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DE176000C - - Google Patents

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Publication number
DE176000C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
footwear
shells
screw
molded parts
stretching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT176000D
Other languages
English (en)
Publication of DE176000C publication Critical patent/DE176000C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/08Devices for stretching special parts of shoes

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 176000 KLASSE 71 c. GRUPPE
LOUIS BONJOUR und RODOLPHE FOERSTER
in LAUSANNE, Schweiz.
Vorrichtung zum Strecken und Ausspannen von Schuhwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1905 ab.
Vorrichtungen zum Strecken und Ausspannen von Schuhwerk, die aus zwei Formteilen und einer Schraube bestehen, deren Mutter mittels schräger Gleitflächen die beiden Formteile auseinander treibt, sind bereits bekannt.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Strecken und Ausspannen von Schuhwerk, welche gestattet, ίο den Druck auf einen bestimmten Teil des Schuhwerkes wirken zu lassen, ohne daß die anderen Teile des letzteren ausgeweitet werden.
Die Vorrichtung besteht hauptsächlich aus zwei kräftig gebauten Metallschalen, welche durch eine Schraube mittels einer Schraubenmutter, die auf schiefen Flächen gleitet, auseinander getrieben werden. Durch einen verschiebbaren Regulierkegel kann der größte Druck auf einen beliebigen Teil des Schuhwerkes ausgeübt werden. Die Metallschalen werden zwischen hölzerne Formteile gestellt, deren Gestalt und Größe dem zu behandelnden Schuh entsprechen, und welche beliebig gewechselt werden können.
Die Handhabung dieser Vorrichtung ist eine äußerst einfache.
Die Zeichnung bringt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und
Fig. 2 ein Grundriß, ebenfalls teilweise im Schnitt.
Fig. 3 und 4 zeigen einen Einzelteil der durch Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsform in Vorder- und Hinteransicht.
Die dargestellte Vorrichtung besitzt zwei Formteile α und b, von denen der eine die Gestalt des vorderen, und der andere diejenige des hinteren Teiles des Schuhwerkes besitzt. Jeder der Formteile ist mit einer Rinne versehen, in welche je eine Schiene zweier Schalen c und d zu liegen kommt, von denen die eine (d) in Fig. 3 und 4 für sich dargestellt ist. Die Schalen c und d besitzen je ein Loch, welches zur Aufnahme der beiden Enden eines durchbohrten Querstückes e bestimmt ist, in dessen Bohrung ein Schraubenbolzen f frei drehbar, jedoch gegen axiale Verschiebung gesichert, angeordnet ist. Der Bolzen ist über die Schalen c und d hinaus verlängert und trägt einen Handgriff f1. Er ist an seinem dem Handgriff entgegengesetzten Ende mit einer Mutter g versehen, die seitliche Gleitstücke gΛ besitzt, welche auf Führungen gleiten können, die auf den Schalen c, d schiefe Flächen c1, d1 bilden, wenn durch Drehen des Schraubenbolzens / die Verschiebung der Mutter in das Innere der Schalen c, d bewirkt wird. Wenn der Schraubenbolzen f derart gedreht wird, daß sich die Mutter g dem Querstücke e nähert, so treibt die Mutter g die beiden Formteile a, b auseinander und bewirkt dadurch die Ausspannung des Oberleders, welches sich auf den Formteilen a, b befindet.
Der Widerstand, den der der Sohle be-
nachbarte Teil des Oberleders dieser Ausdehnung entgegensetzt, ist bedeutend stärker als derjenige, den der Teil des Oberleders leistet, welcher den Schaft bildet. Infolgedessen würde sich diese Ausdehnung nur dem Schafte mitteilen.
Um diesem Übelstande zu begegnen, ist der Schraubenbolzen f mit einem zweiten Gewinde f2 versehen, auf welches ein Hohlkegel h aufgeschraubt ist, in dessen Höhlung die konischen Enden c2, d2 der Schalen eingeführt sind.
Wenn der Schraubenbolzen gedreht wird, nachdem der Apparat in das Schuhwerk eingeführt und der Hohlkegel mit den Enden c2, d2 in Berührung gebracht worden ist, so verhindert diese Berührung, daß der Hohlkegel durch den Schraubenbolzen f gedreht wird. Während an ihrem unteren Ende die Schalen c und d durch die Mutter g auseinander getrieben werden, steigt der Hohlkegel h auf seinem Gewinde f2 langsam empor, hält dabei die oberen Enden der Schalen zusammen und verhütet damit, daß ausschließlich der obere Teil des Schaftes des Schuhwerkes gespannt wird, was der Fall wäre, wenn der betreffende Hohlkegel die oberen Enden der Schalen nicht berühren würde. Die verschiedenen Teile der Vorrichtung können so beschaffen sein, daß die beiden Schalen beim Auseinandertreiben genau parallel zueinander bleiben.
Ferner wird durch den Regulierkegel h, welcher vor dem Andrehen des Schraubenbolzens f auf demselben höher oder tiefer eingestellt werden kann, ermöglicht, die höchste Kraft auf einen beliebigen Teil des Schuhwerkes wirken zu lassen.
Was den der Sohle benachbarten Teil des Schuhwerkes anbetrifft, so wirkt die durch 40 die Mutter g auf die Formstücke α und b übertragene Kraft mit einem Hebelarme, welcher vom Regulierkegel h, gegen den die Enden der Schalen anliegen, bis zu dem Punkte geht, wo die Mutter g auf die Scha- 45 len wirkt. Da dieser Hebelarm sehr groß ist, ist die Kraft, welche auf den den größten Widerstand leistenden Teil des Schuhwerkes wirkt, ebenfalls sehr groß; die Vorrichtung kann so kräftig gebaut sein, um 50 selbst eine Ausdehnung der Sohle zu ermöglichen.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Eine A'Orrichtung zum Strecken und Ausspannen von Schuhwerk, die aus zwei Formteilen und einer Schraube besteht, deren Mutter mittels schräger Gleitflächen die beiden Formteile auseinander treibt, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Gewinde (f2) der Schraube (f) ein Glied (h) beweglich angeordnet ist, welches die oberen Enden der Schalen (c, d) der beiden Formteile (a, b) zusammenhalt und durch dessen Einstellung der Druck auf die verschiedenen Teile des Schuhwerkes geregelt werden kann.
2. Eine Vorrichtung zum Strecken und Ausspannen von Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf einem Gewinde ff 2J der Schraube ff) beweglich angeordnete Glied (h) als ein Hohlkegel ausgebildet ist, in den die oberen halbkegelförmigen Enden (c1, d2) der beiden Schalen (c, d) hineinragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT176000D Active DE176000C (de)

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DE176000C true DE176000C (de)

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT176000D Active DE176000C (de)

Country Status (1)

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DE (1) DE176000C (de)

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