DE1728418C - Verschluß für eine automatische Feuerwaffe - Google Patents
Verschluß für eine automatische FeuerwaffeInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für eine automatische Feuerwaffe, der eine ein als
Nachschlagmassc dienendes Granulat enthaltende Kammer aufweist, nach Patent 1 242477.
Bei dem im Hauptpatent offenbarten Verschluß ist das Granulat in Bohrungen enthalten, die parallel
zur Verschlußachse angeordnet sind. Das Anbringen und Verschließen dieser Bohrungen erfordert zusätzliche
Arbeitsgänge und muß mit hoher Präzision geschehen, damit die mindestens auf zwei zur Verschluuachse
diametral angeordnete Stellen verteilte Nachschlagmasse ausreichend symmetrisch auf den
Verschluß einwirkt, uin Störungen oder einen vorzeitigen Versch!ei3 durch eine einseitige Belastung des
Verschlusses durch die Nachschlagmasse zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anbringung der Nachschlagmasse zu vereinfachen
und zugleich dafür Sorge zu tragen, daß eine symmetrische Verteilung der Nachschlagmasse in bezug auf
die Verschlußachse gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die zur Aufnahme des Granulats dienende
Kammer voi einem koaxial zum Schlagbolzen angeordneten Ringraum gebildet wird.
Die Anordnung eines solchen Ringraumes ist besonders einfach, weil sie nur das Anbringer einer
großen Bohrung oder Ausdrehung in dem Verschluß erfordert. Außerdem ist auf diese Weise eine zur
Verschlußachse symmetrische Anordnung des Granulates garantiert. Außerdem ermöglicht eine solche fo
Ausbildung des Verschlusses eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, die darin besteht,
daß das Granulat in einer doppelwandigen, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Hülse angeordnet
ist, die von hinten in eine entsprechende Ausnehmung
des Verschlusses koaxial zum Schlagbolzen eingesetzt ist und von einem die Ausnehmung abschließenden
Bodeiisiüdc gehalten wird, Cäs eine
Durchgangsbohrung für das hintere Schlagbolzenende aufweist. Um jedes Spiel zwischen der Hülse
und dem Verschlußkörper zu vermeiden, kann zwischen dem hinteren Ende der Hülse und dem Bodenstück
eine starke Druckfeder angeordnet sein.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben und erläutert. Es zeigt
F ί g. 1 einen Längsschnitt durch ein Einsatzgerät mit einem Verschluß nach der Erfindung und
Fig,2 einen Schnitt längs der Linie H-II durch
das Gerät nach F i g, 1,
In der Zeichnung ist ein Einsatzgerät dargestellt, welches das Verschließen von Klcinkalibermunition
mit einem großkalibrigen Gewehr ermöglicht und das aus einem Verschlußträger 1 und einem in diesem
Verschlußträger gelagerten Vcrschlußkopf 2 besteht. Der Verschlußträger 1 besteht aus einem langgestreckten
Federführungsrohr 3 und. einer daran mit Hilifc von Stegen 4 befestigten Hülse 5. Der Verschl'ußkopf
2 wird von einem zylindrischen Block gebildet, der in der Hülse 5 in seiner Längsrichtung
verschiebbar gelagert ist. An seinem hinten aus der Hülse 5 herausragenden Ende ist der Block 2 mit
einem Flansch 11 versehen, dessen Querschnittsform dem Querschnitt der Führungsbahn im Waffengehäuse
angepaßt ist, εο daß hierdurch der Verschluß seine Führung findet. An dem vorderen Ende des
Verschlußkopfes 2 ist ein Auge 12 angebracht, in dem eine Siange 13 befestigt ist, die an der Außenseite
der Hülse S vorbei bis zu einer entsprechenden Bohrung in dem Flansch 11 des Verschlusses führt.
Die Stange 13 durchdringt mit Spiel ein weiteres Auge 14, das am hinteren Ende der Hülse 5 des Verschlußträgers
angebracht ist. Auf der Stange 13 ist eine Schraubendruckfeder 15 angeordnet, die sich einerseits
an dem Auge 12 am vorderen Ende des Verschlußkopfes 2 und andererseits an dem Auge 14 abstützt,
das an der Hülse 5 des Verschlußträgers angebracht ist. Die Schraubendruckfeder 15 dient als
Schließfeder für den Austauschverschluß rnd ist bestrebt, den Verschiußkopf2 so weit nach vorn zu
schieben, daß sein Flansch 11 am hinteren Ende der Hülse 5 des Verschlußträgers anliegt. Die Schließfeder
15 des Austauschverschlusses ist schwächer ausgebildet als die Original-Schließf der 9, so daß beim
Schießen mit Kleinkalibermunition der Verschlußkopf 2 einen selbständigen Masseverschluß bildet
und nur die schwächere Schließfeder 15 in Aktion tritt.
