DE1658582C - Zugelgurtbrucke - Google Patents
ZugelgurtbruckeInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Zügelgurtbrücke, bei wird Un Gegensatz dazu mit jedem Vorfc4uabsch.nitt
der das Fahrbabntragwerk und die Pylone aus Stahl- auch der darin verankerte Zügelgurt hergestellt und
beton besuchen und die Zügelgurte in parallelen, lot- gespannt und das Betöniergerüst vor Aufbringen der
rechten Ebenen verlaufen. Betonierlasten gegenüber dem Fahrbahntragwerk
Bei einer bekannten Zügelgurtbrücke dieser Art 5 horizontal unverscbiebücb festgelegt und in seinem
(britische Patentschrift 200 512) sind die Zügelgurte oberen Bereich mit horizontalem Kräfteverlauf am
in den durch die an beiden Längsseiten des Fahrbahn- Pylon mit einer solchen Zugkraft rückverankert, daß
tragwerks liegenden Versteifungsträger bestimmten durch das aus der Zugkraft und der in dem Fahrbahnparallelen lotrechten Ebenen angeordnet und durch tragwerk verlaufenden Druckkraft resultierende Bie-Hüfsstützen
unterstützt. Die bei der bekannten Zügel- io gemoment die Lasten aus dem in Herstellung befindgurtbrücke
vorhandenen Versteifungsträger des Fahr- Hchru Vorbauabschnitt in den Bereich des vorher herbaüntragwerks
bedingen nicht nur einen hohen Ma- gestellten Brückenteils verlagert werden,
terial- und Schalungsaufwand, sondern auch durch Durch das Verfahren nach der Erfindung wird die ihre große Bauhöhe, daß bei Einhaltung einer Min- Anwendung des an sich bekannten abschnittsweisen destdurchfahrtshöhe unter der Brücke die Brücken· 15 freien Vorbaus auch bei einer verhältnismäßig dünnen fahrbahn um die ßauhöhe des Versteifungsträgers Fahrbahnplatte ermöglicht, die an sich nicht ohne über der Mindestdurchfahrtshöhe liegen muß. weiteres in der Lage ist, als selbständiges Bauteil die
terial- und Schalungsaufwand, sondern auch durch Durch das Verfahren nach der Erfindung wird die ihre große Bauhöhe, daß bei Einhaltung einer Min- Anwendung des an sich bekannten abschnittsweisen destdurchfahrtshöhe unter der Brücke die Brücken· 15 freien Vorbaus auch bei einer verhältnismäßig dünnen fahrbahn um die ßauhöhe des Versteifungsträgers Fahrbahnplatte ermöglicht, die an sich nicht ohne über der Mindestdurchfahrtshöhe liegen muß. weiteres in der Lage ist, als selbständiges Bauteil die
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine beim Herstellen eines weiteren Vorbauabschnitts anMöglichkeit
zu schaffen, um auf die baulich wie her- fallenden Lasten zu tragen. Durch die vorgeschlastellungstechnisch
aufwendigen Versteifungsträger 20 gene Rückverankerung des Betoniergerüstes unter
des Fahrbahntragwerks ganz verzichten zu können. gleichzeitiger Verankerung desselben gegen horizon-
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch tale Kräfte wird es möglich, die aus dem Eigengewicht
gelöst, daß die Zügelgurte in der lotrechten Brücken- des Gerüstes und dem Gewicht des frischen Betons
längsmittelebene oder zu beiden Seiten der lotrechten beim Betonieren herrührenden Lasten so weit in den
Erückenlängsmittelebene in geringem Abstand von as bereits fertiggestellten Brückenteil zurückzuverlagem,
dieser angeordnet sind und daß das Fahrbahn trag- daß dieser, insbesondere die bereits tragfähigen Zügelwerk
als vorgespannte, in Brückenquerrichtung frei gurte, die Last aufnehmen kann,
