DE1650308C - Schieberventil zur Steuerung einer Arbeitsvorrichtung - Google Patents
Schieberventil zur Steuerung einer ArbeitsvorrichtungInfo
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Description
50
55
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schieberventil zur Steuerung einer Arbeitsvorrichtung, die von
einem ein- oder doppelseitig beaufschlagbaren hydraulischen Motor angetrieben wird, mit jeweils in
der Zu- und Abflußleitung zum hydraulischen Motor angeordnetem Entlastungsventil zum Abbau von
durch die Trägheit der angreifenden Last verursachten Druckstößen durch öffnen eines normalerweise
geschlossenen Entlastungskanals, wobei das Entlastungsventil einen in einem zugehörigen Ventilgehäuse
gleitenden Hohlkolben umfaßt und ferner ein von einer Feder in Schließrichtung beaufschlagtes bewegbares
Ventilglied aufweist, das im Hohlkolben angeordnet ist und dessen zugehörige Sitzfläche von
einem im Hohlkolben angeordneten gegenüber diesem verstellbaren Verschlußstück für den Hohlkolben
getragen ist, wobei auf die beiden Stirnflächen des Hohlkolbens sowie auf die eine Seite des Verschlußsiiicks
der in der betreffenden Motorleitung herrschende Druck einwirkt, die Verbindung zur das
Verschlußstück aufweisenden Seite des Hohlkolbens aber über eine Drosselstelle gebildet ist
Für ein Schieberventil zugsteuerung einer Arbeitsvorrichtung, die von einem doppelseitig beaufschlag·
baren hydraulischen Motor angetrieben wird, ist ein Entlastungsventil mit einem in einem zugehörigen
Ventilgehäuse gleitenden Hohlkolben bekanntgeworden, das jeweils in der Zu- und Abflußleitung zum
hydraulischen Motor angeordnet ist und bei Druckstößen die betreffende Motorleitung über einen Entlastungskanal
mit dem Sumpf der hydraulischen Pumpe verbindet Im Ventilgehäuse ist ein zweiter
Hohlkolben angeordnet, der koaxial zum ersten Hohlkolben ebenfalls im Ventilgehäuse gleitend bewegbar ist. Zwischen beiden Hohlkolben ist eine Feder
angeordnet, die den zweiten Hohlkolben vom ersten fort gegen einen Anschlag des Gehäuses zu
drücken sucht In einer Bohrung des ersten das Ventilglied aufweisenden Hohlkolbens ist ein Stößel frei
beweglich geführt, der mit einem Ventilsitz des zweiten Hohlkolbens zusammenwirkt, um einen in den
Raum zwischen den beiden Hohlkolben gehenden Durchgang im zweiten Hohlkolben abzusperren. Die
andere Seite des Durchgangs mündet an der gegenüberliegenden Stirnfläche des Hohlkolbens in einen
von dem Gehäuse und der Stirnfläche des Hohlkolbens gebildeten Raum, der über eine Drossel mit der
betreffenden Motorleitung verbunden ist. Die im ersten Hohlkolben den Stößel aufnehmende Bohrung
ist ebenfalls über öffnungen im ersten Hohlkolben mit der betreffenden Motorleitung verbunden. Bei
Auftreten einer Druckspitze wird der zweite Kolben gegen einen festen Anschlag des Ventilgehäuses getrieben
und drückt dabei eine verhältnismäßig schwächt; Feder um ein bestimmtes Maß zusammen.