Der in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellte Verschluß ist für Hahnschlagzündung
ausgebildet und weist demnach in seinem vorderen Abschnitt eine axiale Bohrung 21 auf, in der ein
Schlagbolzen 22 in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert ist. Der hintere Teil des Verschlußkopfes
2 ist mit einci Bohrung 23 versehen, die einen sehr viel größeren Durchmesser hat als die Bohrung
21 und der Schlagbolzen 22. Der Schlagbolzen 22 ist von einer Schraubendruckfeder 24 belastet, die koaxial
zu dem Schlagbolzen 22 angeordnet is' und sich
einerseits an der vorderen Stirnfläche 25 der Bohrung 23 und andererseits an einer Schulter abstützt,
die von einem verstärkten Teil 26 des Schlagbolzens gebildet wird. Dieser verstärkte Teil durchdringt eine
in das äußere Ende der Bohrung 23 eingesetzte Bodenscheibe 27, an deren Innenfläche ein auf dem
verstärkter. Abschnitt 26 des Schlagbolzens ange-
brach ler Bund 28 unter der Kraft der Feder 24 anliegt.
Auf das aus dem hinteren Ende des Verschlußkopfcs2
hcrausragendc Ende des Schlagbolzens 22, 26 trifft beim Lösen eines Schusses der Hahn der
Waffe auf, so daß die Patrone von dem nach vorn aus der Stirnfläche des Verschlußkopfes herausgeschlagenen
Schlagbolzen die Patrone gezündet wird. In dem Abschnitt der Bohrung 23, der den
Schlagbolzen 22, 16 und die Schlagbolzenfeder 24 koaxial umgibt, ist eine aus Kunststoff bestehende,
doppelwandige Hülse angeordnet, die aus zwei Rohren 25) und 30 zusammengesetzt ist. Das innere Rohr
30 hat einen Innendurchmesser, der im wesentlichen dem Durchmesser des verdickten Endes 26 des
Schlagbolzens 22 gleich ist. An den Enden des Rohres 29 sind Flansche 31 angebracht, an die sich wiederum
kurze Rohrabschnitte 32 mit einem größeren Durchmesser anschließen. Mit diesen Rohrabschnitten
32 ist das Außenrohr 30 verbunden, beispielsweise verklebt oder verschweißt, Der Außendiirchmcsser
des AußerKohrcs 30 ist dem Durchmesser der
Bohrung 23 gleich, so daß die Doppclv/andigc Hülse 29, 30 im wesentlichen spielfrei in die Bohrung 23
hineinpaßt. Der Raum 33 zwischen den Rohrabschnitlen
29 und 30 ist mit einem Granulat 34, vorzugsweise einem Schwcrmctall-Granulal ausgefüllt.
Dieses Granulat bildet eine ausgezeichnete Naehschlfigrnasse.
Um eine Bewegung der Hülse 29, 30 in dem Verschlußkopf 2 in dessen Längsrichtung zu
verhindern, ist zwischen dem der Bodcnschcibc 27 zugewandten Flansch 31 der Hülse 29, 30 und der
Innenseite der bodenscheibe 27 eine starke Schraubendruckfeder
35 angeordnet. Die Bodenscheibe 27 wird von einem Stift 36 gehalten, der in eine Bohrung
des Flansches U eingesetzt ist und längs einer Sehne in eine Nut 37 der Bodenscheibe 27 eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1 7284Ϊ8
10
Patentansprüche:
■1. Verschluß für eine automatische Feuerwaffe,
der eine ein als Nacbschlagmasse dienendes
Granulat enthaltende Kammer aufweist, nach Patent 1242477, dadurch gekennzeieh
net, daß die Kammer (33) von einem koaxial zum Schlagbolzen (22, 26) angeordneten Ringraum
gebildet wird,
2, Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Granulat (34) in einer doppelwandigen, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden
Hülse (29, 39) angeordnet ist, die von hinten in eine entsprechende Ausnehmung (23)
des Verschlusses (2) koaxial zum Schlagbolzen (22, 26) eingesetzt ist und von einem die Ausnehmung
abschließenden Bodenstück (27) gehalten wird, das eine Durchgangsbohrung für das hintere
Schlagbolzenende aufweist. »0
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem hinteren Ende
der Hülse (29, 30) und dem Bodenstück (27) eine starke Druckfeder (35) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671728418 DE1728418C (de) | 1967-04-01 | Verschluß für eine automatische Feuerwaffe |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH50687A DE1242477B (de) | 1963-10-30 | 1963-10-30 | Automatische Feuerwaffe |
DE19671728418 DE1728418C (de) | 1967-04-01 | Verschluß für eine automatische Feuerwaffe | |
DEH0062329 | 1967-04-01 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1728418A1 DE1728418A1 (de) | 1972-04-06 |
DE1728418C true DE1728418C (de) | 1973-07-19 |
Family
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