DE1635090B2 - Vorrichtung zur kontinuierlichen behandlung von fasergut - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen behandlung von fasergutInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B3/00—Mechanical removal of impurities from animal fibres
- D01B3/04—Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres
- D01B3/08—Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres with longitudinal movement of either wool or liquid
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/02—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fibres, slivers or rovings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von Fasergut mit einer Flüssigkeit
in einem Behandlungsbehälter, in dem in die Flüssigkeit eingetauchte, gegenläufig rotierende und im
Umfangsbereich zueinander benachbarte Walzen angeordnet sind, die aus der Umfangsfläche hervorstehende
spitze Elemente aufweisen, und das Fasergut im wesentlichen mäanderförmig zwischen den Walzen
hindurchführbar ist.
Zum Einweichen, Reinigen, Spülen oder auch Trocknen wird Fasergut, insbesondere tierischer oder pflanzlicher
Herkunft, einer Behandlung unterworfen.
Beispielsweise erfolgt das Waschen von Wolle oder einem ähnlichen Fasergut im allgemeinen dadurch, daß
es nacheinander durch Einweich-, Wasch- oder Spülbehälter transportiert wird, und zwar entweder mit Hilfe
von Gabeln oder von Gattern, welche eine elliptische Bewegung durchführen; als Alternative hierzu können
auch Waschstrahlen eingesetzt werden.
Durch die US-PS 29 36 495 ist eine Vorrichtung mit im wesentlichen fünf großen Walzen zur Vergleichmäßigung
von Fasergut bekannt, bei der das Fasergut im wesentlichen mäanderförmig zwischen den Walzen
hindurchführbar ist und bei der die Rotationsgeschwindigkeit der mit spitzen Elementen versehenen Walzen
von der ersten bis zur dritten Walze in Bearbeitungsrichtung zunimmt und die spitzen Elemente fast alle
großen Walzen in deren Drehrichtung geneigt sind. Bei dieser bekannten Vorrichtung findet jedoch keine Behandlung
mit Flüssigkeit statt. Außerdem nimmt die Rotationsgeschwindigkeit von der dritten bis zur fünften
großen Walze wieder ab.
Durch die GB-PS 1 67 837 ist eine Vorrichtung der angegebenen Gattung bekannt, bei der in einem Behandlungsbehälter
fünf große Walzen vorgesehen sind, zwischen denen das Fasergut im wesentlichen mäanderförmig geführt ist. Außerdem sind in der Nähe
der großen Walzen eine Vielzahl von kleinen Walzen angeordnet, die jedoch wegen ihres geringen Durchmessers
und ihrer großen Zahl eine Reihe von Nachteilen mit sich bringen: Zunächst werden die Fasern durch
die vielen kleinen Walzen in einer die Behandlung hemmenden Weise zusammengerollt; außerdem treten
Schwierigkeiten im gleichmäßigen Transport auf, da in dem Tank eine große Anzahl von beweglichen Teilen
angeordnet werden muß.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von
Fasergut der angegebenen Gattung zu schaffen, die gleichzeitig mit der Behandlung durch ein flüssiges Medium
eine mechanische Aufbereitung und insbesondere eine Streckung und Homogenisierung des Fasergutes
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens vier Walzen mit großem Durchmesser
vorgesehen sind, deren Rotationsgeschwindigkeit in Behandlungsrichtung einstellbar zunimmt, daß
von einer Walze zur nächsten die Anzahl der in Drehrichtung geneigten spitzen Elemente zunimmt und ihre
Länge abnimmt, und daß die spitzen Elemente jeweils in die Zwischenräume zwischen den spitzen Elementen
der benachbarten Walzen hineinragen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß sich mit dieser Anordnung der Walzen
und spitzen Elemente eine bessere Führung sowie wirkungsvollere mechanische Aufbereitung des Fasergutes
erreichen läßt. Weiterhin wird durch die Verminderung des freien Abstands zwischen verschiedenen
Walzen, die auf Grund der angegebenen Anordnung der spitzen Elemente möglich ist, das Fasergut wirkungsvoller
zusammengedrückt, so daß man ebenfalls eine bessere mechanische Aufbereitung erhält. Durch
diese besonders gründliche mechanische Behandlung steigt jedoch auch der Wirkungsgrad der Behandlung
mit dem flüssigen Medium, da diesem nun ausreichende Kontaktflächen zur Verfügung stehen. Außerdem wird
durch die Verringerung der Anzahl der verwendeten Walzen ein relativ einfacher mechanischer Aufbau
möglich, was besonders wegen der in das flüssige Medium eingetauchten Walzen zu einer sehr viel leichteren
Montage führt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die schematische Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur eine Ansicht einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von Fasergut in einem Flüssigkeitsbad darstellt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die schematische Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur eine Ansicht einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von Fasergut in einem Flüssigkeitsbad darstellt.
Diese Vorrichtung zur Behandlung von Fasergut mit einer Flüssigkeit weist einen Behandlungsbehälter 1
auf, der ein Bad 2 aus einer Behandlungsflüssigkeit enthält; in dem Behandlungsbehälter 1 befinden sich vier
Walzen 5,6,7,8, die mit spitzen Elementen 11,12,13,14
versehen sind. Diese Walzen 5, 6, 7, 8 sind so angeordnet, daß die spitzen Elemente einer jeden Walze in den
Zwischenraum der spitzen Elemente der nächsten Walze hineinragen. Weiterhin hat jede Walze den entgegengesetzten
Drehsinn, wie die vorhergehende Walze, und eine etwas größere Umfangsgeschwindigkeit als
diese. An jeder Walze sind die spitzen Elemente in der Bewegungsrichtung schräg nach vorn geneigt, damit sie
das Fasergut 17 in optimaler Weise erfassen können, wobei sie kürzer sind als die der vorhergehenden WaI-
ze; außerdem nimmt ihre Anzahl von einer Walze zur nächsten zu.
Die Walzen 5, 6, 7, 8 sind in dem Behandlungsbehälter 1 in der Weise angeordnet, daß ihre Berührungszonen
im Bad 2 liegen. Es ist daher zweckmäßig, die erste
Walze 5 über der zweiten Walze 6 und die letzte Walze 8 über der vorletzten Walze 7 anzuordnen. Sollen zwischen
der Walze 6 und der Walze 7 Zwischenwalzen angeordnet werden, können diese sich selbstverständ-
lieh auf der gleichen Höhe wie die Walzen 6 und 7, als
Alternative hierzu bei Bedarf jedoch auf anderen Hohen befinden.
Das zu behandelnde, schichtförmige Fasergut 17 wird der ersten rotierenden Walze 5 durch beliebige,
geeignete Transportmittel, beispielsweise durch ein endloses Förderband 18, zugeführt.
Bei dem dargestellten Beispiel befindet sich über dem bewegungsabwärts liegenden Ende des endlosen
Förderbandes 18, das sich in der Nähe der ersten Walze 5 befindet, eine weitere Walze 19, welche mit schräg
nach hinten liegenden spitzen Elementen 21 versehen ist, so daß das von der ersten Walze 5 erfaßte Fasergut
17 bereits eine erste Streckwirkung dadurch erfährt, daß es zwischen der Walze 19 und dem Förderband 18
zurückgehalten wird.
Die relativen Geschwindigkeiten der verschiedenen Walzen sind so gewählt, daß das Fasergut 17 beim
Übergang von einer Walze zu der nächsten eine Strekkung mit einem Streckgrad erfährt, der größenordnungsmäßig
beispielsweise zwischen 1,2 und 1,5 liegt.
Neben der Streckung erfährt das Fasergut 17 gleichzeitig eine öffnung. Homogenisierung und Parallelisierung,
wobei sie in einem für die Flüssigkeitsbehandlung optimalen Zustand in das Bad 2 eintaucht. .
Am Ausgang des Behandlungsbehälters 1 befindet sich eine Oberlaufrutsche 25, welche schräg nach unten
geneigt ist; sie beginnt bei 26 ganz nahe an der Berührungszone der beiden letzten Walzen 7 und 8. Die Strömung
der Flüssigkeit in dieser Uberlaufrutsche 25 bewirkt die Mitnahme des bearbeiteten Faserguts 17, welche
sie von dem Behandlungsbehälter 1 entfernt und in ein Ausquetschsystem bringt, welches in dem dargestellten
Beispiel durch ein Paar von Kalanderwalzen 28, 29 gebildet wird, zwischen die der Ausgang der Uberlaufrutsche
25 mündet. Nach dem Austritt aus den Kalanderwalzen 28, 29 gelangt das Fasergut 17 auf ein
anderes endloses Förderband 32, von dem es abtransportiert wird. Die von den Kalanderwalzen 28, 29 abfließende
Flüssigkeit wird durch nicht dargestellte Mittel wieder in den Behandlungsbehälter 1 zurückgeführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von Fasergut mit einer Flüssigkeit in einem Behandlungsbehälter, in dem in die Flüssigkeit eingetauchte, gegenläufig rotierende und im Umfangsbereich zueinander benachbarte Walzen angeordnet sind, die aus der Umfangsfläche hervorstehende spitze Elemente aufweisen, und das Fasergut im wesentlichen mäanderförmig zwischen den Walzen hindurchführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens vier Walzen (5, 6, 7, 8) mit großem Durchmesser vorgesehen sind, deren Rotationsgeschwindigkeit in Behandlungsrichtung einstellbar zunimmt, daß von einer Walze zur nächsten die Anzahl der in Drehrichtung geneigten spitzen Elemente (11,12,13,14) zunimmt und ihre Länge abnimmt, und daß die spitzen Elemente (11,12,13,14) jeweils in die Zwischenräume zwischen den spitzen Elementen der benachbarten Walzen hineinragen.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR87552A FR1533218A (fr) | 1966-12-15 | 1966-12-15 | Procédé de traitement de matières textiles fibreuses dans un fluide et dispositifs pour la mise en oeuvre de ce procédé |
FR87552 | 1966-12-15 | ||
FR125765 | 1967-10-25 | ||
FR125765A FR93284E (fr) | 1966-12-15 | 1967-10-25 | Procédé de traitement de matieres textiles fibreuses dans un fluide et dispositifs pour la mise en oeuvre de ce procédé. |
DET0035460 | 1967-12-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1635090A1 DE1635090A1 (de) | 1972-03-30 |
DE1635090B2 true DE1635090B2 (de) | 1976-01-29 |
DE1635090C3 DE1635090C3 (de) | 1976-09-02 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE706562A (de) | 1968-05-16 |
JPS4920804B1 (de) | 1974-05-28 |
DE1635090A1 (de) | 1972-03-30 |
US3587139A (en) | 1971-06-28 |
FR93284E (fr) | 1969-03-07 |
FR1533218A (fr) | 1968-07-19 |
GB1206173A (en) | 1970-09-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |