DE1623854B2 - Schaltungsanordnung zum aufeinanderfolgenden Messen des Augenblickswerts von starken Schwankungen unterworfenen elektrischen Signalen, vorzugsweise zum automatischen Aufzeichnen der Analyseergebnisse von Flüssigkeitsproben - Google Patents
Schaltungsanordnung zum aufeinanderfolgenden Messen des Augenblickswerts von starken Schwankungen unterworfenen elektrischen Signalen, vorzugsweise zum automatischen Aufzeichnen der Analyseergebnisse von FlüssigkeitsprobenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum aufeinanderfolgenden Messen des
Augenblickswerts von starken Schwankungen unterworfenen elektrischen Signaleu mittels einer vor der
Messung vom Meßzweig abgeschalteten Meßeinrichtung in Meßanlagen, in denen im Meßzweig sowohl
vor der Messung wie auch während der Messung ein hinsichtlich seiner Zeitkonstanten umschaltbares
RC-Rauschfilter angeordnet ist, insbesondere zum Messen des Augeblickswerts von mehreren in getrennten
Meßzweigen auftretenden elektrischen Signalen in Vielfach-Meßanlagen, in denen in jedem Meßzweig
ίο ein RC-Rauschfilter vor und während der Messung angeordnet ist, vorzugsweise zum automatischen Aufzeichnen
der Analyseergebnisse von Flüssigkeitsproben.
Derartige Vorrichtungen lassen sich überall dort
π anwenden, wo es erwünscht ist, eine Anzahl von
nacheinander anfallenden Signalen aufzuzeichnen. Im folgenden wird die Erfindung in Verbindung mit
einem automatischen Analysiergerät beschrieben.
In solchen Analysiergeräten werden beispielsweise Signale, die von den Konzentrationen ein oder mehrerer
Bestandteile in einer oder mehreren Proben abhängen, nacheinander einem Schreiber mit einem Schreibstift
zugeführt, mit dem sie aufgezeichnet werden.
Häufig findet zwischen aufeinanderfolgenden Signa-
Häufig findet zwischen aufeinanderfolgenden Signa-
len eine schwelle Änderung der Amplitude statt. Dies
kann daran liegen, daß der Schreibstift auf Nuil zurückgeführt wird, um zwischen unmittelbar aufeinanderfolgenden
Signalen eine Bezugslinie zu erhalten, oder daß es einfach durch die Art der Analyse bedingt
ist, daß einem Signal großer oder kleiner Amplitude ein Signal kleiner oder großer Amplitude folgt.
Da in dem für die Analyse verwendeten Strömungssystem häufig Schwankungen auftreten, die im folgenden
mit »Rauschen« bezeichnet sind, ist es erwünscht und auch üblich, ein Filternetzwerk zu verwenden,
um die dem Schreiber zugeführten Signale stark zu filtern, damit eine relativ flache, einem Mittelwert
entsprechende Linie aufgeschrieben wird. Wenn jedoch die Zeitkonstante des Filternetzwerks zum
Zwecke einer starken Filterung sehr groß ist und wenn die Zeitspanne, während der die Signale aufgezeichnet
werden sollen, relativ kurz ist, dann kann die in dem Filternetzwerk verwendete Kapazität innerhalb
der verfügbaren Zeit nicht auf den gewünschten Wert geladen oder entladen und dann auf diesem
Wert gehalten werden, damit eine gerade Linie erzeugt wird, die dem Betrachter anzeigt, daß sich sowohl
in chemischer als auch in elektrischer Hinsicht ein stabiler Zustand eingestellt hat.
Um diesen Übelstand zu vermeiden und um eine große Betriebsgeschwindigkeit zu ermöglichen, ist bereits
vorgeschlagen worden, ein Filternetzwerk mit zwei verschiedenen Zuständen zu schaffen. Dieses
Filternetzwerk wird zuerst so eingestellt, daß es eine relativ kleine Zeitkonstante aufweist und seine Kapazität
daher schnell ge- oder entladen werden kann, damit sie der angelegten Signalspannung sehr dicht
folgt. Anschließend wird das Filternetzwerk so eingestellt, daß es eine relativ große Zeitkonstante aufweist,
so daß die angelegte Signalspannung stark' gefiltert wird und der Schreiber eine relativ flache Linie
zeichnet.
