DE1668814A1 - Adipindialdehydenolaether und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Adipindialdehydenolaether und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
5 KDLN-LINDENTHAt PETER-KINTGEN-STRASSE 2 1668814
Köln, den 21.Februar I968
Sl -ho
Ugine Kuhlr.iann, 10, rue du General-Foy, Paris 8e-Frankreich
Adipindialdehydenoläther und Verfahren zu ihrer Herstellung
Gegenstand der Erfindung sind Mono- und Dienoläther von Adipindialdehyden der Formel
R'-0-CH=C-CH-CH-CH-CHO (I)
tilt
RRRR
und
R1- 0 -CH=C-CH-CH-C=CH-O-R1 (II)
till
RRRR
in Vielehen R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit Λ
1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest, R' einen Alkylrest mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, der gegebenenfalls mit einem Halogenatom, einer Hydroxygruppe oder einer
Nitrilgruppe substituiert ist.
Die Verbindungen der Formel I können als 6-Alkoxy-5-hexen-1-al,
dieüer Formel II als 1,6-Dialkoxyhexadien-1,5
bezeichnet v/erden.
Dan erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der
Mono- und Dienoläther von Adipindialdehyden der Formeln I und II ist dadurch gekennzeichnet, dass man Mono- oder
BAD 209811/1654
Diäther von 5*^-Dihydroxyhexadienen-1,5 der Formeln
R1O OH
CH=C-CH-CH-C=CH (III)
CH=C-CH-CH-C=CH (III)
t t !I
R R R R
Und - R»0 OR'
ι ι
CH=C-CH-CH-C=CH (IV) RRRR
in welchen R und R1 die genannte Bedeutung besitzen, oder
Gemische dieser Verbindungen bei erhöhter Temperatur nach Cope umlagert.
Die Cope-Umlagerung ist eine bekannte Reaktion zur Umlagerung
von 1,5-Hexadien-Systemen; es ist jedoch bekannt, dass bei Anwendung dieser Reaktion auf ]5- und
gegebenenfalls 4-Hydroxyverbindungen, das Umlacerungsprodukt,
welches ein Enol wäre, nicht beständig sein kann und sich wiederum in die entsprechende Carbonylverbindung
umlagert. Um diese Variante der allgemeinen Reaktion zu kennzeichnen, wurde die Bezeichnung "Oxy-Cope-Umlagerung"
vorgeschlagen (J. Arn.Chein. Soc. 1964, 86,
S. 501?)· Wenn darüber hinaus die Umlagerung ausgehend von
einem disekundären j5,4-Dihydroxyhexadien-l,5 durchgeführt wird, ist das normale Produkt einer "Oxy-Cope"-Umlagerung,
das ein Dialdehyd wäre, nicht isolierbar, weil es sich augenblicklich durch Ausbildung einer inneren Crotonstruktur
zu einem Cyclopentenaldehyd cyclisiert (Am.Chem. 1934, 1., S. 5, C.R. Acad. Sc. Paris 1966, 262 , S. 567 Serie C.)
Dieser Reaktionsverlauf ist nicht unerwartet, weil man seit langer Zeit die ausserordentliche Instabilität von
Adipindialdehyden kennt, die auf der Leichtigkeit einer Cyclisierung durch intramolekulare Ausbildung einer Aldol-
oder Crotonstruktur beruht und beispielsweise bereits bei
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BAD ORiQiNAL
einfachem Erhitzen ihrer wässrigen Lösungen, eintritt. Diese Instabilität, verbunden mit der Tatsache, dass
kein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen existiert, erklärt es, dass diese Produkte
bisher nicht die technische Verwendung gefunden haben, die wegen ihrer besonders reaktiven D:'aldehydstruktur
gerechtfertigt wäre. Es ist tatsächlich bekannt, dass Dialaeliyde
für Zahlreiche Anwendungszwecke äusserst wertvolle Produkte sind, vor allem auf dem Gebiete der Textilappretüren,
in der Papierindustrie, zum Unlöslichmachen von Gelen, für chemische Synthesen, die Herstellung von
Polyacetalen, sowie als Desinfektionsmittel oder als Bactericide.
