DE1620962A1 - Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Vinylfluorid und verwandten Produkten - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Vinylfluorid und verwandten ProduktenInfo
- Publication number
- DE1620962A1 DE1620962A1 DE19661620962 DE1620962A DE1620962A1 DE 1620962 A1 DE1620962 A1 DE 1620962A1 DE 19661620962 DE19661620962 DE 19661620962 DE 1620962 A DE1620962 A DE 1620962A DE 1620962 A1 DE1620962 A1 DE 1620962A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- lead
- tin
- vinyl fluoride
- group
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F14/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
- C08F14/18—Monomers containing fluorine
- C08F14/20—Vinyl fluoride
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation
von Vinylfluorid und verwandten Produkten
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur Herstellung von Hochpolymerisaten von Vinylfluorid und Mischpolymerisaten
von Vinylfluorid mit anderen Monomeren mit einem Gehalt an einer äthylenischen Ungesättigtheit; sie "bezieht sich
darüberhinaus auf die durch ein derartiges Verfahren erhaltenen Produkte.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht die Erzielung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten von Vinylfluorid unter
verhältnismäßig mäßigen Temperatur- und Druckbedingungen, die durch ein hohes Molekulargewicht und sehr gute physikalische
und Anwendungseigenschaften gekennzeichnet sind.
Es ist bekannt, daß Zinn- und Bleiverbindungen mit einem
Gehalt an Metall-zu-Kohlenstoffbindungen sich auf thermischem
oder photochemischem Weg zu freien Radikalen zersetzen, welche die Polymerisation verschiedener Monomerer einleiten oder in
Gang bringen können; es ist jedoch festgestellt worden, daß or-
009820/ «50
ganische Blei- und Zinnverbindungen als solche nicht die Fähigkeit
besitzen, die Polymerisation und Mischpolymerisation von Vinylfluorid einzuleiten, wenn sie in Abwesenheit photochemischer
Aktivierung und unter mäßigen !Temperatur- und Druckbedingungen verwendet werden.
Is ist nun gefunden worden, daß einige, in katalytischer
Menge vorhandene spezifische Mittel die katalytisch^ Aktivität organischer Blei- und Zinnverbindungen beim Einleiten der Polymerisation
und Mischpolymerisation von Vinylfluorid sogai? in
Abwesenheit der photochemischen Aktivierung und sogar bei einer Temperatur, die niedriger als 15o°C ist, fördern können.
Das für die Polymerisation und Mischpolymerisation von Vinylfluorid verwendete katalytische System besteht daher aus
einer metallorganischen Blei- oder Zinnverbindung und aus einem Aktivierungsmittel, das eine anorganische Verbindung mit Oxydierungseigenschaften
darstellt.
Die Erfindung bezieht sich daher auf ein Verfahren zur Herstellung
von Vinylfluoridpolymerisaten und -mischpolymerisaten hohen Molekulargewichte, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
Vinylfluorid in Gegenwart eines Lösungsmittels oder einer Dispergierflüssigkeit
bei einer Temperatur im Bereich von -1o°C bis
+15o°0, vorzugsweise zwischen 1o°C und Loo C, und unter einem
Druck im Bereich von 1-25o at, vorzugsweise unterhalb 15o at,
009820/1660 e*ö ^ ^
in Gegenwart von Polymerisationsinitiatoren aus einer anorganischen
Oxydationsverbindung und eine# metallorganischen Blei- oder Zinnverbindung in einem molaren Verhältnis zwischen
o,o1 und 1oo polymerisiert oder mischpolymerisiert wird.
Die metallorganischen Verbindungen, die zur Bildung des neuen katalytischen Systems gemäß der Erfindung beitragen, bestehen
aus den Blei- und Zinnderivaten der allgemeinen-Formel
MBoR1E", in welcher M das vierwertige Metall Blei oder Zinn
bedeutet, die beiden R die gleichen oder verschiedene Reste aus der Gruppe aus aliphatischen, aromatischen und cycloaliphatischen,
, entweder substituierten oder unsubstituierten Resten, vorzugsweise den geraden oder verzweigten Alkylresten mit. einem Gehalt
an 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, die mit einem oder mehreren Halogenatomen, Hydroxyl-, Amin-, Carboxyl-Toder Mtrilgruppen
substituiert sein können, R1 und R1' gleich oder verschieden
und gleich R sind« oder aus der Gruppe aus Wasserstoff,
Halogen, Hydroxyl, Alkoxyl, Thioalkoxyl, den Anionen einer
anorganischen Oxysäure, beispielsweise abgeleitet aus Salpetersäure, Schwefelsäure und schwefliger Säure, oder einer organischen
Säure mit einem Gehalt an einem oder mehreren Kohlenstoffatomen,
beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure und Stearinsäure, be stehen, oder sowohl R' als auch R" durch ein Sauerstoffoder
Schwefelatom substituiert sein können und in diesem Fall kann das metallorganische Produkt auch polymerer Natur sein.
009820/1668
Beispiele dieser Verbindungen sind Tetraäthylblei, Tetraäthylzinn,
Tetramethylblei, Tetraphenylblei, Tetrapropylblei,
Tetrabutylblei, Diäthyldipropylblei, Üthyltriphenylblei, Diäthylmethylpropylblei,
Chlormethyltriäthylblei, 2-Hydroxyäthyltriphenylzinn,
5-Diäthylaminopropyltriäthylblei, Tripropylstannyl-2-hydroxyäthylacetat,
Tripropylstannylpropionamid, Tripropylstanny!propionsäure,
Triäthylbleichlorid, Triäthylzinnfluorid, Triäthylzinnchlorid, Triäthylzinnjodid, Triäthylbleihydroxyd,
Triäthylzinnhydrid, Diäthylzinndihydrid, Diäthylzinndichlorid,
Diäthylbleidichlorid, Diäthylbleioxyd, Triäthylbleiacetat,
Triäthylbleinitrat, Diäthylbleisulfit.
Beispiele anderer metallorganischer Verbindungen von Blei
und Zinn, die nicht in.der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel enthalten sind, jedoch bei geeigneter Aktivierung genauso
als Initiatoren der Polymerisation und Mischpolymerisation von
nach dem Verfahren
Vinylfluorid-gemäß der Erfindung wirken können, sind Hexaalkyldiplumbane, Hexaalkyldistannane, AlkylstannonsÄure (alkylstannonic acid) und Alkylplumbonsäure (alkylplumbonic acid) und ihre Alkyltrihalogen " Derivate, wie z.B. Methylbleitrichlorid, nd.dgl.
Vinylfluorid-gemäß der Erfindung wirken können, sind Hexaalkyldiplumbane, Hexaalkyldistannane, AlkylstannonsÄure (alkylstannonic acid) und Alkylplumbonsäure (alkylplumbonic acid) und ihre Alkyltrihalogen " Derivate, wie z.B. Methylbleitrichlorid, nd.dgl.
Alle diese Derivate können gemäß bekannten.Arbeitsweisen
hergestellt werden (vgl. beispielsweise R.W.Leeper, L.Summer,
R.Grilmann, Chem.Rev. 1954-, Seite 1o2-167, G.E.Coates "Organometallic compounds", Ausgabe 196o).
009820/16S0
Die anorganischen Aktivierungsmittel mit Oxydiereigenschaften,
die gemäß der Erfindung die katalytisch^ Aktivität von metallorganischen Verbindungen von Blei und Zinn bei der
Polymerisation und Mischpolymerisation von Vinylfluorid fördern können, können indifferent neutraler, basischer oder saurer
Matür sein.
Veranschaulichende, jedoch nicht begrenzende Beispiele dieser Verbindungen sind Alkalimetalle-Bad- Erdalkalimetallen
Ammoniumsalze und im allgemeinen Salze eines ein- oder mehrwertigen
Kations von Chromsäure, Permangansäure, Perjodsäure,
Chlorsäure, Perchlorsäure, Chlorixgsäure, unterchloriger Säure,
Perschwefelsäure,oder oxydierende Verbindungen saurer Natur, wie z.B. Salpetersäure, Perchlorsäure usw., oder Derivate von
Metallen mit mehrfacher Wertigkeit, die in einem Zustand höherer Wertigkeit vorhanden sind, wie beispielsweise Salze von vierwertigem
Cerium, Ferrisalze od.dgl.
Gemäß der Erfindung fördert die chemische Wechselwirkung zwischen der metallorganischen Verbindung und der Oxydationsverbindung in den gegebenen Verhältnissen und Bedingungen die
rasche Polymerisation und Mischpolymerisation νώη Vinylfluorid
selbst dann, wenn bei einer Temperatur unterhalb 15ο°Θ gearbeitet
wird.
Es erscheint zweckmäßig, wenn nicht sogar unerläßlich, die aktivierende Oxydationsverbindung der metallorganischen Initiator-
009820/16*0
verbindung so zuzusetzen, daß die Wechselwirkung zwischen den
beiden Komponenten oder Bestandteilen des katalytischen Systems in Gegenwart des oder der zu polymerisierenden Monomeren stattfindet.
Die Aktivität des auf diese Weise gebildeten katalytischen Systems sowohl hinsichtlich der Polymerisationsgeschwindigkeit
als auch der Eigenschaften oder Merkmale des erhatlichen Polymerisats
hängt nicht nur von den bekannten Faktoren ab, die die Polymerisationsreaktionen regulieren (z.B. der Konzentration der
Reaktionsteilnehmer, der Natur oder Beschaffenheit des Lösungsmittels oder Dispergie#mittels, Temperatur" und Druck, Vorhandensein
von Kettenübertragungsmitteln oder nicht), sondern auch von Faktoren, die enger mit den Reaktionsmodalitäten zwischen
der Aktivatorkomponente und dem metallorganischen Initiator verknüpft sind (z.B. dem Verhältnis zwischen den beiden katalytischen
Mitteln und den Eigenschaften des Medium^ in welchem ihre Wechselwirkung stattfindet).
Bei jedem der binären katalytischen Systeme, die Zweck der Erfindung sind und deren andere Arbeitsfaktoren gleich sind,
konnte eine Schwankung oder Änderung der katalytischen Aktivi- . tat als Funktion des molaren Verhältnissen zwischen aktivierender
Qxydationsverbindung und metallorganischem Initiator beobachtet
werden.
009820/1650
Es ist gefunden worden, daß das molare Verhältnis zwischen
oxydierender Aktivatorverbindung und metallorganischer Initiatorverbindung
vorzugsweise im Bereich zwischen o,o5 und 1o liegt.
Es ist ersichtlich, daß die Einführung einer der beiden katalytischen Komponenten während des Polymerisationsverlaufs
in geeigneter Weise abgestuft werden kann, um seitlich (in time) den Verlauf der gleichen Reaktion zu regulieren.
Unter diesen Bedingungen schwankt das Verhältnis zwischen den beiden katalytischen Mitteln zeitlich und die vorstehend
angegebenen Werte müssen als Endwerte betrachtet werden.
Im allgemeinen kann die metallorganische Verbindung von
Blei oder Zinn in Mengen im Bereich von o,o1 bis 1o -Gew.-rteilen
ge 1oo Teilen zu polymerisierendes Monomeres oder zu polymerisierenden
Monomeren verwendet werden; diese Menge kann vorzugsweise im Bereich zwischen o,1 und 5 Teilen je 1oo Gew.-teilen
Monomeres liegen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann zweckmäßig verwirklicht
werden, indem man in Gegenwart von Wasser arbeitet; andererseits ist das Vorhandensein von Wasser oft unvermeidlich
an die Einleitung des oxydierenden Aktivators, z.B. als Hydratwasser
oder Lösungswasser, oder an die Tatsache gebunden, daß das Oxydationsmittel (oxidant) die Wechselwirkung mit der metallorganischen
Verbindung nicht zeigen kann, ohne daß die Produkte ionischer Dissoziation von Wasser dazu beitragen.
00982Ö/1SS0 "8AD ORIGINAL.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung kann Wasser zweckmäßig das einzige Dispergier- oder Suspendiermedium darstellen,
in welchem die Polymerisation oder Mischpolymerisation von Vinylfluorid durchgeführt werden kann.
Die Polymerisation kann ebenfalls in Anwesexxneit einer
organischen Flüssigkeit als Lösungsmittel oder Dispergiermittel der monomeren Phase und der katalytischen Reaktionsteilnehmer
in Anwesenheit oder Abwesenheit von Wasser durchgeführt werden; diese organischen Flüssigkeiten müssen derart sein, daß sie mit
der oxydierenden Aktivatorverbindung nicht oder nicht vorzugsweise zum Nachteil der Wechselwirkung zwischen dem oxydierenden
Aktivator und dem metallorganischen Initiator reagieren; hieraus ergibt sich, daß die Auswahl des organischen Mediums von der
Beschaffenheit oder Natur des verwendeten Aktivators abhängt.
