DE1622996C3 - Gefriergerät für ein Mikrotom - Google Patents
Gefriergerät für ein MikrotomInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gefriergerät für ein Mikrotom, mit einem wärmeisolierten Gehäuse, das
eine einen Messerhalter mit einer Klemmvorrichtung zum Befestigen des Messers sowie einen Objekthalter
enthaltende Kammer bildet, und wenigstens einer in die Kammer führenden Zuführleitung zur Einführung
eines Kühlmittels.
Ultramikrotome werden im großen Maße dazu benutzt, extrem dünne Schnitte eines Objekts herzustellen,
die in einem Elektronenmikroskop untersucht werden. Die mit diesen Mikrotomen herstellbaren
Schnitte eines Objekts weisen eine Dicke in der Größenordnung von etwa 100 Angström-Einheiten auf.
Die Schnitte entstehen durch die Relativbewegung von zwei Bauteilen, von denen das eine den Halter
für das Mikrotommesser trägt. Das Mikrotommesser kann aus einem Glasblock mit einem keilförmigen
Abschnitt bestehen, der in einer extrem scharfen Schneidkante endet, oder aber aus einer diamantbesetzten
Schneidfläche extremer Schärfe. Die Schnitte gleiten von der Messerkante in eine geeignete Flüssigkeit,
die sich in einem hinter der Schneidkante des Messers angeordneten Gefäß befindet. Der Schneidvorgang
wird vorzugsweise so durchgeführt, daß der Messerhalter festgehalten und der Objekthalter bzw.
das den Objekthalter aufnehmende Bauteil auf einer D-förmigen Bahn geführt wird, auf der der Schneidvorgang
während der Bewegung des Objekts auf dem gradlinigen Abschnitt des D erfolgt.
Um brauchbare, extrem dünne Schnitte zu erhalten, ist es erforderlich, daß das Objekt während des
Schneidvorgangs vollkommen starr oder steif ist. Um
das zu erreichen, ist es bisher üblich, das Objekt zu präparieren und es in einen geeigneten polymeren
Stoff einzubetten. Nachteile dieses bekannten Verfahrens bestehen darin, daß durch das Eindringen
des Einbettungsmaterials in dem zu schneidenden Gewebe Artefakte gebildet werden können. Außerdem
ist vor dem Schneiden ein langwieriges Präparieren erforderlich.
Frühere Versuche haben gezeigt, daß es möglich ist, die Härtung des Objekts durch zeitweise Abkühlung
unter die Einfriertemperatur zu erreichen. Diese Temperatur ist natürlich von Objekt zu Objekt verschieden.
Beim Schneiden eines gefrorenen Objekts steht dieses in ständiger Berührung mit der Luft, und es ist
unvermeidbar, daß sich in der Luft enthaltener Wasserdampf auf der Oberfläche des Objekts niederschlägt
und zur Bildung von Eiskristallen führt. Diese Eiskristalle können Flüssigkeit aus dem hinter
der Schneidkante angeordneten Gefäß an die Schneidkanten des Messers ziehen. Diese Flüssigkeit
wirkt dann als ein Schmiermittel zwischen dem Objekt und dem Messer. In einem solchen Fall können
extrem dünne Schnitte nicht erzielt werden, da das Messer dazu neigt, über die zu schneidende Fläche
des Objektes zu gleiten, so daß es keine Schnitte abtrennt.
