DE1694826A1 - Heisshaertbares polymerisationsfaehiges Gemisch zur Herstellung geformter Gebilde - Google Patents
Heisshaertbares polymerisationsfaehiges Gemisch zur Herstellung geformter GebildeInfo
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Description
2 Hamburg 70 ■ Postfach 10914
Fernruf: β 52 97 07
Reichhold-Albert-Chemie Aktiengesellschaft 2000 Hamburg 70, Iversstraße 57
Heißhärtbares polymerisationsfähiges Gemisch zur Herstellung
geformter Gebilde
Gegenstände des Hauptpatentee (Patentanmeldung
P 1694 821.3-43) sind heißhärtbare beschleunigt eindickende polymerisationsfähige Gemische zur Herstellung geformter
Gebilde, die zunächst aus flüssigen Gemischen aus ungesättigten Polyestern und äthylenisch ungesättigten
Monomeren bestehen und Salze und/oder Oxide und/oder
Hydroxide von Erdalkalien, gegebenenfalls Inhibitoren, Polymerisationsinitiatoren, Füll- und/oder Verstärkungestoffe,
Gleitmittel, Pigmente und/oder Farbstoffe enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine organische,
im flüssigen Gemisch aus ungesättigten Polyestern und äthylenisch ungesättigten Verbindungen 1-5 Gew.# lösliche,
Säure enthalten, die wenig oder keine Neigung hat, eine vorzeitige Mischpolymerisation auszulösen.
Diese Erfindung betrifft Verbesserungen von Polyesterharzmassen,
insbesondere von verstärkten Polyesterharzmassen, die sich für die Herstellung von unter Hitze und
Druck gehärteten geformten Gebilden gemäß Hauptpatent
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eignen, da der gewünschte "Verdickungseffekt" jetzt in
jedem gewünschten Umfang erhalten werden kann.
In der Verarbeitung von ungesättigten Polyesterharzen,
insbesondere zu glasfaserverstärkten Kunststoffteilen, hat sich in den vergangenen Jahren im verstärkten Maße
eine bestimmte Art der Vorimprägniertechnologie durchgesetzt. Nach dieser Methode wird ein Träger- bzw. Verstärkungsatoff
- in den meisten Fällen eine Glasseidenmatte - mit einem Polyesterfüllstoffgemisch imprägniert
und zwischen Folien gelagert. Das Polyesterfüllstoffgemisch
enthält neben üblichen Bestandteilen, wie Inhibitoren, Gleitmitteln und Peroxyden, zusätzlich das Oxid,
Hydroxid oder Salz eines Erdalkalimetalls, üblicherweise Magnesiumoxid. Dieser Zusatz bewirkt, daß das als Bindemittel
verwendete ungesättigte Polyesterharz im Verlaufe einiger Tage eine sehr starke Molekülvergrößerung und
damit einen entsprechenden Viskositätsanstieg, ohne daß jedoch eine Polymerisation stattfindet, erfährt. Verarbeitungstechnisch
bewirkt dieser Viskositätsanstieg, daß der imprägnierte Träger- bzw. Verstärkungsstoff
seine anfängliche Klebrigkeit vollständig verliert und bei seiner Verarbeitung unter Hitze und Druck zu gehärteten
geformten Gebilden ein sehr gleichmäßiges Fließverhalten von Bindemitteln einerseits und Füll- und Verstärkungsmaterialien andererseits aufweist; das heißt,
die Fertigteile zeichnen sich durch einen sehr homogenen Aufbau und damit gleichmäßiger Festigkeit aus. Für die
nach diesem Verfahren hergestellten vorimprägnierten Träger- bzw. Verstärkungsmaterialien haben sich Bezeichnungen
wie "Harzmatten11, "Preßmatten11 oder "Prepregs"
eingeführt.
Dieses kurz geschilderte Verfahren besitzt einen entschei-
Ί η ' ', j' ι ο η t.
_ 3 —
denden Nachteil. Zunächst weisen die verschiedenen Harze des Handels eine unterschiedliche Reaktivität gegenüber
den Salzen, Oxiden bzw. Hydroxiden von Erdalkalien auf, denn die verschiedenen Harze erfahren einen ganz unterschiedlichen
Viskositätsanstieg, und selbst bei verschiedenen Chargen eines Typs treten erhebliche Unterschiede
im "Eindickungsverhalten" auf. Die Auswahl wird weiterhin
dadurch beschränkt, daß die verwendeten Harze weitere bestimmte Eigenschaften, wie Reaktivität, geringe
Rißanfälligkeit, glatte Oberfläche der Fertigteile und dergleichen aufweisen müssen. Selbst bei den günstigsten
Voraussetzungen mußten die "Prepregs11 bisher einer bestimmten "Reifezeit" unterliegen, nämlich mußten sie
nach ihrer Herstellung eine bestimmte Zeit - in der Regel 7-10 Tage - gelagert werden, bevor sie verarbeitet
werden konnten. Dieses bedingt beiEerstellern von solchen "Prepregs" eine große Erschwernis in der Lagerhaltung.