Die Vorspannung der zusammengedrückten Feder bestimmt somit die Ansprechschwelle, bei der sich
der erste Kolben bei Wirksamwerden einer Druckspitze bewegt. Da die Ansprechschwelle bei der bekannten
Vorrichtung immer gleich hoch ist, ist eine Anpassung an unterschiedliche statische Drücke
eines hydraulischen Systems nicht möglich. Für ein und denselben hydraulischen Motor können jedoch
abhängig von der betriebenen Arbeitsvorrichtung und der Betriebsweise der Arbeitsvorrichtung unterschiedliche
statische Drücke vorliegen, so daß bei einem derartigen Entlastungsventil Gefahr besteht,
daß es entweder zu früh oder gar nicht anspricht
Es ist ferner ein Schieberventil zur Steuerung einer Arbeitsvorrichtung bekanntgeworden, bei dem ein
Entlastungsventil, das die durch die Trägheit von angreifenden Lasten verursachten Druckstöße durch
öffnen eines normalerweise geschlossenen Entlastungskanals abbaut, ebenfalls einen gleitenden
Hohlkolben umfaßt Im Hohlkolben ist ein von einer Feder in Schließrichtung beaufschlagtes bewegbares
Ventilglied angeordnet dessen zugehörige Sitzfläche von einem im Hohlkolben angeordneten Verschlußstück
für den Hohlkolben getragen ist Das Verschlußstück ist ein in den Hohlkolben einschraubbarer
Stopfen. Bei Auftreten einer Druckspitze öffnet
jf
3 ' 4
zuerst das bewegliche VentUglied gegen den Druck Ein Ausfühningsbeispiel der Erfindung wird nach-
der Feder, um die das Verschlußstück aufweisende folgend an Hand einer Zeichnung naher criaureru
schlußstück entgegengesetzte Seite ebenfalls mit dem. men. Das Schiebeventil ist mit 10 bamcbnet una
ist, und der Hohlkolben öffnet das Entlastungsventil. 14 auf, der Druckflüssigkeit aus einem ««?»
des Entlastungsventils beginnt, ist auch hier unab- io häuse 12 weist ferner Endplatten 19 und ii sowie
hängig vom statischen Druck des hydraulischen Sy- Ein- und Auslaßöffnungen 20 bzw. 22 aut. uas ven-
stems konstant und wird durch die Vorspannung der til ist mit einem doppeltwirkenden "J™™?*"?;
auf das bewegliche Ventilelement wirkenden Feder Motor gezeigt, der einen Kolben 26 autweisi, aer wc
bestimmt. Diese Vorspannung kann durch Verdrehen Bohrung des zugehörigen Zylinders 24 inA me*j?™'
des Stopfens im Hohlkolben von Hand verändert 15 mer 28 und eine Kammer 30 unterteilt. /"* *oi™"
werden. Eine automatische Anpassung der An- 26 ist eäne Kolbenstange 32 befestigt, die oei o* «j
sprechschwelle an unterschiedliche hydraulische einen Auslegerarm 36 angelenkt ist, der ein. ieu
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Schieber- arms 36 im Gegeauhrzeigersmne wird heroogau ω.
ventil zur Steuerung einer Arbeitsvorrichtung mit so indem Druckflüssigkeit über eine if1™** ~ ™ "
einem Entlastungsventil zum Abbau von Druckstö- Zylinderkammer 30 eingeführt und flussψϋηιjw»
ßen zu schaffen, dessen AnsprechschweUe sich selbst- der Kammer 28 über eine Leitung 40 abgerunn wu.
tätig an unterschiedüche statische Drücke anpaßt. Die Bewegung des Auslegerarms 36 im V^eigcn.