Beispiele für organische Lösungsmittel, die in Gegenwart oder Abwesenheit von Wasser verwendet werden können, sind Alkohole,
Ketone, Ester, Äther, Amide, die am Stickstoff substituiert sind oder nicht, Dimethylsulfoxyd, Kohlenwasserstoffe,
halogenierte Kohlenwasserstoffe, Nitrile öl.dgl. Bevorzugte
Lösungsmittel nach dem Verfahren gemäß der Erfindung sind Methanol, tert. Butylalkohol, Äthylacetat, Dimethylsulfoxyd,
Aceton, Methylenchlorid. Bei dem Polymerisationssystem können auch die üblichen Dispergiermittel, Emulgiermittel und Puffermittel
gemäß den auf dem Gebiet der Polymerisation bekannten Arbeitsweisen oder Techniken eingeführt werden.
009820/1880
Die zur Durchführung der Polymerisation von Vinylfluorid
gemäß der Erfindung verwendeten Mengen an Wasser oder Lösungsmittel oder Dispergiermittel oder einer wässerigen organischen
Mischung können im allgemeinen im Bereich von o,o1 bis 5o Gew.-teile
je 1 Gew.-teil Monomeres, vorzugsweise zwischen o,o5
und 2o Teilen, variieren»
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung kann die Polymerisation
und Mischpolymerisation von Vinylfluorid kontinuierlich oder diskontinuierlich bei einer Temperatur im Bereich von
-1o°C bis 15o°C und vorzugsweise zwischen 1o° und 1oo°C ausgeführt
werden; der Druck kann zwischen 1 und 25o at schwanken; gewöhnlich kann er in einem Bereich von 1o bis 15o at liegen.
Das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhaltene Polyvinylfluorid
ist ein hochkristallines Polymerisat; die Temperatur vollständigen kristallinen Schmelzens ist normalerweise höher
als 2oo°C und liegt gewöhnlich zwischen 2oo°C und 235 0.
Das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhaltene Polyvinylfluorid
ist ein Polymerisat mit hohem Molekulargewicht und seine grundmolare Viskosität scheint normalerweise größer als
o,3 und kleiner als 8 (1oo cnr/g) zu sein und kann innerhalb
der gewünschten Grenzen für seine Anwendungseigenschaften in geeigneter Weise reguliert werden, indem man auf die normalen
Arbeitsfaktoren der Polymerisation (Temperatur, Monomerenkonzentration,
Konzentration der katalytischen Mittel, mögliches Vorhandensein von Kettenübertragungsmitteln) einwirkt.
009820/1650
- 1o -
Die Zwecke gemäß der Erfindung umfassen die Möglichkeit der Erzielung von Mischpolymerisaten von Vinylfluorid mit verschiedenen
anderen Monomeren mit einer äthylenischen Ungesättigtheit unter Zuhilfenahme des katalytischen Polymerisaüonsverfahrens
gemäß der Erfindung.
Die Monomeren, die mit Vinylfluorid mischpolymerisiert werden können, können teilweise oder vollständig halogenierte
Olefine sein, wie z.B. Vinylchlorid, Vinylidenfluorid, Trifluorchloräthylen,
Tetrafluoräthylen, 2-Fluorpropen, 3,3,3-Trifluorpropen,
1, 1,3 -, 3 * 3 >-Pentafluorpropen, 1,2,3,3» 3-Pentafluorpropen,
Perfluorpropen; andere Mischpolymerisate können
aus Vinylfluorid mit Vinyl-, Acrylsäure- und Methacrylsäureestern,
mit Acrylnitril, mit Amiden und ungesättigten Äthern od.dgl. erhalten werden.
Durch Verwendung der Polymerisationsinitiatoren, die ein Zweck der Erfindung sind, bei der Mischpolymerisation von Vinylfluorid
mit einem oder mehreren der vorstehend angegebenen Monomeren, können Mischpolymerisate erhalten werden, bei welchen
der Gehalt an mischpolymerisiertem Vinylfluorid zwischen 1% und
99 Mol-% liegen kann.
Die physikalischen Eigenschaften dieser Mschpolymerisate
schwanken offensichtlich in Abhängigkeit von der Natur oiler Beschaffenheit des verwendeten Mischmonomeren und der Zusammensetzung
dieses Mischpolymerisats. Λ
009820/ USO
Im allgemeinen werden Mischpolymerisate mit einem Gehalt
von nicht weniger als 5o Mol-% an von Vinylfluorid abgeleiteten
Einheiten bevorzugt, so daß in dem Produkt die sehr guten Grundeigenschaften von Polyvinylfluorid erhalten werden, während
andere gewünscht^ Eigenschaften oder Merkmale durch die Anwesenheit
mischmonomerer Einheiten gegeben werden.
Auf diese Weise können einige Merkmale des Vinylfluorid-Homopolymerisats,
wie z.B. die physikalische und chemische Widerstandsfähigkeit und die Leichtigkeit der Weiterverarbeitung,
weiter verbessert werden.
Von diesem Gesichtspunkt werden insbesondere z.B. die Mischpolymerisate von Vinylfluorid mit einem Gehalt - von nicht
weniger als 2 MoI-^ und nicht mehr als 5o Mol-% an von Tetrafluoräthylen,
Vinylidenfluorid, Trifluorchloräthylen, Perfluorpropen und 1-Bydropentafluorpropen abgeleiteten Einheiten bevorzugt
.
Nachstehend werden zur Veranschaulichung, jedoch nicht zur Begrenzung einige Beispiele der Durchführung der Polymerisation
und Mischpolymerisation von Vinylfluorid gemäß der Erfindung angegeben.
Die Polymerisationsinitiatoren bei dem Verfahren gemäß
der Erfindung besitzen eine größere Stabilität als diejenigen
auf der Grundlage von Boralkylen, die bisher in der Technik Anwendung fanden. Darüberhinaus können sie leicht kontrolliert
009820/16SQ _
BAD
und genau dosiert werden und sind im Handel erhältlich.
Die Vinylfluoridpolymerisate gemäß der Erfindung werden aufgrund ihrer großen chemischen Stabilität gegenüber atmosphärischen
Mitteln insbesondere auf dem Gebiet von Fasern und Filmen verwendet.
15o cnr einer o,o4- molaren Lösung von Pb(CoH,-)^ in reinem
und sauerstofffreiem tert. Butylalkohol werden durch eine saugheberartige
Wirkung in einen Autoklaven aus rostfreiem Stahl mit einer Kapazität oder einem Fassungsvermögen von I000 cnr
eingebracht, der mit einer mechanischen Rühreinrichtung und einem Thermostatmantel ausgestattet ist.
