DE173155C - - Google Patents
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- DE173155C DE173155C DE1905173155D DE173155DA DE173155C DE 173155 C DE173155 C DE 173155C DE 1905173155 D DE1905173155 D DE 1905173155D DE 173155D A DE173155D A DE 173155DA DE 173155 C DE173155 C DE 173155C
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
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- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Fire Alarms (AREA)
- Alarm Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74 c. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Feuermeldeeinrichtung mit Sicherheitsschaltung.
Bei Feuermeldeanlagen ist es von Wichtigkeit, daß die Betriebsfähigkeit der Anlage
auch im Falle eines Leitungsbruches aufrecht erhalten bleibt, und es sind hierzu Einrichtungen
bekannt, welche im wesentlichen darin bestehen, daß nach Bruch der Melderschleife
eine Erdverbindung auf der Meldeempfangs-. stelle hergestellt wird, über welche die vom
Kontaktwerk des — gleichfalls geerdeten —.
ίο Melders eingeleiteten Ströme ihren Weg zu
dem einen oder anderen Empfangsapparat nehmen, je nachdem der Melder in dem einen
. oder anderen Zweig der gebrochenen Schleife liegt. Hierbei muß verhindert werden, daß
die Empfangsapparate (Morseschreiber), sofern sie mit einem laufenden Papierband
oder dergl. Auslösung arbeiten, die durch den in der Schleife normal verlaufenden
Ruhestrom gehemmt wird,' infolge des Leitungsbruches
nutzlos ablaufen. Um dies zu vermeiden, hat sich anstatt einer Hilfssperrung
durch den Aufsichtsbeamten als vorteilhaft erwiesen, eine Sperrung für das
Laufwerk in der Art anzuordnen, daß beim Einlauf einer .Feuermeldung selbsttätig eine
Wiederauslösung des Laufwerks erfolgt. Dies wurde in der Weise versucht, daß man beim
Eintritt eines Leitungsbruches, welcher durch selbsttätigen Alarm angezeigt wird, den
Schreibapparaten, welche hierbei stromlos werden und ihr Laufwerk auslösen, auf einem
anderen Weg Strom zuführt, so daß die Apparate wieder in den Ruhezustand gelangen.
Bei Anordnungen dieser Art ist es jedoch schwierig, die zum Ansprechen der Apparate
erforderliche Abhängigkeit derselben von der Melderschleife herzustellen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine selbsttätig auslösbare Sperrung unter
Vermeidung von Schwierigkeiten der erwähnten Art herzustellen. Zu diesem Zwecke wird an jedem Schreibapparat eine unmittelbar
auf das Laufwerk desselben einwirkende elektromagnetische Hemmvorrichtung angeordnet,
welche beim Eintritt eines Leitungsbruches eingeschaltet wird und welche von
dem die Alarmwecker, Fallklappen usw. enthaltenden Ortsstromkreis des betreffenden
Schreibapparates in solcher Weise abhängig ist, daß beim Ansprechen des letzteren (infolge
Ingangsetzens eines Melders) eine selbsttätige Ausschaltung des Sperrelektromagneten
erfolgt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch
dargestellt. Die Zeichnung veranschaulicht eine drei Melder a, b, c enthaltende Melderschleife
I, 2, welche auf der Feuerwache mit zwei Morseapparaten d, e.und der den Ruhestrom
für die Schleife liefernden Batterie f in der bekannten Art verbunden ist. Die
Anker der Morseapparate regeln je einen Ortsstromkreis, welcher die zugeordneten
Alarmwecker g bezw. h mit Fallklappen i bezw. k enthält. Die Batterie m ist beiden
Ortsstromkreisen, die völlig symmetrisch ausgebildet sind, gemeinsam. Aus dieser Batterie
können über einen Umschalter ρ auch die Elektromagnete η, ο Strom erhalten, deren
Anker als Bremsorgane für den Windfang r bezw. q der Morseapparate ausgebildet sind,
so daß bei Erregung des Elektromagneten η oder ο eine Sperrung des zugeordneten Morseapparates
eintritt. . ■
Der Betrieb gestaltet sich folgendermaßen: Bei unverletzter Schleifenleitung arbeiten die
in der üblichen Art ausgebildeten Melder a, b, c in der gewöhnlichen Weise, indem sieden
Ruhestrom der Leitung in für jeden Melder charakteristisehen Zwischenräumen unterbrechen
und wiederherstellen, wobei, die Anker der Morseapparate die entsprechenden
Schreibbewegungen ausführen..