Es hat sich ergeben, daß einer der Hauptgründe für das Rauschen im Strömungssystem derartiger
automatischer Analysiergeräte das periodische Entfernen der Quetschwalzen von den Pumpenschläuchen
einer Schlauchquetschpumpe ist. die zum Abfordern und Weiterleiten der Medien durch das Analysierge-
rät verwendet wird. Derartige Schlauchquetschpumpen sind beispielsweise durch die USA.-Patentschrift
2,935,028 bekannt. Das Rauschen hat aus diesem Grunde eine große periodische komponente. Wenn
das oben erwähnte bereits vorgeschlagene Filternetzwerk bei einem Maximalwert dieses periodischen Rauschens
vom Zustand mit kleiner Zeitkonstante in den Zustand mit großer Zeitkonstante umgeschaltet wird,
dann vergeht eine beträchtliche Zeitspanne, bis das von diesem Netzwerk an den Schreiber gelieferte
stark gefilterte Signal einen stabilen, flachen Wert annimmt. Diese Zeitspanne ist allerdings sehr viel geringer
als diejenige Zeitspanne, die bei einem Netzwerk mit einer einzigen großen Zeitkonstanten erforderlich
ist, doch treten insbesondere immer dann Zeitverzöge- \ rungen ein, wenn die Messung zum Zeitpunkt eines
dem Meßwert überlagerten Störmecharismus vorgenommen
wird. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Zeitspanne möglichst klein zu halten,
die erforderlich ist, bis das Filternetzwerk von einem Eingangssignal mit periodischer RauschkomponeiUc
ein Signal mit konstanter Amplitude liefert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rauschfilter zwei eingangsseitig galvanisch
miteinander verbundene und jeweils aus zwei ohmschen Längswiderständen und einer Querkapazi
tat gebildete T-Glieder enthält, die mit je einem ohmschen
Abschlußwiderstand abgeschlossen und so bemessen sind, daß die Widerstände zwei das Signal im
gleichen Verhältnis teilende Spannungsteiler darstellen, daß das eine T-Glied nur niederohmige Widerstände
enthält und mit einem niederohmigen Widerstand abgeschlossen ist, daß das andere T-Glied nur
hochohmige Widerstände enthält und mit einem hochohmigen Widerstand abgeschlossen ist, daß die Querkapazität
aus zwei Kondensatoren besteht, die vor der in diesem Meßzweig erfolgenden Messung beide
parallel in den Querzweig des die niederohmigen Widerstände enthaltenden T-Gliedes und während der in
diesem Meßzweig erfolgenden Messung kurzzeitig aufeinanderfolgend beide parallel in den Querzweig des
die hochohmigen Widerstände enthaltenden T-Gliedes eingeschaltet sind, und daß die Meßeinrichtung während
der in diesem Meßzweig erfolgenden Messung an den hochohmigen Abschlußwiderstand angeschaltet
ist.'
Das Filternetzwerk wird also zuerst in den Zustand kleiner Zeitkonstanten gebracht, wobei ihm die
Signale mit periodischer Rauschkomponente zugeführt werden und eine Kapazität innsrhalb dieses
Netzwerks schnell geladen oder entladen werden kann und die Spannung an ihr dem zugeführten Signal
folgt. Anschließend wird ein erster Teil der Kapazität dieses Filternetzwerks in eiiien Zustand großer
Zeitkonstanten gebracht. Schließlich wird erst ^ eine Zeitspanne, die ein Bruchteil der Periode des periodischen
Rauschens ist, nach dem Umschalten des ersten Teils der Kapazität auch der restliche Teil der
Kapazität in einen Zustand großer Zeitkonstanten umgeschaltet, damit die Spannung an der Kapazität go
des Filternetzwerks daraufhin im wesentlichen sofort einen stabilen Zustand erreicht.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung lassen sich Vielfach-Meßanlagen dadurch automatisieren,
daß sie die Kondensatoren aus dem Querzweig des einen T-Gliedes in den Querzweig des anderen T-Gliedes
und zurück umschaltende Einrichtung aus einem programmgesteuerten mehretagigen Stufenschalter bcsteht
und daß die Kondensatoren in jedem Meßzweig nur in der diese mit der Meßeinrichtung verbindenden
Stufe aus dem Querzweig des die niederohmigen Widerstände enthaltenden T-Gliedes in den Querzweig
des die hochohmigen Widerstände enthaltenden T-Gliedes umschaltbar sind.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau eines hinsichtlich
seiner Zeitkonstanten stufenweise umschaltbaren RC-Rauschfilters,
Fig. 2 die potentialmäßige Anordnung der Einzelteile
des RC-Rauschfilters nach Fig. 1,
F i g. 3 eine Vielfach-Meßanlage mit zwei wechselweise an eine gemeinsame Meßeinrichtung anschaltbaren
Meßzweigen,
F i g. 4 den zeitlichen Verlauf der Meßspannung bei Verwendung eines einstufig umschaltbaren
RC-Rauschfilters,
F i g. 5 den zeitlichen Verlauf der Meßspannung bei Verwendung eines zweistufig umschaltbaren
RC-Rauschfilters.
Das in Fig. 1 dargestellte Rauschfilter besteht aus
den beiden ohmisch abgeschlossenen T-Gliedern mit den niederohmigen Widerständen A und B im Längszweig
und C als Abschlußwiderstand und den hochohmigen Widerständen D und E im Längszweig und
F als Abschlußwiderstand, denen die Kondensatoren G und L mit Hilfe der Schalter H und M wechselweise
als Querkapazität zuschaltbar sind. Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, bilden die Widerstände A, B
und C und die Widerstände D, E und F je einen Spannungsteiler. Die Teilung der anliegenden Signalspannung
erfolgt in beiden Spannungsteilern im gleichen Verhältnis, so daß die Kondensatoren G und L
auf beiden Seiten der Schalter H und M das gleiche Potential vorfinden, während der Widerstand F so bemessen
ist, daß die an ihm abfallende Teilspannung die über den Schalter K anschaltbare Meßeinrichtung
J voll aussteuert. Solange keine Messung erfolgt, liegen die Kondensatoren G und L am Abgriff des
niederohmigen Spannungsteilers und werden daher sehr schnell auf eine der Signalspannung proportionale
Spannung aufgeladen, deren Schwankungen sie ebenso schnell zu folgen vermögen.
Zur Messung wird nun zuerst der Schalter H umgelegt,
und der auf die der zu diesem Zeitpunkt anliegenden Signalspannung proportionale Spannung geladene
Kondensator G wird somit an den Abgriff des hochohmigen Spannungsteilers angeschlossen, wo er
praktisch das gleiche Potential vorfindet wie zuvor am Abgriff des niederohmigen Spannungsteilers. Während
der weiterhin am Abgriff des niederohmigen Spannungsteilers liegende Kondensator L den
Schwankungen der der Signalspannung proportionalen Spannung weiterhin schnell zu folgen vermag,
kann dies der Kondensator G nicht mehr. Er hält somit dieses Potential weitgehend fest, so daß der
Meßspannung überlagerte Rauschspannungen dieses Potential und somit also die an den Widerständen E
und F insgesamt abfallende Teilspannung praktisch nicht verändern können, während die an den Widerständen
B und C insgesamt abfallende Teilspannung weiterhin schwankt und der Kondensator L eine Ladungsveränderung
erfährt.
Kurze Zeit später wird nun auch der Schalter M umgelegt, und der auf die der zu diesem Zeitpunkt
anliegenden Signalspannüng proportionale Spannung
1
geladene Kondensator L wird somit ebenfalls an den Abgriff des hochohmigen Spannungsteilers angeschlossen,
wo er ein Potential vorfindet, das praktisch von dem von ihm gerade verlassenen Potential
um einen Betrag abweicht, der proportional der zwi- s sehen den beiden Umschaltungen aufgetretenen Änderung
der Signalspannung ist. Es findet nun ein Ladungsausgleich zwischen den beiden Kondensatoren
C und L statt, durch den der Abgriff des hochohmigen Spannungsteilers auf ein mittleres Potential ge ίο
bracht wird. Wenn die beiden Umschaltungen praktisch um die halbe Periodendauer einer periodisch
schwankenden Störspannung zeitlich gegeneinander versetzt vorgenommen werden, kann somit durch
praktisch gleichgroße Bemessung der Kondensatoren M G und L eine vollkommene Eliininierung dieser Störspannung
herbeigeführt werden. Auf langsame Schwankungen der Signalspannung üben die Konden
satoren G und L auch hier keinen wesentlichen Einfluß aus. Schnelle Änderungen der Signalspan
nung können sich dagegen auf die Spannung der Kondensatoren G und L nicht auswirken, so daß der
Meßspannung überlagerte Rauschspannungen die am Widerstand F abfallende Teilspannung nicht störend
beeinflussen können und plötzliche Änderungen der Signalspannung keine Änderung des gemessenen Augenblickswerts
bewirken, was bei Meßschreibern zu fehlerhaften Aufzeichnungen führen würde. Nach der
Messung wird der Ruhezustand wieder hergestellt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Vielfach-Meßanlage ist das Filternetzwerk 10 mit der Eingangsklemme 12
und der geerdeten Klemme 14 für die nacheinander anfallenden Signale und mit der Ausgangsklemme 16
vorgesehen, über die das Ausgangssignal dem Schreiber 18 zugeführt wird. Das Netzwerk enthält den
Funktionsverstärker 20 mit der Eingangsklemme 21, die mit der Eingangsklemme 12 verbunden ist, und
mit der Ausgangsklemme 22. Mit Hilfe dieses Verstärkers wird ein verstärktes Ausgangssignal an einer
gegenüber dessen Eingangsimpedanz sehr viel geringeren Impedanz hergestellt. Am Eingang des Verstärkers
liegen der Widerstand 24 und die Kapazität 26 mit vernachlässigbarer Zeitkonstante. Der Verstärker
ist außerdem mit der üblichen Rückführungsschleife 28 versehen. Das Eingangssignal des Verstärkers
kann beispielsweise zwischen 0 und 50OmV und das Ausgangssignal des Verstärkers dann beispielsweise
zwischen 0 und 5VoIt liegen. Der Schreiber 18, bei dem es sich um ein Millivoltgerät mit Nullabgleich
handeln kann, hat die Eingangsklemme 30 für das Signal, die mit der Ausgangsklemme 16 des Filternetzwerks
verbunden ist, die Eingangsklemme 32 für ein Vergleichssignal und die geerdete Klemme 34.
Der Widerstand 36, der Widerstand 38 mit dem bewegbaren Abgriff 40 und der Widerstand 42 sind
zwischen die Ausgangsklemme 22 des Verstärkers und die geerdete Klemme 14 in Serie geschaltet. Der
Widerstand 44, der Widerstand 46 und der Widerstand 48 mit dem bewegbaren Abgriff 50 sind ebenfalls
zwischen die Ausgangsklemme 22 des Verstärkers und die geerdete Klemme 14 in Serie geschaltet
Der Abgriff 40 ist über die Verbindungsstelle 52 mit dem normalerweise geschlossenen Kontakt 54
NC des Relais 54iJ und mit dem normalerweise geschlossenen Kontakt 56 NC des Relais 56 R verbun-
Die Verbindungsstelle 58 der Widerstände 44 und 46 ist über die Verbindungsstelle 60 mit dem norma-854
ζ
!erweise geöffneten Kontakt 54 NO des Relais 54 R
und mit dem normalerweise offenen Kontakt 56 ΛΌ
des Relais 56 R verbunden. Die eine Platte des Kondensators 62 ist an den festen Kontakt 54 F des Relais
54 R angeschlossen, während ihre andere Platte geerdet ist. Vom Kondensator 64 ist die eine Platte
mit dem festen Kontakt 56 F des Relais 56 R verbunden und die andere Platte geerdet.
Der Widerstand 48 dient zur Empfindlichkeitseinstellung und hat einen sehr viel kleineren Widerstands
wert als die Widerstände 44 oder 46, beispielsweise 10 KiI. Die anderen Schaltelemente können beispielsweise
die folgenden Werte besitzen: Λ36 = 2,55kü.
Λ38 -- 500Ü. Λ42 = 2,55kü, Λ44 - 221 kti, Λ46
= 221 kü. C62 = 56Mikrofarad, C64 - 56Mikrofa
rad.
Die Leitung 70 wird periodisch mit jedem Proben eingangskanal gepulst. Wenn eine Probe erscheint,
dann wird die Leitung 70 für eine Zeitspanne abgeschaltet, die ein Laden der Kapazitäten 62 und 64
auf den stabilen Durchschnittswert ermöglicht. Anschließend wird die Leitung 70 erregt, damit die Kondensatoren
62 und 64 in den Stromzweig großer Zeitkonstanten eingeschaltet und die dem Schreiber zugeführten
Signale geglättet werden. Der Impuls, der auf die Leitung 70 gegeben wird, wird von einer Zeitsteuereinrichtung
geliefert, deren Phase entsprechend dem strömungsmäßigen Erscheinen der Probe am Detektor
eingestellt ist. Die Leitung 70 ist mit der Einrichtung 72 zum Erregen des Relais 54 R und außerdem
mit der Verzögerungseinrichtung 74 verbunden, die an die Einrichtung 76 zum Erregen des Relais 56
R angeschlossen ist. Die mit der Verzögerungseinrichtung 74 eingestellte Verzögerung sollte etwa halb so
groß wie die Periode des Rauschens im Strömungssy stern sein. Bei einer kommerziellen Pumpe verläßt beispielsweise
alle zwei Sekunden eine Quetschwalze die Pumpenschläuche, so daß bei Verwendung einer solchen
Pumpe die mit Hilfe der Verzögerungseinrichtung 74 eingestellte Verzögerung etwa eine Sekunde
betragen sollte.
Mit dem Abgriff 40 werden die Widerstände 36 und 42 derart abgeglichen, daß das Verhältnis des
Widerstandes zwischen der Klemme 22 und dem Abgriff 40 zu dem Widerstand zwischen dem Abgriff 40
und der geerdeten Klemme 14 gleich dem Verhältnis des Widerstandes zwischen der Klemme 22 und der
Verbindungsstelle 58 zu dem Widerstand zwischen der Verbindungsstelle 58 und der geerdeten Klemme
14 ist. Die Potentiale am Abgriff 40 und an der Verbindungsstelle 58 sollten also gleich sein. Wenn die
Kondensatoren 62 und 64 mit dem Abgriff 40 ver bunden sind, dann ist ihnen eine relativ kleine Zeit
konstante von größenordnungsmäßig 0,2 Sekunden zu geordnet. Wenn die Kondensatoren jedoch mit de
Verbindungsstelle 58 verbunden sind, dann ist ihnei eine relativ große Zeitkonstante in der Größenord
nung von 15 Sekunden zugeordnet.
Während des Betriebs sind die Relais 54i? um
56R zunächst nicht erregt, und die Kondensatore 62 und 64 sind mit dem Abgriff 40 verbunden, s
daß sich das Filternetzwerk im Zustand kleiner Zei konstanten befindet. Die Kondensatoren 62 und 6
werden daher schnell geladen oder entladen, wob ihre Spannung dem am Abgriff 40 erscheinenden S
gnal folgt. Anschließend wird die Leitung 70 dera gepulst, daß das Relais 547? erregt und der Konde
sator 62 an die Verbindungsstelle 58 geschaltet wir
Nach der mittels der Verzögerungseinrichtung 74 hergestellten Verzögerung wird auch das Relais 56Λ erregt
und· der Kondensator 74 an die Verbindungsstelle 58 angeschaltet. Das Filternetzwerk .befindet
sich dann im Zustand großer Zeitkonstanten, so daß das dem Schreiber 18 zugeführte Signal stark gefiltert
wird.
Die Kapazitäten der Kondensatoren 62 und 64 werden in guter Näherung gleich groß gemacht. Die
Zeitverzögerung zwischen dem Umschalten der Kondensatoren von dem Stromzweig, in dem ihnen eine
kleine Zeitkonstante zugeordnet ist. in den Stromzweig, in dem ihnen eine große Zeitkonstante zugeordnet
ist, ist gleich der Hälfte der Periode des Rauschens. Im schlechtesten Fall wird der Kondensator
62 bei einem positiven Maximum des Rauschens von dem Stromzweig kleiner Zeitkonstanten in den
Stromzweig großer Zeitkonstanten umgeschaltet. Der Kondensator 62 entlädt sich dann langsam auf den
Mittelwert, beziehungsweise auf den stabilen Wert des Spannungssignals. Anschließend wird der Kondensator
64, der dem Rauschsignal gefolgt ist und jetzt eine halbe Periode später am negativen Maximum
des Rauschens angekommen ist, ebenfalls aus dem Stromzweig kleiner Zeitkonstanten in den Stromzweig
großer Zeitkonstanten umgeschaltet, so daß er sich langsam auf den Mittelwert des Signals entlädt.
Wenn man annimmt, daß sich der Kondensator 62 noch nicht wesentlich entladen hat und daß das negative
und das positive Maximum entgegengesetzt gleich sind, dann sind die Spannungsdifferenzen vom
Durchschnittswert an den Kondensatoren entgegengesetzt gleich groß, so daß sie sich an der Verbindungsstelle
58 auslöschen. Wenn in der Praxis die Spannungsänderung
des zuerst umgeschalteten Kondensators erfahrungsgemäß beträchtlich ist, dann kann der
an zweiter Stelle umgeschaltete Kondensator mit einer etwas geringeren Kapazität versehen werden, so
daß. wenn er ausgeschaltet wird, die auf ihm befind-ω
liehe Ladung gleich der momentanen Ladung des zuerst umgeschalteten Kondensators ist. Andererseits
kann auch der an zweiter Stelle umgeschaltete Kondensator etwas eher als nach einer halben Periode
des Rauschens umgeschaltet werden, so daß zur Zeit'
π des Umschalter^ seine Ladung gleich der momentanen
Ladung des zuerst umgeschalteten Kondensators ist.
Wenn die nacheinander anfallenden Signale über einen einzigen Kanal zugeführt werden, dann kann
ein einziges Filternetzwerk verwendet werden. Wenn die aufeinanderfolgenden Signale über voneinander getrennte
Kanäle zugeführt werden, dann müssen weitere Filternetzwerke verwendet und der Schreiber
nacheinander periodisch mit allen Ausgängen 16, 16' usw. verbunden werden. Wenn der Schreiber jeweils
mit einem Kanal verbunden ist. dann muß das diesem zugeordnete Filternetzwerk in den Zustand mit
hoher Zeitkonstante geschaltet sein, während sich die anderen Filternetzwerke im Zustand mit geringer Zeitkonstante
befinden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209542)13?
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum aufeinanderfolgenden Messen des Augenblickswerts von starken
Schwankungen unterworfenen elektrischen Signalen mittels einer vor der Messung von Meßzweig
abgeschalteten Meßeinrichtung in Meßanlagen, in denen im Meßzweig sowohl vor der Messung wie
auch während der Messung ein hinsichtlich seiner Zeitkonstanten umschaltbares RC-Rauschfilter angeordnet
ist, insbesondere zum Messen des Augenblickswerts von mehreren in getrennten Meßzweigen
auftretenden elektrischen Signalen in Vielfach-Meßanlagen, in denen in jedem Meßzweig ein
RC-Rauschfilter vor und während der Messung angeordnet ist, vorzugsweise zum automatischen
Aufzeichnen der Analyseergebnisse von Flüssigkeitsproben, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rauschfilter zwei eingangsseitig galvanisch miteinander verbundene und jeweils aus zwei ohmschen
Längswiderständen und einer Querkapazität gebildete T-Glieder enthält, die mit je einem ohmschen
Abschlußwiderstand abgeschlossen und so bemessen sind, daß die Widerstände zwei das Signal
im gleichen Verhältnis teilende Spannungsteiler darstellen, daß das eine T-Glied nur niederohmige
Widerstände (A, B) enthält und mit einem niederohmigen Widerstand (C) abgeschlossen ist.
daß das andere T-Glied nur hochohmige Widerstände (D, E) enthält und mit einem hochohmigen
Widerstand (F) abgeschlossen ist, daß die Querkapazität aus zwei Kondensatoren (G, L) besteht,
die vor der in diesem Meßzweig erfolgenden Messung beide parallel in den Querzweig des die
niederohmigen Widerstände (A, B) enthaltenden T-Gliedes und während der in diesem Meßzweig
erfolgenden Messung kurzzeitig aufeinanderfolgend beide parallel in den Querzweig des die hochohmigen
Widerstände (D, E) enthaltenden T-Gliedes eingeschaltet (mittels H, M) sind und daß die Meßeinrichtung
(J) während der in diesem Meßzweig erfolgenden Messung an den hochohmigen
Abschlußwiderstand (F) angeschaltet (mittels K) ist (Fig. 1 und 2).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für Vielfach-Meßanlagen, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Kondensatoren (62, 64) aus dem Querzweig des einen T-Gliedes in den Querzweig
des anderen T-Gliedes und zurück umschaltende Einrichtung (54, 56) aus einem programmgesteuerten
(mittels 70, 72, 74, 76, 54Λ, 56Λ) mehretagigen
Stufenschalter besteht und daß die Kondensatoren (62, 64) in jedem Meßzweig nur in der diese
mit der Meßeinrichtung (18) verbindenden Stufe aus dem Querzweig des die niederohmigen Widerstände
(36, 38, 42) enthaltenden T-Gliedes in den Querzweig des die hochohmigen Widerstände
(44, 46, 48) enthaltenden T-Gliedes umschaltbar ist (Fig. 3).
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