auskragende Betonplatte mit nach Cm Rändern hin Es empfiehlt sich, den Pylon gleichzeitig mit der abnehmender Dicke ausgebildet ist. Herstellung der Zügelgurte in Abschnitten zu beto-
auskragende Betonplatte mit nach Cm Rändern hin Es empfiehlt sich, den Pylon gleichzeitig mit der abnehmender Dicke ausgebildet ist. Herstellung der Zügelgurte in Abschnitten zu beto-
Es hat sich gezeigt, daß dann, wenn Jie Zügelgurte 30 nieren, die jeweils unterhalb der Einmündung des
in der Brückenlängsmittelebene oder zu beiden Seiten betreffenden Zügelgurts in dem Pylon enden,
derselben in geringem Abstand von dieser angeordnet Ein Ausführungsbeispiel wird an Hand der Zeichsind, auf ein torsionssteifes Fahrbahntragwerk ver- nung erläutert. Es zeigt
derselben in geringem Abstand von dieser angeordnet Ein Ausführungsbeispiel wird an Hand der Zeichsind, auf ein torsionssteifes Fahrbahntragwerk ver- nung erläutert. Es zeigt
ziehtet und eine torsionsweiche Spannbetonplatte ver- F i g. 1 eine Seitenansicht der Züg<*teurtbrücke,
wendet werden kann, die elastisch genug ist, Schwenk- 35 Fig. 2 den Querschnitt durch die Brücke in Feldbewegungen um die Längsmittelachse des Fahrbahn- mitte,
wendet werden kann, die elastisch genug ist, Schwenk- 35 Fig. 2 den Querschnitt durch die Brücke in Feldbewegungen um die Längsmittelachse des Fahrbahn- mitte,
tragwerks bzw. die Aufhängepunkte der Zügelgurte F i g. 3 das Betoniergerüst in Seitenansicht und
auszuführen. Die Verwendung einer in Brückenquer- F i g. 4 in Vorderansicht,
richtung frei auskragenden vorgespannten Betonplatte F i g. 5 einen Schnitt durch einen Zügelgurt und
mit nach den Rändern hin abnehmender Dicke hat 40 Fig. 6 eine Einzelheit der Verankerung eines
außerdem den Vorteil, daß der Schalungsaufwand Zügelgurts in der Fahrbahnplatte,
geringer und die Bauhöhe kleiner ist, wodurch unter Der Grundaufbau der Zügelgurtbrücke ist in den
anderem an Länge für die Brückenauffahrtsrampen Fig. 1 und 2 dargestellt. Aus der Wasserfläche ragen
gespart wird. die Pfeiler 1 heraus, auf denen die Pylone 2 gelagert
Jeder Zügelgurt kann aus Spanngliedern, insbe- 45 sind. Die Betonplatte 3 besteht aus vorgespanntem
sondere hochfesten Stahlstäben bestehen, die gemein- Beton und ist im Bereich beiderseits der Brückcn-
sam in einer Ummantelung aus Stahlblech angeordnet längsachse 4 bis zu der Einmündung der Zügelgurte S
sind. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind mit konstanter Dicke ausgebildet, über diesen Bereich
die Hohlräume zwischen den Spanngliede'rn und der kragt sie beiderseits mit nach den Rändern hin ab-
Ummantelung mit nach dem Spannen der Spann- 5° nehmender Dicke frei aus. Die Zügelgurte 5 selbst
glieder eingebrachtem Zementmörtel ausgepreßt. erstrecken sich von den Pylonen 2, wo sie entlang
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum kreisförmiger Bahnen umgelenkt sind, in einer Nei-
Herstellen einer solchen Zügelgurtbrücke, bei dem gung von etwa 1 : 2 parallel zueinander zur Bcton-
das Fahrbahntragwerk unter Verwendung eines auf platte 3, wo sie verankert sind.
dem bereits hergestellten BrUckenteil verfahrbaren, 55 Um den Durchhang der Zügelgurte 5 möglichst
frei vorkragenden Betontergerüstes abschnittsweise klein zu halten, sind in Abstanden lotrechte Pfosten ti,
vorgebaut wird. Bei der bekannten Zügelgurtbrücke die sich von der Betonplatte 3 nach oben erstrecken
wird das Fahrbahntragwerk abschnittsweise von den und mit den Zügclgurten verbunden sind, angeordnet.
