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DE17385C - Verfahren zur Erzeugung von Bariumoxyd - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Bariumoxyd

Info

Publication number
DE17385C
DE17385C DENDAT17385D DE17385DA DE17385C DE 17385 C DE17385 C DE 17385C DE NDAT17385 D DENDAT17385 D DE NDAT17385D DE 17385D A DE17385D A DE 17385DA DE 17385 C DE17385 C DE 17385C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barite
compound
production
barium oxide
oxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT17385D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. J. MAUNEME in Lyon, Frankreich
Publication of DE17385C publication Critical patent/DE17385C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/02Oxides or hydroxides
    • C01F11/04Oxides or hydroxides by thermal decomposition
    • C01F11/06Oxides or hydroxides by thermal decomposition of carbonates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Iron (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3©«;. Soda, Potasche und Alkalien.
EDMOND JULES MAUMENE in LYON (Frankreich). Verfahren zur Erzeugung von Baryum-Oxyd.
Patentirt im Deutschen -Reiche vom ai. Juni 1881 ab.
Wenn man natürlichen oder künstlichen schwefelsauren Baryt mit Eisenoxyd, welches natürliches Product, also Mineral, oder auf künstlichem Wege erzeugt sein kann, beide in gepulvertem Zustande, in dem Verhältnifs von 116,5 Gewichtstheilen Sulfat zu 80,0 Gewichtstheilen des Oxyds mischt und die Mischung einer Temperatur von 1000 oder 12000 C. unterwirft, so entsteht eine Verbindung Fe2 O3 · Ba O, während schweflige Säure und Sauerstoff entweichen, die aufgefangen und in Schwefelsäure verwandelt werden.
Die Verbindung Fe2 O3 · Ba O ist in Wasser, selbst in siedendem, unlöslich oder doch nur in sehr geringem Mafse löslich, und es bedarf einer sehr langen Zeit, um derselben das entstandene Barythydrat zu entziehen. Wenn man sie jedoch in einem Apparate aus Eisen oder Thon der Einwirkung von Wasserstoffgas bei entstehender Rothglühhitze aussetzt, so erhält man nach der Gleichung
Fe2 O3 'BaO +6 H= Fe2 -+- 3 H1O + Ba O
ein festes Product, Fe2 -f- Ba O, in dem das Bariumoxyd durch keinen chemischen Einflufs mehr gebunden wird, so dafs es durch die Einwirkung von siedendem Wasser daraus extrahirt werden kann.
Andere Oxyde können in Verbindung mit dem schwefelsauren Baryt ähnlich wirken wie das Eisenoxyd, sind jedoch in öconomischer Beziehung weniger vortheilhaft. So ist auch das Kupferoxyd für den Zweck geeignet.
Ebenso sind die Verbindungen, welche bei der Zersetzung durch Wärme in Oxyde übergehen ; wie z. B. das kohlensaure Eisen und die Salze derselben Kategorie, zu benutzen.
An Stelle des schwefelsauren Baryts können das kohlensaure Salz und andere Barytverbindungen, welche mit Eisenoxyd die Verbindung Fe2 O3 · Ba O ergeben, benutzt werden.
So ergiebt das Schwefelbarium, Ba S, mit Fe2 O3 zur lebhaften Glühhitze erhitzt, folgende Reaction:
3 Ba S + Fe2 O3 = 3 Ba O -+- Fe2 S3,
wobei je nach der Heftigkeit des Feuers ein mehr oder weniger isolirtes, mehr oder weniger zersetztes Fe2 S3 sich bildet.
Diese Schwefelverbindung Fe2 S3 ergiebt durch Rösten nebst verwendbarer .S O2 auch Fe2O3, Welches zur Zersetzung einer neuen Quantität von Ba S O1 geeignet ist.
Ich verwende das Ba S noch in einer anderen Weise.
Wenn man das Fe2 O3 der Verbindung Fe2 O3 · Ba O durch Wasserstoff reducirt hat, so kann die erhaltene Mischung Fe2 · Ba O behandelt werden:
1. auf trockenem Wege in einem Dampfstrom, . .
2. auf nassem Wege mit 2 Ba S.
Man erhält die Umsetzung:
[Fe2 -+- Ba 0} + 2 Ba S -+- 2 H2 O = 3 Ba O
+ 2 Fe S-h 2 H2.
Man erhält also den Baryt durch ein gemischtes Verfahren: 1. durch Erzeugung von Ba O · Fe2 O3 durch das angeführte Mittel und nachfolgende Reduction durch 3 H; 2. durch die Einwirkung von 2 Ba S (erhalten aus schwefel-
saurem Baryt und Kohle) nach vorstehender Gleichung.
Nur ein Drittel des auf diese Weise erhaltenen 3 Ba O macht die Reduction durch Wasserstoff nöthig, wodurch unter gewissen Verhältnissen eine Ersparnifs erzielt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Die Fabrikation von Baryt aus solchen Barytsalzen , welche mit Eisenoxyd event.; auch Kupferoxyd die Verbindung Fe2 Os · Ba O oder eine entsprechende Kupferverbindung eingehen, durch Einwirkung von Wasserstoffgas auf die genannte Verbindung bei entstehender Rothglühhitze und Extraction des Baryts mittelst siedenden Wassers.
    Behandlung der Mischung Fe3 -+- Ba O auf trockenem Wege durch einen Dampfstrom und auf nassem Wege mit 2 Ba S behufs Gewinnung von Baryt.
DENDAT17385D Verfahren zur Erzeugung von Bariumoxyd Active DE17385C (de)

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