DE1720395A1 - Vinylester-Mischpolymerisat - Google Patents
Vinylester-MischpolymerisatInfo
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Description
Vinylester-Mischpolymerisat
Die vorliegende Erfindung betrifft neuartige Mischpolymerisate t Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Mischungen, wei
che solche Mischpolymerisate enthalten.
Genauer gesagt,, betrifft diese Erfindung neuartige Mischpolymerisates die. (1) mindestens einen Vinylester einer gerad-Ice
tt igen Niedrigalkansäur®» z.B. VinylacetatP (2) mindestens
βinen Vinylester eines Mitglieds einer besonderen Klassa von
tertiären Alkansäuren und vorzugsweise eine Mischung solcher Ester» wobei die genannten Estar tertiärer Säuren durch die
allgemeine Formel
H ^O R1
H2C a C - 0 ~ C-
-C-
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dargestellt werden, in welcher R , R und R* jeweils eine
gerad- oder verzweigtkettige Niedrigalkyl-Sruppe mit 1 bis
einacbliesslich 6 Kohlenstoffatomen, z.B. Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, η Butyl, Isobutyl, t-Butylj n-Pentyl*
n-Hexyl und dergleichen » darstellen, wobei die Gesamtsumme
4er Kohlenatoffatome in den durch R , R und R^ dargestellten
Alky!gruppen 8 beträgt, und (3) mindestens sin Niödrigalkylmethaerylat,
z.B. Methylmethacrylat, enthalten. Diese Erfindung betrifft weiterhin wässrige Emulsionen solcher Mischpolymerisate und Überzugsmischungen, welche solche Emulsionsmischpolymerisate enthalten.
Mischpolymerisate aus Vinylacetat und Mischungen der oben beschriebenen Vinylester von tertiären Alkansäuren (insbesondere aus der Monomerenmischung, die als VV1O Vinyl-Monomeres
der Firma Shell Chemical Company bezeichnet wird) gehören zum bekannten Stand der Technik und besitzen viele
nützliche Eigenschaften. Beispielsweise sollen Anstriche, welche diese Mischpolymerisate als harzartige Bindemittel
enthalten^ vortreffliche Eigenschaften in der Masse und im Film, wie gute Lager- und Frost-Tau-Stabilität (diese letztere
Eigenschaft wird durch den Einbau geringer Mengen an Acrylsäure in das Mischpolymerisat verbessert), Farbaimahmefähigkeit
und öleichmässigkeit der Farbe, Schauerbarkeit und
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Alkalibeständigkeit, besitzen. Ausserdem können. Anstriche,
welche diese Polymerisate enthalten, derart angesetzt werden, dass man damit einen ausgezeichneten, halbmatten Oberflächenlack erhält, der für viele Anwendungsgebiete höchst
erwünscht ist.
Gerade diejenigen Orte, wo die Verwendung eines halbmatten Anstriches auf wässriger Grundlage am wünschenswertesten
wäre« nämlich beispielsweise in Küchen und Badezimmern, bieten
jedoch, wie sich gezeigt hat, eine Umgebung, die Anstrichen gegenüber, welche bekannte Mischpolymerisate der in
Frage kommenden Art enthalten« feindlich ist. In diesen Räumen kommt Wasserdampf häufig mit angestrichenen Oberflächen in Berührungο Dabei werden Anstrichfilme, die diese bekannten Mischpolymerisate enthalten, rasch
glanzlos ο Darüber hinaus zeigt der Anstrichfilm bei längerer Berührung mit kondensiertem Wasserdampf übermässige Weichheit oder Klebrigkeit.
Unter einem Mikroskop betrachtet» zeigt der auf diese Weise matt gewordene Anstrichfilm ein Netzwerk von dicht beieinanderliegenden
Haarrissen, was anzeigt, dass seinem Mischpolymerisat-Bestandteil eine ausreichende Dimensionsstabilität
unter nassen Bedingungen fehlen kann. Aber welche Gründe
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auch immer für dieses Verhalten vorliegen mögen, es ist offensichtlich, dass Anstriche, welche diese bekannten Mischpolymerisate
enthalten, für eine Verwendung in Räumen, in welchen erwartet werden kann, dass die Anstriche häufig oder
ununterbrochen Wasserdampf ausgesetzt sind, ungeeignet sind«
Die vorliegende Erfindung stellt eine einfache, doch wirkungsvolle
Lösung für dieses Problem bereit. Insbesondere wurde gefunden, dass, wenn diese bekannten Mischpolymerisate modifiziert werden, indem ihnen besondere Mengen mindestens eines
Nledrlgalkylmethaerylats einverleibt werden, neuartige Misch" polymerisate erhalten werden, die ihrerseits zum Ansetzen
von ausgezeichneten! halbmatten Anstrichen verwendet werden
können, die verbesserte Beständigkeit gegen Mattwerden und Erweichen unter der Einwirkung von Wasserdampf
besitzen»
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, neuartige Mischpolymerisate bereitzustellen. Auch ist es ein Ziel der
vorliegenden Erfindung, neuartige Mischungen und insbesondere Überzugsmischungen, die die genannten Mischpolymerisate enthalten,
bereitzustellen.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung iat die Modifizierung
von Mischpolymerisaten aus mindestens einem Vinylester einer geradkettigen Niedrigalkansäure und mindestens
einem Vinylester eines Mitglieds einer besonderen Klasse tertiärer Alkanaäuren der oben angegebenen Art durch Mischpolymer isieren besonderer Mengen mindeetena eines Niedrigalkylmethacrylats
mit den genannten Vinylester-Monomeren. .