Es ist zwar bekannt, das Schnittobjekt innerhalb einer Kältekammer auf einem fest in dem Mikrotom
verbundenen Gefriertisch anzufrieren. Auch wurde bereits vorgeschlagen, bei einer derartigen Einrichtung
die Temperatur des Schnittobjektes unterhalb derjenigen der Kältekammer zu halten (deutsche
Auslegeschrift 1 234 045). Beide Verfahren bzw. die Einrichtungen zur Durchführung dieser Verfahren
haben jedoch den Nachteil, daß einmal keines der üblichen, mit Vorrichtungen zur Aufnahme des Messerhalters
und des Objekthalters versehenen Ultramikrotome verwendet werden kann. Vielmehr muß das
Mikrotom von vornherein speziell für die Gefriermikrotomie konstruiert sein. Zum anderen bieten die
bekannten Vorrichtungen zwar die Möglichkeit, die Temperatur des Schnittobjekts zu variieren, so daß
Objekte mit verschiedenen Einfriertemperaturen jeweils auf einen bestimmten Wert unter die Einfriertemperatur
gekühlt werden können. Es ist aber keine Möglichkeit vorgesehen, auch die Temperatur des
Messers in entsprechender Weise zu regeln. Die Temperatur des Messers sollte aber stets um einen
gewissen Betrag unter der Temperatur des Schnittobjekts liegen, damit die beim Schnitt entstehende
Wärme durch das Schnittmesser abgeführt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in Verbindung mit einem Mikrotom verwendbares Gefriergerät
zu schaffen, bei dem eine Eiskristallbildung dadurch verhindert wird, daß während des Schneidvorganges
keine feuchte Luft mit dem Objekt in Berührung kommen kann. Mit dem Gefriergerät, das an
üblichen Ultramikrotomen, die mit Bauteilen zur Aufnahme des Messer- und Objekthalters ausgestattet
sind, ohne weiteres verwendbar sein soll, soll es dabei möglich sein, die Temperatur des Messerhalters
und des Objekthalters unabhängig voneinander kontinuierlich und genau bis auf einen Wert von
-150° C zu regeln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gefriergerät der eingangs genannten Gattung gelöst,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das wärmeisolierte Gehäuse durch einen sonst den üblichen
Messerhalter tragenden Bauteil des Mikrotoms gehalten ist; daß der Messerhalter am Gehäuse befestigt
ist und der Objekthalter einen durch eine Wand des Gehäuses hindurchführenden, außerhalb des Gehäuses
mit dem üblichen Objektaufnehmer verbundenen Zapfen aufweist; daß in der vom Zapfen
durchdrungenen Wand des Gehäuses eine die Kammer nach außen abdichtende Einrichtung vorgesehen
ist, die eine die Schneidbewegung des Objekthalters in bezug auf den Messerhalter bewirkende Bewegung
des Zapfens zuläßt; und daß eine Einrichtung zur Temperaturregelung des Messer- und Objekthalters
sowie wenigstens eine Abzugsöffnung aus der abgedichteten, von dem Gehäuse gebildeten Kammer vorgesehen
ist.
Als trockenes, relativ inertes, gasförmiges oder flüssiges Kühlmittel eignet sich beispielsweise Stickstoff
in gasförmigem oder flüssigem Zustand. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Gefriergerätes
liegt darin, daß bei seiner Anwendung extrem dünne Schnitte ohne die üblichen, durch das Präparieren
und Einbetten hervorgerufenen Gewebeveränderungen ausgeführt werden können. Dieser Vorteil
wird dadurch erreicht, daß bei dem erfindungsgemäßen Gefriergerät der Schneidvorgang in einer absolut
trockenen Atmosphäre erfolgt, da das trockene Gas in der von dem Gehäuse gebildeten Kammer die Luft
mit der darin enthaltenen Feuchtigkeit verdrängt. Auf dem Objekt können sich daher keine Eiskristalle
bilden.
Weiterhin ist es, im Gegensatz zu der Kühlvorrichtung nach der deutschen Auslegeschrift 1 234 045,
bei der die Probe, der Probenhalter, das Messer und andere funktionell Komponenten durch bloßen
Kontakt mit der in der Kammer befindlichen Atmosphäre auf höchstens — 30° C gekühlt werden können,
beim erfindungsgemäßen Gefriergerät möglich, sowohl das Messer als auch den Objekthalter unabhängig
voneinander auf sehr tiefe Temperaturen zu kühlen, wobei über den gesamten Abkühlbereich die
einzelnen Temperaturen des Messers sowie des Objekthalters unabhängig voneinander genau gesteuert
werden können. Das Messer kann infolge der unabhängigen Kühlung stärker gekühlt werden als der
Objekthalter, so daß die beim Schneidvorgang erzeugte Wärme abgeführt werden kann und das Messer
sowie der Objekthalter auf derselben Temperatur bleiben.
Außerdem bietet das erfindungsgemäße Gefriergerät die Möglichkeit, auch ein ursprünglich nicht als
Gefriermikrotom ausgelegtes Ultramikrotom ohne komplizierte Umbauarbeiten zum Gefrierschneiden
zu verwenden. Zwar ist durch die Leitz-Liste 530-8d, S. 6 bis 8, 15, bereits eine unabhängige Messer- und
Objekthalterkühlung bekanntgeworden, welche die Umwandlung eines üblichen Mikrotoms in ein Gefriermikrotom
gestattet, jedoch handelt es sich dabei nicht um ein Ultramikrotom. Das Messer und der
Objekthalter können bei der dort beschriebenen Vorrichtung zwar wahlweise gekühlt werden, jedoch sind
sie beide der umgebenden Atmosphäre ausgesetzt, so daß es unmöglich ist, diese Komponenten in der erfindungsgemäß
vorgesehenen Weise auf sehr tiefe Temperaturen, als etwa —150° C, herunterzukühlen.
Die bekannte Vorrichtung bietet keine Möglichkeit, entweder das Messer oder den Objekthalter
zuverlässig auf einer festen, stark von der Umgebungstemperatur verschiedenen Temperatur zu halten,
wie es mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Kühleinrichtung möglich ist. Das in der Leitz-Druckschrift
beschriebene Mikrotom weist auch bei Verwendung als Gefriermikrotom ebenso wie das Mikrotom
nach der bereits erörterten deutschen Auslegeschrift 1 234 045 lediglich eine Kühleinrichtung auf,
welche das Schneiden von Proben bei Temperaturen ermöglicht, die nur wenig unterhalb der Temperatur
der normalen Umgebungsluft liegen. Weder bei der Vorrichtung nach der deutschen Auslegeschrift
1 234 045 noch bei dem Mikrotom nach der Leitz-Liste ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche die der
Erfindung zugrunde liegende Aufgabe löst, nämlich reproduzierbar Schnitte bei konstanter, bestimmter
Dicke von einem Objekt zu schneiden, welches auf einer extrem niedrigen Temperatur von bis zu
—150° C gehalten wird. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Einrichtung zur Temperaturregelung des
Messer- und Objekthalters eine elektrische Widerstandsheizvorrichtung aufweist. Dabei kann es vorgesehen
sein, daß sowohl dem Messer- als auch dem Objekthalter ein den der Widerstandsheizvorrichtung
zugeführten Stromzufluß regelndes Thermometer zugeordnet ist. Durch diese Temperaturregelvorrichtung
wird ein Abfallen der Temperatur unter einen vorbestimmten Wert verhindert.
Weiterhin kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Einrichtung zur Temperaturregelung
des Messerhalters einen Trog aufweist, der unterhalb der Auslaßöffnung der Zuführleitung angeordnet ist.
Außerdem kann die Einrichtung zur Temperaturregelung des Objekthalters einen offenen Trog aufweisen,
der unter dem Auslaß der Zuführleitung angeordnet ist. In beiden Fällen nehmen die Tröge
durch die jeweilige Zuführleitung zugeführtes flüssiges Kühlmittel auf.
Ist der Objekthalter an einem einen Teil eines Objektträgers bildenden Befestigungsstück angebracht,
wobei der Trog aus einem mit dem Objekthalter verbundenen, ebenfalls einen Teil des Objektträgers bildenden
Behälter besteht, der mit Spiel in das Befestigungsstück eingesetzt ist, so kann sich der Behälter
in bezug auf das Befestigungsstück ausdehnen und zusammenziehen.
Wird flüssiger Stickstoff als Kühlmittel verwendet, so können sowohl der Objekthalter als auch der
Messerhalter auf sehr niedrige Temperaturen abgekühlt werden. Mit Hilfe der Heizvorrichtungen kann
jede Temperatur zwischen 0 und — 150° C eingestellt werden, so daß auf diese Weise die jedem speziellen
Objekt angemessene Temperatur gewählt werden kann. Der Schneidvorgang findet in einer wärmeisolierten
Kammer statt, die von Umgebungseinflüssen praktisch nicht beeinflußt wird.
Im folgenden Teil der Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel des Gerätes an Hand von Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Gefriergeräts,
F i g. 2 eine senkrecht verlaufende Schnittansicht dieses Geräts und
F i g. 3 eine Schnittansicht eines Teils des Gefriergeräts nach der Linie III - III in F i g. 2.
Das Gefriergerät ist zum Einbau in ein Ultramikroton bestimmt, das ein erstes, aus einer waagerechten
mit einer Nut versehenen Platte bestehendes Bauteil aufweist, wobei in die Nut ein üblicher, das Messer
des Mikrotoms tragender Messerhalter oder Messerblock eingesetzt wird. Oberhalb dieser Platte ist
ein zweites, einen Objektaufnehmer aufweisendes Bauteil angeordnet, welches in das Innere des Mikrotoms
vorsteht. Der Objektaufnehmer beschreibt bei seiner Bewegung eine D-förmige Bahn. Mit dem Objektaufnehmer
ist ein Objekthalter in der Weise vero bunden, daß während des Betriebs des Mikrotoms
die Oberfläche, von der die Schnitte anzufertigen sind, auf dem geraden Abschnitt der D-förmigen
Bahn über die feststehende Messerkante nach unten gedrückt wird. Anschließend bewegt sich das Objekt
auf dem gebogenen Abschnitt der D-förmigen Bahn ohne Berührung mit dem Messer nach oben. Während
der Aufwärtsbewegung wird das Objekt um einen vorher bestimmten Betrag vorgerückt.
