehrere Aussparungen 8 auf, durch die der Saugbandförderer 9, 10 mit seinen gelochten
Förderbändern 9 und seinen Saugkasten IO hindurchgreift, so daß sich jeweils das unterste Werkstück an
seinem vorderen Ende mit seiner dem Stapel W abgewandten Fläche im Bereich des Saugbandförderers
(9, 10) befindet. Die Förderbänder 9 werden von ortsfesten Bandrollenil, 12, 13 im Bereich des Stapelmagazins
1 so geführt, daß sie das untere Werkstück normalerweise nicht berühren. Der Bandrolle 13 ist
eine Gegendruckrolle 14 zugeordnet. Die Saugkasten 10 werden vermittels eines an sich bekannten, auf der
Zeichnung nicht dargestellten Hubantriebs senkrecht zum Boden 2 hin- und herbewegt, so daß sie die
elastischen Förderbänder 9 im Rhythmus der Werkstückentnahme gegen das jeweils unterste Werkstück
im Stapel W drücken. Den Förderbändern sind mit Queranschlägen 15 besetzte Anschlagkctten 16 so zugeordnet,
daß die Queranschläge in die Förderebene der Förderbänder 9 hineinragen. Die Anschlagketten
16 laufen mit geringerer Transportgeschwindigkeit als die Förderbänder 9 in derselben Förderrichtung a um,
wodurch eine genaue Ausrichtung der Werkstücke in Laufrichtung erfolgt.
Das Stapelmagazin ist entgegengesetzt zur Vorziehrichtung der Förderbänder 9 und damit der Werkstücke
abwärts geneigt.
Der Saugkasten 10 drückt die gelochten Förderbänder 9 bei ihrer Aufwärtsbewegung gegen das
unterste Werkstück, das durch die Saugwirkung in den sich im Bereich der Saugkasten befindenden
Förderbandlöchern an den Förderbändern 9 haftet, von denselben aus dem Stapel W hervorgezogen und
in den Bereich der Gegendruckrolle 14 bewegt wird,
6s die das weitere Vorziehen des Werkstücks übernimmt,
so daß die Saugkästen 10 wieder abwärts bewegt werden können, um die Förderbänder 9 vor dem Ansaugen
des folgenden Werkstücks wieder in ihre
unwirksame Stellung zu bringen. Der Takt der Saugkastenbewegungen bestimmt die zeitliche Folge
der Werkstücke.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Vereinzeln von Stapeln flach aufeinanderliegender Papier- oder Kunststoffwerkstücke
mit unterhalb eines Stapelmagazins angeordneten Mitteln zum Erfassen des in Förderrichtung vorderen Bereichs des jeweils
untersten Werkstücks und zum Vorziehen desselben unter dem Stapel und Zuführen zu weiteren
Förderorganen und Mitteln zur Verminderung der Reibung zwischen dem jeweils untersten
Werkstück und dem Boden des Stapelmagazins, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stapelmagazin (1) schwingfähig gelagert und, vorzugsweise an seinem Boden (2), mit einem
Schwingantrieb (5) ausgestattet ist, der eine gegen. die Förderrichtung (ä) gerichtete Bewegungskomponente
erzeugt.
2. Vorrichtung nac.i Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwingantrieb aus einer an sich bekannten, in senkrechter Ebene umlaufenden
Unwuchtmasse (5) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung (b) der Unwuchtmasse
(5) so gewählt ist, daß letztere sich bei ihrem oberen Durchgang entgegengesetzt zur
Vorziehrichtung (a) der Werkstücke bewegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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