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung neuartiger* wässriger Emulsionen, welche die genannten Vinylester Mischpolymerisate enthalten.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
neuartiger, halbmatter Überssugsmisohungen, welche
die genannten Vinylester -Mischpolymerisate-Emulsionen enthalten, die in Filmform verbesserte Beständigkeit gegenüber
Mattwerden und Erweichen unter der Einwirkung von Wasserdampf
zeigen.
Dies» und weitere Ziele der vorliegenden Erfindung werden
nachstehend mehr im elneelnen diskutiert.
Die Herstellung der neuartigen Mischpolymerisate der vorliegenden Erfindung kann nach beliebigen Methoden erfolgen» die
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üblicherweise zur Herstellung von Vinylester enthaltenden
Polymerisaten verwendet werden. Zu diesen Methoden gehören die in Lösung, in der Masse oder in Emulsion arbeitende Technik· i)ie letztere Arbeitsweise wird jedoch bevorzugt.
Nach Standard-Arbeitsweisen zur Emulsionspolymerisation wer·»
den gewöhnlich alle oder ein Teil der zu polymerisierenden Monomeren mit Wasser, oberflächenaktiven Mitteln oder Emulgiermitteln,
einem Polymerisationskatalysator oder Initiator und in manchen Fällen einem ein Schutzkolloid bildenden
Stoff vermischt. Diese Mischung wird dann unter fortgesetztem Rühren solange auf Polymerisationstemperatur erhitzt,
wie nötig ist, um die Polymerenemulsion praktisch vollständig zu bilden. Wenn gewünscht s können alle oder ein Teil der
Monomeren, oberflächenaktiven Mittel, Katalysatoren und Schutzkolloide anteilweise oder kontinuierlich in einer gegebenen
Zeitspanne in den Polymerisationsbereich gegeben werden, statt dass sie alle auf einmal zugegeben werden.
Die erhaltene Emulsion ist nach dem Abkühlen und Filtrieren verwendungsbereit·
Die verwendeten oberflächenaktiven Mittel oder Emulgiermittel können beliebige der gewöhnlich für diesen Zweck verwendeten
anionischem kationischen oder nichtionischen Stoffe
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wie auch deren Mischungen sein. Vorzugsweise, wenn auch
nicht, notwendigerweise, wird eine überwiegende Menge, das
heisst etwa 50 bis etwa 100 $>
des verwendeten oberflächenaktiven Mittels, einen Polyäther umfassen, der mindestens
4 und vorzugsweise mehr als 4 andere Bindungen enthält. Sie Gesamtmenge des verwendeten oberflächenaktiven Mittels
beziehungsweise Emulgiermittels liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 1 bis etwa 10 Gew.-#, bezogen auf das Gesamtgewicht
der vorhandenen Monomerenο
Eine besonders bevorzugte Klasse von Polyäther-oberflachenaktiven-Mitteln
oder ^Emulgiermitteln umfasst Äthylenoxid-
und Propylenoxid-Kondensate im allgemeinen, z.B. gerad~ und
verzweigtkettige Alkyl- und Alkylaryl-polyäthylenglykol- und -polypropylenglykol-äther und ~thioäther und insbesondere solche Stoffe wie die "Igepale", die Glieder einer homologen Reihe von Alkylphenoxypoly~(äthylenoxy)~äthanolen
darstellen, die durch die allgemeine Formel
wiedergegeben werden kann, in welcher R einen Alkylrest und
η die Anzahl der verwendeten Äthylenoxld-Mole darstellen.
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Su diesen Stoffen gehören Alky!phenoxypoly-(äthylenoxy)-ftthanole, die Alkylgruppen Bit etwa 1 bis eiBse&lieselieh
etwa 16 Kohlenstoff steten aufweisen und et«» 4 bis etwa 100 ,
Xthylenoxy-Iinheiten «nt hai tea, wie die Beptylphenoxy-poly-(ftthyl«noxy)-athanole, Icmylpbenoxypoly-CathylenoxyJ-ethenole und Dodtcylphenoxypoly-CÄthylenoxyJ-lthanole, die
letriue-, Kaliu»- oder AaBoniuasalse der Sulfate·ter dieser
Alkylpb*noxypoly-(*thyl*noxy )-äthanole, Alkylpoly-(lithylenozy)-ftthanolet Alkylpoly-(propylenoxy)-itbanolef OctylphenoxyathoiyäthyldieethylbenÄylaeeoniumoklorid, PolyÄthylenglykol-t~4odeoylthiottb«rt die "fireene H, die Polyoxyalkylene
derivate von Hexitol-(wie 8orbitanet Sorbide, Mannitane und
Humide)-Anhydriden· die partiell Bit langkettigen Pettefiuren Tereetert sind« darstellen» wie die Polyoxyalkylenderivate tob 8orbitanBonolaurat, Sorbitanaonopaleitat, Sorbitenaonoetearatf Sorbitantriatearat, Sorbitannonooleat und
Sorbitantrioleat, die "Pluronice", die Kondensate von Xthylenozid Bit einer hydrophilen Base* die durch Kondensieren
▼on Propylenoxid Bit Propylenglykol gebildet wird, darstelletf»
und dergleichen.
