DE163580C - - Google Patents
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- DE163580C DE163580C DENDAT163580D DE163580DA DE163580C DE 163580 C DE163580 C DE 163580C DE NDAT163580 D DENDAT163580 D DE NDAT163580D DE 163580D A DE163580D A DE 163580DA DE 163580 C DE163580 C DE 163580C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C3/00—General types of embroidering machines
- D05C3/04—General types of embroidering machines with horizontal needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 163580 KLASSE 526.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Antrieb für die bekannten Heilmann'schen
Stickmaschinen, d. h. für Handstickmaschinen mit zwecks Straffziehens des Stickfadens weit
ausfahrenden Wagen und bezweckt, die Tätigkeit des Stickers zu vereinfachen, sowie die
Leistungsfähigkeit der Maschine wesentlich zu erhöhen.
Bei den bisher gebräuchlichen Heilmann-.
ίο sehen Stickmaschinen muß der Sticker bei
der Bildung eines jeden Stiches die Drehrichtung der Handkurbel, mit welcher er die
Wagen aus- und einfährt, dreimal wechseln und hat außerdem mit den Füßen zwei Hebel
zu treten, durch welche die Umschaltung der Rädergetriebe, das Öffnen und Schließen der
Kluppen (Nadelzangen) und das Ver- und Entriegeln des stehenden Wagens bewirkt wird. Außerdem hat der Sticker mit der
linken Hand noch den Pantographen zu führen.
Die Vereinfachung dieser Tätigkeit des Stickers wird bei der neuen Einrichtung dadurch
erreicht, daß durch Einschaltung eines
. geeigneten Übertragungsorganes zwischen die Handkurbel und die Aus- und Einfahrwellen
der Wagen die Umdrehungsrichtung der Handkurbel zur Bildung eines Stiches nur einmal gewechselt zu werden braucht und
das Öffnen und Schließen der Nadelzangen sowie das Ver- und Entriegeln der Wagen
ebenfalls von den durch die Handkurbel bewegten Organen abgeleitet wird. Als Organ
zur Übertragung der Bewegung des Handkurbelgetriebes auf die Ein- und Ausfahrwellen
der Wagen dient ein mit hufeisenförmiger Zahnstange versehener schwingender Hebel, welcher bei seinen Schwingungen abwechselnd
mit in Zahnräder der Wagenwellen eingreifenden Zahnstangen gekuppelt wird.
Eine Ausführungsform der Einrichtung, mit welcher die neue Betriebsweise der Handstickmaschine
erzielt wird, ist in den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung dargestellt, Fig. 1 ist
eine Seitenansicht der Maschine. Fig. 2 ist ein Teil der Längsansicht, und zwar die
Seite, an welcher der Sticker den Antrieb bewirkt. Fig. 3 ist ein Durchschnitt nach
der Linie x-x1. Fig. 4 ist ein Durchschnitt nach der Linie j^-1.
g ist das Gestell der Maschine, n>1 w* sind
die beiden Wagen, welche die Nadelzangen k tragen, die auf den Linealen I befestigt werden.
Der Antrieb der Wagen erfolgt in bekannter Weise durch gelochte Riemen r, an welche sie angehängt sind und die über mit
Stiften versehene Scheiben s s1 laufen. Die inneren Stiftscheiben s sind auf den durch
die ganze Maschine gehenden Wellen h1 /z2
festgekeilt, die äußeren Scheiben s1 laufen als Spannrollen lose auf nachstellbaren Bolzen,
Auf der Antriebsseite tragen die Wellen h neben den Stiftscheiben noch Zahnräder \ \Λ,
welche in die Zahnstangen ^2 ^3 greifen, die
sich mit langen Schlitzen an den mit Rollen versehenen, im Gestell g festen Bolzen b
führen. Die Zahnstangen sind so weit, als es die Schlitze zulassen, in ihrer Längsrich-
tungf auf den Bolzen b verschiebbar; durch
ihre Verschiebung werden die Wellen hl /z2,
mit denen sie durch die Zahnräder \ ^1 verbunden
sind, in Umdrehung gesetzt, wodurch eine Entwickeluhg der auf den Stiftscheiben ss1 laufenden Riemen r und die Aus- und
Einfahrt der an die Riemen angeschlossenen Wagen wx w1 erfolgt.
Die Verschiebung der Zahnstangen wird in
ίο folgender Weise bewirkt:
In dem am Gestell g befestigten Bügel m ist eine kurze Welle gelagert, die einerseits
die Handkurbel n, andererseits ein Zahntrieb ο trägt. Das Zahnrad ο greift in die hufeisenförmig
gestaltete Zahnstange eines Hebels p, welcher um den in einer Geradführung q
gleitenden Zapfen p1 schwingt. Um den Ein-»
griff des Zahntriebes ο in die hufeisenförmige Verzahnung des Hebels ρ zu sichern, führt
sich ein über das Zahntrieb vorstehender Zapfen der Kurbelwelle in einer der Verzahnung
parallelen Nut des Hebels p. Bei der Umdrehung in Richtung des Pfeiles "^^
wird (vergl. Fig. 1) der Hebel ρ eine wagerechte
Verschiebung erfahren, solange die Zähne von 1-2 der hufeisenförmigen Zahnstange
im Eingriff mit dem Getriebe sind; wenn die Zähne von 2-3 in Eingriff kommen, wird die wagerechte Verschiebung von- ρ
allmählich zum Stillstand gebracht und in eine Schwingung um den Zapfen p1 übergeführt,
welche auch stattfindet, solange die Zähne von 3-4 im Eingriff sind, und allmählich
wieder in eine der ersteren entgegengesetzte wagerechte Verschiebung übergeht, wenn die Zähne von 4-5 in Eingriff sind;
kommen die Zähne von 5-6 in Eingriff, so setzt sich die wagerechte Verschiebung fort.
Wird die Handkurbel im Sinne des Pfeiles ^-x^ gedreht, so erfolgt die Bewegung
des Hebels in umgekehrter Richtung.
Die vorbeschriebenen Bewegungen wird ein am Hebel ρ sitzender Bolzen p1 mitmachen,
und zwar die wagerechte Bewegung in gleicher Größe, die schwingende Bewegung in entsprechend kleinerem Maße. Dieser
Bolzen faßt in gabelförmige Ansätze p2 ps
der Zahnstangen ^ ^3; er wird, wenn das
Trieb 0 in die Verzahnung des Hebels ρ von 4-5 eingreift, in der Gabel-3 der Zahnstange
^3 verweilen und diese bei der folgenden wagerechten Verschiebung mitnehmen,
und er wird, wenn das Trieb 0 in die Verzahnung des Hebels ρ von 3-2 eingreift, in
der Gabel p'2 der Zahnstange ^2 verweilen und
diese bei der wagerechten Verschiebung mitnehmen. Während das Zahntrieb ο die
Mittelstrecke 4-3 durchläuft, findet der Übergang des Bolzens p1 von einer Gabel in die
andere statt, wobei auch ein zeitweiliges Verweilen in beiden Gabeln unschädlich ist, da
in der Mittelstrecke keine wagerechte Verschiebung stattfindet.
