DE174335C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Wasserwagen zur Einstellung der Libellen parallel zu zwei aufeinander senkrechten Ebenen durch zwei die Libelle in diesen Ebenen verschiebende Stellschraubenpaare. Die Erfindung selbst besteht darin, daß das Libellenrohr nur in seiner Mitte von einer Lagerung umfaßt wird.

Die Zeichnung zeigt zwei Äusführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung nebst zwei schematischen Darstellungen. Fig. ι ist ein Längsschnitt einer mit einstellbarer Längs - und Querlibelle versehenen Wasserwage, Fig. 2 eine Draufsicht derselben; die Fig. 3 und 5 zeigen im Querschnitt die Lagerung des Libellenfohres nach der vorliegenden Erfindung. Fig. 4 und 6 veranschaulichen schematisch zwei Lösungen des der Einrichtung zur Einstellung der Libellen zugrunde liegenden Prinzipes.

Die Fig. ι und 2 lassen an der Längslibelle eine der bekannten Einrichtungen zur Einstellung von Libellen einer Wasserwage erkennen, wobei das die Libelle enthaltende Rohr mittels zweier Schraubenpaare in seiner Lage nach allen Richtungen, d. h. also derart beeinflußt werden kann, daß es nicht bloß parallel zur Sohle, sondern auch parallel zu den Langseiten der Wasserwage liegt. Die Einrichtung zur Einstellung der Querlibelle dieser Wasserwage unterscheidet sich . vor der soeben beschriebenen dadurch, daß das Libellenrohr α von der Mitte aus, woselbst es die Bohrung des Lagerkörpers ganz ausfüllt, nach beiden Seiten hin konisch ist und an diesen verjüngten Enden etwas Spielraum in der Bohrung besitzt (Fig. 3). Die Libelle b ist im Rohr α an den mit c bezeichneten Stellen fest eingegossen, etwa mit Schwefel; das Libellenrohr selbst besteht vorteilhafterweise aus gehärtetem Stahl. Gegen jedes der beiden Enden des Libellenrohres drückt von der Seite her eine Stellschraube d und von oben her eine Stellschraube f. Mittels dieser vier Stellschrauben läßt sich die Querlibelle genau parallel zur Sohlenfläche und zur Stirnfläche der Wasserwage sowie rechtwinklig zur Längslibelle einrichten, was die schematische Darstellung (Fig. 4) klar machen soll: wird die Stellschraube d' etwas gelüftet und alsdann die Stellschraube d" entsprechend angezogen, so kippt das Libellenrohr a um seine gleichsam eine Schneide bildende Mittelpartie nach der Seite hin, wo d' angreift. Da dasselbe rundum an der Bohrung des Lagerkörpers anliegt, verhält-es sich ebenso gegenüber den Stellschrauben f,f.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist das Libellenrohr α 'zylindrisch ; die Bohrung des Lagerkörpers ist in der Mitte durch einen Wulst s verengt, welcher sich rundum, außer oben an der Schauöffnung, an das Libellenrohr α anlegt. Auch hier drücken gegen die beiden Enden des Libellenrohres je zwei Stellschrauben, eine solche d von der Seite her und eine solche f von oben

Claims (3)

1. her. Die schematische Darstellung (Fig. 6) macht die Wirkungsweise vollends klar: der erwähnte, nahezu rundum laufende Wulst s dient als Schneide, um welche das Libellenrohr schwingt, je nachdem die Stellschraube d' oder d" angezogen bezw. nachgelassen wird. Da der Wulst s nahezu rundum'läuft, verhält sich das Libellenrohr den Stellschrauben/ gegenüber gleich wie in bezug auf die Stellschraube d beschrieben.

   Paten τ-An Sprüche:

   i. Lagerung für Wasserwagen mit Einstellung der Libelle parallel zu zwei aufeinander senkrechten Ebenen durch zwei die Libelle in diesen Ebenen verschiebende Stellschraubenpaare, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Libellenrohr bergende, ao im Lägerkörper der Wasserwage vorgesehene Bohrung das Libellenrohr in dessen Mitte — und zwar nur an dieser Stelle — ringsum bis auf die zum Ablesen dienende öffnung schlüssig umfaßt, es aber an den beiden Enden frei läßt, wobei jene Ringfassung als Lagerstelle dient.
2. 2. Ausführungsform der Lagerung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Libellenrohr von der Mitte aus nach beiden Enden hin konisch verläuft, während die dasselbe bergende Bohrung und sich seiner Mitte genau anschließende Bohrung zylindrisch ist. ;
3. 3. Ausführungsform der Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ZZ-daß das Libellenrohr zylindrisch ist ;und daß die dasselbe bergende Bohrung in der Mitte so weit verengert ist, daß sie sich daselbst genau an das Libellenrohr anschließt. '40

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.