DE17318C - Vorrichtung zum Umstellen von Strafsenbahnweichen vom Wagen aus - Google Patents
Vorrichtung zum Umstellen von Strafsenbahnweichen vom Wagen ausInfo
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- DE17318C DE17318C DENDAT17318D DE17318DA DE17318C DE 17318 C DE17318 C DE 17318C DE NDAT17318 D DENDAT17318 D DE NDAT17318D DE 17318D A DE17318D A DE 17318DA DE 17318 C DE17318 C DE 17318C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L11/00—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
- B61L11/02—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 19: Eisenbahn-, Strassen- und Brückenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. August 1881 ab.
Das Stellen der Weichen der Strafsenbahnen wird bis jetzt durch besonders angestellte
Weichensteller oder durch den Conducteur, der jedesmal zu diesem Zweck vom Wagen herabsteigen
mufs, bewerkstelligt. Hierdurch entstehen nicht unwesentliche Kosten bezw. Zeitverluste.
Vorliegende Vorrichtungen bezwecken, es dem Kutscher durch eine einfache Fufs- oder
Handbewegung zu ermöglichen, die betreffende Weiche nach Belieben zu stellen.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind vier verschiedene Arten der Ausführung dieser Erfindung
dargestellt.
Bei der in den Fig. 1 und 2 skizzirten Vorrichtung wird die Weiche dadurch umgestellt,
dafs ein unten am Perron des Wagens vor den Rädern angebrachtes kleines Rad r zwischen
a Weichenzunge und -Backe eingeschoben wird und so die Weiche öffnet bezw. umstellt. Damit
das Rad r nicht immer zu laufen braucht, ist es auf- und abbeweglich angeordnet und
wird jedesmal, sobald sich der Wagen einer Weiche nähert, von dem Kutscher durch einen
Druck seines Fufses in Thätigkeit gesetzt. Der Kutscher tritt zu diesem Zweck mit seinem
Fufs auf die Mitte der Platte p so lange, bis ' dieselbe den gerade unter ihrer Mitte liegenden
Anschlag α trifft. Alsdann wird der Fufs nach rechts oder links bewegt, je nachdem die zu
bewegende Weichenzunge nach links oder rechts geschoben werden soll. Durch den geraden Druck nach unten wird das Rad r
vermittelst der Stangen h und A1, an denen
die Gabelstücke g und g, lagern, die ihrerseits die Querstücke q und q1 tragen, gerade in die
Schienenrinne hineingestofsen, welche vor jeder Weiche schwalbenschwanzförmig, wie Fig. 2
zeigt, oder ähnlich ausgearbeitet ist. Soll nun, wie in Fig. i, die Weichenzunge von rechts/
nach links bewegt werden, so läfst der Kutscher seinen Fufs unter Druck nach der linken Seite
der Platte p rutschen und bringt dadurch das Rad r, welches lose drehbar und auf- und abbeweglich
in den Führungen / und I1 ruht, in
die in Fig. 2 gezeichnete Lage. Dasselbe schiebt sich dann beim Fortbewegen des Wagens
zwischen Schiene und Weichenzunge und öffnet so die Weiche. Sobald der Wagen die Weiche
passirt hat, nimmt der Kutscher seinen Fufs von der Platte^ herab, und unter Einflufs der
Federn / und Ji1 springt das Rad r wieder in
seine Ruhelage zurück. Damit das Rad r leichter zwischen Schiene und Zunge eingreifen
kann, ist die Schiene an der der Zungenspitze gegenüberliegenden Stelle etwas abgestofsen,
wie Fig. ι bei χ χ zeigt.
Diese Vorrichtung kann auch derart angeordnet werden, dafs man anstatt des Fufses
die Hand zum Drücken benutzt, und an Stelle des Rades kann auch (wie in Fig. 3) eine
Stange mit einer Nase benutzt werden. Alsdann wird eine solche Stange ähnlich beweglich
angeordnet wie Rad r.
Fig. 3 und 4 stellen eine derart modificirte Vorrichtung dar. Die Weiche wird dadurch
umgestellt, dafs die Stange h, die in ihrer Ruhelage nicht in die Schienenrinne eingreifen
kann, mit der Hand nach unten gedrückt und dann nach rechts oder links gedreht wird, je
nachdem die zu bewegende Zunge links oder rechts liegt. Um eine solche Beweglichkeit
der Stange zu erreichen, ist sie bei / auf- und ab- und nach beiden Seiten hin beweglich gelagert.
Durch einen Druck von oben wird die Stange in die Schienenrinne gestofsen und dann
nach der Seite bewegt. Dadurch schiebt sich beim Vorwärtsfahren des Wagens die am Fufs
der Stange sitzende Nase η zwischen Weichenzunge und Schiene und öffnet so die Weiche.