Anschließend werden 25og Vinylfluorid in den Autoklaven
eingebracht. Die auf diese Weise erhaltene Mischung wird unter Rühren bei 4o°0 mit einem Thermostat behandelt (thermostated)
werden ' *
und anschließend durch eine Flüssigkeitsförderpumpe 60 cnr einer
entlüfteten (deaerated) wässerigen Lösung aus 3% Ammoniumpersulfat
und Λ% Borax eingebracht.
Die Reaktion wird geregelt, indem man die Temperatur auf 4o°0 hält, und das Ganze wird unter kontinuierlichem Rühren
2o Stunden lang umgesetzt. Am Ende wird der Überschuß an nicht umgesetztem Monomerem entfernt und das gebildete Polymerisat
009820/1850
wird gesammelt, mit warmem wässerigem Methanol gewa.scls.en und
mit HN(X angesäuert, mit siedenem reinem Methanol gewaschen,
unter einem Vakuum von 25 mm Hg bei 1oo°0 zu einem konstanten
Gewicht getrocknet, und schließlich gewogen* es wurden 162g
Polyvinylfluorid erhalten.
Bei der iülementaranalyse zeigt eine Probe dieses Polymerisats
einen Gehalt an C, H und 3?, der vollständig demjenigen entspricht, der für C2H,]? berechnet war.
Die Temperatur vollständigen Kristallsehmelzens, bestimmt
unter dem mit einearHeizplatte versehenen Polarisationsmikroskop,
scheint im Bereich zwischen 2o5 und 215 O zu liegen.
Durch Erhitzen auf 16o C mit der gleichen Menge Dimethylsulfoxyd ergeben Proben des Polymerisats homogene Lösungen,
die durch Abkühlen Polymerisatgele ergeben, aus welchen durch Extrudieren bei 2oo O und Entfernen des restlichen Lösungsmittels
flexible, widerstandsfähige und kalt-verstreckbare illme
und Fasern erhalten werden können.
Durch das Schwimmverfahren wird bei geformten oder gepressten
Blättchen des Polymerisats, die 4 Stunden lang bei 1oo°C getempert wurden, eine Dichte von 1,39 g/cnr bei 25°C
bestimmt.
BAD ORIGINAL
003620/1350
5 cnr einer 1%-igen Ammoniumpersulfatlösung in 8o%-igem
tert. Butylalkohol, 2 cnr einer 1%-igen wässerigen Natriumstearatlösung
und o,o65g Pb(OoHc)/, werden in dieser Reihenfolge
mit Zwischenräumen von 5 Minuten, um die Lösungen der
eingeführten Reaktions teilnehmer sich verfestigen zu lassen,
in einen kleinen 5o cnr Autoklaven, der unter einen Stickstoffatmosphäre
gehalten und auf -780O gekühlt wird, eingebracht.
Der Autoklav wird verschlossen, ein Vakuum angelegt und, während er bei -780O gehalten wird, werden durch Vakuumdestillation
log Vinylfluorid eingebracht; der Autoklav wird zur Umsetzung
14 Stunden lang unter Rühren in ein Thermostatbad bei 480O eingebracht, wodurch am Ende mit den üblichen Arbeitsweisen
8,6g Polymerisat erhalten, das in Dimethylformamid kaum, in Dimethylsulfoxyd bei 15o°O löslich ist.
Eine o,15%-ige Lösung dieses Polymerisat, in Dimethylformamid
nach 3 Stunden durch Erhitzen auf 13o°0 unter Rühren erhalten und dann auf 1oo C gehalten, zeigte bei dieser Temperatur
oine grundmolare Viskosität von etwa 3 (1oo cnr/g).
Das erhaltene Polymerisat zeigt bei Bestimmung unter dem
Polarisationsmikroskop eine Temperatur des vollständigen Kristallschmelzens von 2oo-21o°C; dur<£h Abkühlen um ein Zehntel Grad
unter den Bereich der Schmelztemperatur des P kristallisie#t
das Polymerisat wieder mit einer bemerkenswerten Geschwindigkeit.
8320/1660
In den in Beispiel 2 beschriebenen 5o enr Autoklaven werden
unter inerter Atmosphäre eingebracht:
- o,ö4g Borax, 2o enr destilliertes und entlüftetes Wasser
- oro65g Pb(CoHc)/, und, nachdem der Autoklav geschlossen und
5 werden *
auf -78 C gekühlt worden ist, 1©g Vinylfluorid dureh Itestillation,unter
Vakuum eingebracht.
Das Ganze wird bei 4o°0 gekalten und nach 3© Minuten werden
durch Einpumpen unter Druck 5 enr einer 1%-ig@n wässerigen
Ammoniumpersiälfatlösung zugeführt.
Uach einer Polymerisation während 4o Stunden be^i 4© C
■uater Eühren werden mit der üblichen Arbeitsweise is8g Polyvinylfluorid,
dispergiert in Form kleiner homogener teilchen
regelmäßiger Größe, erhalten«
Dieses Polymerisat ist in Dimethylformamid bei 15© G un-1OsIiCh5,
jedoch, ia Dimethylsulfoxyd bei 15o°G löslich, wodurch
eine homogene Lösung gebildet wird,, die bei Abkühlung ein Polymerisatgel
®rgibt"2 aus reichem durch Formpressen bei 2©o C Blättchen
mit sehr guten mechanischen Eigenschaften erhalten werden können ο
•5
o9o5g ijmmoniumpersulfat$ 2 cnr entlüftetes Wasser, 5
BAD 009820/16S0 ■
tert. Butylalkohol, o,o65g Fb(C2H5)^ und schließlich 7g Vinylfluorid
durch Vakuumdestillation werden aufeinanderfolgend in Zwischenräumen von 5 Minuten in den in Beispiel 2 beschriebenen
5o cm Autoklaven, der auf -78 C gekühlt und unter einer inerten
Atmosphäre gehalten wird, eingebracht.
Unter heftigem Rühren wird der Autoklav zur Umsetzung in
ein bei einer Temperatur von 75 C gehaltenes Bad gebracht, wodurch
nach 2 Stunden Umsetzung o,95g eines Polymerisats mit einer grundmolaren Viskosität von o,78 (I00 cnr/g), bestimmt
in Dimethylformamid bei 11ο ö, erhalten wurden.
o,o5g Ammonium/Oerium-Hexanitrat, 1 cnr Dirnethylsulfoxyd,
o,o65g Pb(OpHc)/, und anschließend log Vinylfluorid, eingebracht
durch Vakuumdestillation, werden aufeinanderfolgend mit Zwischenräumen von 5 Minuten in einen auf -780C gekühlten und unter einer
inerten Atmosphäre gehaltenen 5ocm Autoklaven eingebracht.
