DE174847C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B32/00—Carbon; Compounds thereof
- C01B32/50—Carbon dioxide
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Inorganic Chemistry (AREA)
- Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 174847 KLASSE Mi. GRUPPE
IGNATZ QURIN in BERLIN.
Unter den bekannten Verfahren zur Gewinnung von Kohlensäure aus koblensäurehaltigen
Gasen (Rauchgase) gibt es ein solches, ■ bei welchem behufs Erzielung günstiger
■5 Absorptionsergebnisse Kaliumkarbonatlauge (Pottaschenlauge) verwendet wird, die man
durch Seife, Fett, Saponin oder andere der- : artige Zusätze zum Schäumen bringt.
In Fig. 2 beiliegender Zeichnung sind die
ίο bei diesem bekannten Verfahren zur Verwendung
gelangenden Apparate im Längsschnitt schematisch dargestellt. Darnach sind die mit A und A1 bezeichneten Apparate die
eigentlichen Absorber. Es sind dies aufrecht stehende, zylindrische Kessel, die durch die
Einfügung von Zwischenböden in mehrere übereinander liegende Abteilungen geteilt
sind. s
In jedem Absorber befindet sich ein Rühr-
ao werk, dessen drehbare Welle w in der Mittelachse
des Gefäßes durch alle Abteilungen hindurch bis in das auf dem Boden der letzten
Abteilung befindliche Spurlager reicht. In jeder Abteilung befindet sich ein mit der
Welle verbundenes Drehsieb.
Die einzelnen Abteilungen der Absorber stehen miteinander durch Rohre in Verbindung,
und zwar sind diese Verbindungsrohre r so zueinander gestellt, daß die durch den Rohrstutzen s, welcher über dem Boden
der obersten Abteilung in diese einmündet, gleichzeitig bei α und b durch hier angeschlossene
Rohre eintretenden Rauchgase bezw. Kohlensäuregase und die Pottaschenlauge
bis in die untere Abteilung gelangen können. Der Durchgang der Rauchgase und Lauge findet dabei unter beständiger Drehung
des Rührwerkes statt, so daß die Lauge ins Schäumen gerät und auf ihrem Weg durch
sämtliche Abteilungen des Absorbers A einen Teil der in den Rauchgasen befindlichen
Kohlensäure bindet. Alsdann treten die noch nicht absorbierten Rauchgase und die Lauge
durch den oberen Stutzen c der untersten Abteilung aus. Die mit Kohlensäure ge- 45:
sättigte Lauge ergießt sich durch das Rohr d in den oben offenen Bottich B (Fig. 2), während
die Rauchgase ihren Weg durch das Rohr ν in die oberste Abteilung des Absorbers
Al weiter verfolgen, um die noch darin enthaltene Kohlensäure weiter an Lauge
abzugeben. .
Damit nun die Rauchgase nicht gleichzeitig mit der Lauge in den Bottich B entweichen
können, ist das Rohr d genügend tief nach unten geführt und steigt ferner, bevor es in
den Bottich einmündet, so hoch auf, daß der Druck der in dem unteren Teile befindlichen
Laugensäule dem Druck der Rauchgase genügend Widerstand leistet, zum Zwecke, ein
Entweichen der letzteren durch das Rohr d nicht stattfinden zu lassen.
Die Erfahrung hat aber ergeben, daß dieses durchaus nicht in der beabsichtigten 'Weise
stattfindet, vielmehr tritt, weil die Lauge schäumend in das Rohr d eintritt und der
Schaum sich auf dem Wege durch dieses Rohr nicht genügend oder gar nicht kondensiert,
ein größerer Teil der Rauchgase und auch der in den Laugenbläschen enthaltene
Teil der Gase mit der Lauge durch das Rohr d in den Bottich B und somit ins Freie. Hierdurch findet einesteils ein großer Verlust an
Kohlensäure statt, andererseits wirken die
entweichenden kohlensäurehaltigen Gase, die in der Regel Kohlenoxydgas enthalten,
schädigend auf die Gesundheit der Arbeiter.