Bei einem Schiebeventil der eingangs genannten ne wird erzielt, !«^ Dr^ueagtot »J" «J ^
Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Ver- .5 tung 40 in die Zyjjndejanm« » «mgijrt und
schlußstück ein im Hohlkolben gleitender Differen- Flüssigkeit aus der Zyunderkammer 30 über die Lei
tialkolben ist, dessen rohrförmig ausgebildet KoI- tung 38 abgeführt wird. ,v.„*flii«i«ket wird
benstange in der Bohrung einer im Hohlkolben vor- Die Strömungsrichtung da-,0^SSSSeTS
gesehenen Zwischenwand geführt ist, daß der Diffe- durch einen von Hand betätigten Kolbensemeoeτ *
rentialkolben mindestens eine Drosselöffnung auf- 30 bestimmt, der gleitend in einer langen öonnmg ·**
weist, die den von der Zwischenwand, vom Innen- des Ventilgehäuses 12 ^Benommeo irt. U« ΐωι
mantel des Hohlkolbens, vom Außenmantel der schieber 42 ist mit Umfangsnuten 46 48 und 50
rohrförmigen Kolbenstange und vom Differentialkol- sehen, während das Gehäuse mit ««^"g"
ben umschlossenen Raum mit dem die Drosselstelle 52, Rücklaufkanalen 54 und 56, die ubei^Jg*
aufweisenden Zweig der betreffenden Motorleitung 35 gestellte Leitungen ™» d^/umpf 16m vermnau^g
verbindet, und daß die Sitzfläche für das bewegbare stehen, und Kanälen 58 und ^J^^^^bei
nen Ende der rohrförmigen Kolbenstange des Diffe- die Flüssigkeit, *je ersichtlich^ m Abhangigkeit -n
rentialkolbens gebildet ist. der Stellung des Kolbenschieber*42. dermde^neu
Bei dem erfindungsgemäßen Schiebeventil ist der 40 tralen Stellung ^%^\ι^^^^Ζ-
fest, sondern wird von einem Differentialkolben in det die Kanäle 58 und 6Oiund^™2 ^einaivStil-
seiner Lage verändert, dessen Stellung innerhalb des auf, die an einemι Ende>
einen Site 66 fur «ηε"νεη^.
Hohlkolbens sich mit unterschiedlichen statischen körner 68 eines ^^^^^S^™ 74
Drücken ändert und somit eine geänderte Vorspan 45 ren Ende einen Sitz Tl 7?r d^deSh S dem
nung der das bewegliche Ventilglied beaufschlagen- eines Entlastungsventil 76, das identisch
den Feder bewirkt. Auf diese Weise erfolgt eine An- Ventil 70 ist, aufweist. Gecenuhr-
passung der Ansprechschwelle des bewegbaren Ven- Zur Bewegung des Auslegerann8 36 JjOJg1Jj.
tilglieds und damit des Entlastungsventils an den je- zeigersmn wird der Kolbenschieber 42 nacn^?KS
weils herrschenden statischen Druck. Bei einer plötz- 50 wegt so daß P™«^^"1"^^ Ba a den
liehen Druckänderung verhält sich der Differential- 14 überjnn Ruckschlagvenül 78 ubbcher Bman,
kolben hingegen so, als ob er mit dem Hohlkolben Kanal*^ d,e Umfangsnu 48,^n Kanal JJ. d
^mfA^rzugtenAusgestaUungderErfin- A=*^J^J^S^^^
ssa^:^=555 »s-StSSSfs1158unddie
verbindender Kanal ist. Diese Maßnahme ist insofern Umfangsnut^«£d» »"<*£"^^!^ 36 im
K0SA=TIASeIT^i1= «St= ÄSSasSssÄS
und gefährliche Pendelungen verursachen können, ^ϋ^*Λ£^ .q ^ ^n oda def „„.
vermieden.
ken Stellung des Kolbenschiebers 42 ist ein starres Zwischenwand 127 und vom Kolben 124 begrenzt
Hochdruckflüssigkeitssystem und ein starres Nieder- wird, ein bestimmter statischer Druckzustand. Vom
druckflüssigkeitssystem vorhanden. Kavitation ist je- Innenmantel des Kolbens 108 und von der Wand 127
doch möglich, wenn äußere Kräfte auf den Ausleger- wird ein Raum gebildet, der normalerweise über
arm 36 einwirken, beispielsweise derart, daß eine äu- 5 einen radialen Durchgang 137, der mit einer äußeren
ßere auf den Auslegerarm 36 in der gezeigten Stel- Ringnut 139 in Verbindung steht," und die über die
lung im Gegenuhrzeigersinn einwirkende Kraft die Rücklaufleitung 54 mit dem Sumpf verbunden ist.