Wie oben angegeben» wird ia allgeseinen wahrend der KauleionepolyBerieationreaktion ein Bohutekolloid bildender Stoff ▼erwendet, tu diesen Stofftn gehören Polyäther, die Bindestene
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eine und vorzugsweise mehrere Ätherbindungen enthalten, wie Hydroxymethylzellulose, Hydroxyäthylzelluloae, Ätbylhydroxyäthylzellulose, äthoxylierte Stärkederivate und dergleichen,
wie auch Nichtäther-Schutzkollolde, z.B. partiell und vollständig hydrolysierte Polyvinylalkohole, natürliche und synthetische Gummi, wie Gummi tragacanth und Gummi arabicum,
Polyacrylsäure, Poly-(methylvinyläther/faleinsäureanhydrid)
und dergleichen. Alle diese Stoffe werden, ob sie nun einzeln oder in Mischung verwendet werden, in solchen Mengen
angewandt, wie sie im allgemeinen bei herkömmlichen Emulsionspolymerisations-Arbeitsweisen zu finden sind, das heiset in
Mengenbereichen von etwa 0,1 bis etwa 2 Gew.-56, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Emulsion«
Ähnlich erfolgt auch die Polymerisation der emulgierten Monomerenmlschung in der üblichen Weise, das heiest mit Hilfe
einer katalytischen Menge eines herkömmlichen, freie Radikale erzeugenden Polymerisationskatalysators oder Katalysetorsystems (der auch als Additionapolymerisations-Katalysator, Vinylpolynterisations-Katalysator oder Polymerisationeinitiator bezeichnet werden kann), vorzugsweise eines praktisch va98er|öB"|.ichen Katalysators beziehungsweise Katalysator sy sterne. Unter solchen Katalysatoren finden sich anorganische Peroxide, wie Wasserstoffperoxid, Natriumperchlorat
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und Natriumperborat, anorganische Persulfate, wie Natriumpersulfat, Kaliumpersulfat und Ammoniumpersulfat, Redox-Systeme, wie Ratriummetabisulfit-Kaliumpersulfat, und dergleichen. Die Gesamtmenge des verwendeten Katalysators liegt im
allgemeinen im Bereich τοη etwa 0,01 bis etwa 3 Gew.«ji, besogen auf das Gesamtgewicht des vorhandenen Monomeren.
Die Folymerisationsreaktion wird im allgemeinen bei Temperaturen im Bereich von etwa 0 bis etwa 1000C und voreugeweise
im Bereich von Raumtemperatur (etwa 250C) bis etwa 800C
während eines Zeitraumes, der von etwa 2 Stunden bis etwa 6 Stunden und vorsugswelse von etwa 3 Stunden bis etwa 5 Stunden reichen kann, durchgeführt, je nachdem, ob die Bestandteile des Systems alle tu Beginn oder während längerer Zeit
sugesetst werden, wobei natürlich die Möglichkeit besteht,
dass verschiedene Temperaturbereiche innerhalb des oben angegebenen breiten Bereichs bei verschiedenen Stadien, in
welchen die Bestandteile anteilweise oder kontinuierlich zugegeben werden, angewandt werden. Die Emulsion wird während
der Reaktion vorsugswelse gerührt oder In anderer Weise in
Bewegung gehalten.
Zu den Vlnylestern geradkettiger Nledrlgalkansäuren, die bei
der Herstellung der neuartigen Mischpolymerisate der vorlie-
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genden Erfindung verwendet werden» gehören diejenigen, die
•ich von Säuren mit weniger als 9 Kohlenstoffatomen ableiten, beispielsweise Vinylacetat (welches das bevorzugte
Monomere dieser Klasse darstellt). Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylhexanoat» Vinyloctanoat und dergleichen wie
auch deren Mischungen. Sie verwendete Menge dieses Monomeren
reicht gewöhnlich von etwa 15 bis etwa*75 Gew.-Jt und voreugsweise von etwa 30 bis etwa 60 Gew.-Jt9 belogen auf das
Gesamtgewicht des verwendeten Monomeren.
Die Vinylester tertiärer Alkansäuren» welche in den neuartigen Mischpolymerisaten der vorliegenden Erfindung Anwendung finden» sind eine oder mehrere der durch die oben angegebene Formel I dargestellten Verbindungen. Zu solchen
Estern gehören Vinyl-1,1-dimethyloctanoat, Vinyl-1-äthyl-1 -methylheptanoat t Vinyl-1-methyl-1-n-propylhexanoat, Vinyl-J-ieopropyl-1-methylhexanoat, Vinyl-1,1-diäthylhexanoat,
Vinyl-1-äthy1-1-n-propylpentanoat» Vinyl-t-äthyl-1-isopropylpentanoat, Vinyl-1,1-diieopropylbutyrat und dergleichen.