Diese erheblichen Mängel boten die Veranlassung für die in Fig. ι dargestellte, den
Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Neuerung, welche darin besteht, daß zwischen
den Absorbern C und C1 bezw. zwischen dem Ausgangsstutzen c des Absorbers C und dem
ίο Bottich D ein geschlossenes Gefäß G eingeschaltet
wird, dessen oberer Innenraum durch das Rohr i mit dem Ausgangsstutzen c verbunden
ist. Ein Steigrohr e reicht mit seinem offenen unteren Ende bis nahe auf den Boden
des Gefäßes G und mündet mit dem anderen offenen Ende in den Bottich D, so daß das
Innere des geschlossenen Gefäßes G oben durch das Rohr i mit dem Inneren des Absorbers
und unten durch das Steigrohr e mit dem oben offenen Bottich D in Verbindung
steht. Es ergießt sich daher das durch den Ausgangsstutzen c aus der unteren Absorberabteilung
des Absorbers C ausströmende Gemisch von Kohlensäuregas und Laugenschaum
bezw. kondensierter Lauge zuerst in das geschlossene Gefäß G und sammelt sich darin
so lange an, als der in das Steigrohr e eingebaute Absperrschieber k (oder Absperrventil)
ganz oder fast ganz geschlossen ist.
Das Gefäß füllt sich alsbald durch die rasch vor sich gehende Kondensation des Laugenschaums
bis zu einer gewünschten und event, durch einen Flüssigkeitsstand kontrollierbaren
Höhe mit Lauge, auf deren Oberfläche sich die kohlensäurehaltigen Gase ansammeln und
einen Druck auf diese ausüben, der dem in der unteren Abteilung des Absorbers herrschenden
Gasdrucke entspricht. Öffnet man nun den Schieber k im Steigrohr e, dessen
Höhe dem Drucke der Kohlensäuregase auf die Oberfläche des Laugen- und Schaumgemisches
im Gefäß G entsprechen muß, so wird ein kontinuierlicher Erguß der im Gefäß
G enthaltenen homogenen Lauge durch das Steigrohr e nach oben in den offenen
Bottich D stattfinden, ohne daß die kohlensäurehaltigen Gase, welche auf die Oberfläche
des Laugengemisches im Gefäß G drücken, ins Freie austreten können, dieselben sind
vielmehr gezwungen, durch das Rohr n, welches ebenfalls vom oberen Teil des Innenraumes
des Zwischengefäßes G ausgeht, in das Verbindungsrohr ν' einzutreten und durch
dieses in den unteren Stutzen s1 der oberen Abteilung des nächsten Absorbers C zu gelangen,
während die Pumpe P1 die in dem Bottich D sich ansammelnde Lauge durch ihr
Druckrohr m1 ebenfalls in den Rohrstutzen s1
der oberen Abteilung des Absorbers C1 befördert. Diese Lauge tritt also gemeinsam
mit den vom Absorber C herkommenden kohlensäurehaltigen Gasen in den Absorber C1
und durchwandert ihn, zum Zwecke, die noch in den Gasen enthaltene Kohlensäure zu
binden.
Wird die Absorption der Kohlensäure noch nicht ganz erreicht, wie dies bei der vorliegenden
Zeichnung angenommen ist, so kann man die aus dem Absorber C1. unten nebst den restlichen Kohlensäuregasen austretende
Lauge in vorher beschriebener Weise wieder durch ein geschlossenes Gefäß G1 und
Bottich D1 in einen (hier nicht gezeichneten) dritten Absorber strömen lassen, um sie weiter
auszunutzen. Ist dies nicht mehr nötig! d.h. ist es gleichgültig, ob die Gase noch weiter
ausgenutzt werden, so kann man alsdann das Rohr v2 ins Freie münden und die austretende
Lauge in einen entsprechend angeordneten Bottich fließen lassen, aus welchem sie in
dem bekannten Kreislaufe der Lauge bei der Herstellung künstlicher Kohlensäure den
Wärmeaustauschern und Abkochern durch Pumpen wieder zugeführt wird. Wird der Querschnitt des Eintrittsrohres i genügend
weit gewählt, so kann man das Verbindungsrohr η fortlassen und in diesem Falle die in
dem Zwischengefäß sich abscheidenden Gasmengen durch das Eintrittsrohr i und den
Stutzen c in das Verbindungsrohr v1 leiten,
so daß sie dann durch letzteres ihren Weg weiter in den Absorber C1 nehmen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Absorbieren von Kohlensäure durch Pottaschelauge, bestehend aus mehreren hintereinander geschalteten Absorptionsbehältern unter jeweiliger Zwischenschaltung eines oben offenen Laugenbottichs, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Vermeidung jeglichen Verlustes an Kohlensäure zwischen . zwei Absorbern bezw. zwischen dem ersten Absorptionsbehälter und dem Laugenbottich ein geschlossenes Zwischengefäß eingeschaltet ist, welches einerseits durch ein von der Decke ausgehendes Rohr mit dem Absorptionsbehälter und event, noch durch ein zweites ebenso angeordnetes Rohr mit der vom ersten zum zweiten Absorptionsbehälter führenden Gasleitung und andererseits durch ein bis nahe auf den Boden reichendes Rohr mit dem Laugenbottich verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=439553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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