DE1635880C - Zickzackfbrmig faltbare Kettenwirk ware - Google Patents
Zickzackfbrmig faltbare Kettenwirk wareInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine zickzackförmig faltbare Kettenwirkware, bestehend aus steifen Breitenabschnitten,
die an ihren Verbindungsstellen biegbar miteinander verbunden sind.
Itckannle derartige Kcttenwirkwaren weisen an den Verbindungsstellen zwischen den Breitenabschnitten
Fadenmaterial geringer Stärke auf. Das gesainte Gewirke ist einer versteifenden Kunstharzbehandlung
unterzogen, Das Fadenmaterial an den Verbindungsstellen ist jedoch so gewählt, daß daran bei
der Kunstharzbehandlung Chemikalien nur schwer haften bleiben, wodurch die Verbindungsstellen
gegenüber den übrigen Breitenabschnitten flexibel sind. Die Flexibilität ist dadurch erhöht, daß die Anordnungsdichte
des für die Biegeteile verwendeten Garns verringert ist. Die Falten sind künstlich durch
Pressen erzeugt.
Die bekannten in Zickzackform gelegten Kettengewirke, die einer künstlichen Faltenlegebehandlung
unterzogen wurden, können im Laufe der Zeit oder durch vieles Waschen wieder die ursprüngliche Form
annehmen, die sie beim Stricken hatten, und verringern schließlich ihre Falteigenschaft. Wenn weiterhin
Fadenmaterial von feinem Denier aus hitzeempfindlichen synthetischen Fasern, wie Polyamid- oder
Polyvinylchloridfasern, für die Biegeteile verwendet wird, wird dieses durch die Erhitzungstemperatur
während des Faltenpressens gehärtet, sehr geschwächt und spröde, und schließlich können die Biegeteile
brechen. Es bestellt somit der Nachteil, daß man auf den Gebrauch von hitzebeständigen Fasern beschränkt
ist. Ferner bestehen bei Wirkwaren, deren Biegeteile mit großen Maschen gestrickt wurden,
wenig Möglichkeiten, die Maschen an diesen Stellen zu variieren, was, wenn diese Wirkware zu Vorhangen
verarbeitet wird, wünschenswert ist. Dadurch kann der Gebrauchswert der Ware verringert werden.
Es ist außerdem schwierig, die gefalteten Ränder während des Faltenlegens geradezurichten, was zu
einer schlechten Form führt und unschön aussieht. Die bisher bekannten Kette η wirk waren haben demzufolge
viele Nachteile.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Kettenwirkware aus einem durch
eine Härtebehandlung versteifbaren Fadenmaterial besteht und daß in die Ränder der steifen Breitenabschnitte
jeweils ein Faden eingearbeitet ist, der mit dem in den Rand des jeweils benachbarten Breitenabschnittes
eingearbeiteten Faden derart verschlungen ist, daß die benachbarten Breitenabschnitte im Bereich
der Verschlingung gelenkartig miteinander verbunden sind. Durch die gelenkartige Verbindung werden
in der Ware genau gerade verlaufende Biegeteile geschaffen, in denen keine Biegebeanspruchung des
Fadenmaterials auftritt. Die Faltbarkeit der Ware wird durch Nachbehandlung nicht beeinträchtigt.
Eine Nachbehandlung zur Erzielung von Falten ist nicht erforderlich.
Bevorzugte weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Kettenwirkware, wobei der Mittelteil durchgeschnitten
ist,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der gefalteten
Kettenwirkware gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine andere erfindungsgemäßc
Kettenwirkware und
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine dritte erfiridungsgemäße
Kettenwirkware.
F i g. 1 und 2 zeigen eine Kettenwirkware, bei der die Biegeteile ft, und bt zwischen den steifen Breitenabschnitten
α durch Wirken hergestellt werden und die an den Biegeteilen b{ und b.t, wie Fig. 2 zeigt,
in Zickzackform gefaltet werden "kann. Der Breitenabschnitt α besteht dabei aus Fransen 1.. 1-. 1 1...