Besonders bevorsugt werden für die Durchführung der vorliegenden Erfindung Mischungen dieser verschiedenen Ister verwandt» beispielsweise eine Mischung aus etwa 50 £ Vinyl-1,1-dittethyloctanoat, etwa 35 % Vinyl-1-äthy1-1-methylbeptano»t
und etwa 15 i Vinyl-1 -methyl- 1-propylhexanoat oder .Vinyl-1-
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isopropyl-1-methylhexanoat oder einer Mischung dieser
beiden Isomeren, wobei die genannten Prosentsahlan Gewichts-·
prosente sind und auf daa Gesamtgewicht der genannten Eater tertiärer Säuren besogen aind. Gewöhnlich werden etwa 20 bia
etwa 60 Gew.-^ und vorzugsweise etwa 30 bia etwa 50 Gew.-jt,
belogen auf das Gesamtgewicht der verwendeten Monomeren»
eines oder einer Mischung dieser Ester tertiärer Säuren verwendet.
Das Niedrigalkylmethaorylat, das eueammen mit dem Vinylester
einer geradkettigen Alkansäure und de« Vinylester einer
tertiären Alkansäure verwendet wird, ist ein Ester der Methacrylsäure mit eine» gesättigten Alkanol, vorzugsweise eine«
geradkettigen, gesättigten Alkanol, das 1 bis einsctalieeslich 4 Kohlenstoffatome enthält, wie Methylmethacrylat,
Äthylmethacrylat, n-Propylmethacrylat, n-Butylmethacrylat
und dergleichen wie auch deren Mischungen, wobei der erste
dieser Ester bevorsugt wird. Siesee Mischpolymerisat wird im allgemeinen in Mengen von etwa 5 bis etwa 25 Gew.-Jt und vorzugsweise von etwa 10 bis etwa 20 Ctew.~£, besogen auf das
Gesamtgewicht der verwendeten Monomeren, verwandet.
In gewissen Fällen können die neuartigen Mischpolymerisat·
der vorliegenden Erfindung derart hergestellt werden, dass
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•in Tell des Vinylesters einer geradkettigen Hiedrigalkanetture oder ein feil dee Vinylester» der tertiären Alkaneaur·
oder ein Teil von beiden durch ein oder mehrere verschiedene,
polymerisierbar, äthylenissh ungesättigte Coaonoaere * vorzügeweisβ (wenn auch nicht notwendigerweise) solche, die
eine BgOaC-uruppe enthalten und einen Siedepunkt oberhalb
etwa 50° 0 haben» ersetit wird.
Zu solchen Monomeren gehören monoäthylenisch ungesättigte
alipbatieche Kohlenwasserstoffe, wie Äthylen, Propylen und
Isobutylen, monoäthylenisoh ungesättigte, substituierte
aliphatisch« Kohlenwasserstoffe, wie Vinylchlorid, Vinylbromid und Vinylidenchlorid, Alky!acrylate, wie Methylacrylat,
Äthylacrylat, n-Propylacrylat, n-Butylacrylat, Isobutylacrylat und 2-Äthylhexylacrylat, höhere AlkyImethacrylate,
daa heisst diejenigen, in welchen der Vereeterungealkohol
10 bis einechlieeslich 22 Kohlenetoffatome enthält, wie
Decylmethacrylat, Hendecanylmethacrylat, Laurylmethaorylat,
Tridecanylmethacrylat, MyristyImethacrylat, Pentadecanylmethacrylat, Palaitylmethacrylat, Stearylmethaorylat,
Arachidylmethaorylat, BehenyImethacrylat, 1O-Methyl-!iendecanylmethacrjlat und 2-Xthyllaurylmethaorylat, Aminoalkylacrylate und -methacrylate, %.B. Dimethylaminoäthylacrylat ?
Bimethylaminoäthylmethaorylat und t-Butylaaino^thylmeth-
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aorylat, und andere polymerisierbar Derivate von QC, y«-monoäthylenisoh ungesättigten Monocarbonsäuren» ».B. Acrylnitril,
Methacrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid, N-Methylölacrylamid, alkyllerte H-Methylolaerylamide, wie N-Methoxymethy1-acrylamid und I-Butoxynethylaorylamid und dergleichen, wie
auch die ungesättigten Säuren selbst, 2.B. Acryl-, Methacryl-,
Or0ton-, ol-Chloracryl-, oL-Xthylacryl-, (t-Propylacryl-,
tf—Butylacryl, oi.~Pentylaeryl-, oC-Hexylacryl-, oc-Cyoloihezylaoryl-, Atropin-$äure und dergleichen.
Zuaätslioh können auch andere Derivate des hypothetischen Vinylalkohole, r.B. aliphatlsohe Vinylather, wie Me thyI-vinylether, ithylvinyläther und n-Buty1vinylather, und Vinylketone, wie Methylvinylketon, Xthylvinylketon und Isobutylvinylketon, sowie auch Allylester gesättigter (was hinsichtlich einer Polymerisierbarkeit nicht reaktive ungesättigte
einschliesst) Monocarbonsäuren, z.B. Allylacetat, Allylpropionat und Allyllaotat, und Alkylester monoäthylenisch
ungesättigter Dicarbonsäuren, t.B. Diätbylmaleat, Dlbutyl*-
maleat, Dloctylmaleat, Dipropylfumarat, Dibutylfumarat,
Dioctylfumarat, Didecylfumarat, Dibutylitaconat und Diootylitaconat, verwendet werden.