Pylonen aus unter Verwendung eines auf dem bereits Die ZUgclgurte 5 selbst bestehen aus einzelnen La*
hergestellten Brückenteil abgestützten und über diesen 60 gen von dicht gepackten Stahlstäben 7, die in einer
vorkragenden Gerüstes in der Weise hergestellt, (InR Ummantelung 8 untergebracht sind. Die Stahlstäbe
die Verbindung zwischen dem gerade fertiggestellten sind an den Enden mit Gewinde versehen und dort
Abschnitt und dem vorhergehenden Abschnitt durch mit Gewindemuffen 9 gestoßen. Die Ummantelung 8
Ausbetonieren einer Fuge bewerkstelligt wird, in der besteht aus einem rechteckigen Kasten aus Stahlblech,
din beim Ausrüsten des gerade hergestellten Ab- 65 der durch einen Deckel 10 abgeschlossen ist. Die
Schnitts durch die Dehnung der diesen Abschnitt tra- Stahlstäbe 7 der ZUgelgurte sind in dem Bereich ihrer
gend*i. ZUgclgurte entstehende Bewegung mifgenom- Einmündung in der Betonplatte 3 etwas gefächert und
rtieii wird. Dei dem Verfahren nach tier Erfindung mit an sich bekannten Verankerungskörpern 11 an
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der Unterseite der Betonplatte verankert, Nach dem Spannen der einzelnen Stahlstäbe 7 der Zügelgurte 5
wird der ία der Ummantelung 8 verbliebene Hohlraum mit Zementmörtel ausgepreßt.
Die Zügelgurtbrücke wird wie folgt hergestellt:
Nach der Herstellung der Gründung, die wegen ihrer hier untergeordneten Bedeutung nicht dargestellt
ist, werden zunächst die Pfeiler 1 bis in Höhe der Betonplatte 3, zweckmäßig in Gleitschalung, hergestellt.
Auf einem auskragenden Gerüst wird dann der im Bereich des Pylons 2 liegende Abschnitt 3 α der
Betonplatte 3 in voller Breite betoniert, vom Gerüst freigesetzt und vorgespannt. Auf der so geschaffenen
Plattform können nunmehr zu beiden Seiten des Pylons die beiden für die weitere Herstellung der
Betonplatte dienenden Betoniergerüste 12, sogenannte Vorbauwagen, aufgebaut werden. In Fig. 3 ist ein
Bauzustand dargestellt, in dem sich das eine B-.ioniergerüst 12 in der Stellung zum Herstellen des fünften
Vorbauabschnitts, vom Pfeiler aus gerechnet, be- ao findet. Das Betoniergerüst besteht aus einem Stahlgerüst,
das mit Rollen 13 und 14 auf Schienen 15 verfahrbar ist, die au£dem bereits hergestellten Fahrbahnteii
liegen. Im Hereich der Rollen 13 befinden sich außerdem hydraulische Pressen 16 zum Ausgleich
etwaiger Höhenunterschiede. Das Betoniergerüst kragt über den bereits hergestellten Vorbauabschnitt
3 e aus und trägt an seinem vorkragenden Ende eine Schalung 17 zum Herstellen des neuen Vorbauabichnitts3/.
Vor dem Betonieren eines neuen Abschnitts, in F i g. 3 also des Vorbauabschnitts 3 /, wird das Betoniergerüst
12 mit horizontalen Zuggliedern 18, die an der Oberseite des Gerüstes angeschlossen sind,
zum Pylon hin rückverankert. Gleichzeitig wird das Betoniergerüst durch Verspannen, z. B. mittels lotrechter
Spannglieder, horizontal unverschieblich mit der Fahrbahnplatte verbunden. Die Zugkraft in den
Zuggliedern 18 wird so groß gewählt, daß ein Biegemoment entsteht, das dem Biegemoment aus den
Lasten des herzustellenden Vorbauabschnitts 3 / entgegenwirkt und zur Folge hat, daß diese Last nicht im
Bereich der Rollen 13, sondern im Bereich des bereits fertiggestellten Zügelgurts 5 e in das Fahrbahntragwerk
eingetragen wird.