Flüssigkeit in der Zylinderkammer 28 unter Druck Wenn vom Kanal 58 eine Druckwelle aufgenomsetzt
und den Flüssigkeitsdruck in der Zylinderkam- men wird, wie dies der Fall ist, wenn der Kolbenmer
30 verringert, wobei zusätzliche Flüssigkeit für io schieber 42 plötzlich nach einer Bewegung des Ausdie
Zylinderkammer 30 erforderlich wird. Zu diesem legerarms 36 im Gegenuhrzeigersinn in die neutrale
Zweck ist ein Kavitation verhütendes Pendelventil 80 Stellung zurückbewegt wird, wird die Druckwelle
vorgesehen, das der Niederdruckseite Druckflüssig- über die Kanäle 128 und 130 und die Drosselstelle
keit zuführt. Das Pendelventil 80 weist einen Kolben 132 zur linken Stirnseite des Kolbens 110 übertra-82
mit zwei im Abstand voneinander angeordneten 15 gen. Die linke Stirnseite des Kolbens 110 weist einen
Steuerflächen 84 und 86 und eine dazwischenliegen- Abschnitt mit kleinerem Durchmesser auf. Der Ko!-
de, langgestreckte Umfangsnut 88 auf. Der Kolben ben 124 wird normalerweise durch ein Armkreuz
82 ist gleitend in einer axialen Bohrung 90 angeord- 138 auf Abstand zur Endplatte 119 gehalten und ist
net, die im linken Ende des Kolbenschiebers 42 vor- mit einer Drosselöffnung 140 versehen, durch die der
gesehen ist, wobei der Kolben 82 durch Federn 92 ao Raum 134 gefüllt wird. Wenn die Druckwelle auf die
und 94 in seiner neutralen, dargestellten Stellung ge- linke Stirnseite des Kolbens 110 auftrifft, wandert sie
halten wird. Die Feder 92 ist in einer Kammer 98 durch den Armstern 138 und dann durch die zentrale
eingeschlossen, die vom Stopfen 96 und der Steuer- Bohrung 142 der Kolbenstange 122. Dadurch wird
fläche 84 begrenzt ist, während die Feder 94 in einer das Ventilglied 114 gegen den Druck der Feder 116
Kammer 100 eingeschlossen ist, die durch die Steuer- 35 von seiner Sitzfläche abgehoben, und Flüssigkeit
fläche 86 und das rechte Ende der Bohrung 90 be- strömt in den Raum 136 ein und weiterhin über den
grenzt ist. Durch radiale Öffnungen 102 ist eine Flüs- radialen Durchgang 137 zum Sumpf zurück. An der
sigkeitsverbindung zwischen der Kammer 98 und der linken Stirnseite des Kolbens 110 wird auf diese Wei-Umfangsnut
46 geschaffen. In gleicher Weise ist eine se eine Niederdruckzone (verglichen mit dem Kanal
Flüssigkeitsverbindung zwischen der Kammer 100 30 58) geschaffen, so daß die Kolben 108 und 110 sich
und dem Kanal 60 durch radiale Öffnungen 104 ge- nach links bewegen, da der Druck auf der rechten
schaffen. Stirnseite des Kolbens 108 den Druck auf der linken Wenn der Kolbenschieber 42 in die neutrale Stel- Stirnseite des Kolbens 110 übersteigt Hierdurch
lung bewegt wird, versuchen Trägheitskräfte, den wird der Ventilkörper 68 von seinem Sitz abgehoben, '
Auslegerarm in Bewegung zu halten, wodurch 35 und die Druckwelle gelangt in den Entlastungskanal
Druckstöße entstehen, die für den hydraulischen 62, so daß auch der Ventilkörper 74 von seinem Sitz
Kreis schädlich sind. Eine Dämpfung der Druckstöße 72 abgehoben wird, um die Druckwelle in den Kanal