Überraschenderweise wurde gefunden, dass beim Erhitzen der Mono- oder Diäther von 3,4-Dihydroxyhexadien-l,5
der Formeln III und IV oder ihrer Gemische auf erhöhte Temperatur, die Cope-Umlagerung normal verläuft, ohne
dass eine anschliessende Umlagerung oder Umwandlung stattfindet. Es werden enolische Mono- und Diäther I und II
erhalten, Vielehe /dip indi aldehyden der Formel V entsprechen:
OCH-CH-CH-CH-CH-CHO (V) t t ι t
RRRR
Diese Umlagerung verläuft mit guter Ausbeute und die erhaltenen Produkte sind beständig genug, um alle erforderlichen
Behandlungen zur Gewinnung und Reinigung, sowie eine sehr lange Lagerung, zu überstehen.
Die Erfindung bietet daher ein wirkungsvolles und wirtschaftliches
Verfahren zur Herstellung neuer, stabiler Derivate von Adipindialdehyden, die aufgrund ihrer besonderen
Struktur als solche oder als Mittel zur Erzeugung der entspreciienden Dialdehyde verwendet werden können.
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Die Ausgangsstoffe für das erfindungsge.mässe Verfahren können
leicht durch Veräthern der entsprechenden J5j>4-Dihydroxyhexadiene
hergestellt werden, die wiederum durch reduzierende Dimerisation von α,ß-ungesättigten Aldehyden
erhalten werden, wie Acrolein, Methacrolein, Crotonaldehyd,
Tiglinaldehyd, Zimtaldehyd und dessen ringsubstituierter Derivate usw. Die Verätherung erfolgt nach üblichen
Verfahren, beispielsweise durch Einwirkung von Methyloder
Äthylsulfat, oder eines Alkylhalogenids, wenn gesättigte Alkyl-, Mono- oder Diäther erhalten werden sollen;
durch Einwirkung eines /ilkylenoxyds, wie A'thylenoxyd oder
Propylenoxyd zur Herstellung von Hydroxyalkyleriäthern.
Dieses ]et ztere Verfahren ist in der französischen Patentschrift 85 818 beschrieben. Die Verätherung kann weiterhin
durch Cyanäthylierung, beispielsweise mit Acrylnitril vorgenommen werden um zu Äthern zu gelangen, die eine
Nitrilfunktion im Rest R1 enthalten.
Die Selektivität der erfindungsgemässen Reaktion war
unerwartet. Es war in der Tat bekannt, dass Äther mit Allylcharakter thermisch wenig stabil sind und
sich durch Pyrolyse im allgemeinen nahezu quantitativ in ein Olefin umlagern, das durch Übergang eines Wasserstoff
atoms aus dem gesättigten Rost in den fllylrest gebildet wird und in einen Aldehyd oder ein Keton als
Derivat des gesättigten Rests ( J.Chem. Soc.(B), 1966
S. 1245). Eine solche Reaktion würde, ausgehend von den
Verbindungen der Struktur III und IV zu konjugierten 2,4-Hexadienen führen und man könnte annehmen, dass diese
/usbildung einer konjugierten Doppelbindung einen solchen Reaktionsverlauf in unerwünschter Weise erleichtern
würde.
Die erfindungsgemässe Umlagerungsreaktion wird durch
Erhit zen der Verbindungen III odor IV, oder deren Gemische auf eine Temperatur zwischen etwa 130 und
45O0C durchgeführt.
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Dieses Verfahren kann in flüssiger Phase durch Erhitzen der Verbindungen als solche oder ihrer Lösungen in
einem inerten, thermisch stabilen Lösungsmittel, wie einem aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff,
einem Äther, beispielsweise Diphenyläther durchgeführt werden.
