DE1645873U - Blendschutzscheibe fuer fahrzeuge mit stufenloser zuhnahme der farbdichte. - Google Patents

Description

• Blendschutzscheibe für Fahrzeuge mit stufenloser Zunahme der Farbdichte.
• Die Erfindung betrifft eine Blendschutzscheibe, insbesondere eine Fahrzeugwindschutzscheibe oder Seitenscheibe mit stufenloser Zunahme der Farbdiohte. Bei derartigen Scheiben ist der unterste Teil der Scheibe farblos und die Einfärbung für den Blenschutz nimmt stufenlos nach oben zu. Der Fahrer kann daher einer Blendung dadurch ausweichen, dass er seinen Kopf anhebt und die Fahrbahn dann durch den starker eingefärbten Teil der Scheibe betrachtet.
• Zur Herstellung derartiger Scheiben mit stufenloser Zunahme der Farbdichte hat man bereits die Verwendung eines gleich-

  msig durchgefärbten Glases vorgeschlagen, dss keilfSrmis

  Sc-chliffcn ist. Derartige Glaser sind aber sehr tuer und

  haben sich nicht einführen können, ach eines weiteren Vor-

  schlag bestehen derartige Scheiben aus sv.'ei keilförmig zu-

  einander angeordneten-nd durch Rndabdichtung zu einer Art

  Küvette vereinigten Scheiben, in c"rcr. Zischenrau eine

  Farbflüssikeit eingefUllt wird. D.'. bei ist zustlich die

  Hslichkoit geschaffen, die Scheiben unter Einpressen von

  mehr odr weniger Frbflüscikcit sehr odc-weniger v-'cit

  voneinander zu entfernen, so dass die ? crbdichte an einer

  bestimmten Stelle der Scheibe verstärkt oder abgeschwächt

  werden kann. Diese Scheiben erfordern einen erheblichen appa-

  rativen Aufwand and haben sich daher nicht in größeres ! Um-

  fange eingeführt. Sie sind weiter frostempfindlich und nachtäglich nichet auf ein beliebiges Format zuschneidbar.
• Erfindungsgemäss wird demgegenüber in höchst einfacher Weise dadurch eine Fahrzeugwindschutzscheibe mit stufenloser Zunahme der Farbdichte Geschaffen, dass eine Mehrschichtenglasscheibe verwendet wird, deren Zwischenschicht stufenlos eingefärbt ist. Durch diesen Vorschlag ist nicht nur erstmaligeinewirtschaftlicheherstellungstufenloseingefärbter Scheiben ermöglichet, sondern es werden zusätzlich Blendschutzucheiben mit Sicherheitsglascharakter geschaffen.
• Bei der Herstellung der Scheiben mit stuefenlos eingefärbterZwischenschichtgemäßErfindunghabensichanfänglich erhebliche Schwierigkeiten ergeben, weil die Zwischenschichten oft eingefärbt und verschmiert waren, wodurch die Durchsicht durch die fertige scheibe verschlechtert wird. Es wurde gefunden, dass diese Schwierigkeiten darauf zurückzuführen sind, dass die Oberfläche der Zwischen-

  schicht beim Einfrben nit der Farblösung oberflächlich

  angelöst ist und dadurch optisch unruhig vira.

  Gemß einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung wer-

  den diese Nachteile dadurch vermieden, dass bei der Her-

  stellung der neuen Scheiben Zwischenschichten verwendet sind, die mit einer Farblösung behandelt wurden, deren Lösungsmittel die Zwischenschicht nur zum Quellen bringt, aber weder an-noch auflest. Die Zwischenschicht enthält dann den Farbstoff an jeder gewünschten Stelle te der weils gewünschten menge, ohne dass ein An- oder Auflösen der Folie erfolgt.
• Beim Herstellen der blendschutzscheiben kann beispielsweise so verfahren werden, dass die bereits mit einer Deckscheibe verbundene Zwischenschicht, z. B. eine Glasscheibe mit aufgegossenem Film aus organischen Kunststoffen durch stufenwei-

  ses Tauchen in eine Parblösung und Antrocknenlassen nach

  jedem Eintauchen bis zu der gewünschten farbtiefe eingefärbt wird. Noch leichter gelingt die stufenlose Einfärbung durch Aufbringen der Parblösung mittels einer Spritzpistole. Das auftreffende Lösungsmittel verdunstet dann sogleich zu einem erheblichen Teile und man erhalt eine ait einer Zwischenschicht bedeckten Scheibe, welche bis zu jedem gewünschten Grade stufenlos eingefärbt ist. Die in der angegebenen Weise mit einer stufenlos eingefärbten Zwischenschicht bedeckte Scheibe kann dann mit einer zweiten Deckscheibe aus Glas vereinigt sein, welche gegebenenfalls ebenfalls mit einer Zwischenschicht versehen

  ist. Auf dieser zweiten Scheibe kann dabei in an sich be-

  kannter cise ein Heizfeld, z. B. aus aufgespannten dünnen

  Drehten angeordnet sein, so dass beim Zusammenlegen eine

  beheizbare Blendschutzscheibc erhalten . ird. OsmäB einer

  weiteren Ausführungsform der Erfindung kann auf der Gcgenscheibe in an sich bekannter Weise eine polarisierende Schicht angebracht sein, die entgegenkommendes polarisiertes LichtzumErlöschenbringt.
• Ausführunsbeispiel.
• Zwischenschichten aus Polyacrylsäurrestern sind in Eseißester löslich, jedoch in Alkohol nur quellbar und unslösclich.

  Bei der Herstellung der erfindunsgesMssen Mehrschichten-

  glasscheiben mit stufenlos eingofärbter Zwischenschicht aus diesen Stoffen kann daher eine alkoholische Farbstofflösung beliebiger Konzentration mit einer Spritzpistole aufgetragen erden. Der Farbstoff diffundiert in die Schicht ein und verteilt sich infolge des Quellvorganges gleichmäßig in dieser, ohne dass deren Oberfläche angelöst und dadurch optisch unruhig gemacht wird. Auch ein Herauslösen des Weichmachers aus der Zwischenschicht wird infolge des raschen Verdunstens der aufgespritzten Farbstofflösung vermieden.

Claims (1)

1. Ansprüche 1. Blendschutzscheibe für Fahrzeuge ; :. it stufenloser Zu- nahme der FarbdichtOt, gekennzeichnet durch eine Mehrchichten' "A Z glasscheibe mit stufenlos eingefärbter Zwischenschicht. 2. Blenbchutzschcibe nach Anspruch l, dadurch gpkennseich- net, dass die Zwischenschicht mit einer Farblosu. E. g behandelt ist, deren Lösungsmittel die Zwischenschicht nur quillt, aber weder an-noch auflöst.

   3. blendschutzscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, dais die Zwischenschicht zunächst it der einen Deckscheibe verbunden und dann durch Tauchen oder Spritzen stufenloseingefärbtist.

   4. Blendschutzscheibe nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der stufenlos eingefärbten Zwischenechicht versehene Deckscheibe mit einer zweiten Deckscheibe aus daß vereinigt ist, auf der ein heizfeld, z. B. aus aufgespannten dünnen Drähten angeordnet ist.

   5. Blendschutzscheibe nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der stufenlos eingefärbten Zwischenschicht versehene Deckscheibe mit einer zweiten Deckscheibe aus Glas vereinigt ist, auf der eine polarisierende Schicht angebracht ist, die entgegenkommendes polarisiertes Licht zum Erloschen bringt.