Ein weiterer Nachteil der bisherigen Mischungen war, daß sich einige Harztypen, wie z.B. niedrigreaktive elastische
Typen und insbesondere die halogenhaltigen selbstlöschenden Typen, überhaupt nicht "eindicken" ließen. Solche
Harze ließen sich bisher allenfalls in Mischung mit anderen schnell eindickenden Harzen zu Prepregs verarbeiten.
Diese Mischungen waren jedoch - wie im Falle der selbstlöschenden Typen - in ihrem Halogengehalt erheblich
reduziert und wiesen somit nur verschlechterte selbstlöschende Eigenschaften auf.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein heißhärtbares, beschleunigt eindickendes polymerisationsfähiges Gemisch
zur Herstellung gehärteter, geformter Gebilde, die aus zunächst flüssigen Gemischen von ungesättigten PoIyt-dtern,
monomeren anpolymerisierbaren Verbindungen, ge-
209824/100*
gebenenfalls Inhibitoren, organischen Peroxiden als Initiatoren, Pull- und/oder Träger- bzw. Verstärkungsmaterialien,
Farbstoffen und/oder Pigmenten, Gleitmitteln und Oxiden und/oder Hydroxiden und/oder Salzen von Erdalkalien
besteht, nach Hauptpatent (Patentanmeldung
P 1694 821.3-43), dadurch gekennzeichnet, daß diese Gemische als im flüssigen Gemisch lösliche Säure 0,1 6
Gew.# einer oc,ß-ungesättigten Monocarbonsäure und/oder
α,β-ungesättigten Dicarbonsäure und/oder des sauren Halbesters einer α,β-ungesättigten Dicarbonsäure mit
einer alkoholischen Monohydroxylverbindung enthalten.
Der Vorteil des Gemisches der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß man bei Prepregs die Reifezeit bzw. den
"Eindickungsprozeß" von der Herstellung bis zur möglichen
Weiterverarbeitung ganz erheblich abkürzen kann. Palis bei einem Prepreg im Normalfalle eine Reifezeit von 7 10
Tagen erforderlich ist, so kann unter Anwendung der Lehre der vorliegenden Erfindung diese Zeit bis auf
einige Stunden abgekürzt werden. Man vermag auch diese Zeit durch die jeweils zugesetzte Menge a,ß-ungesättigter
Mono- und/oder Dicarbonsäure und/oder Halbester von α,β-ungesättigter Dicarbonsäure wunschgemäß über weite
Bereiche zu variieren. Weiterhin ist es möglich, die Menge des zugesetzten Salzes, Oxids oder Hydroxids eines
Erdalkalimetalles bei dem erfindungsgemäßen Zusatz gegenüber der bisher gebräuchlichen Menge erheblich zu senken.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Zusatzes liegt darin, daß die Säuren beziehungsweise die Halbester
beziehungsweise eventuelle Umsetzungsprodukte bei der Härtung unter Hitze und Druck mit einpolymerisiert
werden und nicht in dem Fertigteil als Fremdsubstanzen
vorliegen, die sich eventuell auf die Eigenschaften negativ auswirken könnten.
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Unter Anwendung des erfindungsgemäßen Zusatzes ist es ebenfalls möglich, die eingangs geschilderten Schwierigkeiten
bei der Verwendung von elastischen und selbstlöschenden Polyesterharzen zu überwinden, so daß es ε . ;ht
nur möglich ist, solche Harze in reiner Form überhaupt zu Prepregs zu verarbeiten, sondern darüberhinaus solche
Typen in allerkürzester Zeit "einzudicken".
Die Hauptbestandteile des erfindungsgemäßen Gemisches sind das eigentliche Polyesterharz und eine monomere
anpolymerisierbare Verbindung.
Unter ungesättigten Polyesterharzen werden bekanntlich Kondensationsprodukte verstanden, die aus α,ß-ungesättigt
en Dicarbonsäuren und/oder deren Anhydriden mit im molaren Überschuß von 5-10$ eingesetzten mehrwertigen
Alkoholen durch Polykondensation erhalten wurden. Als α,β-ungesättigte Dicarbonsäuren sind beispielsweise
brauchbar: Maleinsäure, Haieinsäureanhydrid, Fumar-,
Itacon-, Citracon-, Hesacon und Aconitsäure.