die durch unter drei Nadeln gelegten Schußfäden 2, werden, behindern die Platinenmaschen 10 bis 19
3,4 verbunden sind. Die Breitenabschnittt α sind in gegenseitig diese Biegebestrebung, weil die taaeali,
einer bestimmten Breite gearbeitet. Sowohl für die Sa, 6, 6 α in sich verdreht oder gebogen werden mus-
Breitenabschnitte α als auch die Biegeteile· D1, ft, ist sen, so daß in einem solchen Fall die Biegung nie
ein Fadenmaterial verwendet, das durch Wärmehär- 5 von Dauer sein wird. Die Tendenz der KettenwirK-
ten oder Kunstharzbehandlung steif wird oder das ware, sich nur in den Biegeteilen D1, ft, m nur einer
von Anfang an steif ist. Richtung in Zickzackform zu falten, wird durch die
Die in die Ränder der Breitenabschnitte α einge- obenerwähnte Härtebehandlung des Fadenmatenals
arbeiteten Fäden 5 und 6, welche den Biegeteil ft. bil- unterstützt. . ...««41«^
den, sind zu einer Schiungbindung verarbeitet, bei der io Die Kettenwirkware gemäß big. i unterscneiaei
die Fäden 5 und 6 jeweils in jeder zweiten Maschen- sich von der Ware gemäß F ι g-1 bzw. -^0™ ai<~
reihe maschenbildend in den seitlichen Rand der dem Bindung im Bereich der Biegeteile 0. wie r ig. j
Biegeabschnitt O1 benachbarten steifen Breitenab- zeigt, bilden die in die Ränder der steilen ureuenschnitte
α eingebunden sind. Die Schiungbindung er- abschnitte α eingearbeiteten Faden 5 D, ο ο eine
möglicht eine gelenkartige Verbindung der Breiten- 15 beiden Richtungen gelenkartig verbiegbare scniungabschnitte a, denn wenn der Biegeteil ft in dem artige Bindung. Der in den einen Rand masctienbii-Sinne, wie in Fig. 2 dargestellt, gebogen wird, wer- dend eingearbeitete Faden 6ft ist in jeoer zweucn den die Platinenmaschen 10 und 11 niemals von den Maschenreihe in den Rand eingebunden. Uie aus .ihm Platinenmaschen 12,13 und 14 behindert. In dem gebildeten Platinenmaschen 8 9,1U, 11 sina in aen Biegeteil ft., bilden die in die Ränder der benachbar- 20 Zwischenraum zwischen den beiden Kanuern nineinten sleifen'Breitenabschmtte α eingearbeiteten Fäden gezogen und umschlingen die verha Itnismaliig ge rack 5« und 6 α eine Schiungbindung der gleichen Art wie verlaufenden Platinenmaschen 10, 11», uie aus uem die Fäden 5 und 6 in dem Biegeteil ft.. Jedoch befin- Faden 5ft gebildet sind. Der Faden5ft ist in den anden sich die zwischen den einzelnen Maschenreihen deren Rand in jede vierte Maschenre.he: als Masche verlaufenden, verschlungenen Platinenmaschen 15 a5 eingebunden. Die aus dem Fadeni5 O gemae en rwbis 19 auf der den Platinenmaschen 10 bis 14 des tinenmaschen 10,13 bilden so mit den aus dem r-a-Bieijeteiles ft. gegenüberliegenden Warenseite, so d?ß den 6 ft gebildeten Platinenmaschen 8,9,11, I^ scnarder Biegeteil ft „wie F i g. 2 zeigt, in entgegengesetz- nierartige Gelenke mit den Platinenmaschen 10 13 tem Sinn wie der Biegeteil ft, biegbar ist, ohne daß als Achsen, die in beiden Richtungen biegbar sind dabei die miteinander verschlungenen Fäden 5 a, 6 a 30 Bei der Kettenwirkware gemaU f ι g. 4 ist wender Biegung Widerstand entgegensetzen, weise die Bindung der Biegeteile O3, O4 wie dciuu
möglicht eine gelenkartige Verbindung der Breiten- 15 beiden Richtungen gelenkartig verbiegbare scniungabschnitte a, denn wenn der Biegeteil ft in dem artige Bindung. Der in den einen Rand masctienbii-Sinne, wie in Fig. 2 dargestellt, gebogen wird, wer- dend eingearbeitete Faden 6ft ist in jeoer zweucn den die Platinenmaschen 10 und 11 niemals von den Maschenreihe in den Rand eingebunden. Uie aus .ihm Platinenmaschen 12,13 und 14 behindert. In dem gebildeten Platinenmaschen 8 9,1U, 11 sina in aen Biegeteil ft., bilden die in die Ränder der benachbar- 20 Zwischenraum