DE172743C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den G^eg^enst^and der.vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Aufhängen von Schirmen, Stöcken u. dgl., die je nach ihrer Einstellung durch ein mehr oder weniger weites Hervortreten eines in der Ruhelage in einer Nut des Schirmstockes verdeckt liegenden Hakens das Aufhängen des Schirmes an einem Kleiderriegel oder an der Brusttasche eines Überziehers gestattet, wobei die Sicherung in den verschiedenen Stellungen durch ein Gesperre erreicht wird. Solche herausziehbare Haken sind bei Schirm- und Stockhaltern bereits bekannt, doch sind sie entweder in ihrer Verwendungsweise zu beschränkt, sofern sie nur zum Anhängen des Gegenstandes an einer Brusttasche und nicht gleichzeitig an einem Kleiderriegel geeignet sind, oder sie bilden infolge gewisser baulicher Nachteile die Gefahr, daß beim Entriegeln aus der Verschlußlage die Tasche oder das Kleidungsstück beschädigt wird. Alle diese Übelstände sind bei der vorliegend erfundenen Einrichtung vermieden, die in der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Fig. 1 zeigt den oberen Teil eines Schirmstockes abgebrochen

. und teilweise im Schnitt. Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1. Fig. 3" und 4 zeigen den Halter nach Fig. 1 in anderen Stellungen.

Der Halter wird durch ein hakenförmiges Stück α gebildet, dessen einer Schenkel b durch eine Bohrung des Schirmstockes hindurchgeführt ist und bei der Stellung nach Fig. ι einige Millimeter an der hinteren Seite hervorragt. Der vordere Schenkel liegt in einem senkrechten Einschnitt des Schirmstockes. Die Bohrung des Stockes ist zweckmäßig mit einer metallenen Hülse c ausgekleidet, die an einer Stelle mit einer Sperrzunge d versehen ist, welche durch Einschneiden und Einwärtsbiegen des losgetrennten Teiles erhalten werden kann. Diese Sperrzunge d wirkt mit einer Mehrzahl von Sperrzähnen e zusammen, welche an einem Teile des Schenkels b angebracht sind. Eine Feder f ist um den Stiel b herumgewunden und strebt den Haken α in der Stellung nach Fig. ι zu erhalten, indem sie sich mit einem Ende gegen einen einwärts gerichteten Vorsprung der Hülse c und mit dem anderen Ende gegen einen Bund am Stiel b legt.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: In der Ruhelage hat die Vorrichtung die Stellung nach Fig. I, bei weleher der Haken α im Schirmstock liegt und das Ende des Stieles b etwas aus dem Schirmstock hervorragt. Bei dieser Stellung stört die Einrichtung den Träger des Schirmes in keiner Weise. Will man den Schirm jedoch 60 beispielsweise " an der Brusttasche- eines Rockes anhängen, so drückt man gegen das Ende des Stieles b und schiebt den Haken a in die Stellung nach Fig. 3. Die Sperrzunge wird bei dieser Bewegung vom ersten der Sperrzähne e zurückgedrückt und fällt hinter diesem wieder ein, so daß der Haken α durch die Feder/ und das Gesperre d, e in der in

Fig. 3 gezeichneten Stellung erhalten wird. Der Haken steht nur so viel aus dem Schirmstock heraus, daß er in eine Tasche eingehängt werden kann. ,

Soll der Schirm an einem dicken Kleiderhaken o. dgl. angehängt werden, so erfaßt man den Haken α und zieht ihn so weit heraus, wie es die Feder/gestattet. Dabei fällt die Sperrzunge d hinter den letzten

ίο Sperrzahn ein und sichert den Haken in dieser Lage.

Will man den Haken α wieder zurückbringen, so dreht man ihn etwa um 90°, und zwar so weit, daß die Sperrzähne e von der Sperrzunge freikommen, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Die Feder/ drückt alsdann den Haken zurück und dieser kann dann wieder in den Einschnitt des Schirmstockes eingelegt werden, so daß er in die in Fig. 1 gezeichnete Ruhelage zurückkehrt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: .
   Halter für Schirme, Stöcke u. dgl., bestehend aus einem in der Ruhelage in einer Ausnehmung des Stockes verdeckt liegenden Haken, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (a) aus der Ruhelage durch Druck auf einen mit ihm verbundenen, den Stock durchsetzenden Stift (b) gegen die Wirkung einer Feder ff) in die Gebrauchslage nur so weit vorgedruckt wird, .daß er an einer Tasche o. dgl. angehängt werden, durch weiteres Ausziehen von Hand aber sein Abstand vom Stock so weit vergrößert werden kann, daß sich dieser auch an einem Kleiderriegel aufhängen läßt, wobei ein durch Drehung des ' Hakens um den Querstift (b)' außer Wirkung zu setzendes Gesperre (d, e) den Haken in jeder der beiden Stellungen festhält.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.