kann mit Hilfe der beiden Entlastungsventile 70, 76 60, in dem der Niederdruck herrscht, und in den überzielt werden. Im folgenden soll nur das Entla- rigen Niederdruckteil des Kreises abzuführen. Natürstungsventil
70 im einzelnen beschrieben werden. 40 lieh wird der Ventilkörper 68 nur momentan geöff-Das
Ventil 76 arbeitet in genau derselben Weise. net, da das Ventilglied 114 nur für einen kurzen
Das Entlastungsventil 70 weist einen Hohlkolben Augenblick offen ist und da ein Niederdruckzustand
108 und einen zweiten Hohlkolben 110 auf, die glei- an der "linken Stirnseite des Kolbens 110 nur wähtend
in Anlage aneinander in einer im Gehäuse 12 rend eines Augenblicks besteht vorgesehenen Bohrung 112 angeordnet sind. Der 45 Wenn das Ventilglied 114 sich an seine Sitzfläche
Kolben 108 ist einstückig mit dem Ventilkörper 68 120 anlegt, wie das der Fall ist, wenn der Druck im
ausgebildet Ein bewegbares Ventilglied 114 ist im Kanal 58 nachläßt und der Druck auf der anderen
Hohlkolben 108 angeordnet, das mittels einer Stirnseite des Kolbens 110 an den Druck im Kanal
Feder 116 normalerweise in die dargestellte ge- 58 angeglichen wird, bewegen sich die Kolben 108
schlossene Stellung gedruckt wird. Das Ventilglied 50 und 110 wieder nach rechts, um den Ventilkörper 68
114 hat an der linken Seite einen Vorsprung 118, der in Schließstellung zu bringen. Der Kolben 124 beauf
einer Sitzfläche 120 ruht, die am rechten Ende wegt sich nach rechts, da die Gesamtfläche auf seiner
einer rohrförmigen Kolbenstange 122 eines Differen- linken Seite, die dem Druck ausgesetzt ist, die Fläche
tialkolbens 124 vorgesehen ist Kolbenstange 122 auf der dem Druck ausgesetzten rechten Seite über-
und Kolben 124 sind einstückig ausgebildet Der 55 steigt Die Bewegungsgeschwindigkeit nach rechts
Kolben 124 ist gleitend innerhalb des Hohlkolbens wird durch die aus dem Raum 134 über die Drossel-100
angeordnet, während die Kolbenstange 122 glei- Öffnung 140 zur linken Seite des Kolbens 124 vertend
in einer mittleren Bohrung 126 in einer Wand drängte Flüssigkeit bestimmt
127 des Kolbens 110 zwischen den Kolben 108, 110 Wenn sich die Kolbenstange 122 unter Einwirkung
gelagert ist Mittels gebohrter Kanäle 128, 130 und 60 des statischen Druckes bei Normalbetrieb nach
einer Drosselstelle 132 ist eine Flüssigkeitsverbin- rechts bewegt, wird das Ventilglied 114 ebenfalls
dung zwischen dem Kanal 58 und der Bohrung 112 nach rechts bewegt und somit die Feder 116 auf ein
geschaffen. In der neutralen Stellung des Kolben- bestimmtes Maß zusammengedrückt, das von der
128, 130, der Drossdstcllc 132 und im Inneren der 65 gungsgeschwindigkeit der Kolbenstangc 122 nach
ncrhalb des Kolbens 110, der außerdem vom Außen- Drosscloffnung 140 oder die Größe des Raumes 134
mantel der rohrförmigen Kolbenstange 122, von der verändert wird. Das Ventilglicd 114 wird jedoch un-
abhängig von dem Ausmaß der Zusammendrückung der Feder 116 unter Einwirkung von Druckslößen
öffnen.