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30 Oew.-£ und vorzugsweise etwa 10 bis etwa 20 0ew.-£ der
Gesamtmenge der oben genannten Vinylestermonomeren ersetzen;
und von den ersetzten Monomeren können 0 bis etwa 15 Gev.-J*
ein Vinylester einer geradkettlgen Hiedrigalkansäure und
etwa 0 bis etwa 15 Gew.-fC ein Vinylester einer tertiären
Alkansäure sein.
OffeneicbtIioh wird in allen Fällen die Menge der vorhandenen Monomeren, gleichgültig ob der Vinylester einer geradkettigen Niedrigalkansäure« der Vinylester einer tertiären
Alkansäure und das Nledrigalkylmethaorylat allein oder buBemmen mit einem oder mehreren zusätzlichen Comonoaeren verwendet werden, insgesamt 100 % betragen.
Wenn Obersugsmisohungen angesetzt werden, welche die neuar- ·
tigen Mischpolymerisate der vorliegenden Erfindung als harrartige Bindemittel enthalten, kommen herkömmliche Mengen Ublicherweise verwendeter Bestandteile, z.B. Pigmente, Füllstoffe, Bakterizide und dergleichen, zur Anwendung.
Damit der Fachmann die vorliegende Erfindung nooh besser verstehen kann, werden nachfolgend AusfUhrungsbeispiele gebracht.
Diese Beispiele sollen lediglich der Veransohaulichung der Erfindung dienen, jedoch nicht als begrenzend gewertet wer-
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den, sofern sie nicht Grenzen setzen, die in den anliegenden Ansprüchen definiert sind. Alle Teile und Prozentzahlen sind,
soweit nicht anders angegeben» Gewichtsteile und Gewichts« prozentzahlen·
Ein Smulsionspolymerisat wurde unter Verwendung der nachstehenden
Stoffe hergestellt: Stoffe Punktion Seile
Vinylacetat
Shell VV10«Monomeres (eine Mischung von
Monomeren der Struktur der oben angegebenen Formel I, die etwa 50 $>
Vinyl-1,1*
dimethyloctanoat, etwa 35 $>
Vinyl-1» äthyl-1~methylheptänoat und etwa 15 #
einer Mischung aus.Vinyl-1 -methy1-1-propylhexanoat
und Vinyl-1-isopropyl^imethylhexanoat
enthält, ein Molekularfewicht von 198,3, einen Siedepunkt von
0 0 bei etwa 1 mmhHg, eine Dichte v*on 0,8752 g/ml bei 259C, einen Brechungsindex ta? von 1,4342 aufweist und 5 Teile
je Million Hydrochinon enthält; Shell Chemical Company)
Methylmethacrylat
Igepal Co~430,/Bonylphenoxypoly-(äthy
lenoxy)-äthanoli Antara Chemicals/
Igepal Co-630 /^fonylphenoxypoly--(äthylenoxy)->äthanoT,
das Igepal Co-430 homolog ist? Antara Chemicals/
Igepal Co-897 /JFonyiphenoxypoly-Cäthy«.
lenoxy)-äthanol, das Igepal Co-430 homolog ist; Antara Chemicals?
Monomere, die ein Polymerisat aus 70 Ji'
Yinylaoetat/ ί'Ο £ VV10/
10 % Methylraethacrylat
ergeben
1070,0 305,0
152,0
oberflächen- 9,0 aktives Mittel
do
15*0
65,4
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Stoffe .Funktion geile
Igepal Co«977 /Ibnylphenoxypoly-iathy·" oberflächen- 30,0
lenoxy)~äthanols das Xgepal Cp-430 aktives Mit-»'
homolog ist? Antara Chemicals/' tel
Hopco NBW (eine Mischung aus gemisch- Entschäm- 3,0
ten Kohlenwasserstoffen» metallischen mungamit-»
Seifen und 0,5 # Silieonölf Hopco tel
Chemical Co., Inc.)'
Celloeise WP-09 (Hydroxyäthylselluloses Schutskolloid 21,0
Hercules Powder Company, Inc.
'Natriümpereulfaf Katalysator 4,5
-Natriumbicarbonat Puffer 2?4
ent ionisiertes Wasser =—' '15t4.«0
Durchführung der Emulsionspolymerisation wurde die nachfolgende Arbeitsweise angewandt: Die oberflächenaktiven
-Mittel,- das Entschäumungsmitt«lt das Schutskolloid, der Puffer,
die Hälfte des Katalysators und das Wasser (minus ©in®r
Wasseriaenge■„ die aur Herstellung einer 2 $igen Lösung deir
anderen Hälfte des Katalysators ausreicht) wurden alle in
einen Polymerisationsreaktor gefüllt und 30 Minuten lang mit Stickstoffgas unter massiger Geschwindigkeit gespült. Als
nächstes wurde durch Erwärmen die Temperatur auf■72-740C
erhöht» und bei Annäherung an diese Temperatur wurde mit der Zugabe der Monomeren und der wässrigen 2 $lgen Katalysatorlösung
begonnen. Dabei wurde dafür gesorgt, dass die erste--·
rtm im Verlaufe von 4 Stund en, die letatere· im Verlaufe 7 on
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4 Stunden und 20 Minuten bei 72-740O zuliefen» Sobald die
letzte Menge der Katalysatorlösung zugesetzt worden war, wurde das Reaktionsgemisch auf 850C erhitzt und 50 Minuten
lang bei dieser Temperatur gehalten« Danach wurde es auf Raumtemperatur abgekühlt und filtriert«
Auf einer Glasplatte wurde aus der so erhaltenen Emulsion Pia FilmÜberzug hergestellt ,und daneben wurde ein Filmüberziag aus
biner Vihylmischpolymeriaatemulsioh hergestellt, die als der Induetriastandard
für Beständigkeit gegen Wasserdampf und andere Dämpfe in halbmatten Anstrichansätzen dieser Art angesehen
wird. Beide Filme Hess man bei Raumtemperatur trocknen« Die beschichtete Platte wurde dann mit der Filmseite nach unten
über ein Gefäsa mit siedendem Wasser gebracht und so lange
dort gelassen« bis an den filmen ein Unterschied festgestellt wurde. (In allen Fällen dauerte dies bei diesen Beispielen
gewöhnlich 15 bis 30 Minuten).