zwischen den beiden Kanuern nineinten sleifen'Breitenabschmtte α eingearbeiteten Fäden gezogen und umschlingen die verha Itnismaliig ge rack 5« und 6 α eine Schiungbindung der gleichen Art wie verlaufenden Platinenmaschen 10, 11», uie aus uem die Fäden 5 und 6 in dem Biegeteil ft.. Jedoch befin- Faden 5ft gebildet sind. Der Faden5ft ist in den anden sich die zwischen den einzelnen Maschenreihen deren Rand in jede vierte Maschenre.he: als Masche verlaufenden, verschlungenen Platinenmaschen 15 a5 eingebunden. Die aus dem Fadeni5 O gemae en rwbis 19 auf der den Platinenmaschen 10 bis 14 des tinenmaschen 10,13 bilden so mit den aus dem r-a-Bieijeteiles ft. gegenüberliegenden Warenseite, so d?ß den 6 ft gebildeten Platinenmaschen 8,9,11, I^ scnarder Biegeteil ft „wie F i g. 2 zeigt, in entgegengesetz- nierartige Gelenke mit den Platinenmaschen 10 13 tem Sinn wie der Biegeteil ft, biegbar ist, ohne daß als Achsen, die in beiden Richtungen biegbar sind dabei die miteinander verschlungenen Fäden 5 a, 6 a 30 Bei der Kettenwirkware gemaU f ι g. 4 ist wender Biegung Widerstand entgegensetzen, weise die Bindung der Biegeteile O3, O4 wie dciuu
Wenn jedoch die Biegeteile O1 und b. in entgegen- Ware gemäß Fi g. 1 bzw. wie bei der Ware gemäß
gesetztem Sinn, als in Fig.2 dargestellt ist, gebogen Fig. 3 angewandt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Zickzackförmig faltbare Kettenwirkware,
bestehend aus steifen Breitenabschnitten, die an ihren Verbindungsstellen biegbar miteinander verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenwirkware aus einem durch eine Härtebehandlung versteifbaren Fadenmaterial
besteht und daß in die Ränder der steifen Breitenabschnitte (α) jeweils ein Faden (5, 5 a, Sb)
eingearbeitet ist, der mit dem in den Rand des jeweils benachbarten Breitenabschnittes eingearbeiteten
Faden (6, 6 a, 6 b) derart verschlungen ist, daß die benachbarten Breitenabschnitte (a) im
Bereich der Verschlingung gelenkartig miteinander verbunden sind.
2. Kettenwirkware nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die in die Ränder eingearbeiteten Fäden (5, 5a, 6, 6a) eine in einer Richtung
gelenkartig verbiegbare Schiungbindung bilden lind daß jeweils die Schiungbindung am einen
Rand eines Breitenabschnitts (a) in der einen Richtung und am anderen Rand in der anderen
Richtung gelenkartig verbiegbar ist.
3. Kettenwirkware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Ränder eingearbeiteten
Fäden (5 b, 6 b) eine in beiden Richtungen gelenkartig verbiegbare schlungartige Bindung
bilden, bei welcher der von der vorderen Legeschiene in den einen Rand eingearbeitete
Faden (Sb), in dessen in den Zwischenraum zwischen
den beiden Rändern hineingezogene Platinenmaschen die Platinenmaschen des in den anderen
Rand eingearbeiteten Fadens (6 b) schußartig eingehängt sind, doppelt so oft in den Rand
eingebunden ist wie der andere Faden (6b).
4. Kettenwirkware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd an den Verbindungsstellen
zwischen den einzelnen Breitenabschnitten (α) die in die Ränder eingearbeiteten
Fäden (5a, 6« bzw. Sb, 6 b) einmal eine in einer
Richtung gelenkartig verbiegbare Schiungbindung bilden und einmal eine in beiden Richtungen gelenkartig
verbiegbare schlungartige Bindung bilden, bei welcher der von der vorderen Legeschiene in
den einen Rand eingearbeitete Faden (Sb), in dessen
in den Zwischenraum zwischen den beiden Rändern hineingezogene Platinenmaschen die
Platinenmaschen des in den anderen Rand eingearbeiteten Fadens (6b) schußartig eingehängt
sind, doppelt so oft in den Rand eingebunden ist wie der andere Faden (6 b).
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