Ein Seil der a,ß~ungesättigten Dicarbonsäuren kann dabei
in an sich bekannter Weise durch gesättigte Dicarbonsäuren, wie o- und Isophthalsäure, letra- und Hexahydrophthalsäure,
Tetrachlorphthalsäure, Hexachlor-endomethylen-tetrahydrophthalsäure,
Endomethylen-tetrahydrophthaleäure, Adipin- und Sebazinsäure sowie dimerisierte Leinöl-
und Sojaölfettsäuren beziehungsweise deren Anhydride ausgetauscht werden»
Als mehrwertige Alkohole kommen vorzugsweise zweiwertige Alkohole in Frage, wie Äthylenglykol, Propandiol-1,2,
Butandiol-1,3, Butandiol-1,4, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol
und ihre höheren Homologen, Neopentylglykol,
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2,2,4-Irimethylpentandiol-l, 3 s Pentylglykol, oxalkylierte
Bisphenole, hydriertes Bisphenol, Dimethylolcyelohexan zur Anwendung. Jedoch können auch drei- und mehrwertige
Alkohole, wie Glycerin, Irimethyloläthan, Irimethylolpropan
sowie Pentaerythrit anteilig mitverwendet werden. Weitere Variationen in den Eigenschaften der ungesättigten
Polyesterharze können durch Zugabe von monofunktionellen Verbindungen bei der Polykondensation erhalten werden,
z.B. durch Zugabe von Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, Benzoesäure, Harzsäuren, partiell hydrierte
Harzsäuren, wie Abietinsäure und/oder Dihydro- bzw. Tetrahydro-Abietinsäure, einwertige n- und Isoalkohole
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, Benzylalkohol, Harzalkohol, wie z.B. Abietylalkohol.
Die Polykondensation wird in bekannter Weise solange durchgeführt, bis eine geringe Säurezahl von 10 bis 40,
vorzugsweise kleiner als 30, vorliegt. Die ungesättigten Polyesterharze müssen in monomeren anpolymerisierbaren
Verbindungen löslich sein.
Ale monomere anpolymerisierbare Verbindungen können im
erfindungsgemäßen Gemisch beispielsweise folgende Verbindungen Verwendung finden: Styrol, Vinyltoluol, Divinylbenzol,
Methylacrylat, Äthylacrylat, n-Butylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat,
Methylmethacrylat, Äthylenglykoldimethacrylat und seine höheren Homologen wie Diäthylenglykoldimethacrylat,
Trimethylolpropantrimethacrylat, Diallylphthalat, Diallylmaleinat, Diallylfumarat, Triallylcyanurat,
Vinylacetat und Vinylpropionat. Von diesen Verbindungen wird das Styrol bevorzugt.
Das erfindungsgemäße p'olymerisationsfähige Gemisch kann
als weitere gebräuchliche Bestandteile Füllstoffe, wie
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Talkum, Asbestmehl, Quarzmehl, Kreide, Dolomit, Kieselgur
und Schwerspat enthalten. Zur Einfärbung des erfindungsgemäßen Gemisches können Farbstoffe und/oder anorganische
Pigmente verwendet werden. Für diesen Zweck sind grundsätzlich alle in der Lack- und Kunststoffindustrie
gebräuchlichen Verbindungen brauchbar, sofern sie nicht die Lagerbeständigkeit des erfindungsgemäßen Gemisches
negativ beeinträchtigen, nämlich eine vorzeitige Mischpolymerisation zwischen dem ungesättigten Polyesterharz
und der monomeren anpolymerisierbaren Verbindung auslösen.
Zur Verbesserung der Fließeigenschaften während des Preßvorganges und zur Ausbildung einer glatten Oberfläche
enthält das erfindungsgemäße Gemisch weiterhin ein sogenanntes Fließ- beziehungsweise Gleitmittel. Für diesen
Zweck sind natürliche und synthetische Wachse, Fettsäureseifen, insbesondere Stearate des Zinks, Bleis und
Aluminiums, sowie Polyäthylenpuder brauchbar.
XTm eine ausreichende Lagerbeständigkeit beziehungsweise
eine möglichst lange Verarbeitbarkeit des erfindungsgemäßen Gemisches zu gewährleisten, können bei der Herstellung
der Prepregs Inhibitoren zugegeben werden, sofern
eine solche Zugabe nicht schon bei der Herstellung der Mischung aus ungesättigten Polyester- und monomerer
anpolymerisierbarer Verbindung erfolgt ist. Als Inhibitoren sind beispielsweise brauchbar: Benzochinon, Hydrochinon,
1,4-Naphthochinon, 2,5-Diphenyl-p-benzochinon
und p-tert.-Butylbrenzcatechin. Weiterhin enthält das Gemisch zwischen 1 und 5 i° (bezogen auf die Summe von
ungesättigtem Polyester und monomer anpolymerisierbarer Verbindung) eines Salzes, Oxides oder Hydroxides eines
Erdalkalimetalles, wie beispielsweise Calziumhydroxid
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und Berylliumoxid, Magnesiumoxid, Magnesiumoxid wird von dieeen Verbindungen bevorzugt.