Bei Benutzung des Gefriergeräts werden sowohl der übliche Messerblock als auch der übliche Objekthalter
vom Mikrotom entfernt.
Das Gefriergerät weist ein Kunststoffgehäuse 10 Γ~
mit einer an seiner Unterseite angeformten Rippe 12 ■ auf, mit der das Gehäuse 10 an Stelle des üblichen
»5 Messerblocks an der Mikrotomplatte befestigt wird.
Die Rippe 12 ist so ausgebildet, daß sie in die Nut paßt, die normalerweise vom Messerblock besetzt ist.
Auf der Mikrotomplatte ist eine Klemmschraube vorgesehen, die im angezogenen Zustand die
Rippe 12 in der Nut festhält und auf diese Weise das Kunststoffgehäuse 10 an der Mikrotomplatte sichert.
Das Kunststoffgehäuse 10 bildet eine Kammer, in der der Schneidvorgang stattfindet. Das Kunststoffgehäuse
10 weist aus durchsichtigen Plastikscheiben hergestellte Wände auf. Diese Wände isolieren die
Kammer thermisch gegenüber der umgebenden Atmosphäre, so daß der Schneidvorgang innerhalb der
Kammer bei niedrigen Temperaturen vorgenommen werden kann, ohne daß dabei auf der Außenseite des
Gehäuses eine größere Menge von Kondensat niedergeschlagen wird. Dadurch kann der Schneidevorgang
zu jeder Zeit genau beobachtet werden.
Das trotzdem anfallende Kondensat wird mit einer mit der Rippe 12 (Fig. 2) verbundenen Tropfrinne
14 unterhalb der Kammer gesammelt. Der Behälter wird von einem abnehmbaren Deckel 16 abgeschlossen,
der an den oberen Kanten der Gehäusewände an einer Dichtung 17 anliegt. Es sind geeignete,
nicht gezeigte lösbare Befestigungseinrichtungen vorgesehen, die den Deckel in seiner Stellung
halten. Der Deckel weist ein Fenster 18 aus transparentem Material auf, in dem ein elektrischer Widerstandsheizdraht
20 eingebettet ist. Das Aufheizen des Fensters 18 vermeidet eine Kondensation an diesem
Fenster, so daß es klar durchsichtig bleibt und die Beobachtung des Schneidevorgangs durch ein Stereomikroskop
gestattet.
In der Kammer ist ein Objektträger 22 angeordnet, der einen in einer Muffe 24 gehaltenen Objektträger23
aufweist. Die Muffe 24 ist an einem einen Trog 28 bildenden Aluminiumbehälter 25 vorgesehen.
Dieser Behälter 25 ist mit Spiel in eine in einem blockförmigen Teil eines Befestigungsstückes 34 vorgesehene
Ausnehmung 30 eingesetzt. Das Befestigungsstück 34 besteht aus isolierendem Material. Der
Behälter 25 ist mit seiner einen Wand an einer Seitenwand 32 der Ausnehmung 30 befestigt. Das Spiel
zwischen dem Behälter 25 und der Ausnehmung 30
ermöglicht es, daß sich der Behälter in bezug auf das Befestigungsstück 34 frei ausdehnen und zusammenziehen
kann. Das Befestigungsstück weist einen Zapfen 36 auf, der sich durch eine in einer Wand des Gehäuses
10 vorgesehene, im übrigen mittels eines flexiblen Kragens oder eines Diaphragmas 38 aus Polyäthylen
oder Silikon-Gummi abgeschlossene öffnung 37 hindurcherstreckt und bis zum Objektaufnehmer
des Mikrotoms reicht. Der Zapfen 36 ist in einer Fassung des Objektaufnehmers an Stelle des
üblichen Objekthalters angeordnet und mittels einer Klemmschraube befestigt. Der flexible Kragen 38 ist
so nachgiebig, daß der Objektaufnehmer den Objektträger 22 mit dem daran befestigten Objekthalter 24
beim Schneiden auf der D-förmigen Bahn bewegen kann. Mit dem Innenrand sitzt der Kragen 38 dicht
auf dem Zapfen 36 auf, während sein Außenrand mit dem Umfang der öffnung 37 dichtend verbunden ist.