Der aus der Emulsion dieses Beispiels erhaltene Film war anfangs sehr glänzend und besass einen hohen Srad an Durch ■
gichtigkeit. Nachdem er dem siedenden Wasser ao lange ausgesetzt worden war, wie ausreichte, um den Kont:^ollfilm merklich
dunkler und matter zu machen, zeigte der aus der Emulsion dieses Beispiele erhaltene Film nur einen geringen Ver-
.,« BAD ORIGINAL
-· ίο *·
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lust an Durchsichtigkeit, behielt seinen Glanz gut bei und
zeigte, unter dem Mikroskop geprüft, nur wenige Risse in dem dem siedenden Wasser ausgesetzten Teil. Dieser film zeigte also gegenüber dem Kontrollfilm eine ausgeprägte Überlegenheit.
Sie oben beschriebene Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde
in jeder Einzelheit mit Ausnahme der nachfolgenden wiederholt. Die verwendeten Monomerenmengen betrugen«
Vinylacetat 840,0 Teile
VY-10 490,0 Teile
Kethylmethacrylat 197,0 Teile
Dies ergab ein Polymerisat aus 55 $ Vinylacetat/32 # 7V10/
13 #Methy!methacrylate Zusätzlichwurden insgesamt 5 Teile
Natriumpersulfat und 2,5 Teile Natriumbiearb.onat verwendet.
Sin aus der Emulsion dieses Beispiele erhaltener ?ilm, der
in der in Beispiel 1 beschriebenen Welse geprüft wurde, hatte
einen hohen Anfangeglanz und einen hohen Grad an Durchsichtigkeit,
Nachdem er dem siedenden Wasser so lange ausgesetzt worden war, wie ausreichte, um den Kontrollfilm merklich dunkler und matter zu machen, zeigte der aus der Emulsion dieses
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Beispiels erhaltene Film nur einen geringen Verlust an Durchsichtigkeit, behielt seinen Glanz sehr gut bei und zeigte,
unter dem Mikroskop untersucht· sehr wenige Risse in seinem dem siedenden Wasser ausgesetzten Teilο Er zeigte somit eine ausgeprägte Überlegenheit gegenüber dem Kontrollfilm.
Beispiel III
Die oben beschriebene Arbeitsweise des Beispiels I wurde
abermals in jeder Einzelheit mit Ausnahme der nachfolgenden wiederholt. Die verwendeten Monomerenmengen betrugen:
Vinylacetat 534„5 Teile
VV1O 587,2 Teile
Methylmethacrylat 305,4 Teile
Dies ergab ein Polymerisat aus 35 i> Vinylacetat/45 # W10/
20 $> Methylmethaorylat.
Ein aus der Emulsion dieses Beispiels erhaltener Film, der
in der in Beispiel I beschriebenen Weise geprüft wurde, besass ausgezeichneten Anfangsglanz und Klarheit. Nachdem
er dem siedenden Wasser so lange ausgesetzt worden war, wie ausreichte, um den Kontrollfilm merklich dunkler und matter
zu machen, zeigte der aus der Emulsion dieses Beispiels er-
. 20„ BAD ORIGINAL
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halten© Film ausgezeichnete Retention des Glanzes und der
Klarheit. Er zeigte somit ausgeprägte Überlegenheit gegenüber dem Kontrollfilm.T
B e i a ρ i e le XV - VII
Die oben beschriebene Arbeitsweise des Beispiels I wurde
bei jedem dieser Beispiele in ;jeder Einzelheit mit Ausnahme
der unten angezeigten Abänderungen wiederholt»
Im Beispiel IV wurden 305β0 Teile des Vinylacetats durch
eine äquivalente Mente Üthylacrylat ersetzt, was ein Polymerisat
aus 50 $ Vinylacetat/20 # Äthylacrylat/20 ^ VV1O/
10 $> Methylmethacrylat ergab.
In Beispiel V wurden 152,0 Teile des Vinylacetats durch eine
äquivalente Menge 2-Äthylhexylacrylat ersetzt ,>
was ein Polymerisat aus 60 %>
Vinylacetat/10 0Jo 2Ȁthylhexylacrylat/20 ^
VV1O/1O?S Methylmethacrylat ergab,
Im Beispiel VI wurden 15 Teile des VV10»Monomeren durch eine
äquivalente Menge Acrylsäure ersetzt, was «in Polymerisat aus 70 % Vinylacetat/19 & VV10/10 $ Methylmethacrylat und
1 i» Acrylsäure ergab.
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JU
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Im Beispiel VII betrugen die verwendeten Monomerenmengent
Vinylacetat 534,5 Teile
VV1O 435,2 Teile
Dioctylmaleat 152,0 Teile
Methylmethacrylat 305,4 Teile
Dies ergab ein Polymerisat aus 35 i» Vinylacetat/35 # VV10/
10 ?£ Dioctylmaleat/20 # Methylmethacrylat.
Aus den Emulsionen dieser Beispiele erhaltene Filme, die in der in Beispiel I beschriebenen Weise geprüft wurden,
besassen in jedem Falle hohen Anfangsglanz und einen hohen
Grad an Durchlässigkeitβ Nachdem die aus den Emulsionen
dieser Beispiele erhaltenen Filme dem siedenden Wasser so lange ausgesetzt wurden, wie ausreichte, um dan Kontrollfilm
merklich dunkler und matter zu machen, zeigten sie nur einen geringen Verlust an Durchlässigkeit, behielten ihren Glanz
sehr gut bei und zeigten, unter dem Mikroskop geprüft» sehr wenige Risse in ihren dem siedenden Wasser ausgesetzten Teilen.
In jedem Falle zeigten diese Filme damit eine ausgeprägte Überlegenheit gegenüber dem Kontrollfilm.
Zur weitei*en Veranschaulichung der Vorteile, die mit der
Durchführung der vorliegenden Erfindung erhältlich sind,
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Ί720395
werden nachfolgend Vergleichsbeiepiele gegeben. Diese Beispiele
zeigen die Herstellung und Prüfung von Mischpolymerisaten aus Vinylacetat und verschiedenen Oomonomeren in anderen Kombinationen , als sie die vorliegende Erfindung lehrt.
Sie oben beschriebene Arbeitsweise des Beispiels I wurde
abermals in jeder Einzelheit mit Ausnahme der nachfolgenden wiederholt. Die verwendeten Honomerenmengen betrugen:
Vinylacetat 1240,4 Teile
VVIO 310,0 Teile
Dies ergab ein Polymerisat aus 80 $>
Vinylacetat/20 f>
VVIO. Zusätzlich wurden insgesamt 3,0 Teile Natriumpersulfat verwendet.
Ein aus der Emulsion dieses Beispiels erhaltener Film, der in der in Beispiel I beschriebenen Weise geprüft wurde, besass
einen sehr guten Anfangsglanz und einen hohen Grad an Durchsichtigkeit. Nachdem der aus der Emulsion dieses Beispiels
erhaltene Film dem siedenden Wasser so lange ausgesetzt worden war, wie ausreichte, um den Eontrollfilm merklich
dunkler und matter zu machen9 hatte er jedoch ein glanzloses,
mattes Aussehen und war von einem Netzwerk sehr feiner
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Risse durchzogen. Ausserdem war der PiIm sehr klebrig und
weich in nassem Zustand.
Die oben beschriebene Arbeitsweise dee Beispiele I wurde
abermals in jeder Einzelheit mit Ausnahme der nachfolgenden wiederholt. Die verwendeten Monomerenmengen betrugen:
Vinylacetat . 1395t4 Teile
Methylmethacrylat 155»O Teile
Dies ergab ein Polymerisat aus 90 # Vinylacetat/10 # Methylmethacrylat.
Zusätzlich wurden insgesamt 3>ö Seile Natriumpersulfat verwendet.
Ein aus der Emulsion dieses Beispiels erhaltener Film war sehr trübe und undurchsichtig und somit vollkommen ungeeignet für eine Verwendung in einem halbmatten Anstrich.
Die oben beschriebene Arbeitsweise des Beispiels I wurde abermals in jeder Einzelheit mit Ausnahme der nachfolgenden
wiederholt. Die verwendeten Monomerenmengen betrugen?
Vinylacetat 1317»9 Teile
2~Äthylhe3tylaorylat 2J2,5 Teile
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Dies ergab ein Polymerisat aus 85 # Vinylacetat/15 # 2«-Äthyl«
hexylacrylat. Zusätzlich wurden insgesamt 3?Q Teile Natriumpersulfat
verwendet.
Ein aus der Emulsion dieses Beispiels erhaltener PiIm, der
in der in Beispiel I beschriebenen Weise geprüft wurde, besasa
einen massigen Anfangsglanz (geringfügig schlechter als der aus dem Mischpolymerisat des Beispiels VIII erhaltene
Film). Nachdem der Film dem siedenden Wasser so lange ausge«·
setzt worden war, wie ausreichte, um den Kontrollfilm merklich dunkler und matter zu machen, wurde er jedoch sehr
klebrig und weich, obgleich der Verluet an Glana oder Durchsichtigkeit
verhältnismässig gering war, wenn der so geprüfte
Film getrocknet wurde„
Bei s pie I Xl .
Die oben beschriebene Arbeitsweise dee Beispiels I wurde
abermals in jeder Einzelheit mit Ausnahme der nachfolgenden
wiederholt. Die verwendeten Monomerenmengen betrugen}
Vinylacetat 534,5 !Peile
2-A'thylhexylacrylat 687,2 Teile
Methylmöthacrylat 305,4 Teile
Dies ergab elin Polymerisat aus 35 #Vinylacetat/45 $ 2-Äthyl-
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hexylacrylat/20 i» Methylmethaorylat. Zusätzlich wurden insgesamt 5 »Ο !Feile Natriumpersulfat verwendet.
Ein aua der Emulsion dieses Beispiels erhaltener Film war
sehr matt und damit vollkommen ungeeignet für eine Verwendung in einem halbmatten Anstrich.
Es liegt für den Fachmann auf der Band, dass andere Abänderungen und Variationen bei der Ausführung dor vorliegenden
Srfindung getroffen werden können, ohne dass vom Geist und Bereich der Srfindung abgewichen wird, wie er in den anliegenden Beispielen definiert ist.
- 26 «
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Claims (18)
1. Mischpolymerisat, enthaltend«
(1) etwa 15 bis etwa 75 Gew.~# eines Vinylesterβ einer geradkettigen Niedrigalkansäure,
(2) etwa 20 bis etwa 60 Gew.-j£ mindestens eines Vinylesters
einer tertiären Alkansäure, der durch die allgemeine
Formel
H v0 R1
\ # ' ο H0C a C-O- C—0 «R
Η'
1 P ί
dargestellt wird, in welcher R , R und R^ jeweils gerad- oder verzweigtkettige Niedrigalkylgruppen mit 1
bis einschliesslich 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei
die Gesamtsumme der Kohlenstoff atome in den durch R ,
2 *
R und R dargestellten Alkylgruppen 8 beträgt, und
(3) etwa 5 bis etwa 25 Gew.-^ eines Hiedrigalkylmethacrylats,
wobei die genannten Prozentzahlen auf das Gesamtgewicht der verwendeten Monomeren bezogen sind und die Gesamtmenge aller vorhandenen Monomeren 100 £ beträgt.
2. Mischpolymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man als Beetandteil (t) Vinylacetat verwendet.
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3. MiBchpolymerieat nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet,
dass man als Beatandteil (2) eine Mischung der genannten
Vinylester tertiärer Alkansäuren verwendet.
4. Mischpolymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ala Bestandteil (3) Methylmethacrylat verwendet.
5. Mischpolymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnett
dass der Bestandteil (1) Vinylacetat ist und in einer Menge von etwa 30 bis etwa 60 G®w.-# vorhanden ist, der Bestandteil
(2) eine Mischung aus den genannten Viny!estern tertiärer Alkansäuren ist und in einer Menge von etwa 30 bis
etwa 50 Gew.-# vorhanden ist und der Bestandteil
(3) Methylmethacrylat ist und in einer Menge von etwa 10
bis etwa 20 Grew.-# vorhanden ist.
6. Mischpolymerisat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet»
dass der Bestandteil (2) eine Mischung aus etwa 50 96 Vinyl"
"!,i-dimethyloctanoat, etwa 35 $>
Vinyl-1~äthyl~1'methylheptanoat
und etwa 15 $> einer Mischung aus Vinyl-1 «metby 1~
1-propylhexanoat und Vinyl-1~isopropyl-1=methyIhexanoat
ist, wobei die Prozentzahlen öewichtsprossentEahlen sind und
auf das Gesamtgewicht der genannten tertiärer? Alkansäuren bezogen sind.
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IS
7. Mischpolymerisat nach Anspruch 1, enthaltend 70
Vinylacetat, 20 # einer Mischung der genannten Vinylester
tertiärer Alkansäuren und 10 56 Methylmethaerylat.
8. Mischpolymerisat nach Anspruch 1, enthaltend 55
Vinylacetat, 32 # einer Mischung der genannten Vinylester tertiärer Alkansäuren und 13 i> Methylmöthacrylat.
Vinylacetat, 32 # einer Mischung der genannten Vinylester tertiärer Alkansäuren und 13 i> Methylmöthacrylat.
9. Mischpolymerisat nach Anspruch 1, enthaltend 35 Gew.-fS
Vinylacetat, 45 # ein«r Mischung der genannten Vinylester tertiärer Alkansäuren und 20 $> Methylmethacrylat.
Vinylacetat, 45 # ein«r Mischung der genannten Vinylester tertiärer Alkansäuren und 20 $> Methylmethacrylat.
10. Mischpolymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass etwa 0,5 t>is etwa 30 Sew.-?6 der Gesamtmenge der Be^
standteile (1) und (2) durch mindestens ein polymerisierbares,
äthylenisch ungesättigtes Comonomeres ersetsst sind,
das von den Bestandteilen (1), (2) und (3) verschieden
ist.
ist.
11. Mischpolymerisat nach Anspruch 10, dadurch gekonnzeichnet,
dass das andere Comonomere ein Alkylacrylat ist«
12. Mischpolymerisat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Comonomere Äthylacrylat ist.
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13. Mischpolymerisat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das antler® Comonomere 2-A'thylbexylaorylat ist.
14. Mischpolymerisat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das andere Comonomere eine Qt, yß-monoäthylenisch ungesättigte Mcnocarbonaäure 1st.
13> Mischpolymerisat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Comonomere Acrylsäure ist.
16. Mischpolymerisat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das andere Comonomera ein Alkyleeter einer monoäthylenisch
ungesättigten Sicarbonsäure ist.
17. Mischpolymerisat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Comonomere Dioctylmal^at ist.
18. Überzugsmischung, enthaltend als harzartiges Bindemittel
ein Mischpolymerisat nach Anspruch 1.
- 30 -
-~— 109825/ 1 979
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