DE165217C

DE165217C -

Info

Publication number: DE165217C
Application number: DENDAT165217D
Authority: DE

Description

i s> .

be*

atctaaiaL·
ciammfanq

KAISERLICHES A

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Entstäuben von Teppichen o. dgl. mittels'Druckluft oder Saugluft oder beider zugleich.

Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse derjenigen Vorrichtungen, bei welchen auf den zu reinigenden Gegenstand Druckluft geleitet und anderenteils in einem AbfiihrungSrohre für die Unreinigkeiten ein ίο Vakuum durch die Anordnung eines Strahlrohres erzeugt wird.

Dabei handelt es sich hauptsächlich darum, die Druckluftmenge,· welche in das Abführungsrohr geleitet wird, entsprechend der Beschaffenheit des zu reinigenden Gegenstandes zu regeln, so daß bei Teppichen, welche zum größten Teil sehr schmutzig sind, auch eine größere Menge Druckluft zum Fortführen der größeren Menge Schmutz zugeführt wird. Bei Polstern hingegen, auf denen nur wenig Staub sitzt, ist selbstverständlich auch eine geringere Druckluftmenge für die Absaugung der abgehobenen Unreinigkeiten notwendig.

Diese Aufgabe löst vorliegende Erfindung

dadurch, daß eine die Saugkammer und das

Abzugsrohr verbindende Fangdüse ebenso

. wie die Ejektordüse auswechselbar angeordnet

sind.

In der beiliegenden Zeichnung ist die neue Vorrichtung veranschaulicht und ist
Fig. ι eine Draufsicht auf dieselbe.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt und
Fig. 3 ein Querschnitt in Richtung der Linie 3-3 nach Fig. 1 in Richtung der dort gezeichneten Pfeile betrachtet.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Mundstück mit Kammer a, welches mit einer Staubabführleitung b durch ein sich an beiden Enden erweiterndes Rohrstück a² verbunden ist. Das andere Ende der Kammer α endet in eine Arbeitsfläche a³, in der sich eine Öffnung α⁴ befindet. Die Größe der Öffnung kann in bekannter Weise durch eine Stellplatte a^h geregelt werden, welche mit Hilfe der Schraube a^e festgestellt werden kann. Das Mundstück steht mit einer Druckluftleitung c durch eine Leitung c¹ in Verbindung, welche nach dem Stutzen a⁷ führt. In die Leitung c¹ ist ein Hahn c~ eingeschaltet, so daß die Zuleitung der Druckluft geregelt oder ganz unterbrochen werden kann.

Der Stutzen a¹ mündet in eine Kammer a^s, von welcher die Luft in der ganzen Breite des Mundstückes durch einen Schlitz a° gegen den zu reinigenden Gegenstand gerichtet werden kann. Die Größe des Schlitzes wird mit Hilfe einer Stellplatte a¹⁰ geregelt, die durch Schrauben a¹¹ befestigt ist. Der Schlitz rtⁿ liegt neben der Öffnung a* der Staubkammer a, so daß, wenn Druckluft aus dem Schlitz a⁹ austritt, der Staub aus dem zu reinigenden Gegenstand heraus und in die Staubkammer λ eingetrieben wird, von wo sie dann durch das Rohrstück a² hindurch in die nach dem Behälter oder ins Freie führende Leitung b strömt.

Claims

Von der Druckleitung c zweigt 'noch eine zweite Leitung c³ ab, die nach dem zweiten Rohrstutzen a¹² des Mundstückes α führt und in welcher ein Hahn c⁴ eingeschaltet ist, so daß auch die durch die Leitung c^s strömende Druckluft geregelt bezw. abgestellt werden kann. Der Rohrstutzen <i^ia mündet in eine Kammer ti¹³, an die eine Injektordüse ii", welche innerhalb der Kammer α liegt, angeiö schlossen ist. Die Mündung der Ejektor-. \ düse ist nach dem als Fangdüse dienenden Rohrstiicke er zu gerichtet und tritt in dessen in der Mitte verengten Kanal «i^ls hinein. Die Düsert" ist auswechselbar und kann je nach Bedürfnis durch eine andere mit größerer oder kleinerer Auslaßöffming ersetzt werden» Auch das Rohrstück a" ist herausnehmbar und kann durch ein anderes Rohrstück mit größerem oder kleinerem Durchlaßkanal ^tI¹⁵ ersetzt werden.

Es ist ersichtlich, daß durch die getrennten

und

durch Anordnung

Leitungen c¹ und

der in dieselben eingeschalteten Hähne c² und c⁴ die Zuleitung der Druckluft nach dem Schlitz a° oder nach der Ejektordüse a^u abgesperrt werden kann, so daß entweder die.. Reinigung durch Vakuum oder durch Druckluft allein bewirkt werden kann, oder aber auch durch Vakuum und Druckluft zu-

sammen.

Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn nur mit Druckluft gearbeitet werden soll und die Fläche α⁴ der Vorrichtung flach; auf dem zu reinigenden Gegenstand liegt, so öffnet man den Hahn c². Die Druckluft geht infolgedessen durch die Leitung c¹ in den Rohrstutzen a¹, Kammer α⁸ und von dort durch den passend eingestellten Schlitz α⁹, von wo sie unter einen bestimmten Winkel ■ gegen die Fläche des Teppichs trifft. Der in dem letzteren vorhandene und durch die Wirkung des Luftstromes aufgewirbelte Staub wird dann selbsttätig durch den passend eingestellten Schlitz α⁴ in das Innere der Kammer α befördert und gelangt durch das Rohr b in einen Staubsammler beliebiger Art.

Wenn die Vorrichtung mit einem Vakuum arbeiten soll, so bleibt der Hahn c² geschlossen, während der Halm c¹ geöffnet wird; die Preßluft geht dann von der Druckleitung c durch die Zweigleitung r¹ und dem Rohrstutzen a^K zu der Kammer a'³, tritt dann aus der Düse <i" in die verengte Bohrung t?¹⁵ des Rohrstücks a~ und in die Leitung b ein. In der Kammer entsteht infolgedessen ein Vakuum, welches den Staub hochhebt und ihn in gleicher Weise durch die Bohrung a^lr' und Leitung b wegführt.

Soll Druckwirkung und Saugwirkung gleichzeitig verwendet werden, so kommt die eine Wirkung der anderen zu Hilfe. Man erreicht dies, indem man beide Hähne c² und c⁴ öffnet und die durch c zugeführte Druckluft zu den beiden öffnungen λ" und a^H gelangen läßt. In diesem Falle ist die vereinte Wirkung sehr kräftig und ermöglicht die Reinigung in einer außerordentlich kurzen Zeit.

Durch die neue Vorrichtung kann man gleichzeitig auch den Staub aus dem zu reinigenden Gegenstand entfernen, ohne den Staub zu sammeln, indem man nur Druckluft allein benutzt. - * ·

Ρλτεντ-Anspuuch :

Vorrichtung zum Entstäuben von Teppichen u. dgl. mittels Druckluft oder Saugluft oder beider zugleich, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugwirkung entsprechend der Beschaffenheit des zu entstäubenden Gegenstandes dadurch geregelt werden kann, daß die Saugkammer (a) mit dem Abzugsrohr (b) durch ein als Fangdüse dienendes Rohrstück (aP) verbunden ist, welches mitsamt der Ejektordüse .(a¹*) auswechselbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.