Ein Platin-Widerstandsthermometer 31 und eine elektrische Widerstandsheizvorrichtung 34' sind in
der Ausnehmung 30 außerhalb des Behälters 25, aber in gutem Wärmekontakt mit diesem angeordnet und
stehen mit an dem Zapfen 36 vorgesehenen Kontaktstiften 39 in Verbindung, die in entsprechende Buchsen
im Sockel des den Zapfen 36 tragenden Objektaufnehmers eingreifen. Aus Gründen der besseren
Darstellbarkeit sind das Thermometer 31 und die Widerstandsheizvorrichtung 34' in der Zeichnung ein
wenig von dem Behälter 25 weggerückt.
In der Kammer ist am Boden des Gehäuses ein Messerhalter angeordnet, der einen Aluminiumblock
42 aufweist. Dieser Block ist mit einer Ausnehmung oder Fassung 44 versehen, in die eine das
eigentliche Messer 48 tragende Klemmvorrichtung 46 aus Metall eingesetzt ist. An der Seite der Fassung ist
eine nicht gezeigte Schraube vorgesehen, deren Schaft durch eine in einer Wand der Kammer angeordnete
Buchse hindurch in Richtung auf einen Klemmknopf verläuft, der von außerhalb des Gehäuses
10 betätigt werden kann, um die Klemmvorrichrung 46 fest mit dem Block 42 zu verbinden. Die
Klemmvorrichtung 46 weist eine Nut 50 auf, in die das Messer 48 eingesetzt ist, das von einem Glasprisma
von rechtwinkligdreieckiger Form gebildet wird. An der Klemmvorrichtung 46 befinden sich
zwei nicht gezeigte Schrauben, die das Messer 48 fest einspannen. Die Schneidkante des Messers liegt in
der Schnittlinie der Hypothenusenfläche des Glasprismas
mit einer senkrechten, unter einem Winkel von 45° zur Hypothenusenfläche verlaufenden
Fläche. An Stelle des Glasprismas kann eine Diamantschneide eingesetzt werden. Die Schneidkante
verläuft horizontal unmittelbar unterhalb des Objekts, wenn sich der Objekthalter am Anfang der
senkrecht nach unten gerichteten, dem linearen Abschnitt des D entsprechenden Schneidbewegung befindet.
An der Hypothenusenfläche des Messers 48 ist ein Gefäß 52 vorgesehen, das aus einem Streifen aus inertem
Kunststoff oder aus einem Metallstreifen besteht, der mittels eines inerten Wachses an dem Glasprisma
in der Nähe der Schneidkante befestigt ist. Das Gefäß erstreckt sich quer über die Hypothenusenfläche
in einigem Abstand von der Schneidkante. Während des üblichen Schneidvorgangs ist das dreieckige
Gefäß, das zwischen dem Kunststoff oder Metallstreifen und der geneigten Hypothenusenfläche
liegt, mit einer geeigneten Flüssigkeit gefüllt, so daß von dem Objekt abgetrennte Schnitte auf die Oberfläche
der in dem Gefäß befindlichen Flüssigkeit abgleiten und darauf schwimmen.
Der Block 42 weist einen Trog 54 auf und ist mit einer aus einem Platinwiderstandsthermometer und
einem Widerstandsheizgerät bestehenden Widerstandsheizvorrichtung 56 versehen, die in dem Block
eingebettet und an geeignete, nicht gezeigte Leitungen, die vom Gehäuse 10 ausgehen, angeschlossen
ist.
Durch eine Wand des Gehäuses 10 erstrecken sich eine obere und eine untere Zuführleitung 58 und 59
in die von dem Gehäuse gebildete Kammer hinein. An seinem innerhalb der Kammer liegenden Ende ist
die Zuführleitung 58 nach unten abgebogen und hat unmittelbar über dem Trog 28 des Objektshalters
eine Ausflußöffnung. Die Leitung 59 ist an seinem Ende innerhalb der Kammer über dem Trog 54
ebenfalls nach unten abgebogen.
Bei der Benutzung sind die Zuführleitungen 58 und 59 über nicht gezeigte magnetbetätigte Ventile
und Silikon-Gummischläuche mit dem unteren Abschnitt eines unter Druck stehenden Behälters verbunden,
in dem sich ein Kühlmittel, beispielsweise flüssiger Stickstoff, befindet. Die magnetbetätigten
Ventile der Zuführrohre und die Heizvorrichtungen in dem Messer- und dem Objekthalter sind mit einer
geeigneten, selbsttätig arbeitenden elektrischen Steuereinrichtung verbunden und werden durch zugehörige
Platin-Widerstandsthermometer gesteuert, so daß, wenn die Temperatur des Objekthalters über
einen bestimmten Grenzwert ansteigt, das Magnetventil geöffnet wird und die Zufuhr von flüssigem
Stickstoff in die Tröge 28, 54 ermöglicht, um die Halter zu kühlen. Wenn die Temperatur der Halter
unter einen vorbestimmten Grenzwert abfällt, wird Strom in die Heizvorrichtung geleitet. Die obengenannten
Grenzwerte sind so gewählt, daß sie so dicht wie möglich beiderseits einer gewählten Temperatur
zwischen 0 und —150° C liegen, die auf einer Scheibe oder Skala der Steuereinrichtung eingestellt
wird. Auf diese Weise wird der Halter im wesentlichen immer auf der gewünschten Temperatur gehalten.
Das Gehäuse 10 weist einen nicht gezeigten Abfluß auf, der durch eine Wand hindurchführt und die
von dem Gehäuse gebildete Kammer mit der Atmosphäre verbindet.
Eine Spritzvorrichtung 54' weist einen Bund auf, der dichtend und herausnehmbar in einer Wand des
Gehäuses oberhalb der Ebene der Messeranordnung vorgesehen ist. Ein Kolben 58' der Spritzvorrichtung
ist auf der Außenseite des Gehäuses abnehmbar angeordnet, während die eine Kapillare 60 aufweisende
Nadel der Spritzvorrichtung in die Kammer hineinreicht und mit ihrem Ende nach unten hin in das Gefäß
52 abgebogen ist. Die Spritzvorrichtung ist mit einer Flüssigkeit, beispielsweise Alkohol, gefüllt, mit
der das Gefäß von Zeit zu Zeit während des Betriebs des Mikrotoms aufgefüllt werden kann.
Das Gefriergerät wird auf das Mikrotom aufgesetzt und in der folgenden Weise benutzt:
Die den üblichen Messerblock an der Mikrotomplatte haltende Klemmschraube wird gelöst und der
Messerbiock und der mit dem Objektaufnehmer ver-: bundene Objekthalter werden entfernt. Danach wird
das Gehäuse 10 auf die Mikrotomplatte so aufgesetzt, daß auf seiner Unterseite die Rippe 12 in die
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-iut eingreift, die zuvor von dem üblichen Messerjlock
besetzt war. Danach wird die Klemmschraube /ieder angezogen, um das Gehäuse 10 auf der Mirotomplatte
festzuhalten. Die Zuführleitungen 58 ;nd59 werden über ihre Magnetventile und Gumaischläuche
mit dem unteren Abschnitt des das kühlmittel enthaltenden Behälters verbunden, in
jem sich beispielsweise flüssiger Stickstoff befindet,
dieser Behälter ist abgeschlossen, so daß die teilweise
Verdampfung des flüssigen Stickstoffs den Belälter unter Durck setzt. Der Behälter ist mit einem
überdruckventil versehen, das den Druck im Behälter auf maximal etwa 0,28 kp/cm2 begrenzt.
Der Objekthalter 23 wird mit dem Befestigungsstück 34 verbunden, welches daraufhin in die Kammer
eingesetzt wird. Der Zapfen 36 wird durch die mittlere öffnung des flexiblen Kragens 38 hindurch-•^eführt,
dessen Stellung annähernd der Stellung des oeweglichen Objektaufnehmers des Mikrotoms entspricht.
Der Zapfen 36 wird anschließend mit dem Objektaufnehmer des Mikrotoms verbunden. Dann
wird die innere Kante des flexiblen Kragens dicht auf den durch den Kragen hindurchführenden Zapfen 36
aufgeklemmt. Der Kragen ist dabei jedoch so nachgiebig, daß der Zapfen 36 sich frei auf der D-förmigen
Schneidbahn bewegen kann.
Die Klemmvorrichtung 46, mit der das das Gefäß 52 tragende Messer 48 bereits verbunden ist, wird an
den Block 42 angesetzt und durch Anziehen der außerhalb der Klammer angeordneten Klemmschraube
befestigt. Das Messer wird durch die ihm zugeordneten Klemmschrauben in der Klemmvorrichtung
gehalten. Die einzelnen Teile dieser Vorrichtung sind dabei so angeordnet, daß die Schneidkante
des Messers zu Beginn der Abwärtsbewegung unmittelbar unterhalb des Objektes in waagerechter
Richtung verläuft.
Die Spritzvorrichtung 54' ist bereits vorher mit einer geeigneten Flüssigkeit, beispielsweise Alkohol,
für das Gefäß 52 gefüllt worden. Der Deckel 16 wird auf das Gehäuse 10 aufgesetzt und mit diesem fest
verbunden.
Die Temperaturen des Objekt- und des Messerhalters werden auf den Temperaturwählscheiben der
Steuereinrichtung eingestellt. Die Steuereinrichtung wird mit einer geeigneten Energiequelle verbunden
und eingeschaltet. Da zu Beginn dieses Vorgangs die Temperaturen des Objekt- und des Messerhalters
über den gewählten Temperaturen liegen, öffnet die Steuereinrichtung die Magnetventile selbsttätig.
Flüssiger Stickstoff fließt durch die Magnetventile, die Gummischläuche und die Zuführleitungen 58
und 59 in die beiden Tröge 28 und 54, in denen er zunächst sehr schnell verdampft.
Das durch diese schnelle Verdampfung des flüssigen Stickstoffs entstehende trockene, kalte Gas wird
in die durch das Gehäuse 10 gebildete Kammer geleitet und drückt dabei die Luft und die in ihr enthaltene
Feuchtigkeit durch den Abfluß oder die Abzugsöffnung aus der Kammer heraus.
Der in der Kammer verdampfende Stickstoff bildet eine kalte, trockene Inertgasatmosphäre, die ideale
Bedingungen für die Ausführung der Schnitte schafft.
Die Temperatur der Halter fällt so lange ab, bis sie die untere Grenze unterhalb der gewählten Temperatur
erreicht. Danach wird das zugehörige Magnetventil mittels der Steuereinrichtung geschlossen,
und die entsprechende Heizvorrichtung wird eingeschaltet, um die Temperatur wieder auf den gewählten
Wert zu bringen. Sobald die Temperatur die obere Grenze oberhalb des gewählten Wertes erreicht,
öffnet sich das Magnetventil wieder, und die Heizvorrichtung wird abgeschaltet.
Die Steuereinrichtung, die hier auch als Regeleinrichtung bezeichnet werden kann, ist mit zwei weiteren
Scheiben oder Skalen versehen, die jede Abweichung der eingestellten Temperaturen infolge eines
falschen Funktionierens der Einrichtung anzeigen. Wenn das Objekt und das Messer die für den
Schneidvoigang optimalen Temperaturen erreicht haben, wird das Mikrotom betätigt, um Schnitte der
gewünschten Stärke oder Dicke abzuschneiden. Diese Schnitte werden nacheinander dem Gefäß 52 zugeführt,
in dem sie auf der Flüssigkeit schwimmen. Die Flüssigkeit ist so ausgewählt, daß sie bei den Temperaturen
des Schneidvorgangs nicht gefriert.
Von Zeit zu Zeit muß das Gefäß 52 mit Flüssigkeit nachgefüllt werden, was mittels der Spritzvorrichtung
54' geschehen kann.
Nachdem die gewünschte Anzahl von Schnitten hergestellt worden ist, wird der Deckel 16 des Gehäuses
abgenommen. Die Schnitte werden mittels eines Präparatnetzchens von der Flüssigkeitsoberfläche
des Gefäßes abgehoben und dann in einem Elektronenmikroskop untersucht.
Bei einer nicht gezeigten einfacheren Ausführungsform des Gefriergerätes ist die selbsttätig arbeitende
Steuereinrichtung weggelassen. Das Gehäuse weist zwei Behälter für flüssigen Stickstoff auf, von denen
der eine über eine Abzugsöffnung mit der Kammer verbunden ist, um dieser verdampften Stickstoff zuzuführen.
Der andere Behälter ist abgeschlossen und mit einem Überdruckventil versehen, um unter
Druck stehenden flüssigen Stickstoff über eine Leitung und über ein handbetätigtes Nadelventil dem an
dem Objekthalter angeordneten Trog zuzuführen. Bei dieser Ausführungsform des Gefriergeräts wird
der an dem Messerblock angeordnete Trog weggelassen. Es fehlt ferner die zugehörige Rohrleitung zur
Zuführung des flüssigen Stickstoffs. Der Messerblock ist wärmeleitend mit dem Behälter über einen unterhalb
des Behälters verlaufenden Kupfersteg verbunden. Beide Halter weisen Platin-Widerstandsthermometer
und elektrische Heizvorrichtungen auf, wobei diese Thermometer allerdings nur eine Temperaturablesung
auf der Skalenscheibe einer von Hand betätigten Steuereinrichtung gestatten. Die Heizvorrichtung
und das Nadelventil werden von Hand eingestellt, um die gewünschte Temperatur einzuschalten.
Die oben beschriebenen Gefriergeräte ermöglichen die Anfertigung von extrem dünnen Schnitten gefrorener
Materialien unter verhältnismäßig idealen Temperatur- und Druckbedingungen und vermeiden
die Gefahr der Eiskristallbildung auf der Oberfläche des Objekts. Ferner wird der Schneidvorgang in einer
vollkommen trockenen Atmosphäre durchgeführt.
