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DE175107C - - Google Patents

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Publication number
DE175107C
DE175107C DENDAT175107D DE175107DA DE175107C DE 175107 C DE175107 C DE 175107C DE NDAT175107 D DENDAT175107 D DE NDAT175107D DE 175107D A DE175107D A DE 175107DA DE 175107 C DE175107 C DE 175107C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
officer
liaison
distribution
call
circuit
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT175107D
Other languages
English (en)
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Publication of DE175107C publication Critical patent/DE175107C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/04Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing
    • H04M5/06Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing affording automatic call distribution

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)

Description

Λ\1 "ι °Γ
KAISERLICHES
PATENTAMT,
KLASSE 21«: GRUPPE 58.
DEUTSCHE TELEPHONWERKE G. m. b. H. in BERLIN.
Schaltung für Fernsprechämter mit Arbeitsverteilung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. August 1904 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für Fernsprechämter, bei welcher zwei Abteilungen des Amtes an der Herstellung einer Teilnehmer - Sprechverbindung in der Art beteiligt sind, daß ein Beamter der ersten Abteilung den Anruf empfängt und an einen Beamten der zweiten Abteilung zur Erledigung weitergibt, wobei er zweckmäßig einen gerade unbeschäftigten Beamten aussucht.
ίο Während bei den bisher bekannten Systemen den beiden zusammen arbeitenden Beamten je ein Stöpsel der Sprechverbindungsleitung (Stöpselschiiur) zugeteilt ist, sind bei vorliegender Erfindung dem ersten Beamten nur die Anrufzeichen der Teilnehmer zugeordnet, dagegen die Vielfachklinken der letzteren sowie die zur Herstellung der Sprechverbindungen dienenden Vorrichtungen (Stöpselschnur mit Abfrage- . und Verbindungsstöpsel, Schlußzeichen usw.) nur dem Beamten der zweiten Amtsabteilung zugänglich. Die Vermittlung geht hierbei in der Weise vor sich, daß der erste Beamte, sobald das Rufzeichen eines Teilnehmers an seinem Platz erscheint, sich, ohne den Teilnehmer abzufragen, über eine besondere Dienstleitung mit einem Beamten der zweiten Amtsabteilung verbindet und diesem die Nummer des anrufenden Teilnehmers telephonisch oder auch z. B. auf mechanischem Wege durch Zifferntableaus oder dergl. mitteilt, worauf der zweite Beamte sich mit dem Teilnehmer verbindet, denselben abfragt und mit dem gewünschten Teilnehmer verbindet. Dies kann mittels der bekannten Zweistöpselschnur geschehen, indem der eine Stöpsel derselben in die Vielfachklinke des rufenden, der andere in die Klinke des gewünschten Teilnehmers durch den Beamten eingeführt wird.
Durch die neue Anordnung werden mehrfache Vorteile erzielt. Zunächst kommen die neben den Vielfachklinken der Teilnehmer sonst stets vorhandenen besonderen Abfrageklinken in Fortfall, da auf den Schränken der Verteilerabteilung eben nur die Anrufzeichen angeordnet werden und auf den Plätzen der Verbindungsabteilung das Abfragen der Teilnehmer über die Vielfachklinken derselben erfolgt. Da ferner beide Stöpsel der Sprechverbindungsschnur demselben Beamten zügewiesen sind, so ist der Aufwand an Verbindungsleitungen zwischen den Amtsabteilungen und an zugehörigen Apparaten (Schlußzeichen usw.) erheblich geringer als bei den bisherigen Systemen, bei welchen für jeden Arbeitsplatz der Verbindungsabteilung so viele Sprechleitungen zur Verteilerabteilung, wie erfahrungsgemäß gleichzeitig Gespräche geführt werden, d. s. 15 bis 20 vorgesehen werden müssen, während bei der Anordnung gemäß der Erfindung jedef Beamte der Verbindungsabteilung nur durch eine Befehlsleitung, welche auf den Arbeitsplätzen der Verteilerabteilung vielfach geschaltet wird, verbunden zu werden braucht. Ein weiterer großer Vorteil des neuen Systems besteht darin, daß, da d'ie Verbindungsabteilung, abgesehen von den fehlenden Anrufzeichen der Teilnehmer, vollkommen der Einrichtung eines einfachen Vermittlungsamtes gleicht, die Umwandlung eines solchen in ein Amt mit Arbeitsverteilung auf sehr einfache
Weise bewirkt werden kann, indem es hierzu nur nötig ist, die Anrufzeichen der Teilnehmer von den Verbindungsschränken des alten Amtes wegzunehmen und auf Schränken einer ohne jede Betriebsstörung neu einzurichtenden Verteilerabteilung anzuordnen. Indem gleichzeitig auch die besonderen Abfrageklinken der Teilnehmer fortfallen, wird auf den Schränken beträchtlich Platz für
ίο neue Teilnehmeranschlüsse gewonnen. Durch eine derartige Umwandlung wird nicht nur der Vermittlungsdienst verbessert, sondern auch die Kapazität des Amtes bedeutend erhöht.
Da endlich jeder Beamte der Verteilerabteilung durch die Dienstleitungen mit jedem Beamten der Verbindungsabteilung in Verbindung steht, so ist bei einer Vergrößerung des Amtes weiter nichts erforderlich, als daß die Zahl der Dienstleitungen vergrößert wird, was ohne Schwierigkeit bewirkt werden kann. Eine Umschaltung mittels Zwischenverteiler ist hierbei nicht erforderlich und daher eine solche Vergrößerung des Amtes auf einfachste Weise ausführbar.
Die neue Schaltung ist auf. der Zeichnung in einer Alis fuhrungs form schematisch veranschaulicht worden.
Das Anrufzeichen 1 des Teilnehmers C befindet sich nicht, wie bisher, üblich, beim Vermittlungsbeamten B, sondern bei dem äußerst einfachen Schaltapparat des Verteilerbeamten A, während der Abfragestöpsel 2 ebenso wie der Verbindungsstöpsel 3 sich am Arbeitsplatz des Verbindungsbeamten B befinden. Ruft der Teilnehmer C an, so erscheint das Rufzeichen 1 beim Verteilerbeamten, welcher, nun den Knopf des Sprechumschalters 4 eines gerade unbeschäftigten Verbindungsbeamten drückt und seinen Sprechapparat 5 über Leitungen 6, 7 und Kontakte 8, 9 an den Sprechumschalter des Beamten B anschließt, um diesem den Anruf zur Erledigung zu überweisen.
Der Verbindungsbeamte B fügt den Abfragestöpsel 2 in die Vielfachklinke des rufenden Teilnehmers C; fragt ab, prüft, verbindet und ruft den verlangten anderen Teilnehmer in der bei gewöhnlichen Ämtern üblichen Weise an. Beim Drücken des Sprechumschalters 4 durch den Verteilerbeamten A wird mit der Sprechverbindung zum Verbindungsbeamten gleichzeitig ein Signalkontakt 10 geschlossen. Infolgedessen fließt Strom über ein Relais 11, welches seinen Anker 12 anzieht Und hierdurch einen Kontakt 13 öffnet. Der Kontakt 13 hält bei Ruhelage des Platzstöpsels 14 über einen Stöpselkontakt 15 und den Kontakt 16 des Trennrelais 17 den Stromkreis eines zweiten Relais 18 geschlossen, dessen im Ruhezustand angezogener Anker 19 einen Kontakt 20 des Stromkreises für das vielfach geschaltete Besetztsignal 21 geöffnet hält. Das Relais 18 läßt jetzt bei Unterbrechung des Kontaktes 13 den Anker 19 fallen und das Besetztsignal 21 erscheinen. ,
Bringt der Verbindungsbeamte B seinen Sprechumschalter 22 in Abfragestellung, so wird ein Kontakt 23 geschlossen, der: seinerseits den Stromkreis des Trennrelais 17 über die Leitungen 24, 25 und 26 schließt. Infolgedessen werden die Ruhekontakte 8, 9; des Trennrelais 17 geöffnet und der Sprechapparat 5 des Verteilerbeamten. A abgeschaltet. Durch öffnen des Kontaktes 16 wird gleichzeitig auch der Stromkreis des inzwischen durch Loslassen des Sprechumschalters 4 und des hierdurch bedingten Stromloswerdens des Relais 11 wieder eingeschalteten Relais 18 wieder unterbrochen, so daß jetzt der Verbindungsbeamte B auch unabhängig von der Stellung des Sprechumschalters 4 fernerhin als besetzt markiert wird.
Sobald der Beamte B seinen Sprechumschalter 22 in Anruf- oder Durchsprechstellung bringt, erhält, da jetzt das Relais 17 nicht mehr erregt wird, das Relais 18 über 15, 18, 13, 12, 16, 26 wieder Strom, das Rufzeichen 21 verschwindet und die Sprechkontakte 8,9 des Trennrelais 17 werden wieder geschlossen.
Verläßt der Verbindungsbeamte B seinen Platz, so zieht er seinen zum Anschluß seiner Sprechgarnitur dienenden Platzstöpsel 14 aus der Ruheklinke und wird auf diese Weise 95 durch Öffnen des Stöpselkontaktes 15 selbsttätig als besetzt durch das Rufzeichen 21 gemeldet.
Die aus Mikrophon und Fernhörer bestehende Sprechgarnitur des Verbindungsbeamten, welche für gewöhnlich transportabel sein muß, ist an die Schnur des Stöpsels 14 angeschlossen. Zur Verbindung des Stöpsels 14 mit Sprechumschalter 22, Batterie und Induktionsrolle dienen Klinkenfedern, welche in der Zeichnung als für das Wesen der vorliegenden Erfindung nebensächlich fortgelassen sind.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche: \
    I. Schaltung für Fernsprechämter mit Arbeitsverteilung·, dadurch gekennzeichnet, daß den die Teilnehmeranrufe empfangenden Beamten (Verteilerbeamten A) nur die Anrufzeichen (1) der Teilnehmer (C) zugeordnet sind, während die Vielfachklinken der Teilnehmer sowie die zur Herstellung der Sprechverbindungen dienenden Vorrichtungen (Stöpselschnur einschl. Abfrage- und \^erbindungsstöpsel (2, 3), Schlußzeichen usw.) nur dem Beamten der zweiten Abteilung des Amtes
    /J n
    (Verbindungsabteilung B) zugänglich sind, wobei die Verteilung der Anrufe seitens der Verteiler- an die Verbindungsbeamten mittels dieselben verbindender Dienstleitungen (6, 7) durch Übermittlung der Nummer des anrufenden Teilnehmers auf telephonischem oder mechanischem Wege in bekannter Weise erfolgt.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, bei welcher die jeweils beschäftigten und unbeschäftigten Verbindungsbeamten auf den Plätzen der Verteilerbeamten durch selbsttätige Signale angezeigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis der selbsttätigen Signalvorrichtungen(21) durch Relais (11 und 18) beherrscht wird, welche von zwei Kontakten (10 und 23), von denen sich der eine bei dem zur Anrufweitergabe dienenden Schalter (4) des Verteilerbeamten und der andere bei dem Sprechumschalter (22) des Verbindungsbeamten befindet, derart abhängig sind, daß der Verbindungsbeamte (B) sofort nach Inanspruchnahme seitens eines Verteilerbeamten (A) als besetzt und nach Beendigung der Vermittlungsarbeit als frei gemeldet wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Weitergabe des Anrufes vom Verteiler (A) an den Verbindungsbeamten (B) dienende Dienstleitung (6,7) derart von den Sprechumschaltern (22) des Verbindungsbeamten abhängig ist, daß beim Umschalten eines dieser Schalter in die Abfragestellung· die Dienstleitung (6, 7) unterbrochen wird, zum Zwecke, den Anruf eines anderen Verteilerbeamten an denselben Verbindungsbeamten zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT175107D 1904-08-25 Active DE175107C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE175107T 1904-08-25

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FR (1) FR347149A (de)

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FR347149A (fr) 1905-02-24

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