DE1721773U - Gedruckte verdrahtung und gedruckte schaltung. - Google Patents

Description

Firma Fuba Fabrikation funfctechniacherBauteile Hans Kolbe & Co., B_ad Salzdetfurth

Gedruckte Verdrahtusg oder gedruckte Schaltung

Jedes Elektrogerät, insbesondere der ftaohrichten- and Funktechnik und eeine Einzel- oder Gruppenteile lasten eich nur dann schnell and zuverlässig prüfen, wenn die zum Anschluß des Prüfgeräts benötigten Kontaktstellen leioht zugänglich und blank, darüber hinaus aber auch metallisch rein sind. D«nn brnucht man nur die Prüfkontakte des Prüfgeräts, die ohnehin blank und metal lisch rein sind, an die Kontaktstellen des Prtifllnga anzuschließen, um die elektrischen Prüfkreiae zu bilden. Die Stellen des Prüflings, an denen die Prüfverblnduniten mit dem Prüfgerät hergestellt werden, sind raeiet Lötstellen, oft In Form von Löttfsen oder ganzen LcJtÖsenleisten. Denn die Isolierung der Schaltungsteile ist en jeder Lötstelle entfernt und j?^jde Totstelle verbindet zwei oder mehr blank gemachte Drahtenden, die zu einem oder mehreren Einzel- oder Gruppenteilen bzw. der zu prüfenden Schaltung führen. Die Lötstellen oder Lötösen sind aber für den Anschluß der PrUfkontakte wenig geeignet. Denn sie sind nicht metallisch rein und die Verunreinigungen verhindern einen einwandfreien StromUbergang zum angelegten PrUfkreis. Das beim Löten benutzte Flußmittel hat nämlich die TrJtßtelle mit einer meist unauffälligen mehr oder weniger isolierenden Schicht bedeckt und/oder das Lo"traittel hat sich mit einer isolierenden Oxydhaut überzogen. Au3erdem hat das Lötmittel die ursprüngliche Form der Kontaktfläohe in einer unvorhersehbaren Weise verändert. Andererseits werden die sauberen, metallisch reinen Prifkontakte des Prüfgeräts dadurch verunreinigt, daß sie an die rnet«lliach unreinen Lötstellen oder Lötösen angeschlossen werden. Sie geben schließlich auch dann keinen ein-vandfreien Kontakt mehr, wenn sie an metallisch reine Gegenkontakte angeschlossen ."erden. Die gebräuchlichen Lötösen sind als Konta-ctstellsn f'Jr die PrLifkontalcte auch noch deswegen wenig geeignet, weil sie zur erzielung einer einwandfreien und leichten Verlötbarknit meist ver-

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ainnt oder verzinkt und daher mit einer isolierenden Oxydachioht bedeckt sind»

Der ßfetf&ffefung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Elektrogeräte sowie ihre Binzel- oder Grtippenteile ohne zu sä t ζ-liehen Kostenaufwand so zu gestalten, daß die Prllfarbeit a..n den Geräten und ihren Binzel- oder Gruppenteilen vereinfacht und erleichtert wird, indem adglichst. jeder vorhandenen Lötstelle und/oder Jeder achser zugänglichen Stelle, an die das Prüfgerät angeschlossen werden soll, leicht zugängliche und bei dem LStvorgang metallisch rein bleibende Prüfkontakte ohne zusätzlichen Kostenaufwand zugeordnet werden. Die V£e£ft«üng l'dst diese Aufgabe auf der Grundlage der gedruckten Verdrahtung oder der gedruckten Schaltlang dadurch» daß sie jeder vorhandenen Lötstelle und Jeder aohwer zugänglichen Stelle, an die das Prüfgerät angeschlossen «erden soll, damit leitend verbundene Prüfkontakte zuordnet, deren Kontaktflächen beiaa Lötvorgang metallisch rein bleiben. Dabei kann verständlichervseise nur ein Präfkontakt solchen Lötstellen und solchen bei der Pr'ifung anzuschließenden Stellen zugeordnet werden^ die in der gedruckten Verdrahtung leitend miteinander Verbunden sind. Diese Prüfkontakte lassen sich Ä€4&fc?ung3gemji3 schon bei der Herstellung der gedruckten Verdrahtung oder gedruckten Schaltung ohne Mehrkosten in einfacher ^Teise vorsehen und außerdem derart anordnen, daß die PrUfkontakte des Prüfgeräts beim Anlegen an die gedruckte Verdrahtung oder Schaltung alle vorgesehenen Prlif kontakt β oder wenigstens bestimmte Gruppen dieser Pr'ifkontakte gleichzeitig berühren.

Unter einer gedruckten Verdrahtung bzw. einer gedruckten Schaltung versteht man bekanntlich die auf einer isolierenden Trägerschicht angeordneten leitenden Belage, welche die bisher einzeln verlegten Verbiniung8är?ihte zwischen den Anschlußstellen eines Elektrogeräts oder dessen Einzd- und Gruppenteilen ersetzen bzw. selbst Schaltelemente oder deren Bestandteile bilden.

Die Abbildung dient zur Erläuterung. 3ie zei^t eine Transformatoranschlußplatte in der Technik der gedruckten Verdrahtung.

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Sie dient außerdem zur Aufnahme eines Schalters fir die lung auf die vorhandene Netzspannung und zur ^ufniihme einer Sicherung.

Die vier Kreuze 1 bezeichnen die Fluchtpunkte de3 Randea der fransformatoranschlttiiplatte. Die außerhalb der Fluchtlinien liegenden leitenden Streifen 2 dienen letdiglich Fertigungszwecken bei der Herstellung der gedruckten Verdrahtung. Sie werden abgeschnitten, bevor die AnschluSplatte am Transformator befestigt wird· Die herausgeführten und freigelegten Drahtenden der Primärwioklung und der Anodenspannungswicklung des Transformators sowie die Enden der von der NetzzufUhrung kommenden Leitungen werden mit den gedruckten Löttfsen 3 zweckmäßig im KsntentauchliStverfahren verlötet, nachdem die gedruckte Platte am Transformator befestigt ist· Die gedruckten Leitungen 4 fUhren zu den gedruckten Kontakten 5 des Netzspannun?s-^ahlschalters. Dessen Gegenkontakt 6 ist durch die gedruckte Leitung 7 mit einer Seite der Sicherungsfassung 8 verbunden. Zwischen den Kontakten 5 und 6 stellt das einzusetzende, um τ drehbare Kontaktalement des Netzapannung8~-tthlschalter?? die elektrische Verbindung her. Die gedrückten Lötösen 9 dienen zum Anschluß des Gleichrichters an die AnodenWeohseltJSpannungawicklung des Transformators durch Drahtverbindungen.

der f/tütn^iing wird bei der Herstellung dieser gedruckten Verdrahtung Jeder Lötöse 3 bzw. 9 und erforderlichenfalls jeder bei der elektrischen Prüfung anzuschließenden sonstigen Stelle, wie z.B. den Kontakten 5 und 8 sowie dem Schleifkontakt 6, je ein damit leitend verbundener Prüfkontakt 10 zugeordnet, dessen Kontaktfläche beim Lötvorgang metallisch rein bleibt, oder es wird mehreren der bei der Prüfung anzuschließenden Stellen, die auf der gedruckten Verdrahtung leitend miteinander verbunden sind, ein PrUfkontakt zugeordnet. Die Prüfkontakte 10 sind - wie das Beispiel der AbbiHinSg zeigt - reibenweise »im Rande der gedruckten Verdrahtung angeordnet. Infolgedessen braucht die Kontakt^klemme des Prüfgeräts nur an diesem Rande der Verdrahtung befestigt zu werden, um in einfacher >ise die Meßkreise mit den zu prüfenden Einzelteilen des Elektrogeräts einwandfrei

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herzustellen, ohne daß die metallisch unreinen Totstellen die ^ Messung stören kennen· .

Um die PrUfkontakte der gedruckten Verdrahtung oder Schaltung beim t>o*tvorgang metallisch rein zu halten, rails sen sie beim Tauchltftverfahren abgedeckt werden, falls sie nicht so angeordnet sind, daß sie bei der Tauchlötung ohnehin mit dem Lötmittel nicht in Berührung kommen. Dies ia t beim sogenannten K&ntentauchlötverJfahren ohne Schwierigkeiten zu erreichen, wenn die Prlifkontakte der gedruckten Verdrahtung oder Schaltung an einer anderen Kante als die zu lötenden Kontakte angeordnet «erden·

Claims (1)

1. 21a;«, 75. 1721775. Fuba Fabrikation funktechnischer Bauteile Hans Kolbe &. Co., Bad Salzdetfurth, | Gedruckte Ver^ drahtung und gedruckte Schaltung 9 3 56 F 10 990. (T. 5; Z. 1) ' ' '

   MAI 1955

   Ansprüche

   1· Sedruckte Verdrahtung oder gedruckte Schaltung, dadurch gekennzeichnet, daß jeder vorhandenen Lötstelle (3 bzs. 9) and/oder jeder schwer zugänglichen Stelle (5,6,8), an die da» Prüfgerät angeschlossen werden soll, damit leitend verbundene Prttfkontakte (10) zugeordnet sind, deren Kontaktflächen beim Lötvorgang metallisch rein bleiben.

   2· Gedruckte Verdrahtung oder gedruckte Schaltung, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Pr'ifkontakt solchen Lötstellen und solchen bei der PrUf ur.g schwer zugänglichen Stellen (3 und 5 bz-a?. 6 und 8) zugeordnet ist, die in aer gedruckten Verdrahtung leitend miteinander verbunden sind·

   3. Verdrahtung oder Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Priifkontakte derart angeordnet sind, daS sie metallisch rein bleiben, ?ienn die zu lötenden Kontaktstellen der Verdrahtung oder Schaltung gel »fet werden.

   kl r 2.

   Verdrahtung oder Schaltung nach Anspruch 1 fift<5> ■£?, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfkontakte (10) reihenweise fir den Anschluß der PrUfklemme leicht zugänglich angeordnet sind.