Das Ganze wird 16 Stunden lang bei 4o°C umgesetzt, wodurch
1,3g eines Polymerisats mit einer grundmolaren Viskosität, bestimmt in Dimethylformamid bei 1100C, von o,99 (I00 cnr/g) erhalten
wurden.
Eine Probe des so erhaltenen Polymerisats zeigte bei der
Differential-Ihermoanalyse, die mit einem Perkin-Elmer-Dif-
Θ 0 S 8 2 θ / 1 ß S Q
ferentialwärmemesser durchgeführt wurde, einen Schmelzpunkt
von etwa 22o°G.
Unter Anwendung der gleichen Beschickungsarbeitsweise wie in Beispiel 4· und unter Zugabe in aufeinanderfolgender
Weise von:
- o,o25g Ammoniumcerinitrat
- 1g Wasser
7.
- 5 cnr tert. Butylalkohol
- o,o65g Pb(O2H^)4
- log Vinylfluorid
wurden nach einer Umsetzung während 16 Stunden bei 4o°C 2g eines Polymerisats mit einer grundmolaren Viskosität von 1,34
(1oo cmVg) in Dimethylformamid bei 11O0C erhalten·
Bei Durchführung des gleichen Versuchs, jedoch mit o,o5g Cerisalz (eerie salt), wurden nach der gleichen Zeit und bei der
gleichen Temperatur o,7g eines Polymerisats mit einer grundmolaren
Viskosität von o,95 (1oo cnr/g) erhalten.
o,o1g Ammoniumpersulfat, 1o cm* reines Aceton, o,o25g
Pb(OoHc)/!. und 1,5g Vinylfluorid werden in eine Pjrex-G-lasphiole
mit einem Fassimgsvermögen von 2o cm , die zur Einführung der
©AD ORIGINAL
009820/1650
1620952
Eeaktionsteilnehmer unter einer inerten Atmosphäre, gekühlt auf die Temperatur von flüssigem Stickstoff, mit einer Zweiwegeinrichtung
versehen ist, eingeführt. Anschließend wird die Phiole abgedichtet und unter schwingender Bewegung (oscillating
agitation) 60 Stunden lang in einem Bad bei 3o°C gehalten.
Bei Beendigung der Umsetzung wird die Phiole nach Abkühlen auf -780O geöffnet und 0,6g Polymerisat mit einer grundmolaren
Viskosität von o,16 (I00 cnr/g) in Dimethylformamid bei 11o°C
werden mit den üblichen Arbeitsweisen gewonnen.
Die Durchführung des gleichen Versuchs in Methanol führt nach der gleichen Zeit und bei der gleichen Temperatur zu
o,35g Polymerisat mit einer grundmolaren Viskosität von o,11 (I00 cnr/g) in Dimethylformamid bei 11o°C.
Diese Versuche wurden in 5ocm^ Autoklaven aus rostfreiem
Stahl durchgeführt, wobei Jeweils die hier angegebene Arbeitsweise befolgt wurde.
In die auf -780O gekühlten und unter einer inerten Atmosphäre
gehaltenen Autoklaven werden aufeinanderfolgend die in Tabelle I aufgeführten Mengen an wässerigem Natriumhypochlorit
eingebracht, wobei mit Wasser mi* bis zu einem Gesamtvolumen
von 2 cm* aufgefüllt wurde. Diese Lösung wird in. dem Autoklaven
009820/1650
sich verfestigen gelassen, worauf 5 cm tert. Butylalkohol,
o,2x1o""^ Gramm-Mol Fb (O2H1-)^ und schließlich log Vinylfluorid
zugegeben werden.
Die Autoklaven werden dann zur Umsetzung 16 Stunden lang in ein bei 4o°G gehaltenes Bad eingebracht, wobei sie unter
kontinuierlicher Bewegung gehaltem, werden β
. Bei Beendingung der Umsetzung wird das restliche Monomere
entfernt. Das Polymerisat wird quantitativ gesammelt, mit 8o%-igem
Methanol, das mit HBO^ angesäuert ist, und anschließend
mit reinem Methanol am Siedepunkt gewaschen und bei 1oo C unter einem Vakuum von 15 mm Hg zu konstantem Gewicht getrocknet»
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I angegeben«
Die Bestimmung der grundmolaren Viskosität wird in Dimethylformamid
bei 1100C in Lösung mit o,2-o,4% Polymerisat
durchgeführte
Natriümhyρ ο- | Tabelle I | PoIy- | grundmolare | |
Beispiel | chlorit ■, | erhaltenes | Viskosität | |
Έτ, | äquiv.gxio | merisat | von | I00 cmvg |
(Rückstand | CH3OH) | (DME1 11 ο-G) | ||
o,4 | siedendem | o,86 | ||
1o | 1 | o,8 | 1,1 | |
11 | 1,4 | |||
k üSiä^y /" S ©Bö
BAD ORIGINAL
- 2ο -
o,o3g NalO^gelöst in 1 er von o,o2n HgSO^, 1o enr tert.
Butylalkohol, o,1 cm5 Pb(G2Hc)/,. und schließlich log Vinylfluorid
unter Vakuumdestillation werden aufeinanderfolgend
in Zeitabschnitten von 5 Minuten in einen unter inerter Atmo-
o 5S
Sphäre gehaltenen und auf -78 0 gekühlten 5ö enr Autoklaven
eingebracht.
Das Ganze wird unter Rühren 16 Stunden lang bei 4-5°C umgesetzt,
wobei in der üblichen Art und Weise ο,45g Polymerisat
mit einer grundmolaren Viskosität von 1,2 (1oo cr/g) in Dimethylformamid bei 11o°C erhalten werden.
Dieses polymerisat besitzt eine Temperatur der vollständigen Kristallschmelze von 225-23o°G, bestimmt unter dem Polarisationsmikroskop.
Ein in analoger Weise, jedoch in Abwesenheit von FaIOL bei der gleichen Temperatur und in der gleichen Reaktionszeit
durchgeführter Versuch führt nicht zu irgendeiner Polymerisatbildung.
o,5 cm* n/1 Salpetersäure, 1o er tert. Butylalkohol,
o,1 cm* Pb(GgH,-)^ und 8g Vinylfluorid werden unter inerter
009820/1650
Atmosphäre und mit der in Beispiel 12 beschriebenen Arbeitsweise
in den 5o ciir Autoklaven eingebracht.
Nach einer Umsetzung während 2o Stunden bei 4-o°G werden
0,4-g Polymerisat mit einer grundmolaren Viskosität von.o,12
(1oo cnr/g in Dimethylformamid bei Ho0C) und mit einer Temperatur
der vollständigen Kristallschmelze von 2o5-215°C, bestimmt unter dem Polarisationsmikroskop, erhalten.
Mit der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 12-13 werden
■5 3
zur Umsetzung in einen 5o cur Autoklaven eingebracht: 5 cur
einer wässerigen o,1n KMnO^-Lösung, 1o cm tert. Butylalkohol,
o,5 cm n/1 B^SO^, o,1 cnr Pb(CpH,-)^ nach einer 25stündigen
Umsetzung mit log Vinylfluorid bei 4-50O werden o,3g Polymerisat
mit einer grundmolaren Viskosität von o,85 (1oo cr/g), gemessen in Dimethylformamid bei 11o°C, erhalten.
In eine Pyrex-Glasphiole mit einem fassungsvermögen von
2o cm , die zur Einführung der Reaktionsteilnehmer in einer
inerten Atmosphäre und gekühlt auf -18o°0 mit einem Zweiwegeiüllansatz
versehen ist, werden unter einer Stickstoffatmosphäre
aufeinanderfolgend eingebrachtί 1 cnr einer o,5n Natrium-
009820/1650 bad original
hypochloritlösung, 1o cnr Methanol, o,2x1o~* Gramm-Mol Fb(CH,)^
und schließlich, eingeleitet durch Vakuumdestillation, 1,5g Vinylfluorid.
Die Phiole wird verschlossen und zur Umsetzung in Abwesenheit von Licht bei 3o°C während 24- Stunden angeordnet,
wodurch o,25g Folymerisat erhalten werden.
In einen auf -78 C gekühlten und unter einer inerten Atmosphäre
gehaltenen 5o enr Autoklaven werden aufeinanderfolgend in Zeitabständen von 5 Minuten eingebracht: o,o5g Ammoniumpersulfat,
gelöst in 1 cnr destilliertem und entlüftetem Wasser, 5 cm tert. Butylalkohol, o,o5g Tetraphenylblei gelöst in 2 ear
CHgCIp und schließlich 1o g Vinylfluorid, eingebracht durch
Vakuumdestillation. Das Ganze wird unter kontinuierlichem Rühren 24· Stunden lang bei 5o°C umgesetzt, wobei mit der gleichen
Arbeitsweise o,3g Folymerisat mit einer !Temperatur vollständiger Kristallschmelze von etwa 215°C, bestimmt unter dem
Polarisationsmikroskop, erhalten werden. Das Folymerisat hat eine grundmolare Viskosität von o,3 (1oo cr/g), bestimmt in
Dimethylformamid bei 11O0C.
009820/16S0
» 23 -
In eine Reihe von lyrex-Glasphiolen mit einem Fassungsvermögen
von 2o cm , die zur Einleitung der Eeaktionsteilnehmer
unter einer inerten Atmosphäre und gekühlt auf die Temperatur von flüssigem Stickstoff mit einer Zweiweg-Ünrichtung
versehen sind, werden aufeinanderfolgend ^eingebracht:
1 cnr o,5n Natriumhypochloritlösung, 5 cur Methanol und 0,1x1ο
Gramm-Mol der in Tabelle II aufgeführten metallorganischen Verbindungen,
suspendiert oder gelöst in 5 our Methanol.
Durch Vakuumdestillation werden schließlich 1,5g Vinyl-
en
fluorid eingebracht; die Ihioleawird unter der Flamme verschlossen
und zur Umsetzung in ein bei 3o°C gehaltenes Bad 24 Stunden lang in Abwesenheit von Licht eingebracht. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II angegeben.
Beispiel metallorganische Verbindung erhaltenes Polymerisat
Nr. (o*,1x1o~"^ Gramm-Mol) (Rückstand aus sieden-
dem OH-, OH) g^
18 Sn(C2H5)4 Oi4o
19 Sn (O2H5)^H o,25
20 Sn(O2H5)2C12 o,2
009820/16S0
BAD ORfGIiMAL
In eine Reihe von Pyrex-Glasphiolen mit einer Kapazität
von 2o cur der in den vorstehenden Beispielen angegebenen Art,
die auf die Temperatur von flüssigem Stickstoff gekühlt wurden, werden aufeinanderfolgend eingebracht: o,o2g Ammoniumpersulfat,
gelöst in ot5 enr Wasser, ο, 1x1 ο ^ Gramm-Mol der in Tabelle III
angegebenen metallorganischen Verbindungen, suspendiert in
1o cur Methanol und nach der Einleitung von 1,5g Vinylfluorid
durch Vakuumdestillati on werden die Phiolen verschlossen und unter kontinuierlichem Rühren 24 Stunden lang zur Umsetzung in
ein Bad bei 3o°C eingebracht. Am Ende werden die in Tabelle III angegebenen Ergebnisser erhalten.
Beispiel metallorganische erhaltenes Polymeri- grundmolare
Nr. Verbindung sat (Rückstand aus Viskosität
(o,1x1o -> Gramm-Mol) siedendem OHxOH) 1oo cnr/
21 (O0H1-)oFb (NOx)ο o,58 o,21
22 (C2H5)2Pb(OH)2 o,45 o,15
23 (CoH,-)pPb βίο o,6 έ), If
24 (O0Hc)0PbSO, o,3 o,25
009820/1660
Beispiel für die Mischpolymerisation von Vinylfluorid mit anderen fluorierten Olefinen.
In eine Reihe von auf -780C gekühlten und in einer Stickstoffatomsphäre
gehaltenen 5o car Autoklaven aus rostfreiem
Stahl werden in Zeitabständen von 5 Minuten aufeinanderfolgend
eingebracht: 2 cur einer 2^-igen wässerigen Ammoniumpersulfatlösung,
5 cm tert. Butylalkohol, o,2x1o*"* Gramm-Mol
Anschließend werden in die verschiedenen Autoklaven durch
Vakuumdestillation bei -78°C ο,2 Gramm-Mol der ,in Tabelle Vf
angegebenen gasförmigen Mischungen, die durch Vermischen von Vinylfluorid in einem 5 liter Glaskolben mit dem anderen Gas
zur Erzielung einer Mischung mit einem Gehalt an So MoX-%
Vinylfluorid erhalten wurden, eingebracht.
Die Polymerisation wird 6 Stunden lang bei 4o C durchgeführt, wobei die in der nachstehenden Tabelle IV aufgeführten
Ergebnisse erhalten werden.
009820/16 SU- BAD
Beisp. Mischmonomeres Polymerisat grundmolare Temperatur Vinylfluor-
Nr. erhalten Viskosität vollständ. id im PoIy-
(Rückstand 1oocnr/g Kristall- merisat
sied.CH^OH) DMF 14o C schmelze %
25 | CpHp iPp | 1,1 | 1,5 | 225-231°C | 98,3 |
26 | σ2*4 | 5,2 | 1,85 | 212-24o°C | 86,4 |
27 | °3¥e | o,8 | o,95 | 16o°C | 9o,6 |
28 | Ci1^-Cl=ClH | o,95 | o,98 | 9o,7 |
009820/1659
Claims (12)
1) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten
von Vinylfluorid mit hohem Molekulargewicht, dadurch gekennzeichnet, daß Vinylfluorid in Gegenwart eines
flüssigen Mediums eines Lösungsmittels oder Dispergiermittels bei einer Temperatur im Bereich von -1o C bis +15o 0, vorzugsweise
zwischen Io O und 1oo C, und unter einem Druck im Bereich
von 1-25o at, vorzugsweise weniger als 15© at, in Gegenwart von
Polymerisationsinitiatoren aus einer anorganischen Oxydationsverbindung und eisviZ* metallorganischen Verbindung von Blei oder
Zinn in einem molaren Verhältnis zwischen o,o1 und 1oo polymerisiert
oder mischpolymerisiert wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die metallorganische Verbindung in Mengen im Bereich von o,o1 bis Io Gew.-teilen je 1oo Teile verwendetes Monomeres oder
verwendeten Monomeren angewendet wird.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die metallorganischen Verbindungen von Blei "oder Zinn
durch die allgemeine Formel IHR^R'R" dargesteLlt werden, in welcher
M Blei oder Zinn darstellt, die beiden R die gleichen oder verschiedene Reste aus der Gruppe aus aliphatischen, aromatischen
und cycloaliphatische^ entweder substituierten oder unsubsti-
009820/1650
BAD ORIGINAL
tuierten Resten, vorzugsweise den geraden oder verzweigten Alkylen mit einem Gehalt an 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bedeuten, die mit einem oder mehreren Halogenen, Hydroxylen, Amino-, Nitril-, Carboxyl- oder Amidogruppen substituiert
sein können, R1 und R" gleich oder verschieden und gleich R
sind oder aus der Gruppe aus Wasserstoff, Halogen, Hydroxyl, Alkoxyl, Thioalkoxyl, den Anionen einer anorganischen Oxysäure,
z.B. abgeleitet aus Salpetersäure, Schwefelsäure, schwefliger Säure,oder einer organischen Säure mit einem Gehalt an einem
oder mehreren Kohlenstoffatomen, z.B. Ameisensäure, Essigsäure
und Stearinsäure, bestehen, oder sowohl R1 als auch R" durch
ein Sauerstoff- oder Schwefelatom substituiert sein können, und die auf diese Weise erhaltene metallorganische Verbindung auch
polymerer ITatur sein kann.
4) Verfahren nach einem de# Ansprüche 1-3? dadurch gekennzeichnet,
daß die metallorganischen Verbindungen von Blei oder Zinn aus der Gruppe aus Hexaalkyldiplumbanen, Hexaalkyldistannanen,
Alkylstannonsäure (alkylstannonic acid) und Alkylplumbonsäure
(alkyl plumbonic acid) sowie ihren Alkyltrihalogen Derivaten ausgewählt sind.
5) Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4-, dadurch gekennzeichnet,
daß die metallorganischen Verbindungen von Blei und Zinn aus der Gruppe aus Tetraäthylblei, Tetraäthylzinn,
Tetramdöaylblei, Tetraphenylblei, Tetrapropylblei, Tetrafcutylblei,
009820/1650
Diäthyldipropylblei, lthyltriphenylblei, Diäthylmethylpropylblei,
Chlorine thyltriäthylblei, 2-Bydroxyäthyltriphenylzinn,
3-Diäthylaminopropyltriäthyrblei, Tripropylstannyl-2-hydroxyäthylacetat,
Tripropylstannylpropionamid, Tripropylstannylpropionsäure,
Triäthylbleichlorid, !Driäthylzinnfluorid, Triäthylzinnchlorid,
!Priathylzinnjodid, Triätliylbleiljydroacyd,
Q?riäthylzimihydrid, Diatbylzinndiliydrid, Diäthylziniidiclilorid,
Diätiylbleidiclilorid, Diätliylbleioxyd, Triätliylbleiacetat,
Triätby-lbleinitrat, Diäthylbleioxyd, Diäthylbleisulfit, Hexametbyldistannan,
HexaätljyldiplTimban, Methylstannonsäure, MetbylplumbonsäxLDe,
Methylzi.nntrijodid, Metliylbleitriciilorid ausgewählt
sind.
6) Verfahren nach Anspruch Λ, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aktivatorverbindung aus einer anorganischen oxydierenden Substanz neutraler, basischer oder saurer Natur oder Beschaffenheit
besteht.
7) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die anorganische Oxydationsverbindung aus der Gruppe aus Salzen
von Alkali- oder Erdalkalimetallen, Ammonium, einem ein- oder
mehrwertigen Kation von Chromsäure, Permangansäure, Mangansäure,
Perjodsäure, Jodsäure, Chloräjöure, Bromsäure, Chlorigsäure,
Uhterehlorsäure, Perschwefelsäure, freien oxydierenden Säuren,
wie Salpetersäure und Perchlorsäure, und den Salzen eines Metalle
BAD ORfGiNAL 009820/1650
- 3ο -
mit mehrfacher Wertigkeit, das in einem Zustand höherer Oxydation vorhanden ist, wie Ceri- und IPerrisalze, ausgewählt ist.
8) Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7» dadurch gekennzeichnet,
daß das molare Verhältnis zwischen Oxydationsverbindung und metallorganischer Verbindung vorzugsweise im
Bereich zwischen o,o5 und 1o liegt und die metallorganische
Verbindung in Mengen vorzugsweise zwischen o,1 und 5 Gew.-teilen je 1oo Gew.-teilen an verwendetem Monomeren oder verwendeten
Monomeren angewendet wird.
9) Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß man vorzugsweise in einem flüssigen Lösungsmitteloder Dispergie*medium in Mengen, die zwischen o,o1 und 5o Gew,-teilen
je Gew.-teil Monomeres oder Monomeren, vorzugsweise zwischen o,o5 und 2o Teilen, sehwanken, arbeitet.
10) Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet,
daß das flüssige Medium aus der Gruppe aus Wasser, organischen lösungsmitteln oder Dispergiermitteln, wässerigen organischen
Mischungen, wobei die organische Flüssigkeit aus Alkoholen, Ketonen, Estern, Äthern, Amiden, Sulfoxyden, Kohlenwasserstoffen,
und habgenierten Kohlenwasserstoffen besteht, ausgewählt ist.