Das die Kavitation verhindernde Pendelventil ist
weiterhin wirksam, um überschüssige Flüssigkeit abzuführen, die in der Kammer 58 vorhanden sein
kann, wenn der von Hand betätigte Kolbenschieber 42 nach einer Bewegung des Auslegerarms 36 im
Uhrzeigersinn in die neutrale Stellung zurückbewegt wird. Unter diesen Bedingungen entsteht ein hoher
Druck in dem Kanal 60, der das Entlastungsventil 76 und dann das Ventil 70 öffnet. Die aus der Zylinderkammer
30 verdrängte Flüssigkeitsmenge ist größer als diejenige, die die Zylinderkammer 28 wegen der
Kolbenstange 32 aufnehmen kann. Ein Teil dieser Überschußflüssigkeil wird durch den Kreis des Entlastungsventils
76 zum Sumpf geleitet. Jede zusätzliche überschüssige Flüssigkeit wird durch das Pendelvcn-IiI
80 entfernt. Bei einem Druckstoß in dem Kanal
60, der durch die öffnung 104 gelangt, bewegt sich
das Pendelventil 80 nach links und verbindet dabei die öffnung 106 mit der öffnung 102. Überschuß-,
flüssigkeit im Kanal 58 kann dann durch die öffnung 102, die Nut 88 und die öffnung 106 in den Rück-.
lauikanal 52 fließen. Die Überschußflüssigkeit kann dann im Nebenschluß das Ruckschlagventil 78 passieren,
indem sie durch eine kleine öffnung (nicht dargestellt) am rechten Stirnende des Rückschlagven-
le tils 78 strömt.
An Stelle von zwei Ventilen wird ein einziges Druckenllaslungsventil verwendet, wenn ein einfach
wirkender hydraulischer Motor gesteuert werden soll. In diesem Fall ist die Last z. B. ein vertikal angeordneter
Behälter, der durch Schwerkraft zurückkehrt. Dabei kann eine Dämpfung von Sloßbelastungen erzielt
werden, indem ein Entlastungskanal zwischen dem Kanal 58 und dem Sumpf, beispielsweise über
die Rücklaufleilung 56, vorgesehen wird.
209648/180
Claims (2)
1. Schieberventil zur Steuerung einer Arbeitevorrichtung,
die von einem ein- oder doppelseitig beaufschlagbaren hydraulischen Motor angetrieben
wird, mit* jeweils in der Zu- und Abflußleitung zum hydraulischen Motor angeordnetem
Entlastungsventil zum Abbau von durch die Trägheit der angreifenden Last verursachten
Druckstößen durch öffnen eines normalerweise geschlossenen Entladungskanals, wobei das Entlastungsventil
einen in einem zugehörigen Ventilgehäuse gleitenden Hohlkolben umfaßt und ferner
ein von einer Feder in Schließrichtung beaufschlagtes bewegbares Ventilglied aufweist, das im
Hohlkolben angeordnet ist und dessen zugehörige Sitzfläche von einem im Hohlkolben angeordneten
gegenüber diesem verstellbaren Verschluß- so stück für den Hohlkolben getragen ist, wobei auf
die beiden Stirnflächen des Hohlkolbens sowie auf die eine Seite des Verschlußstücks der in der
betreffenden Motorleitung herrschende Druck einwirkt, die Verbindung zur das Verschlußstück
aufweisenden Seite des Hohlkolbens aber über eine Drosselstelle gebildet ist, dadurch gekennzeichnet/
daß das Verschlußstück (124) ein im Hohlkolben (108, 110) gleitender Differentialkolben ist, dessen rohrförmig ausgebildete
Kolbenstange (122) in der Bohrung (126) einer im Hohlkolben (108, 110) vorgesehenen
Zwischenwand (217) geführt ist, daß der Differentialkolben mindestens eine Drosselöffnung
(140) aufweist, die den von der Zwischenwand (127), vom Innenmantel des Hohlkolbens (108,
110), vom Außenmantel der rohrförmigen Kolbenstange (122) und vom Differentialkolben umschlossenen
Raum (134) mit dem die Drosselstelle (132) aufweisenden Zweig der betreffenden Motorleitung (58) verbindet, und daß die Sitzfläche
(120) für das bewegbare Ventilglied (114) am von der Zwischenwand (127) aufgenommenen
Ende der rohrförmigen Kolbenstange (122) des Differentialkolbens gebildet ist.
2. Schieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlastungskanal (62)
ein die beiden Motorleitungen (58, 60) verbindender Kanal ist.
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