DE1696028C3 - Schlitzverschluß für die Beobachtungsfenster einer Floatglasanlage - Google Patents
Schlitzverschluß für die Beobachtungsfenster einer FloatglasanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schutzverschluß für die Beobachtungsfenster einer Floatglasanlage,
ίο Bei der Herstellung von Flachglas nach dem sogenannten Floatglas-Verfahren wird eine Glasschmelze
mit gesteuerter Geschwindigkeit auf ein Bad aus schmelzflüssigem Metall aufgebracht und längs der
Oberfläche des Meiallbades unter physikalischen und Wärmebedingungen vorbewegt, die gewährleisten, daß
auf dem Bad sich eine Schicht der Glasschmelze bildet, in der das Glas seitlich ungehindert so ausfließen kann,
daß auf der Oberfläche des Metallbades ein schwimmfähiger bandartiger Körper gleichbleibender Dicke
entsteht, der auf dem Metallbad kontinuierlich vorbeweet
und dabei so abgekühlt wird, daß er mit Hilfe mechanischer Fördervorrichtungen von dem Band ohne
Gefahr einer Beschädigung abgezogen werden kann.
Oberhalb des Metallbades befindet sich ein durch eine Überdruckkammer abgeschlossener Raum, der die
Metallbad-Atmosphäre enthält, die üblicherweise aus einem nicht oxydierenden Gas oder Gasgemisch, wie
beispielsweise Stickstoff und Wasserstoff, besteht, das unter einem ausreichenden Druck steht, um eine
Verunreinigung durch Eindringen der Außenatmosphäre in den Raum über dem Metallbad zu verhindern.
Eine befriedigende Arbeitsweise der Floatglasanlage erfordert eine sorgfältige und ständige Überwachung
und Beaufsichtigung des Metailbades und des auf ihm schwimmenden Glasbandes. Aus diesem Grunde sind in
den Seitenwänden der Überdruckkammer Schaulöcher angeordnet, damit das Bedienungspersonal an unterschiedlichen
Stellen entlang der Anlage in den Raum über dem Metallbad einsehen und das Metallbad und
das auf ihm schwimmende Glasband an mehreren Stellen überprüfen kann. Diese Schaulöcher müssen mit
durchsichtigem Material, vorzugsweise mit Sicherheitsoder Drahtglas abgedeckt sein, um die erforderliche
Abdichtung der Außenatmosphäre gegenüber der Metallbadatmosphäre zu erzielen und aufrechtzuerhalten.
Diese erforderliche dichtende und durchsichtige Abdeckung der Schaulöcher, wie sie bisher vorgenommen
wurde, weist verschiedene Nachteile auf aufgrund der hierbei gegebenen Problematik. Die unmittelbar in
üblicher Weise in die Schaulöcher eingesetzten durchsichtigen Scheiben sind entweder von vornhereir
undicht oder werden mit Sicherheit nach längerei Betriebszeit undicht. Ein weiterer wesentlicher Nachtei
besteht darin, daß die Scheibe, die ständig den Dämpfer der Ofenatmosphäre ausgesetzt ist, sehr rasch beschlag
und gegebenenfalls angegriffen wird, so daß sit praktisch undurchsichtig wird und die erforderlich*
Beobachtung unmöglich macht. Außerdem ist da; Bedienungspersonal bei der Auswechslung unbrauchba
gewordener Glasscheiben der Gefahr ernster Verbren nungen durch Stichflammen aus dem Ofeninnerei
ausgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese de bekannten Ausführungsform anhaftenden Nachteile zi
vermeiden und einen Schutzverschltiß für die de
Beobachtung dienenden Schaulöcher zu schaffen, bc dem eine dichtende Anordnung der Glasscheibe an
Schauloch gewährleistet, ein Beschlagen der Scheibe praktisch verhindert und die Häufigkeit der Auswechselung
der Glasscheibe auf ein Minimum verringert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem der Beobachtung dienenden, in einer Wand
eier Floatglasanlage vorgesehenen Schauloch eine Fenstereinfassung angeordnet ist, die aus einem in der
Wand liegenden tunnelartigen Teil, einem mit diesem verbundenen, aus der Wand vorstehenden Vorraum,
einer den Vorraum verschließenden, eine mit einer Glasscheibe ausgestattete Fensteröffnung tragenden
Wand und aus einem Abschirmschieber besteht mit einer zwischen der Glasscheibe und dem tunnelartigen
Teil angeordneten, gegenüber der Glasscheibe in eine Abschirmstellung und eine Freigabestellung bewegbaren
Platte.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch den erfindungsgemäßen Schutzverschluß werden die den bekannten Verschlüssen anhaftenden
Nachteile, sofern sie nicht völlig behoben werden, auf ein Mindestmaß herabgesetzt, da die mit einer
Glasscheibe versehene Fenstereinfassung auf der Seite des Bades aus schmelzflüssigem Metall oder auf der
Innenseite der Verglasung mit einem Abschirmschieber versehen ist, der sich leicht aus einer normalerweise
geschlossenen Stellung, in der das Schauloch abgeschlossen und die Glasscheibe gegen das Metallbad und
den über diesem liegenden Raum abgeschirmt ist. in eine geöffnete Stellung bewegen läßt, in der er einen
ungehinderten Blick durch die Verglasung gestattet, worauf nach erfolgter Überprüfung der Abschirmschieber
wieder in seine Abschlußstellung überführt wird.