Tritt ein Bruch der Leitung, z. B. an der Stelle x, ein, so fallen zufolge Unterbrechung
des Ruhestromes zunächst die Anker beider Morseapparate ab. Durch den Anker von d
wird hierbei ein Stromkreis hergestellt: von der Batterie m über Leitung 3, Leitung 5,
den — im normalen Zustand in der punktiert gezeichneten Stellung befindlichen —
Schalter p, Leitung 7 und 8 (bei normal angehobener Klappe i), den Wecker g und die
Leitung 11 zur Batterie in zurück. Analog kommt durch das Abfallen des Ankers von e
ein Stromfluß zustande von Batterie in über Leitung 4, 6, Schalterp, Leitung 9, 10,
Wecker h und Leitung 12. Infolgedessen schlagen beide Wecker an und lassen die
Klappen i, k fallen. Dieselben trennen vermittels ihrer Stifte die Leitungen 7, 8 (bezw.
9, 10) voneinander, wodurch die genannten Stromkreise unterbrochen werden, stellen aber
zugleich einen neuen Stromkreis für dieselben mittels der Leitungen 13 bezw. 14 her,
so daß die Wecker dauernd ertönen. Der Wachthabende legt hierauf den Schalter ρ
in die Stellung nach rechts und hebt die Klappen i, k hoch.
Hierdurch wird zunächst mechanisch eine Erdung der Melderschleife bei E hergestellt.
Hat nun beim Bruch der letzteren z. B. der Zweig f gleichzeitig Erdschluß erhalten, wie
die Figur zeigt, so kommt sofort ein Stromfluß von E über Batterie f, den Morseapparat
d. Leitung 1 und Erde bei χ zustande,
welcher ein Wiederanziehen des Ankers von d bewirkt. Dies hat einen Stromfluß zur Folge
von Batterie m über Leitung 3, Anker von d, Leitung 15, den umgelegten Schalter p, Leitungen
7, 8 (bei hochgehobener Klappe), den Wecker g und Leitung 11 zurück zur
Batterie m. Der Wecker ertönt wiederum und läßt die Klappe i fallen, die nun fernerhin
(solange der Erdschluß bei χ besteht) nicht wieder dauernd aufgehoben werden
kann. Diesen Zustand des Apparatsystems d, g stellt die Zeichnung dar.
Durch die Stifte der Klappe i werden die Leitungen 7 und 8 wiederum getrennt und
der Wecker stromlos, welcher nun erst wieder ertönt, wenn bei Abgabe einer Feuermeldung
durch den Melder α der Strom in 1 unterbrochen
wird, der Anker von d abfällt. und
einen Stromkreis über die Leitungen 3, 5, 13, 8, Ii für den Wecker schließt.
Der Apparat e blieb dagegen, da der Leitungszweig 2,. wie angenommen sei, keinen
Erdschluß hat, stromlos und der Anker desselben in der abgefallenen Lage, wie die
Figur zeigt. .
Der hierbei für den Wecker hergestellte Stromkreis 4, 6, 14, 10, 12 wird durch das
Anheben der Klappe k beim Umlegen von ρ wieder unterbrochen, womit auch auf dieser
Seite ein Ruhezustand hergestellt ist.