Mit dem freien Vorbau der Betonplatte 3 wird gleichzeitig auch der Pylon 2 in Kletterschalung abschnittsweise
hochgezogen. Die Höhe eines Betonierabschnitts entspricht der Länge eines Abschnitts der
Betonplatte 3 unter Berücksichtigung des Neigungs-Verhältnisses der Zügelgurte 5. Wenn die einzelnen
Vorbatiabschnittc der Fahrbahn beispielsweise 10 m liing sind, dann beträgt die Höhe eines Betonierabschnitts
des Pylons 2 etwa 5 in. Die Grenze eine.
solchen Betonicrabschnitts liegt jeweils knapp unterhalb der Einmündung eines Zügelgtirts, damit die
kreisbogenförmigen Ziigelgurttcilc im Bereich der Umlenkung über dem Pylon jeweils auf dem erhärteten
Abschnitt montiert werden können. Eine solche Grenze ist in Fig. 3 im Bereich des Zügelgurts 5A
mit gestrichelten Linien dargestellt.
Für die Montage der Zügelgurte ißt unmittelbar
neben der durch die Zügelgurte gebildeten lotrechten Ebene ein leichtes Arbeitsgerüst vorgesehen. Außerdem
werden zwischen den lotrechten Pfosten 6 in kürzeren Abständen vorübergehend Zwischenunterstützungen
angeordnet, um die zunächst offenen Kästen der Ummantelungen 8 für die Stablstüne7
montieren zu können. In die offenen Blechkasten werden die Stahlstäbe la|genweise, jeweils oben am
Pylon beginnend, eingebracht und durch Anmuffen verlängert. Nach dem Verlegen aller Stäbe wird der
Deckel 10 des Blechkastens aufgeschraubt,
Claims (4)
1. Zügelgurtbrücke, bei der das Fahrbahntrag werk und die Pylone aus StaMbr'on bestehen und
die Zügelgurte in parallelen, locrechten Ebenen verlaufen, dadurchgekennzeichnet, daß
die Zügelgurte (5) in der lotrechten Brückenlängsmittelebene
oder zu beiden Seiten der lotrechten Brüc^enlängsmittelebene in geringem Abstand
von dieser angeordnet sind und daß das Fahrbahntragwerk als vorgespannte, in Brückenquerrichtung
frei auskragende Betonplatte (3) mit nach den Rändern hin abnehmender Dicke ausgebildet
ist.
2. Zügelgurtbrücke nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Zügelgurt (5) aus Spanngliedern, insbesondere hochfesten Stahlstäben
(7), besteht, die gemeinsam in einer Ummantelung (8) aus Stahlblech angeordnet sind,
und daß die Hohlräume zwischen den Spanngliedern und der Ummantelung (8) mit nach dem
Spannen der Spannglieder eingebrachtem Zementmörtel ausgepreßt sind.
3. Verfahren zum Herstellen einer Zügelgurtbrücke nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das
Fahrbahntragwerk unter Verwendung eines auf dem bereits hergestellten Brückenteil verfahrbaren,
frei vorkragenden Betoniergerüstes abschnittsweise vorgebaut wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mit jedem Vorbauabschnitt (z.B. 3/) auch der darin verankerte Zügelgurt
(z.B. 5/) hergestellt und gespannt wird und daß das Betoniergerüst (12) vor Aufbringen der
Betonierlasten gegenüber dem Fahrbahntragwerk horizontal unverschieblich festgelegt und in seinem
obecen Bereich mit horizontalem Kräfteverlauf am Pylon (2) mit einer solchen Zugkraft rückverankert
wird, daß durch das aus der Zugkraft und der in dem Fahrbahntragwerk verlaufenden
Druckkraft resultierende Biegemoment die Lasten aus dem in Herstellung befindlichen Vorbauabschnitt
(z. B. 3 /) in den Bereich des vorher hergestellten Brückenteils verlagert werden.
"*
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pylon (2) gleichzeitig mit der Herstellung der Zügelgurte (5) in Abschnitten
betoniert wird, die jeweils unterhalb der Einmündung des betreffenden Zügelgurts (z.B. Sd) in
dem Pylon (2) enden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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