Man kann bei Atmosphärendruck arbeiten und beispielsweise die Siedetemperatur des Gemisches wählen oder wenn es
erforderlich ist, die Reaktion im Autoklaven oder im geschlossenen Rohr durchführen. Man kann weiterhin auch
unter vermindertem Druck arbeiten und in allen Fällen, m
in welchen man bei der Siedetemperatur des Systems arbeitet, einen Teil oder die Gesamtmenge des Gemisches während
der Reaktion abdestillieren.
Es kann vorteilhaft sein, eine geringe Menge eines Polymerisationsinhibitors
zuzusetzen, wie Hydrochinon, Hydrochinonmonomethyläther, tert. Butylbrenzkatechin, p-Phenylendiamin,
ein Kupfersalz usw. Dieser Zusatz erfolgt beispielsweise in einer Menge von o,ol bis 1 Gew.-% der Substanz.
Die erforderliche Heizdauer, die von der gewählten Temperatur und der Art des eingesetzten Ausgangsproduktes
abhängt, liegt im allgemeinen in der Größenordnung von etwa o,5 bis 5 Stunden. \
Die erfindungsgemäße Umsetzung kann ebensogut in der
Gasphase durchgeführt werden, wobei die gegebenenfalls mit einem Inertgas, wie Stickstoff, Kohlendioxyd oder
Argon verdünnten Dämpfe der Verbindungen III oder IV durch ein Rohr geschickt werden, das entweder leer oder
mit einer inerten Füllung versehen ist, welche zur gleichmäßigen Aufrechterhaltung der Temperatur im Reaktor
dient. Eine solche Füllung kann aus Glas- oder Stahlkugeln, aus Keramikringen, Sand usw. bestehen.
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Die Füllstoffe können im Festbett oder in einer durch den Gas- und Dampfstrom fluidisierten Schicht angeordnet
sein. Die Verweilzeit der Dämpfe in einem solchen Reaktor kann innerhalb vielter Grenzen schwanken; so können
beispielsweise Verweilzeiten zwischen etwa 1 und 500 see.
angewendet werden.
Die erfindungsgemässen neuen Verbindungen sind einer Vielzahl von Anwendungszwecken auf sehr unterschiedlichen
Gebieten zugänglich. Wie bereits angegeben, steht an erster Stelle ihre Verwendung als Mittel zui· Erzeugung
der entsprechenden Adipindialdehyde, da sie wie die Enoläther
im allgemeinen im leicht sauren Medium sehr leicht hydrolysierbar sind. Die erfindungsgemässen Verbindungen
können daher als solche als Desinfektionsmittel für Wasser oder für Textilien, als Bakterizide, als Vernetzungsmittel
und Mittel zum Unlöslichmachen von Proteinen oder von Hydroxygruppen enthaltenden Polymeren, zum Appretieren
von Textilien, zur Behandlung von Papier, als Mittel zum Vernetzen von Polyvinylalkohol oder anderen Hydroxygruppen
enthaltenden Polymeren usw. verwendet werden.
Andererseits können sie als Monomere eingesetzt werden, die Polymerisationsreaktionen oder Copolymerisationsreaktionen
mit anderen Vinylmonomeren eingehen und sie stellen sehr wertvolle Ausgangsmaterialien zur Herstellung zahlreicher
bi- oder polyfunktioneller Verbindungen dar, wie Hexandiolen-1,6, 1,6-Diaminohexan usw.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen.
6- Methoxy-hexen-5-al-l
CH3-O-CH=CH-CH2-CH2-CH2-CHo
Als Ausgangsstoff wurde 4-Methoxyhexadien-l,5-ol-3 verwendet,
209811/1654 .......
BAD ORiQtNAL
das durch Einwirkung von Methylsulfat auf Hexadien-l,5-diol-5,4(Divinylglykol)
in Gegenwart von Natriumhydroxyd hergestellt worden war, und das die folgenden Eigenschaften
aufwies:
Kp50=88-S8,5°C; ng0 = 1,450; d^° = 0,944; D"eser Ausgangsstoff hatte nach der Analyse durch Gaschromato .praphie eine Reinheit von mehr als 95$ . Das Produkt enthielt vor allem etwa XjJ Dimethyläther1.