Um die Härtung zwischen dem ungesättigten Polyesterharz
und der monomeren anpolymerisierbaren Verbindung unter Hitze und Druck durchführen zu können, andererseits jedoch
die Lagerbeständigkeit bei Raumtemperatur nicht zu beeinträchtigen, enthält das erfindungsgemäße Gemisch organisches
Peroxid als Polymerisationsinitiator, welches erst oberhalb von 100°0 merklich in Radikale aufspaltet.
Als solche Verbindungen sind beispielsweise geeignet 2,2-bis-(tert-Butylperoxy)-butan, Diacetylperoxid, Dicumylperoxid
,di-tert. -Butylperoxid und p-tert. -Butylperbenzoat.
Der erfindungsgemäße Zusatz einer <x,£-ungesättigten Mono-
und/oder Dicarbonsäure und/oder des Halbesters einer α,β-ungesättigten Dicarbonsäure und eines einwertigen
Alkohols zur Abkürzung der Zeit zwischen Herstellung und möglicher weiterer Verarbeitung eines Prepregs liegt
zwischen 0,1 und 6 Gew.#, bezogen auf das Bindemittel,
das heißt auf die Summe von ungesättigtem Polyester und monomerer anpolymerisierbarer Verbindung. Bevorzugt wird
eine Menge zwischen 1 und 4 Gew.#. Die jeweils zu verwendende
Menge richtet sich nach der Art des verwendeten Polyesterharzes und nach Art und Menge des verwendeten
Salzes, Oxides beziehungsweise Hydroxides des Erdalkalimetalls .
Als geeignete <x,ß-ungesättigte Mono- und Dicarbonsäuren
beziehungsweise saure Halbester von α,ß-ungesättigten
Dicarbonsäuren seien folgende Verbindungen aufgeführt: Acryl-, Methacryl-, Malein-, Fumar-, Itacon-, Citracon-,
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Mesacon- und Aconitsäure sowie die sauren Halbester der aufgeführten Dicarbonsäuren mit alkoholischen Monohydroxylverbindungen,
wie gesättigte und/oder ungesättigte. Monoalkohole, Monohydroxy-Carbonsäureester, Äther von PoIyolen,
partielle Ester von Polyoleni wie geradkettige und verzweigte Ester von Polyolen, wie geradkettige und verzweigte
gesättigte und ungesättigte Monoalkohole auf aliphatischen cyeloaliphatischer, aromatischer, arylaliphatischer
und heterocyclischer Grundlage mit bis 25 Kohlenstoffatomen, deren Substitutionsprodukten mit
Halogen, Nitrogruppen und anderen. Beispielsweise seien genannt: Methanol, Äthanol, Propanol, n-Butanol, Iso-Butanol,
sek.-Butanol, 2-Methyl-l-pentanol, 2-Methylpentanol-3f
prim.- und sekr-Oktanol, 2-Äthylhexanol,
n-Nonanol, n-Dodekanol, 6-Dodekanol, Lauryl-Myristyl-,
Stcerylalkohol, 2-Chlor-l-propanol, 3-Brom-l-propanol,
2,2-Dichlor-l-propanol, 2-Nitro-l-propanol, l-Chlor-2-propanol,
2-Nitro-l-Butanol, Abietylalkohol, Tetrahydroabietylalkohol
und Furfurylalkohol.
Von den Monoalkoholen werden die Verbindungen, die primäre
alkoholische Hydroxylgruppen besitzen, bevorzugt. Jedoch sind die Monoalkohole mit sekundären und tertiären
alkoholischen Hydroxylgruppen ebenfalls brauchbar. Neben den gesättigten Alkoholen sind die ungesättigten Alkohole
ebenfalls geeignet. Sie bieten den zusätzlichen Vorteil, daß sie auf Srund ihrer Doppelbindungen bei der Mischpolymerisation
der ungesättigten Polyester eine weitere Vernetzung bewirken. Im einzelnen seien genannt: ß, γ-ungesättigte
Alkohole, wie Allylalkohol, Methallylalkohol, Äthallylalkohol, Chlorallylalkohol, Crotylalkohol, Phenylallylalkohol,
Methylvinylcarbinol sowie ungesättigte Fettalkohole, die durch selektive Hydrierung von ungesättigten
Fettsäuren erhalten werden.
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- ίο -
Als alkoholische Monohydroxylverbindungen kommen auch partiell verätherte Polyalkohole in Frage, Dabei können
beide Komponenten Monoalkohol- und Polyalkoholrest, gesättigte
oder ungesättigte C-C-Bindungen enthalten. Der Monoalkoholrest kann dabei zusätzlich aromatischer, cycloaliphatischer
oder heterocyclischer Natur sein. Als Beispiele seien aufgeführt: die Monomethyl-, äthyl-, npropyl-,
-iaopropyl-, -n- und -isobutyl-, allyl-, methallyl-, -äthallyl-, -chlorallyl-, -crotyl-, phenylallylbenzyl-
und Furfuryläther des Äthylenglykols, die entsprechenden
Diäther des Glycerins, Trimethyloläthans
und -propans und analogen Triäther des Pentaerythrits. Von den aufgeführten Verbindungen wird Acrylsäure bevorzugt.
Die Träger- bzw. Verstärkungsstoffe haben in dem erfindungsgemäßen
Gemisch die Punktion, die primär hergestellte Mischung aus ungesättigten Polyestern, monomerer anpolymerisierbarer
Verbindung, Füllstoffen und weiteren Bestandteilen durch einen Imprägniervorgang aufzunehmen.
Weiterhin verleihen sie dem Endprodukt im gehärteten Zustand die erforderliche mechanische Festigkeit. Als Träger-
beziehungsweise Verstärkungsstoffe dienen in erster Linie Glasseidenmatten aus gebundenen Rowingschnitzeln,
jedoch sind auch andere Materialien, wie Glasseidengewebe, Textilgewebe, Sisalmatten, Sisalfilze, Jutegewebe
sowie Gewebe und Vliese auf der Grundlage synthetischer organischer Fasern brauchbar.
Die Erfindung soll im folgenden an einigen Beispielen erläutert werden. Als Ausgangsmaterialien werden dabei
einige Mischungen von ungesättigten Polyesterharzen mit monomeren anpolymerisierbaren Verbindungen verwendet,
deren Zusammensetzung kurz geschildert werden soll.
2 0 9 8 24/1004 mO ORIGINAL
- li -
Mischung A
30 Gewichtsteile monomeres Styrol werden mit 70 Gewichtsteilen eines aus Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid
und Propandiol im Molverhältnis 1:1: 2,05 durch Polykondensation hergestellten ungesättigten Polyesterharzes
der Säurezahl 34 vermischt. Vor dem Vermischen wurde das Harz mit 0,02 Gewichtsprozent Hydrochinon stabilisiert,
Die 1
auf.
auf.
Die Mischung weist eine Viskosität von 1300 cP bei 200C
Mischung B
Diese Mischung wird analog Mischung A hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß das dort beschriebene Harz im
Gewichtsverhältnis von 60 : 40 mit monomerem Diallylphthalat vermischt wird. Die erhaltene Mischung weist
eine Viskosität von 35 000 cP bei 200C auf.
Mischung C
Biese Mischung wird aus 30 Gewichtsteilen monomerem Styrol und 70 Gewichtsteilen eines durch Polykondensation
folgender Ausgangskomponenten erhaltenen Polyesterharzes hergestellt:
1430 g Butandiol 1,3
1430 g Butandiol 1,3
400 g Propandiol 1,2
1400 g Maleinsäureanhydrid
1400 g Maleinsäureanhydrid
700 g Phthalsäureanhydrid.
Es wurde bis zu einer Säurezahl von 28 verestert und das Harz vor dem Vermischen mit dem Styrol durch Zugabe
von 500 mg Hydrochinon stabilisiert. Die Mischung hatte eine Viskosität von 4200 cP bei 2O0C.
Mischung D
Zur Herstellung dieser Mischung wurden 35 Gewichtsteile
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Styrol mit 65 Gewichteteilen eines niedrigreaktiven
elastischen ungesättigten Polyesterharzes, welches durch Polykondensation wie folgt erhalten wurde, vermischt;
4,75 Mole Diäthylenglykol
1,0 Mole Adipinsäure und
2,0 Mole Isophthalsäure
1,0 Mole Adipinsäure und
2,0 Mole Isophthalsäure
wurden "bei Temperaturen zwischen 165 und 2050C "bis zum
Erreichen einer Säurezahl <50 verestert. Anschließend wurden 1,5 Mole Maleinsäureanhydrid zugefügt, und weiter
"bei einer Temperatur von 2050C gehalten, "bis 65 Teile
des erhaltenen Polyesters mit 35 Teilen Styrol vermischt eine Viskosität von 800 cP bei 200O ergaben. Die Säurezahl
des Harzes betrug 23·
Während des Abkühlens wurde das erhaltene Polyesterharz durch Zugabe von 0,015 Gewichtsprozent Hydrochinon und
0,03 Gewichtsprozent Benzochinon stabilisiert.
Mischung Έ
Ein aus
1 Mol* Maleinsäureanhydrid
0,65 Mole Tetrachlorphthalsäureanhydrid und 1,8 Mole Propandiol 1,2
0,65 Mole Tetrachlorphthalsäureanhydrid und 1,8 Mole Propandiol 1,2
durch Polykondensation hergestelltes selbstlöschendes
ungesättigtes Polyesterharz der Säurezahl 38 wurde mit 0,03 Gewichtsprozent Hydrochinon stabilisiert und im Verhältnis
70 : 30 mit monomerem Styrol in der Wärme vermischt. Die Mischung hatte eine Viskosität von 1300 cP
bei 200C.
Beispiel 1-18
Um die Wirkung der erfindungsgemäßen Zusätze aufzuzeigen, wurden jeweils 100 Gewichtsteile der Mischungen A-E
mit MgO in den angegebenen Mengen versetzt und einmal
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ohne und unter verschiedenen Zusätzen die Viskositätszu
nahme bei 20 C gemessen. Tabelle zu entnehmen.
Die Ergebnisse sind aus der
Beispiel | Verwendete Mischung in Gewichtstei len |
Gewichts teile MgO |
Gewichts- teile Acrylsäure |
Gewichts teile Methacryl säure |
Ver gleichs- versuch |
100 Gew.Tei le Mischung A |
5 | ||
1 | II | 5 | 0,5 | - |
2 | If | 5 | 2,0 | - |
3 | Il | 3 | 2,0 | - |
4 | Il | 2 | 2,0 | - |
5 | Il | 5 | - | - |
6 | Il | 5 | 2,0 | |
7 | It | 5 | - | 2,0 |
Ver gleichs- versuch |
100 Gew.Tei le Mischung C |
5 | ||
8 | Il | 5 | 0,5 | - |
9 | It | 5 | 2,0 | — |
10 | Il | 3 | 2,0 | - |
11 | π | 2 | 2,0 | - |
12 | Il | 5 | — | 0,5 |
13 | η | 5 | - | 2,0 |
14 | Il | 5 | - | — |
15 | It | 5 | - | - |
16 | 100 Gew.Tei- Ie Mischung B |
5 | 2,0 | |
17 | 100 Gew.Tei le Mischung D |
5 | 3,0 | |
18 ■ |
100 Gew.Tei le Mischung E |
5 | 2,0 |
09824/10OA
Beispiel | Verwendete Mischung in Gewichtstei len |
Gewichtsteile Halbester aus Maleinsäure u. Äthylen- glycolmonomethyläther d. SZ. 318 |
Ver gleichs- versuch |
100 Gew.Tei le Mischung Ä |
|
1 | η | - |
2 | Il | - |
3 | ti | - . |
4 | η | - |
5 | ti | - |
6 | It | 2,0 |
7 | It | - |
Ver gleichs- versuch |
100 Gew.Tei le Mischung 0 |
|
8 | It | - |
9 | Il | - |
10 | Il | - |
11 | η | - |
12 | ti | - |
13 | it | - |
14 | It | 0,5 |
15 | It | 2,0 |
16 | 100 Gew.Tei le Mischung B |
|
17 | 100 Gew.Tei le Mischung D |
|
18 | 100 Gew.Tei le Mischung B |
209ß-H/10IH
Beispiel | Verwen dete Mi |
Viskosität in cP bei 200C nach |
Aus gangs- wert |
1 Tag | 2 Tagen | 3 Tagen |
schung in Gewichts teilen |
2360 | 2880 | 4510 | 6600 | ||
Ver gleichs- versuch |
100 Gew. Teile Mi schung A |
2360 | 117000 | # | ||
1 | ti | 2070 | # | |||
Il | 1900 | 610000 | * | |||
3 | Il | 1750 | 11800 | 46000 | - | |
4 | Il | 2170 | 8800 | * | ||
5 | 11 | 3100 | 10500 | * | ||
6 | Il | 1820 | 4360 | 9050 | 34000 | |
7 | Il | 4240 | 7610 | 15000 | 34000 | |
Ver gleichs- versuch |
100 Gew. Teile Mi schung 0 |
6060 | 148000 | 208000 | * | |
8 | It | 5670 | ||||
9 | Il | 3450 | 336000 | # | ||
10 | ti | 3700 | 35000 | 62000 | 82000 | |
11 | η | 5610 | 8220 | 54200 | 112000 | |
12 | 11 | 4220 | 6850 | 44500 | 138000 | |
13 | it | 6950 | 67000 | # | ||
14 | It | 7700 | 300000 | * | ||
15 | Il | 40000 | # | |||
16 | 100 Gew. Teile Mi schung B |
3300 | ||||
17 | 100 Gew. Teile Mi schung D |
1500 | ||||
18 | 100 Gew. Teile Mi schung E |
Das Zeichen * bedeutet, daß die Viskosität außerhalb des Meßbereiches d. Viskosimeters lag.
209824/1004
Beispiel | Verwen dete Mi |
Viskosität in cP bei 20°0 nach |
Aus gangs- wert |
4 Tagen | 5 Tagen | j | 6 Tagen |
Ver gleichs- versuch |
schung in Gewichts- teilen |
2360 | 7920 | 20200 | 27400 | ||
1 | 100 G-ew· Teile Mi schung A |
2360 | |||||
2 | Il | 2070 | |||||
3 | Il | 1900 | |||||
4 | Il | 1750 | - | 260000 | |||
5 | It | 2170 | |||||
6 | Il | 3100 | |||||
7 | Il | 1820 | 123000 | ||||
7er- gleichs- versuch |
It | 4240 | 68000 | 131000 | 214000 | ||
8 | 100 Gew. Teile Mi schung 0 |
6060 | |||||
9 | η | 5670 | |||||
10 | ti | 3450 | |||||
11 | It | 3700 | 94000 | ||||
12 | Il | 5610 | * | ||||
13 | Il | 4220 | * | ||||
14 | Il | 6950 | |||||
15 | Il | 7700 | |||||
16 | Il | 40000 | |||||
17 | 100 Gew. Teile Mi schung B |
3300 | |||||
18 | 100 Gew. Teile Mi schung D |
1500 | |||||
100 Gew. Teile Mi schung E |
Das Zeichen * bedeutet, daß die Viskosität außerhalb
des Meßbereiches d. Viskosimeter lag.
209824/10 0 4
Eine Mischung aus 30 Gewichtsteilen Styrol und 70 Gewichtsteilen eines aus folgenden Rohstoffen
Propandiol 1,2 409 g
Butandiol 1,3 83 g
Phthalsäureanhydrid 259 g Maleinsäureanhydrid 88 g Fumarsäure 370 g
Hydrochinon 0,1 g
durch Polykondensation hergestellten ungesättigten Polyesterharzes
der Säurezahl 30 hatte eine Viskosität von 1300 cP bei 250O. Diese Mischung wurde mit 5 Gewichtsteilen MgO und 2 Gewichtsteilen Acrylsäure versetzt.
Da eine solche Mischung bereits nach 24 Stunden eine praktisch nicht mehr zu messende Yiskositätszunahme erreicht
hat, wurde die Viskosität während der ersten 8 Stunden nach Herstellen der Mischung alle 15 Minuten
gemessen. Dabei wurde folgende Viskositäts-Zeit-Kurve ermittelt, die auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt
ist.
Aus der Kurve ist folgende für die Prepreghersteilung
günstige Materialeigenschaft abzulesen. Während der ersten beiden Stunden ändert sich die für die Herstellungsbedingungen
der Prepregs maßgebliche Anfangsviskosität nur unwesentlich und erschwert nicht den Imprägniervorgang
der Glasseidenmatten. Nach der fünften Stunde findet ein sehr steiler Viskositätsansteig statt,
so daß bereits nach 7»5 Stunden nach seiner Herstellung ein Prepreg die für seine Weiterverarbeitung erforderliche
Viskosität erreicht haben würde.
Zur Herstellung eines Prepregs wurden
209824/1004
2250 g der Mischung 0
50 g Acrylsäure
2400 g fein gemahlener Dolomit einer !Teilchengröße
2400 g fein gemahlener Dolomit einer !Teilchengröße
zwischen 1 - 40μ und eines Schutt gewicht es von
1,53 kg/1
200 g Polyäthylenpuder (Teilchengröße ca 40 V ) 90 g Zinkstearat und
200 g Polyäthylenpuder (Teilchengröße ca 40 V ) 90 g Zinkstearat und
100 g (Ditandioxyd (Rutil) auf einer Farbreibmühle zu
einer homogenen Paste angerieben. Diese Paste wurde mit
40 g p.-tert.-Butylperbenzoat (5Q#ig in Weichmacher)
40 g p.-tert.-Butylperbenzoat (5Q#ig in Weichmacher)
und einer separat angeteigten Mischung aus 225 g Styrol und
50 g Magnesiumoxyd vermisoht.
50 g Magnesiumoxyd vermisoht.
Zwischen zwei Polyäthylenfolien wurden ca. 1,4 m Glasseidenmatte
(vom Typ mit löslichem Binder und einem Flächengewicht von 450 g/m ) mit dem oben beschriebenen
Gemisch zunächst gleichmäßig beschichtet und anschließend zur vollständigen Durchtränkung zwischen
zwei Gummiwalzen abgequetscht. Nach einer 7-stündigen Lagerung bei 200O hatte das Prepreg bereits seine Klebrigkeit
vollständig verloren, so daß sich die Folien leicht abziehen ließen. Zur Verarbeitung wurden in einem verchromten
Stahlwerkzeug 4 der Größe des Werkzeugs entsprechend zugeschnittene Lagen der erhaltenen Prepregs
aufeinander gelegt und bei 1400O 3 Minuten lang unter einem Druck von 30 kg/cm au einer 4 mm starken glasfaserverstärkten
homogenen Platte von großer Festigkeit verpreßt. Das erhaltene Formstück zeichnete sich durch
eine weiße, hochglänzende und glatte Oberfläche aus, bei der keinerlei Anzeichen der Glasstruktur zu erkennen
waren.
209824/1004
!Bin selbstlöschendes Prepreg und eine entsprechende gehärtete Platte wurden dadurch hergestellt, daß man gemäß
den Angaben des Beispiels 20 arbeitete, nur mit dem Unterschied, daß die Mischung C gegen Mischung E und
150 g der angegebenen Dolomitmenge gegen Antimontrioxid
ausgetauscht wurde. Auch in diesem Pail war das Prepreg
bereits 7 Stunden nach seiner Anfertigung klebfrei und weiterverarbeitungsfähig. Es wurde nach dem Verpressen
unter den im Beispiel 20 genannten Bedingungen eine glasfaserverstärkte Platte mit selbstlöschenden Eigenschaften
erhalten, die das gleiche gute Aussehen zeigte.
Bei der vorliegenden Erfindung werden von den <x,ß- ungesättigten
Mono- und/oder Dicarbonsäuren die flüssigen Carbonsäuren bevorzugt eingesetzt, dies sind die Acrylsäure
und die Methacrylsäure. Von diesen beiden ist der Zusatz an Acrylsäure die geeigneteste Ausführungsform·
Von den sauren Halbestern der cc,ß-ungesättigten Dicarbonsäuren
werden ebenfalls die Halbester bevorzugt, die flüssig und in der Mischung aus ungesättigtem Polyester
und monomerer anpolymerisierbarer Verbindung gut löslich sind. Wenn man die sauren Halbester aus a,ß-ungesättigter
Dicarbonsäure und partiell verestertem Polyalkohol als erfindungsgemäßen Zusatz verwenden will, kann man
in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung auch so verfahren, daß man die a,ß-ungesättigte Dicarbonsäure,
soweit diese Anhydride zu bilden vermag, in das Gemisch aus ungesättigtem Polyesterharz und anpolymerisierbarer
monomerer Verbindung einträgt, wobei der ungesättigte Polyester mit einem der zugesetzten Anhydrid-
209824/1004
menge äquivalenten Menge Überschüssigen Polyalkohols
hergestellt worden sein muß.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß durch die
vorliegende Erfindung nicht nur die Zeit zwischen Herstellung und möglicher Weiterverarbeitung wesentlich
verkürzt, sondern auch praktisch jedes handelsübliche ungesättigte Polyesterharz hierdurch für die Prepreg-Herstellung
eingesetzt werden kann. Hierdurch erhält die Technologie der Prepregs eine erhebliche Ausweitung
in ihrer Variationsbreite·
209824/1004
Claims (9)
1. Heißhärtbare, beschleunigt eindickende polymerisationsfähige
Gemische zur Herstellung gehärteter, geformter Gebilde, die aus zunächst flüssigen Gemischen von ungesättigten
Polyestern, monomeren anpolymerisierbaren Verbindungen, Inhibitoren, organischen Peroxiden als
Polymerisationsinitiatoren, Pull- und/oder Iräger-, bzw. Verstärkungsmaterialien, Farbstoffen und/oder
Pigmenten, Gleitmitteln und Oxiden und/oder Hydroxiden und/oder Salzen von Erdalkalien bestehen nach Hauptpatent,
,.(Patentanmeldung P 16 94 821.3-43 ), dadurch
gekennzeichnet, daß diese Gemische als im flüssigen Gemisch lösliche Säure 0,1-6 Gewichtsprozent
einer α,B-ungesättigten Monocarbonsäure und/oder
«,^-ungesättigten Dicarbonsäure und/oder des sauren
Halbesters einer α9B-ungesättigten Dicarbonsäure mit
einer alkoholischen Monohydroxylverbindung enthalten.
2. Gemische nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die α,B-ungesättigten Mono- und/oder Dicarbonsäuren
bevorzugt in flüssiger Form enthalten sind.
3. Gemisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als α,β-ungesättigte Monocarbonsäure Acrylsäure und/
oder Methacrylsäure und in der bevorzugtesten Ausführungsform Acrylsäure enthalten ist.
4. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sauren Halbester der <x,ß-ungesättigten Dicarbonsäuren
in einer besonders bevorzugten Ausführungsfona als flüssige und in der Mischung gut lösliche
Verbindungen enthalten sind.
209824/100«
5» Gemisch nach, einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß als Erdalkalioxid Magnesiumoxid enthalten ist.
6. Gemisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß als monomere anpolymerisierbare
Verbindung "bevorzugt Styrol enthalten ist.
7. Gemisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger bzw. Verstärkungsmaterial
Glasseidenmatten enthalten sind.
8. Gemisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen 1 und
5 Gewichtsprozent Salze, Oxide oder Hydroxide eines Erdalkalimetalles enthalten sind.
9. Gemisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusätze der a, B-ungesättigten
Mono- und/oder Dicarbonsäure und/oder des Halbesters einetf α,ß-ungesattigten Dicarbonsäure
bevorzugt in Mengen von 1 bis 4 Gewichtsprozent (bezogen auf das Bindemittel) enthalten sind.
209824/1004
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