Daraus ergibt sich, daß die Objekte in zufriedenstellender Weise geschnitten werden können, ohne,
wie das bisher als unerläßlich erachtet wurde, das Objekt vorher präparieren und einbetten zu müssen.
Hierzu 1 Blati Zeichnungen
Claims (12)
1. Gefriergerät für ein Mikrotom, mit einem wärmeisolierten Gehäuse, das eine einen Messerhalter
mit einer Klemmvorrichtung zum Befestigen des Messers sowie einen Objekthalter enthaltende
Kammer bildet, und wenigstens einer in die Kammer führenden Zuführleitung zur Einführung
eines Kühlmittels, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeisolierte Gehäuse
(10) durch einen sonst den üblichen Messerhalter tragenden Bauteil des Mikrotoms gehalten ist;
daß der Messerhalter am Gehäuse (10) befestigt ist und der Objekthalter (23) einen durch eine
Wand des Gehäuses (10) hindurchführenden, außerhalb des Gehäuses mit dem üblichen Objektaufnehmer
verbundenen Zapfen (36) aufweist; daß in der vom Zapfen durchdrungenen Wand des Gehäuses (10) eine die Kammer nach
außen abdichtende Einrichtung (38) vorgesehen ist, die eine die Schneidbewegung des Objekthalters
(23) in bezug auf den Messerhalter bewirkende Bewegung des Zapfens (36) zuläßt; und
daß eine Einrichtung zur Temperaturregelung des Messer- und Objekthalters sowie wenigstens eine
Abzugsöffnung aus der abgedichteten, von dem Gehäuse (10) gebildeten Kammer vorgesehen
sind.
2. Gefriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Temperaturregelung
des Messer- und Objekthalters eine elektrische Widerstandsheizvorrichtung (34', 56)
aufweist.
3. Gefriergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl dem Messer- als auch
dem Objekthalter ein den der Widerstandsheizvorrichtung (34', 56) zugeführten Stromfluß regelndes
Thermometer (31) zugeordnet ist.
4. Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zur Temperaturregelung des Messerhalters einen Trog (54) aufweist, der unterhalb
der Auslaßöffnung der Zuführleitung (59) angeordnet ist.
5. Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zur Temperaturregelung des Objekthalters (23) einen offenen Trog (28) aufweist, der
unter dem Auslaß der Zuführleitung (58) angeordnet ist.
6. Gefriergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Objekthalter (23) an einem
einen Teil eines Objektträgers (22) bildenden Befestigungsstück (34) angebracht ist; und daß der
Trog (28) aus einem mit dem Objekthalter (23) verbundenen, ebenfalls einen Teil des Objektträgers
(22) bildenden Behälter (25) besteht, der mit Spiel in das Befestigungsstück (34) eingesetzt ist.
7. Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
oberhalb der Tröge (28, 54) angeordnete Auslässe aufweisenden Zuführleitungen (58, 59) in
Abhängigkeit von der Haltertemperatur steuerbare Ventile besitzen.
8. Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die
aus dem Gehäuse (10) gebildete Kammer nach außen abdichtende Einrichtung (38) ein flexibler,
undurchlässiger Kragen ist, der sowohl mit dem Zapfen (36) als auch mit der zugeordneten Gehäuseöffnung
(37) dichtend verbunden ist.
9. Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(10) einen abnehmbaren, durchsichtigen Deckel (16) aufweist, der auf eine Zugangsöffnung
der von dem Gehäuse gebildeten Kammer aufgesetzt ist.
10. Gefriergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (16) eine Widerstandheizvorrichtung (20) aufweist.
11. Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Messerhalter mit einem Messer (48) und einem an diesem angeordneten, mit Flüssigkeit gefüllten
Gefäß (52) zur Aufnahme von Schnitten versehen ist.
12. Gefriergerät nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine mit dem Gehäuse (10) lösbar
verbundene, zum Nachfüllen des Gefäßes (52) dienende Spritzvorrichtung (54') mit einem sich
durch eine Wand des Gehäuses (10) erstreckenden zylindrischen Körper, einem auf der Außenseite
des Gehäuses (10) angeordneten Kolben (58') und einer Nadel, die innerhalb der von dem
Gehäuse gebildeten Kammer angeordnet ist und mit ihrem abgebogenen, freien Ende in das an
dem Messer angeordnete Gefäß (52) hineinragt.
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DE1622996C3 true DE1622996C3 (de) | 1974-12-12 |
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