Kp50=88-S8,5°C; ng0 = 1,450; d^° = 0,944; D"eser Ausgangsstoff hatte nach der Analyse durch Gaschromato .praphie eine Reinheit von mehr als 95$ . Das Produkt enthielt vor allem etwa XjJ Dimethyläther1.
Die Umlagerungsreaktion wurde in der Gasphase in einem
Rohr lius oxydationsbeständigem Stahl- von 2 cm Durchmesser
uid 100 cm Länge durchgeführt, das U-förmig gebogen und auf JO cm der Länge r.iit Glaskugeln von J rnm gefüllt war. Der
Reeiitor wurde in einen elektrischen Ofen gebracht und auf
J)JO0C erhitzt. Es wurde tropfenweise 4-Methoxyhexadien-1,5-ol-J'
in einer Menge von 15 g/Stunde, das durch Berührung mit den Glaskugeln augenblicklich verdampfte, unter einem
Stickstoffstrom von 10 Normallitern/Stunde eingeführt.
Am Ausgang des Reaktors wurde das Gemisch aus Dämpfen und Stickstoff durch einen Wasserkühler abgekühlt, in dem
der Hauptaiiteil der Reaktionsprodukte kondensiert wurde,
und anschliessend erfolgte eine Kühlung mit einem mit festem Kohlendioxyd beschickten Kühler. Die Reaktion
wurde 2 Stunden lang durchgeführt; dabei wurden JO g des Ausgangsstoffes eingesetzt.
Es wurden 28,5 g eines Pyrolyseproduktes gewonnen, das folgende Zusammensetzung hatte:
29 Gew.^j nicht umgesetztes 4-Methoxyhexadien-l,5-ol-j5,
das sind 29$ der eingesetzten Menge; 1 Gew.% nicht umgesetztes 3,4~Dimethoxyhexadien-l,5;
4l Gew.# 6-Methoxyhexen-5-al-l;
4 Gew.% !,ö-Dimethoxyhexadien-l^.
Die Ausbeute betrug 58$ 6-Methoxyhexen-5-al, bezogen
auf umgesetzes Ausgangsprodukt, Diese Verbindung wurde
20981 1/1 65
durch fraktionierte Destillation im reinen Zustand isoliert. Sie stellte eine farblose Flüssigkeit dar,
die folgende Eigenschaften aufwies: Kpof- = 92,5 °C;
ΟΛ OA *-?
η Jj = 1,448; df = 0,951, dieses erhaltene Produkt
war ein Gemisch der cis-trans-Isomeren, deren Infrarotspektrum folgende charakteristische Banden zeigte
(in cm"1): 1725, 2725 (Aldehydgruppe); 755, 930, 1655,
1665, 5010, 3050 (Doppelbindung); 1110; 2830 (CH7O-).
Die Anwesenheit der beiden Isomeren konnte durch die Gaschromatographie aufgezeigt werden , mittels der sie an
einer mit Poljräthylenglycol beladenen Kolonne getrennt wurden. Das Cis-Isomere stellte etwa 2/3 des Gemisches dar.
6-Methoxy-hexen-5-al-l und l,6-Dimethoxy-hexadien-l,5
CH3-O-CH=CH-CH2-CH2-CH=CH-O-Ch3
Als Ausgangsprodukt wurde eil Gemisch aus 83 Gew.Jo 3,4-Dimethoxyhexadien-1,5
und 15,5 Gew.% 4-Methoxyhexadienl,5-ol-3,
eingesetzt, das durch Einwirkung von Methylsulfat auf Divinylglykol in Gegenwart von Natriumhydroxyd
erhalten worden war, und das folgende Eigenschaften aufwies :
Kp50=73-78°C; n£° = 1,435; d|° = 0,902.
Kp50=73-78°C; n£° = 1,435; d|° = 0,902.
Die Umlagerung wurde in der gleichen Vorrichtung und unter den gleichen Bedingungen der Temperatur (3300C) und der
Mengen (15 g/Stunde) Produkt 10 l/Stunde Stickstoff) duMhgeführt, wie in Beispiel 1 beschrieben. Innerhalb
von 2 Stunden wurden 30g Ausgangsprodukt (0,211 Mol)
verwendet und 27,9 g des Pyrolyseproduktes gewonnen. Das letztere bestand aus:
20 Gew.$ nicht umgesetztes 3,4-Dimethoxyhexadion-l,5
(0,039 Mol);
3 Gew.£6 nicht umgesetztes 4-Methoxyhoxadien-l,i.i-ol-3
(0,007 Mol);
k8,5 Gew.Jj' l,6-DiiJiethoxyhexadien-l,5 (0,095 Mol);
5 Gew.Jj 6-Methoxyhexun-5-al-J (0,03 Mol).
20981 1 / 1654 bad ORIGINAL
Es wurden demnach 0,211 - (0,39 + 0,007) = O,l65 Mol
der Ausgangsprodukte umgesetzt, wobei 0,095 + 0,0J0 =
0,125 Mol der Umlagerungsprodukte erhalten wurden.
Der Gesamtumsatz betrug somit 78$ und die Ausbeute der Umlagerung 75 bis 76$.
Durch fraktionierte Destillation wurde ein Gemisch von 1,6 Dimethoxyhexadien-1,5 (76*5 Gew.$) und 6-Methoxyhexen
5-al (21,7$) gewonnen, das eine farblose Flüssigkeit
darstellte. Kp25=82-90°C; n^° = 1,454; d?° = 0,919.
1,6 -Bis-(2-hydroxy-propoxy)-hexadien-l,5
CH3-CH-CHg-O-CH=CH-CHg-CHgCH=CH-O-CHg-CH-CH3
OH OH
Als Ausgangsprodukt wurde durch Anlagerung von 2 Mol Propylenoxyd an Divinylglykol erhaltenes 3,4-Eis-(2-hydroxypropoxy)-hexadien-l,5
verwendet, das in der französischen Patentschrift 85 818 beschrieben ist.
Die Umlagerung wurde in der gleichen Vorrichtung, wie
in den vorhergehenden Versuchen durchgeführt. Der Ofen wurde auf 350 bis 365 0C geheizt. Es wurden 17,8 g des
Ausgangsproduktes/Stunde unter einer Stickstoffzufuhr von 10 l/Stunde eingeführt und 14,6 g eines Pyrolyseproduktes
gewonnen, das 37$ nicht umgesetztes Ausgangsprodukt
und 55$ 1,6-Bis-(2-hydroxypropoxy)-hexadien-1,5
enthielt.
Der Gesamtumsatz betrug demnach 70$ und die Ausbeute der
Umlagerung belief sich auf 64$ der Theorie.
Durch fraktionierte Destillation wurden 7,3 g dieses letzteren Produktes in Form einer farblosen Flüssigkeit
erhalten. KpOi5=12O-125°C, n^0= 1,477, d^0= 1,047
BAD 209811/1654
Das Infrarotspektrum zeigte die Anwesenheit von cis- und trans-Doppelbindungen; die Gaschromatographie gestattete
jedoch keine Trennung der Isomeren. Das IR-Spektrum zeigte
folgende charakteristische Frequenzen(in cm ); 735,
925. 1655, I670, 3045(Doppelbindungen); 1100(Äther);
3520, 3620 (OH).
1,6-Bis-(2-cyanoäthoxy)-l,6-hexadien-l,5
CN-CH2-CH2-O-CH=CH-CH2-CH2-CH=CH-O-CH2-CH2-Cn
Als Ausgangsstoff wurde 3j4-Bis(2-cyanoäthoxy)-hexadien-1,5
eingesetzt, das durch Cyanäthylierung von Divinylglykol erhalten worden war, und das die folgenden Eigenschaften
besass:
Kp0 5=135-l4O°C; n^° = 1,468; d^° = 1,026.