Dies wird dadurch erleichtert, dafs die der Zungenspitze gegenüber liegende Stelle der
Weichenbacke etwas abgestofsen ist, wie in Fig. ι bei χ χ. Fig. 4 zeigt das untere Ende
der Stange h mit ihrer Nase n, sowie die abgestofsenen Stellen χ χ der Schienen. Die
Federn / und Z1 und F, Fig. 3, bringen die
Stange h nach geschehener Weichenumstellung in ihre Ruhelage zurück.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung ist neben der eigentlichen Schienenrinne, in
welcher die Weichenzunge sich bewegt, eine besondere, mit der Schienenrinne convergirende
und in diese bei x, gerade der Weichenzungenspitze gegenüber, einmündende Rinne R angebracht.
In dieselbe wird die Stange h hineingestofsen. Die Stange h ist genau so beweglich
angeordnet, wie in Fig. 3, so dafs sie automatisch der Richtung der Rinne R folgen
kann und, sich beim Vorwärtsfahren des Wagens mit ihrer Nase η gegen die Weichenzunge
legend, die Weiche umstellt.
In Fig. 6 mündet die Rinne R nicht in die Schienenrinne ein, sondern läuft mit derselben
parallel, dagegen befindet sich in ihr ein nach rechts und links bewegliches, passend geformtes
Stück s, mit welchem die Weichenzunge in fester Verbindung steht und deshalb dessen
Bewegungen mitmachen mufs. Wird die Stange h mit Nase n, Fig. 3, diese Rinne entlang
geführt, so drückt letztere gegen das Stück s, welches dadurch nach innen bewegt
wird und auch die Weichenzunge verschiebt. Die Verbindung zwischen dem Stück s und
der Weichenzunge ist dabei dadurch hergestellt, dafs die Schienenbacke durchlocht ist und
durch dieses Loch der die Zunge mit dem Stück ί verbindende Stab w geführt wird.
Das Stück s, Fig. 6., kann anstatt in einer besonderen Rinne auch in der Schienenrinne
selbst angebracht werden, und zwar in einer Verlängerung der Weichenzunge, wie Fig. 7
und 8 zeigen. Das Stück ί liegt jetzt so tief, dafs es vom Radkranz nicht getroffen wird.
Deshalb ist die Schienenrinne passend vertieft. Das feste Anliegen der Weichenzunge an die
Weichenbacken wird dadurch ermöglicht, dafs die letzteren in halber Höhe ausgehöhlt sind,
so dafs das Stück ί sich darunter schieben läfst. Das Stück ί ist ebenfalls nur halb so
hoch und die Aushöhlung der Schienenbacke so lang, dafs noch genügend Zeit ist, eine
genau wie in Fig. 3 construirte Stange hineinzupressen. Das Stück s hat die Form des
Querschnitts einer Linse.
Claims (5)
1. Das Rad r, Fig. 1, an durch Fufstritt p
senk- und drehbarer Achse gelagert, welches zwischen Weichenzunge und -Backe geschoben
wird und so die Weiche umstellt.
2. Die durch Handdruck senk- und drehbare Stange h, Fig. 3, mit am Fufse festsitzender
Nase n, welche zwischen Weichenzunge und -Backe eingeschoben wird und so die Weiche
umstellt.
3. "Bei einer Strafsenbahnweiche die neben der
Schienenrinne liegende, mit derselben convergirende und in die Schienenrinne der
Weichenzungenspitze gegenüber einmündende Rinne R, Fig. 5, in welche behufs Umstellung
der Weiche bis zur Zungenspitze mit einer passenden Stange eingefahren
wird.
4. Das mit der Weichenzunge fest durch den Stab w verbundene, in einer mit der
Schienenrinne parallelen Rinne liegende Stück s, Fig. 6, durch dessen Verschiebung
vermittelst eines in die Rinne R eingeführten Stabes die Weiche umgestellt wird.
5. Das in einer Verlängerung der Weichenzunge in der Schienenrinne liegende, halb
so hoch wie Weichenzunge und -Backe angeordnete Stück s, Fig. 7 und 8, welches
zum Zweck der Weichenumstellung durch einen passenden Stab nach der Seite verschoben
wird und sich behufs festen Anliegens der Zunge an die Weichenbacke in eine Aushöhlung der letzteren legt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE17318C true DE17318C (de) |
Family
ID=294261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT17318D Active DE17318C (de) | Vorrichtung zum Umstellen von Strafsenbahnweichen vom Wagen aus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE17318C (de) |
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0
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