DE1652135C - Honwerkzeug - Google Patents
HonwerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Honwerkzeug mit radial gegen eine zylindrische Werkstückfläche anstellbaren,
in einem Werkzeugkörper angeordneten Honsteinen, das gleichzeitig eine Drehbewegung und eine hin- und
hergehende axiale Bewegung ausführt Bekannt sind Honwerkzeuge für das Bearbeiten zylindrischer
Werkstückflächen und solche für das Bearbeiten von Planflächen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Honwerkzeug zu schaffen, mit dem sowohl eine
zylindrische Werkstückfläche aus auch eine zu dieser rechtwinklige Planfläche gleichzeitig gehont werden
können.
Die erfindungsgemäße Weiterentwicklung eines solchen Honwerkzeuges besteht darin, daß zum
gleichzeitigen Honen einer zu der zylindrischen Werkstückfläche rechtwinkligen Planfläche eine mit
dem Werkzeugkörper umlaufende Exzenterbüchse mit Laufsitz von einer Hülse umfaßt ist, die an
ihrer dem Werkstück zugekehrten Stirnseite Hon- ao steine zum Bearbeiten der Planfläche trägt, wobei
das zu bearbeitende Werkstück und die Hülsen zueinander eine relative Drehbewegung ausführen.
Vorzugsweise ist die die Honsteine für das Bearbeiten der Planfläche tragende Hülse von außen as
her so gehalten, daß sich in ihr die Exzenterbuchse drehen und axial verschieben kann, sie selbst aber
keine Drehbewegung und Axialbewegung ausführt, während die Werkstückaufnahme mit dem Werkstück
drehend angetrieben ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die zum Bearbeiten der Planfläche dienenden Honsteine
in Ausnehmungen der H Use parallel zur Werkzeugachse verschiebbar und durch eine Feder
an die Planfläche andrückbar. Statt dessen könnte auch die ganze Hülse mit den Honsteinen an die
Planfläche andrückbar sein.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfühungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine zur Hälfte geschnittene Seitenansicht des Werkzeugs nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Ansicht des Werkzeugs aus Richtung des Pfeils II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Achsschnitt nach Linie III-III der
F i g. 2 durch die die Plan-Honsteine tragende Hülse mit teilweise aufgerissener Wand.
Das Honwerkzeug hat einen mit der Spindel der Honmaschine kuppelbaren Werkzeugkörper 1, in dem
Honsteinhalter 2 (beim Ausführungsbeispiel vier Stück) radial anstellbar gelagert sind. Die Honsteinhalter
2 sind beim Ausführungsbeispiel in achsparallden Schlitzausnehmungen des Werkzeugkörpers
1 bei 3 schwenkbar gelagert und tragen an ihren aus der unteren Stirnfläche des Werkzeugkörpers
1 herausragenden Enden Honsteine 4. Die Honstcinhalter 2 werden in an sich bekannter Weise
durch einen in dem Werkzeugkörper axial verschiebbaren Aufweitkonus 5 gegen die Kraft einer Schlauchfeder 22 nach außen gedrückt. Hierdurch sind die βο
Honsteine 4 gegen die zylindrische Fläche 8 (im vorliegenden Fall eine Bohrungswand) des in einer Aufnahme 6 gehaltenen Werkstücks 7 radial anstellbar.
Der Aufweitkonus S ist gegen die Kraft einer Rückholfeder 9 zum Aufweiten verschiebbar. es
Auf dem Werkzeugkörper 1 ist in einem oberen Bereich eine Exzenterbuchse 1· unverdrehbar aufgesetzt, z. B. aufgepreßt. Die Exzenterbuchse 1· ist mit
Laufsitz von einer Hülse Il umfaßt. Diese trügt an ihrer dem Werkstück 7 zugekehrten Stirnseite Honsteine
12, die der zu honenden Planfläche 13 des Werkstücks 7 zugekehrt sind. Die beim Ausführungsbeispiel einander diametral gegenüberliegenden Honsteine
12 sind an Honsteinträgern 14 angebracht. Die Honsteinträger 14 sind in Ausnehmungen 15 der
Hülsenwand parallel zur Werkzeugachse verschiebbar geführt und durch eine Druckfeder 16 mit den
Honsteinen 12 an die zu bearbeitende Planfläche 13 des Werkstücks 7 andrückbar (F i g. 3).
Die die Honsteine 12 tragende Hülse 11 hat einen Haltearm 18, der sie gegenüber der sich in ihr mit
dem Werkzeugkörper 1 drehenden und axial verschiebenden Exzenterbüchse 10 festhält, aber ihre
durch die Exzenterwirkung bedingten kreisenden Bewegungen zuläßt.
Wenn sich der Werkzeugkörper dreht, so wird durch die mitdrehende Exzenterbüchse 10 der Hülse
11 und damit den Honsteinen 12 eine kreisende Bewegung aufgezwungen. Gleichzeitig wird durch
einen nicht dargestellten Antrieb die Werkstückaufnahme 6 und damit das Werkstück 7 gedreht. Durch
diese zusammengesetzte Kreis- und Drehbewegung ist gewährleistet, daß die Honsteine 12 an jedem
Flächenelement der Planfläche 13 des Werkstücks gleichmäßig wirksam werden können. Die Drehbewegung
der Werkstückaufnahme 6 wird zweckmäßig entgegengesetzt zur Drehrichtung des Werkzeugkörpers
1 gewählt.
Anstatt die Hülse Il festzuhalten und das Werkstück zu drehen, könnte man auch bei festgehaltenem
Werkstück der Hülse 11 eine zum Werkzeugkörper gegenläufige Drehbewegung erteilen. In diesem Falle
fällt dann der Haltearm 18 fort, und die Hülse H ist mit einem Drehantrieb verbunden.
Selbstverständlich kann man auf dem Umfang der Hülse 11 auch mehr als zwei Hccsteine vorsehen.
Das Honen der Zylinderfläche 8 des Werkstücks geschieht in bekannter Weise mittels der Honsteine 4,
wobei der Werkzeugkörper außer seiner Drehbewegung eine hin- und hergehende Axialbewegung ausführt.
Diese Axialbewegung des Werkzeugkörpers macht die Exzenterbuchse 10 mit, wobei sie in der
axial festgehaltenen Hülse 11 gleitet. Die Hülseil ist beim Ausführungsbeispiel mit einer verstellbaren
Gewindehülse 26 verbunden, welche einen Anschlag 21 für die Exzenterbüchse 10 in ihrer oberen Endstellung
aufweist.
Claims (3)
1. Honwerkzeug mit radial gegen eine zylindrische Werkstückflächc anstcllbaren, in einem
Werkzeugkörper angeordneten Honsteinen, das gleichzeitig eine Drehbewegung und eine hin- und
hergehende axiale Bewegung ausführt, dadurch
gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Honen einer zu der zylindrischen Werkstückfläche (8) rechtwinkligen Planfläche (13) eine mit
dem Werkzeugkörper (1) umlaufende Exzenterbuchse (10) mit Laufsitz von einer Hülse (11)
umfaßt ist, die in ihrer dem Werkstück zugekehrten Stirnseite Honsteine (12) zum Bearbeiten
der Planfläche trägt, wobei das zu bearbeitende Werkstück und die Hülse zueinander eine relative
Drehbewegung ausführen.
2. Honwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die die Honsteine (IZ) für das
Bearbeiten der Planfläche (13) des Werkstücks (7) tragende Hülse (11) so gehalten ist, daß sie
selbst keine Drehbewegung und Axialbewegung ausführt, während die Werkstückaufnahme (6)
mit dem Werkstück drehend angetrieben ist.
3 Honwerkzeug nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bearbeitung der
Planflächea^desWerkstücksiTJdicnendenHon-
steine (12) in Ausnehmungen (15) der Hulsenwand
parallel zur Werkzeugachse verschiebbar und durch eine Feder (16) an die Planfläche andrückbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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