Die Umlagerung wurde in der bereits beschriebenen Vorrichtung bei einer Temperatur von 350 bis 3600C vorgenommen.
Es wurden 50 g des Ausgangsstoffes innerhalb
3 Stunden unter einem Stickstoffstrom von lO Litern/Stunde eingeführt. Dabei wurden 47,5 g Pyrolyseprodukt gewonnen,
das 66% des gewünschten Produktes, sowie 13$ an nicht
umgesetzten Ausgangsprodukt enthielt. Der Gesamtumsatz betrug demnach 87$ und die Ausbeute an 1,6-Bis(2-cyanoäthoxy
)hexadien-1,5 betrug etwa 11% s bezogen auf umgesetztes
Ausgangsprodukt.
Durch fraktionierte Destillation des Pyrolyseproduktes wurden 29,4 g l,6-Bis(2-cyanoäthoxy)hexadien-l,5 in Form
einer farblosen Flüssigkeit mit folgenden Eigenschaften erhalten;
KpOj5=152-155°C; χξ° = 1,474; djj0 = 1,035
Das'InfrarotSpektrum zeigte folgende , für die Struktur
der Verbindung charakteristische Banden(in cm" ): 74θ,
930, 1660, I670, 3050, 3075(Schulter) (eis- und trans-Doppelbindungen);
2220, 2260 (CN). Eine schwache IR-Bt nde
bei 1725 cm"1 zeigte die Anwesenheit eines Aldehyds als
Verunreinigung an.
209811/1654
Claims (2)
1. Mono- und Dienoläther von Adipindialdehyden der Formeln
R-O-CH=C-CH-CH-CH-CHO (I)
till
RRRR R1-0-CH=C-CH-CH-C=CH-O-R' (II)
litt
RRRR
in der R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis
Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest und R1 einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet, der gegebenenfalls mit Halogen-, Hydroxy- oder Nitrilgruppen substituiert ist.
2.Verfahren zur Herstellung von Mono- und Dienoläthern
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Mono- oder Diäther von 3,4-Dihydroxyhexadienen-l,5 der Formeln
R1O OH CH=C-CH-CH-C=CH (III)
lilt
RR RR
R1O 0Rf
CH=C-CH-CH-C=CH (IV)
Il It
RR RR-
iri der R und R' die genannte Bedeutung besitzen, oder Gemische
dieser Verbindungen durch Erhitzen auf erhöhte Temperatur bei Atmosphärendruck oder erniedrigtem Druck
nach Cope umlagert.
20981 1/1654
J.Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
man auf eine Temperatur zwischen 150 und 450 C erhitzt.
4.Verfahren nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dass man die Umlagerung in der flüssigen Phase durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
man die Umlagerung in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels durchführt.
6.Verfahren nach Anspruch 2 oder J, dadurch gekennzeichnet,
W dass man die Umlagerung in der Gasphase, vorzugsweise unter einem Inertgasstrom durchführt.
7.Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass man in Gegenwart eines Polymerisationsinhibitors arbeitet.
2 0 9811/1654 bad original
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR98175 | 1967-03-09 | ||
FR98175A FR1523266A (fr) | 1967-03-09 | 1967-03-09 | éthers énoliques dérivés de dialdéhydes adipiques et procédé de préparation |
DEU0014726 | 1968-03-02 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1668814A1 true DE1668814A1 (de) | 1972-03-09 |
DE1668814C DE1668814C (de) | 1973-06-07 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4936207B1 (de) | 1974-09-28 |
FR1523266A (fr) | 1968-05-03 |
CH493450A (fr) | 1970-07-15 |
BE709600A (de) | 1968-05-30 |
NL6801858A (de) | 1968-09-10 |
GB1205618A (en) | 1970-09-16 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |