DE164656C - - Google Patents
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- DE164656C DE164656C DE1904164656D DE164656DA DE164656C DE 164656 C DE164656 C DE 164656C DE 1904164656 D DE1904164656 D DE 1904164656D DE 164656D A DE164656D A DE 164656DA DE 164656 C DE164656 C DE 164656C
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- fuse
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- strips
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/20—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
- F42C15/22—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using centrifugal force
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C1/00—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
- F42C1/04—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Λ*164656 KLASSE
Die Erfindung bezieht sich auf solche Aufschlagzünder, die eine Sicherung besitzen,
welche durch die bei der Drehung des Geschosses auftretende Fliehkraft ausgerückt
wird. Die Erfindung verfolgt den Zweck, Zünder dieser Art mit einer Einrichtung zu
versehen, die bei möglichst einfacher Bauart das Wiedereinrücken der Sicherung" ' beim
Aufschlag des Geschosses zuverlässig verhindert, so daß Blindgänger ausgeschlossen
sind.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in der Anwendung
auf einen Bodenzünder veranschaulicht.
Die Fig. 1 bis 5 stellen das eine Ausführungsbeispiel
dar, und zwar zeigt
Fig. ι einen achsialen Längsschnitt des gesicherten
Zünders und des in Betracht kommenden Teiles des Geschoßboderis,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung mit entsichertem Zünder,
Fig. 3 den Schnitt nach 3-3 der Fig. 1, von oben gesehen;
Fig. 4 und 5 geben Einzelheiten wieder; Fig. 6 zeigt einen Teil der zweiten Ausführungsform
in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung.
Der in den Geschoßboden A einzuschraubende Zünderkörper B (Fig. 1 bis 3 und 6)
besitzt eine zentrale Bohrung, welche durch den Zündstiftträger C abgeschlossen ist und
eine zylindrische Hülse D (s. auch Fig. 4) aufnimmt. Die Hülse D ist genau in den
Zünderkörper B eingepaßt und in diesem unverschiebbar angeordnet sowie durch einen
Zapfen <a?2, welcher in eine Rast des Zünderkörpers
eingreift, gegen Drehung in letzterem gesichert. In der Hülse D ist der zylindrische Pillenbolzen E verschiebbar gelagert.
Um letzteren in der durch die Zeichnung veranschaulichten Transportstellung zu sichern, ist folgende Einrichtung getroffen.
Die Hülse D besitzt zwei einander diametral gegenüberliegende Bohrungen d1, während in
die zylindrische Wand des Pillenbolzens E eine Ringnut e1 von rechteckigem Querschnitt
eingedreht ist. Der Durchmesser der Bohrungen d1 entspricht der (in der Richtung
der Längsachse des Zünders gemessenen) Breite der Nut e1. Die Anordnung der letzteren
ist so getroffen, daß sie den Bohrungen d1 genau gegenübersteht, wenn sich
der Pillenbolzen E in der Transportstellung befindet. Bei gesichertem Zünder (Fig. 1, 3
und 6) nimmt jede der Bohrungen d1 zusammen mit dem ihr benachbarten Teile der
Ringnut e1 je eine Kugel F auf, deren
Durchmesser demjenigen der Bohrungen dl entspricht, während die Tiefe der Nut e1
gleich dem Halbmesser der Kugel ist. Infolgedessen verhindern die Kugeln F, wenn
sie am Boden der Nut e1 anliegen, daß der Pillenbolzen E beim Transport des Zünders
gegen den Zündstift vorgleitet und unter der Reaktionswirkung des beim Schuß auftretenden
Stoßes von seiner Unterlage (dem Boden des Zünderkörpers B) abprallt. Die Kugeln F
bilden die unter der Wirkung der Fliehkraft auszurückenden (beweglichen) Teile der Sicherung.
Um die Ausrückbewegung der Kugeln zu ermöglichen, mündet jede der Bohrungen dl in eine zu letzteren konachsiale
Bohrung b1 des Zünderkörpers, deren Durchmesser
zweckmäßig um ein geringes Maß größer ist als der Durchmesser der Bohrungen dl. Ferner ist zu dem gleichen
Zweck in die Wand der zur Aufnahme des Zünders bestimmten Bohrung des Geschoßbodens
A eine Ringnut al eingeschnitten. Bei dem in Fig. ι bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird jede der Kugeln F durch das freie Ende eines Blechstreifens G (s. auch
Fig. 5) in der Sicherungsstellung gehalten. Die Blechstreifen G bestehen aus einem Stück
mit einem Ring G1, welcher zwischen die Hülse D und den Zündstiftträger C ' eingespannt
ist. Der zwischen der Bohrung dl und dem Ring G1 gelegene Teil der Streifen G
ruht in einer in der Hülse vorgesehenen Nut ds (Fig. 4), deren Tiefe der Dicke der
Blechstreifen G entspricht. Die Wandstärke der Hülse D ist so bemessen, daß die
Kugeln F am Boden der Nut e1 und an
dem Blechstreifen G anliegen, wenn sie sich in der Sicherungsstellung befinden und die
Blechstreifen die in Fig. 1 und 5 wiedergegebene gestreckte Lage einnehmen. Die Blechstreifen
sind aus solchem (elastischen) Metall hergestellt und so bemessen, daß einerseits die
Streifen G durch die Kugeln. F, wenn sich letztere unter der Wirkung der Fliehkraft
nach außen bewegen, so weit umgebogen werden können, daß die Kugeln in die durch
Fig. 2 wiedergegebene Stellung zu gelangen vermögen, und daß andererseits die Streifen
nach ihrem durch die Kugeln F bewirkten Umbiegen zurückfedern und z. B. in die in
Fig. 2 dargestellte Lage übergehen. Um das Umbiegen der Streifen G durch die Kugeln F
zu ermöglichen, sind im Zünderkörper B Aussparungen b'2 vorgesehen, deren Gestalt
und Anordnung aus Fig. 1 und 2 der Zeichnung ersichtlich ist. Die freien Enden der
Streifen G bilden hiernach gewissermaßen federnde Klappen, welche um eine Achse schwingen können, die in der Nähe der
oberen Kante der Aussparungen b'2 liegt.
Die Wirkungsweise der Sicherung ist ohne weiteres verständlich. Beim Schuß bewegen
sich die Kugeln F unter der Wirkung der Fliehkraft bis in die durch Fig. 2 wiedergegebene
Stellung nach außen. Der Pillenbolzen E ist dann entsichert und der Zünder
scharf. Bei ihrer Auswärtsbewegung biegen die Kugeln F die Enden der Blechstreifen G
nach außen so lange um, bis sie den Blechstreifen gestatten, unter der Wirkung der
Elastizität in die in Fig. 2 dargestellte Lage überzugehen. In dieser Lage verhindern die
Blechstreifen, daß die Kugeln F unter der Wirkung von seitlichen Stößen, wie sie beispielsweise
bei flachem Aufschlag des Ge-Schosses auftreten, in die Sicherungsstellung zurückkehren, d. h., daß die Kugeln den
Pillenbolzen E wieder gegen Vorschlagen sichern. Die . Blechstreifen G bilden somit
außer einer Transportsicherung für die Kugeln gleichzeitig eine Sicherung gegen Blindgänger.
Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem eben beschriebenen
lediglich dadurch, daß unter Fortfall der Streifen G und des Ringes G1 in
der Nähe der oberen Kante der Aussparungen i>2 an der Hülse D eine Klappe H
angelenkt ist, welche unter der Wirkung einer am Zünderkörper B befestigten Feder h1
steht. Die Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispiels ist, wie sich ohne weiteres ergibt,
bezüglich der Sicherung der Kugeln F in der Transportstellung (Fig. 6) und in der
ausgerückten Stellung die gleiche wie die des zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiels.
Ohne, das Wesen der Erfindung zu ändern, könnte man die Kugeln F beispielsweise
durch kurze Bolzen mit abgerundeten Enden ersetzen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Aufschlagzünder mit einer durch Fliehkraft auszurückenden Sicherung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahn des beweglichen Teiles der Sicherung eine federnde Klappe angeordnet ist, welche bei der durch 'die Fliehkraft bewirkten Ausrückbewegung des beweglichen Teiles der Sicherung durch letzteren nach außen umgelegt und nach dem Ausrücken der Sicherung in die Bahn des beweglichen Teiles der Sicherung zurückschwingt, zum Zweck, das Wiedereinrücken der Sicherung beim Aufschlag des Geschosses zu verhindern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT22564D AT22564B (de) | 1904-07-30 | 1905-05-19 | Aufschlagzünder mit einer durch Fliehkraft auszurückenden Sicherung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE164656T | 1904-07-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE164656C true DE164656C (de) |
Family
ID=5684622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1904164656D Expired - Lifetime DE164656C (de) | 1904-07-30 | 1904-07-30 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE164656C (de) |
FR (1) | FR354409A (de) |
-
1904
- 1904-07-30 DE DE1904164656D patent/DE164656C/de not_active Expired - Lifetime
-
1905
- 1905-05-18 FR FR354409A patent/FR354409A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR354409A (fr) | 1905-10-05 |
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