Der erfindungsgemäße Schutzverschluß ist bevorzugt für die Verwendung bei Floatglasanlagen geeignet; er ^5
kann jedoch mit gleichem Vorteil überall dort Anwendung finden, wo ähnliche Bedingungen, wie bei
einer Floatglasanlage gegeben sind, beispielsweise für eine Flachglasmaschine oder einen Glasschmelzofen.
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen
der Erfindung, und es bedeutet:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine mit den erfindungsgemäßen Fenstereinfassungen versehene
Floaiglasanlage,
F i g. 2 Aufsicht gemäß Fig. 1.
Fig.3 Schnitt gemäß Linie 3-3 der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig.4 perspektivische Darstellung des Abschirmschiebers,
Fig.5 Teilansicht der Überdruckkammr-r gemäß
Fig. 1 mit der Fenstereinfassung gemäß Fig. 3 in Vorderansicht und
Fig.6 Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform
gemäß F i g. 3.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine der Herstellung von S5
Fensterglas dienende Floatglasanlage, bei der ein schmelzflüssiges Glasband auf einem ebenfalls flüssigen
Metallbad schwimmend vorbewegt wird. Die Glasschmelze 6 wird über einen Kanal 7 einem Ziehstein 8 in
einer durch eine höhenvcrstellbare Tür 9 und einen Sperrziegel 10 gesteuerten Menge zugeführt.
Die von dem Ziehstein 8 auf das Metallbad Il fließende Glasschmelze bildet einen schmelzflüssigen
Körper 16, der auf dem Metallbad 11 schwimmt, und aus
dem sich eine bandförmige Schicht 17 gleichbleibender Stärke entwickelt.
Das Metallbad 11 und der über diesem befindliche Raum 21 werden durch geeignete Heizvorrichtungen
mit Strahlungswärme beheizt, wobei der die Metallbadatmosphäre enthaltende Raum 21 von einer Überdruckkammer
23 eingeschlossen ist, die es mit ihrer Verlängerung 27 ermöglicht, über dem beiderseits des
Glases frei liegenden Teil des Metallbades 11 ein ausreichendes Schutzgasvolumen zu unterhalten. Die
Kammer 23 ist in Abständen mit Leitungen 24 versehen, die über Abzweigungen 25 an Verteilerleitungen 26
angeschlossen sind, über die das Schutzgas in den Raum 21 mit solcher Förderleistung eingebracht wird, daß in
diesem ein leichter Überdruck sich ausbildet. Als Schutzgas wird ein Gemisch aus Stickstoff und
Wasserstoff verwendet, daß mit dem Zinn des Metallbades 11 keine chemische Verbindung eingeht,
durch die Verunreinigungen des Glases entstehen; der Überdruck in dem Raum 21 verhindert ein Eindringen
von atmosphärischer Luft.
Wenn das die Floatglasanlage verlassende Glasband 29 eine gleichbleibende, sich selbst einstellende Dicke
aufweisen soll, muß die Temperatur des Glases in dem auf dem Metallbad befindlichen Glasband 17 von dem
Eingang 19 aus bis zum Austragsende der Anlage allmählich so abgekühlt werden, daß die Oberfläche des
Glasbandes 17 eine Temperatur erreicht, bei Jer das
Glasband soweit erstarrt ist, daß es ohne Gelahr einer Beschädigung seiner Oberflächen durch mechanische
Fördervorrichtungen in einen Kühlofen geleitet werden kann: diese Temperatur beträgt beispielsweise b50 C
bei einer Viskosität von etwa 107P.
Als Fördervorrichtungen finden die Stützrollen 30 bis
32 mit einer oberhalb angeordneten Gegenrollc 3i Anwendung, die außerhalb des Austragsendes der
Anlage angeordnet sind. Die Rollen 30 bis 33 können einzeln oder gemeinsam angetrieben werden, um auf
das sich in Richtung auf das Austragsende bewegende Glasband 17 eine Zugkraft auszuüben, die ausreicht, es
über das Metallbad 11 zu bewegen.
Wenn ein Glasband 29 mit einer geringeren Stärke verlangt wird, wird die Drehzahl der Rollen 30 bis 33
erhöht, so daß ihre Zugkraft geändert und das schmelzflüssige Glasband 17 konstanter Stärke ausgezogen
und in seiner Siarke reduziert wird. LJm am Austragsende der Anlage ein Glasband 29 zu erhalten,
das eine Breite besitzt, die annähernd gleich der Breite des schmelzflüssigen Glasbandes 17, jedoch dünner ist
als das Glasband 17, werden horizontal angeordnete Kantenrollen 28 verwendet, um die Breite des
Glasbandes 17 zu erhalten, wobei die Glastemperatur genau gesteuert werden muß, um die Längenveränderung
im Verhältnis zu der Zugkraft der Rollen 30 bis 33 zu regulieren und auf diese Weise eine weitere
Veränderung zu unterbinden, sobald das Glasband die gewünschte Breite und Dicke angenommen hat.
Zu diesen vorgenannten Zwecken ist es wesentlich, daß das den Ofen bedienende Personal eine häufige
Sichtkontrolle des Metallbades 11 und des Glasbandes 17 über ihre gesamte Länge vornehmen kann, was durch
Anordnung von Schaulöchern 34 in den Wänden der Üherdruckkammer 23 und durch die in diese eingesetzten
Fenstereinfassungen 35 erreicht wird.
Wie sich aus F i g. 3 ergibt, besitzt jede Fenstereinfassung
35 einen rechteckigen, tunnelartigen Teil 36, der in der Wand 37 der Überdruckkammer 23 liegt, und einen
Einblicktunnel bildet, und einen vergrößerten, im wesentlichen rechteckigen Teil 38, der zu dem
tunnelförmigen Teil 36 versetzt angeordnet ist und von einem Winkeleisen 29 außerhalb der Wand 37 gehalten
ist, um einen Vorraum zu dem tunnelförmigen Feil 36 zu
bilden. Dieser Teil 36 ist doppelwandig ausgebildet, und
zwischen den Wandungen ist Isoliermaterial 40 eingefüllt.
In der Außenwand des Vorraumes 38 ist eine Fensteröffnung 41 ausgebildet, die von einem Winkeleisenrahmen
42 umgeben ist, so daß die Fensteröffnung^ in üblicher Weise mit einer Tafel 43 aus Sicherheitsglas
verglast werden kann, durch die das Bedienungspersonal in die Überdruckkammer 23 hineinsehen kann, um
das sich darunter befindliche schmclzflüssige Metallbad ti und das auf diesem sich bewegende Glasband 17 zu
überprüfen.
Wie die F i g. 3 zeigt, ist die Verglasung 43. da sie sich
zur Gänze außerhalb der Wand der Überdruckkammer 23 im Abstand befindet, von der unmittelbaren
Einwirkung durch die Quelle der Hitze und der Mciallbaddämpfe ausreichend entfernt, so daß eine
schädigende Einwirkung der durch den Verglasungskitt gegebenen Abdichtung der Glasscheibe 43 weitgehend
ausgeschlossen ist: außerdem gestattet der vergrößerte Vorraum 38 eine Verteilung und Verringerung der
Konzentration der aus dem tunnelförmigen Teil 36 austretenden Metallbaddämpfe und sonstigen Abgase,
so daß die Oberfläche der Glasscheibe 43 in höherem Maße gegen Angriff geschützt ist.
Von noch größerer Bedeutung ist jedoch die Maßnahme, in der Fenstereinfassung 35 einen Abschirmschieber
44 vorzusehen, der eine vollkommene Trennung und Absperrung zwischen dem Inneren der
Überdruckkammer 23 und der Glasscheibe 43 gestattei. so daß die Glasscheibe 43 lediglich während der
kurzfristigen Zeitspannen, die für die Beobachtung erforderlich sind, schädigenden Einflüssen ausgesetzt ist.
Die Fenstereinfassung 35 gemäß F i g. 3 und 5 ist zur Verwendung an einer Stelle der Anlage vorgesehen, an
der ein Hindernis, beispielsweise ein Träger 45 gemäß F i g. 3, eine Verschiebung des Abschirmschieber 44 in
einem Winkel zur Senkrechten erforderlich macht, um ihn in seine Abschluß- und seine Freigabestellung
bewegen zu können. Zu diesem Zwecke ist der Vorraum 38 mit einem nach oben schräg gerichteten Ansatz 46
versehen, der an seinem oberen Ende durch eine mit einer Öffnung versehene Platte 47 verschlossen ist, die
ihrerseits einen in Verlängerung der Öffnung vorstehenden zylindrischen Stutzen 48 trägt. Der Stutzen 48 ist
mit Isoliermasse gefüllt und an seinem oberen Ende durch eine mit einer Öffnung versehene Schraubkappe
49 verschlossen. In dem Vorraum 38 und durch den Ansatz 46 erstrecken sich Gleitrahmen 50 für eine
Schieberplatte 44. wobei an den unteren Enden der Gleitrahmen 50 eine Stützplatte 51 befestigt ist.
Die Schieberplatte 44 besteht, wie in F i g. 4 gezeigt
ist aus einer Platte 52, an der ein Stiel 53 mittig
angeschweißt ist, der mit seinem freien Ende einen der Handhabung dienenden Griff 54 bildet Bei der Montage
wird die Platte 52 zwischen den Gleitrahmen 50 so angeordnet daß der Stiel 53 durch die Öffnungen in der
Verschlußplatte 47 und der Schraubkappe 49 hindurchragt so daß der Griff 54 von außen zugänglich ist
Wenn sich der Schieber 44 in seiner voll ausgezogen dargestellten Stellung gemäß F i g. 3 befindet ist die
Glasscheibe 43 von der Oberdruckkammer 23 völlig abgetrennt und abgedeckt während beim Hochziehen
des Abschirmschiebers 44 mittels des Griffes 54 in seine strichpunktiert dargestellte Stellung ein ungehinderter
Durchblick durch die Glasscheibe 43 hindurch in die Überdruckkammer 23 möglich ist, wobei die Abschirmplalte
52 beim Loslassen des Griffes 54 unter Einwirkung ihres Gewichtes sofort in ihre Schließstellung
zurückgleitet.
Um den Absperrschieber in der Freigabestellung fixieren zu können, ist eine Arretierung "55 vorgesehen,
die, wie F i g. 5 zeigt, aus einem Bügel besteht mit einem
ίο senkrechten, bei 57 an der Platte 47 angelenkten Teil 56,
und aus einem gegabelten horizontalen Teil 58 besteht,
der mit dem Griff 54 in ausgezogener Stellung in Rasteingriff gebracht werden kann.
Üblicherweise wird die Platte 52 unter Wirkung ihres Gewichtes in der Schließstellung gehalten, um die
Glasscheibe 43 gegen aus der Überdruckkammer 23 in den tunnelförmigen Teil 36 eindringende Dämpfe und
Gase abzuschirmen, wobei es zur Einsicht in die Überdruckkammer 23 lediglich erforderlich ist, den
Griff 54 der entsprechenden Fenstereinfassung 35 hochz.uzichen und ihn mit dem gegabelten Ende 58 der
Arretierung 55 in Eingriff zu bringen, um die erforderliche Überprüfung durchführen zu können.
Nach Beendigung der Überprüfung wird die Arretie-
2s rung 55 gelöst, und der Abschirmschieber 44 gleitet nach
unten in seine Schließstellung zurück.
Bei dieser Fenstereinfassung befindet sich die Glasscheibe 43 nicht nur verhältnismäßig weit von den
ihre Transparenz beeinträchtigenden Metallbaddämpfen und Gasen, sondern sie ist zusätzlich außerhalb der
Beobachtungszeiten gegen derartige Einwirkungen vollständig abgeschirmt. Hierdurch bleibt die Glasscheibe
43 für einen wesentlich längeren Zeitraum transparent, und, wenn die Durchsicht durch die Glasscheibe
nicht mehr möglich ist, kann die unbrauchbare Glasscheibe gegen eine neue Glasscheibe ausgetauscht
werden, ohne daß eine Gefährdung des mit diesem Austausch befaßten Personals möglich ist, da sich der
Absperrschieber 44 in der Schließstellung befindet.