Die Umstellung der sogenannten Abtretwellen t, welche bislang durch Fußtritthebel
bewirkt wird und von denen aus das Öffnen und Schließen der Nadelzangen (Kluppen)
und das Ver- und Entriegeln der Wagen abgeleitet wird, erfolgt durch die am Bolzen α
mit Schlitz geführte Schiene c, welche oben mit einem wagerecht gerichteten Schnabel
versehen ist und am unteren Ende mittels des Bolzens d einerseits mit dem Führungshebel c2 verbunden ist, andererseits in den
Kurvenschlitz des Querstückes i2 faßt, das die auf den Abtretwellen t sitzenden Hebel i1
verbindet. In den Schnabel von c tritt, während die Verzahnung des Hebels ρ von
2-5 oder umgekehrt mit dem Triebrade 0 in Eingriff steht, ein am Hebel ρ sitzender
Stift c1, wodurch die Schiene c gehoben bezw. gesenkt wird. Der Kurvenschlitz im Querstück
i2 ist so geformt, daß die bei Verstellung
der Schiene c erfolgende Bewegung des Bolzens d die für die Drehung der Abtretwellen
nötige Verschiebung des Querstückes i2 in der einen oder in der anderen
Richtung bewirkt.
Der Arbeitsvorgang bei der Bildung eines Stiches wird sich also in folgender Weise
abspielen, wenn man die in Fig. 1 gezeichnete Stellung der Teile als Änfangsstellung annimmt.
Bei der Umdrehung der Handkurbel in Pfeilrichtung ■*-^ werden, während das
Triebrad 0 mit der Verzahnung des Hebels ρ von 3-4 in Eingriff ist, die Nadelzangen des
• Wagens wl geschlossen, dann die Nadelzangen
des Wagens w1 geöffnet, der Wagenw*
wird entriegelt, der Bolzenp4 des
Hebels ρ tritt aus der Gabel p*2 der Zahnstange
^2 in die Gabel pz der Zahnstange ^3.
Während das Getriebe 0 mit der Verzahnung von 4 über 5 nach 6 in Eingriff
steht, erfolgt die Ausfahrt des Wagens wx.
Hierauf wird die Kurbel in Richtung des Pfeiles ""-^. gedreht, das Triebrad 0 kämmt
mit der Verzahnung des Hebels ρ von 6-5 ab, der Wagen η>λ wird eingefahren; während
die Verzahnung von 5-4 mit Trieb 0 in Eingriff steht, wird der Wagen w1 verriegelt,
die Nadelzangen des Wagens w2 werden geschlossen;
von 4-3 werden die Nadelzangen des Wagens n>x geöffnet, der Wagen w1 wird
entriegelt, der Bolzen p4 des Hebels ρ tritt
aus der Gabel p3 der Zahnstange ^3 in die
Gabel p2 der Zahnstange ^2. Während das
Trieb 0 mit der Verzahnung von 3-2-1 in Eingriff steht, erfolgt die Ausfahrt des Wagens
w2. Hierauf wird die Kurbel wieder
in Richtung des Pfeiles -*—. gedreht, und die Vorgänge wiederholen sich in umgekehrter
Folge.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:ι. Antrieb für Handstickmaschinen mit zwecks Straffziehens des Stickfadens ausfahrenden Wagen, dadurch gekennzeichnet, daß infolge Anordnung eines Umkehrorganes für die Übertragung der Bewegung des Handkurbelgetriebes auf die Aus- und Einfahrwellen der Wagen zur Bildung jedes Stiches die Umdrehungsrichtung der Handkurbel nur einmal gewechselt zu werden braucht und das Öffnen und Schließen der Nadelzangen sowie das Ver- und Entriegeln der Wagen von den durch die Handkurbel bewegten Organen abgeleitet wird, das sogenannte Abtreten also in Wegfall kommt.
- 2. Antrieb für Handstickmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Bewegung des Handkurbelgetriebes auf die Aus- und Einfahrwellen der Wagen ein um einen verschiebbaren Zapfen (p1) schwingender, mit einer hufeisenförmigen Zahnstange (1 bis 6) versehener Hebel (ρ) angewendet wird, der abwechselnd mit je einer von zwei Zahnstangen (7^ ^3J selbsttätig gekuppelt wird, von denen jede in ein auf der betreffenden Ein- und Ausfahrwelle sitzendes Zahnrad fc ^1J eingreift.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE163580C true DE163580C (de) |
Family
ID=429250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE163580C (de) |
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