Durch den Schalterp wurde aber hier zugleich noch ein Stromkreis hergestellt von
Batterie m über Leitung 16 und 17, den Sperrelektromagneten 0, Leitung 18, einen der
zu der (angehobenen) Fallklappe k gehörigen Kontakte, Leitung 19 und 12 zurück zur
Batterie m. Der Anker von 0 legt sich infolgedessen gegen den Windfang q des Morseapparates
e und hemmt das Laufwerk desselben an Stelle der durch den Abfall des Apparatankers ausgelösten mechanischen Hemmung
desselben. Auf der Seite des Apparates d bleibt der Elektromagnet η stromlos,
da die Leitungen 20, 21, über welche derselbe Strom erhalten könnte, durch die abgefallene
Klappe i getrennt sind. Der Apparat d wird durch seine mechanische Hemmung,
da sein Anker dauernd angezogen ist, in der gewöhnlichen Weise gesperrt.
Der Apparat e wird wieder in Tätigkeit gesetzt, sobald einer der Melder b, c gezogen
wird und in der bekannten Weise hierbei einen Strom über Erde herstellt. Der Apparat
e zieht hierbei seinen Anker an und stellt einen Stromkreis her von Batterie in über
Leitung 4, Leitung 22, Schalterp, Leitung 9 und 10, Wecker h und Leitung 12 zurück
zur Batterie in. Der Wecker ertönt und läßt gleichzeitig die Klappe k fallen, wodurch
der Elektromagnet ο stromlos wird und das Laufwerk von e freigibt.
Wäre auch bei Leitung 2 ein Erdschluß eingetreten, so würde der Zustand des Apparates
e und des von ihm abhängigen Apparates der gleiche sein, wie bei Apparat d be- no
schrieben, während bei einfachem Bruch der Leitung ohne Erdschluß beide Apparatsätze
wie bei e beschrieben arbeiten würden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:I. Feuermeldeeinrichtung mit Sicherheitsschaltung, bei welcher im Falle des Leitungsbruches die Betriebsfähigkeit der Anlage durch Verbindung der empfangenden Schreibapparate mit Erde aufrecht erhalten wird, dadurch gekennzeich-net, daß das Ablaufen eines Schreibapparates beim Eintritt des Leitungsbruches durch Einschaltung einer auf. das Laufwerk einwirkenden elektromagnetischen Hemmvorrichtung verhindert wird, welche von dem die Alarmwecker, Fallklappen usw. enthaltenden Ortsstromkreis des Schreibapparates derart abhängig ist, daß beim Ansprechen des letzteren infolge Ingangsetzens eines Melders eine selbsttätige Ausschaltung der Hemmvorrichtung erfolgt.
- 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittels seines Ankers auf das Laufwerk des Morseapparates (e) einwirkender Elektromagnet (o) beim Bruch der Melderschleife (i, 2) über einen hierbei umgelegten Schalter (p), sowie einen Kontakt der Fallklappe (k) Strom erhält und das Laufwerk hemmt,· wenn der Apparat (e) infolge des Leitungsbruches stromlos wurde, während bei gleichzeitigem Erdschluß des Leitungszweiges an der Bruchstelle, wobei der Apparat (d bezw. e)' in bekannter Weise selbsttätig über eine Erdverbindung (E) Strom erhält und seinen Anker festhält (bezw. wieder anzieht), der Elektromagnet (11 bezw. 0) stromlos bleibt, da ein Wiederaufheben der beim Bruch der Leitung abgefallenen Klappe (c bezw. k) nicht möglich ist, so daß der Apparat (d bezw. e) in diesem Falle auf die gewöhnliche Weise (mit mechanischer Hemmung) arbeitet, während im ersteren Falle die elektromagnetische Hemmung in Wirkung tritt und beim ersten Anzug des Ankers ausgelöst wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT28997D AT28997B (de) | 1905-07-05 | 1906-07-31 | Feuermeldeeinrichtung mit Sicherheitsschaltung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE173155T | 1905-07-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE173155C true DE173155C (de) |
Family
ID=8894428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1905173155D Expired - Lifetime DE173155C (de) | 1905-07-05 | 1905-07-05 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE173155C (de) |
FR (1) | FR367732A (de) |
-
1905
- 1905-07-05 DE DE1905173155D patent/DE173155C/de not_active Expired - Lifetime
-
1906
- 1906-07-04 FR FR367732D patent/FR367732A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR367732A (fr) | 1906-11-08 |
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