Die F i g. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführungsforn1
der Fenstereinfassung 35', die dort verwendet wird, wc keine die Betätigung der Abschirmung verhindernde
Hindernisse vorhanden sind. Die Fenstereinfassung 35 besteht, ebenso wie diejenige nach Fig.3, aus einerr
tunnelartigen doppelwandigen isolierten Teil 36', der ir
einer Wand 37' liegt und aus einem erweiterter Vorraum 38', der mit einer Fensteröffnung 41' verseher
ist. die von einem das Sicherheitsglas 43' aufnehmender Rahmen 42' umgeben ist Bei dieser Ausführungsforrr
befindet sich die Fensteröffnung 41' in praktisch siel
deckender Lage zu dem tunnelartigen Teil 36', und du Fensterscheibe 43' ist in einem spitzen Winkel zui
Senkrechten angeordnet während der untere Rand 5? des tunnelartigen Teiles 36' von der Außenseite schräi
abwärts gerichtet ist um einen größeren Blickwinkel ir das Innere der Oberdruckkammer 23 zu erhalten
Außerdem sind der Ansatz 46' an den Vorraum 38', dei Stutzen 48'. die Gleitrahmen 50' und der eigentliche
Abschirmschieber 44' in senkrechten Ebenen angeord net
Im übrigen ist die Konstruktion und die Arbeitsweis«
der Fenstereinfassung 35' im wesentlichen die gleich» wie die der Fenstereinfassung 35 gemäß F i g. 3. un<
führt zu den gleichen vorteilhaften Ergebnissen.
Claims (8)
1. Schlitzverschluß für die Beobachtungsfenster einer Floatglas-Anlage, bei der das Glas auf einem
Metallbad schwimmend gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Beobachtung
dienenden, in einer Wand (37) der Floatglas-Anlage vorgesehenen Schauloch (34) eine Fenstereinfassung
(35) angeordnet ist, die aus einem in der Wand (37) liegenden tunnelartigen Teil (36), einem
mit diesem (36) verbundenen, aus der Wand (37) vorstehenden Vorraum (38), einer den Vorraum (38)
verschließenden, eine mit einer Glasscheibe (43) ausgestattete Fensteröffnung (41) tragenden Wand
und aus einem Abschirmschieber (44) besteht mit einer zwischen der Glasscheibe (43) und dem
tunnelartigen Teil (36) angeordneten, gegenüber der Glasscheibe (43) in eine Abschirmstellung und eine
Freigabestellung bewegbaren Platte (52).
2. Schutzverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (52) in annähernd
senkrechter Ebene verstellbar angeordnet und unter Wirkung der Schwerkraft in der Verschlußstellung
zur Glasscheibe (43) gehalten wird, und daß der Abschirmschieber (44) mit einer in der Verschlußstellung
der Platte (52) die Glasscheibe (43) gegenüber dem tunnelartigen Teil (36) dichtend
abschließenden Vorrichtung ausgestattet ist.
3. Schutzverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorraum (38)
gegenüber dem tunnelartigen Teil (36) erweitert ist und einen nach aufwärts gerichteten, oberseitig
offenen, der Aufnahme des Abschirmschiebers (44) dienenden Ansatz (46) besitzt.
4. Schutzverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmplatte
(52) in dem Vorraum (38) angeordnet ist und einen frei zugänglichen Griff (54) trägt, und daß eine
den Griff (54) in der Freigabestellung der Platte (52) verriegelnde Arretierung (58) vorgesehen ist.
5. Schutzverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (46)
des Vorraumes (38) einen mit Isoliermaterial gefüllten, mittigen, in der Ebene des Ansatzes (46)
nach aufwärts gerichteten Stutzen (48) trägt, durch den sich eine die Abschirmplatte (52) mit dem Griff
(54) verbindende Stange (53) erstreckt.
6. Schutzverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der tunnelartige
Teil (36) doppelwandig ausgebildet und zwischen den Wänden mit Isoliermaterial gefüllt ist, und daß
auf der Außenseite der Außenwand des Vorraumes (38) ein die Fensteröffnung (41) umschließender, die
Glasscheibe (43) aufnehmender Rahmen (42) vorgesehen ist.
7. Schutzverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensteröffnung
(41) unter teilweiser Versetzung nach abwärts in Gegenüberläge zu dem tunnelartigen Teil (36)
angeordnet ist, und daß die Abschirmpiaitc (52) in dem Vorraum (38) derart aufgenommen ist, daß sie
unter einem Winkel zur Senkrechten in eine die Fensteröffnung (41) gegen den tunnelariigcn Teil
(36) abdichtende Stellung bringbar ist.
8. Schutzverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Fensteröffnung
(41') sich in Gegenüberläge zu dem tunnelanigen
Teil (36') befindet, wobei die Glasscheibe (43') einen spitzen Winkel zur Senkrechten bildet, und die
untere Wand (59) des tunnelartigen Teiles (36) von außen nach innen abwärts geneigt gerichtet ist.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
US61267867 | 1967-01-30 | ||
DEL0058429 | 1968-01-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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