11) Verfahren nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß das bevorzugte organische Lösungs- oder Dispergiermittel
aus der Gruppe aus tert. Buty!alkohol, Tetrahydrofuran, Athylacetat,
Aceton, Dimethylsulfoxyd und Methylenchlorid ausgewählt
ist.
00 9820/16 50
12) Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11 zur Erzielung von Mischpolymerisaten von Vinylfluorid mit teilweise oder
vollständig halogenierten Monomeren mit einem Gehalt an einer äthylenischen Ungesättigtheit, dadurch gekennzeichnet, daß die
Monomeren aus der Gruppe aus Vinylchlorid, Vinylidenfluorid, Trifluorchloräthylen, Etrafluoräthylen, 2-Fluqrpropen, '3»3».3-Trif
luorpropen, 1,1,3» 3»3-I'en-taf luorpropen, 1,2,3 * 3»37llentafluorpropen,
Perfluorpropen, Vinyl, Acryl- und Methacrylsäureestern,
Acrylnitril, ungesättigten Amiden und Äthern ausgewählt sind.
009820/1650
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT36665 | 1965-01-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1620962A1 true DE1620962A1 (de) | 1970-05-14 |
Family
ID=11098654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661620962 Pending DE1620962A1 (de) | 1965-01-11 | 1966-01-07 | Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Vinylfluorid und verwandten Produkten |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3513116A (de) |
DE (1) | DE1620962A1 (de) |
FR (1) | FR1464332A (de) |
GB (1) | GB1122771A (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4183837A (en) * | 1971-07-05 | 1980-01-15 | Teijin Limited | Liquid coating composition containing vinyl fluoride-hexafluoropropylene resin |
US3966660A (en) * | 1971-07-05 | 1976-06-29 | Teijin Limited | Method for preparing vinyl fluoride-hexafluoro-propylene resin and method for producing a coating therefrom |
US4792594A (en) * | 1982-12-13 | 1988-12-20 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Tetrafluoroethylene copolymers |
WO1991013101A1 (en) * | 1990-02-28 | 1991-09-05 | Creative Nail Design, Inc. | Compositions and method for catalytic curing of cyanoacrylate polymers |
US5208305A (en) * | 1992-04-17 | 1993-05-04 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Fluorine-containing polymers and preparation and use thereof |
US6242547B1 (en) | 1997-04-15 | 2001-06-05 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Vinyl fluoride interpolymers of low crystallinity |
US6403740B1 (en) | 1997-04-15 | 2002-06-11 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Vinyl fluoride interpolymers |
KR101458652B1 (ko) | 2006-12-21 | 2014-11-05 | 이 아이 듀폰 디 네모아 앤드 캄파니 | 가교결합성 비닐 플루오라이드 공중합체 |
US20150011697A1 (en) * | 2013-07-03 | 2015-01-08 | E I Du Pont De Nemours And Company | Melt-processible vinyl fluoride interpolymers of low crystallinity |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3110704A (en) * | 1960-03-31 | 1963-11-12 | Du Pont | Low pressure tetrafluoroethylene polymerization process |
US3245971A (en) * | 1962-01-24 | 1966-04-12 | Pennsalt Chemicals Corp | Aqueous polymerization process for vinylidene fluoride |
US3193543A (en) * | 1963-03-18 | 1965-07-06 | Edison Soc | Process for the polymerization of fluorinated monomers |
ES297820A1 (es) * | 1963-04-01 | 1964-09-01 | Montecatini Soc Generale Per Lindustria Mineraria E Chimica | Procedimiento para la preparación de copolímeros termoplásticos o elastoméricos fluorados |
NL6603021A (de) * | 1965-03-17 | 1966-09-19 | ||
NL6613478A (de) * | 1965-10-04 | 1967-04-05 |
-
1966
- 1966-01-07 DE DE19661620962 patent/DE1620962A1/de active Pending
- 1966-01-07 FR FR45159A patent/FR1464332A/fr not_active Expired
- 1966-01-07 GB GB896/66A patent/GB1122771A/en not_active Expired
- 1966-01-10 US US519431A patent/US3513116A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1464332A (fr) | 1966-12-30 |
GB1122771A (en) | 1968-08-07 |
US3513116A (en) | 1970-05-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE942298C (de) | Verfahren zur Herstellung waessriger Loesungen von Polyacrylsaeure | |
DE2947622C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten aus einer Vinylcarbonsäure-Verbindung und niederen Alkylacrylaten | |
DE2542280B2 (de) | Verfahren zur polymerisation von vinylidenfluorid | |
DE2231982A1 (de) | Verfahren zum polymerisieren von olefinen und hierfuer verwendeter katalysator | |
DE960038C (de) | Verfahren zur Polymerisation oder Mischpolymerisation von vollstaendig halogenierten AEthylenen, die mindestens je ein Chlor- und ein Fluoratom enthalten | |
DE60114959T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyvinylester-Harzzusammensetzungen | |
DE3713538C2 (de) | ||
DE1620962A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Vinylfluorid und verwandten Produkten | |
DE1201061B (de) | Verfahren zur Herstellung verspinnbarer Loesungen faserbildender Acrylnitrilpolymerisate | |
DE2433486B2 (de) | Verfahren zur herstellung von emulsionen, konzentrierten dispersionen und pasten von hydrophilen polymeren fuellstoffen in weichmachern | |
DE2003331B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines vinylchloridpfropfpolymerisates | |
DE1904540A1 (de) | Verfahren zum Polymerisieren von Oxazolinen | |
DE1570220C3 (de) | Festes Vinylchiorid-Propylen-Mischpolymerisat, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung für thermoplastische Formmassen | |
DE1520549A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten | |
DE1111393B (de) | Verfahren zur Polymerisation von olefinisch ungesaettigten Kohlenwasserstoffen | |
EP0108884B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von verpastbaren Polymeren des Vinylchlorids | |
DE2116045A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines für die Olefinpolymerisation verwendbaren Katalysators | |
DE2265612C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Dispersionen von Polytetrafluoräthylen | |
DE69107532T2 (de) | Biologisch abbaubare Polymere. | |
DE2024558A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Olefinpolymerisation | |
DE1745081A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid bei tiefer Temperatur und ein dafuer geeignetes Katalysatorsystem | |
DE1495804C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen-Selbstglanzdispersionen | |
DE1179374B (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril-Polymerisaten | |
DE1257430C2 (de) | Verfahren zur Homopolymerisation von alpha-Olefinen | |
DE2064498B2 (de) | Verfahren zur herstellung thermisch stabiler formmassen durch behandlung von vinylchloridpolymerisaten |