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Verfahren zur Herstellung von Thiazolverbindungen.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur Herstellung
von Thiazolverbindungen Sie bezieht sich insbesondere auf ein neues Verfahren zur
Herstellung von 2, 4-disubstituierten Thiazolverbindungen mit der Formel
worin R ein Glied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoffatom,
unsubstituierten und substituierten Phenylgruppen und der Naphthylgruppe, R1 ein
Glied, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoffatom, niederen Alkylgruppen
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, unsubstituierten und substituierten Phenylgruppen
und der Naphthylgruppe,
und R2 ein Glied, ausgewählt aus der Gruppe,
bestenend aus der Anino- und der Mercaptogruppe, ist. Als unsubstituierte und substituierte
Phenylgruppen sollen erwähnt erden Phenyl, halogensubstituiertes Phenyl, beispielsweise
p-Chlorphenyl und p-Bromphenyl, alkylsubstituiertes Phenyl, beispielsweise p-Methylphenyl
und p-Äthylphenyl, alkoxysubstituiertes Phenyl, beispielsweise p-Methoxyphenyl und
p-Äthoxyphenyl, p-Nitrophenyl und dergleichen.
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In der Literatur ist bisher eine Anzahl von Verfahren zur Herstellung
von 2-Amino- oder 2-Mercaptothiazolverbindungen beschrieben worden. Während Verfahren
zur Herstellung von 2-Amino- oder 2-Mercaptothiazolverbindungen also bekannt sind,
lassen diese Verfahren aber viel zu wünschen übrig.
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Unter den bekannten Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-oder 2-Mercaptothiazolverbindungen
kann das Verfahren, das von -Halogenketonverbindungen und Thioharnstoff oder Ammoniumdithiocarbamat
ausgeht, gemälJ dem in Org.Syntheses 19, 10 (1939) von J.R. Byers und J.B. Dickey
oder in J. Org. Chem. 6, 764 (1941) von E.R. Buchman et al. beschriebenen Verfahren
als das vorteilhafteste ansehen werden. Da es aber im allgemeinen schwierig ist,
reine -Halogenketonverbindungen zu erhalten, wäre die Verwendung dieser Verbindungen
als Ausgangsmaterial für die Bildung des Thiazolkernes unzweckmässig.
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Es ist ein Zweck vorliegender Erfindung, ein neues, technisch einfaches
und wirtschaftlich durchführbares Verfahren für die Herstellung von 2,4-disubstituierten
Thiazolverbindungen der Formel (I) vorzusehen.
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Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
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Als Erlebnis von Untersuchungen zur Auffindung eines verbesserten
Verfahrens für die Herstellung von 2-Amino-oder 2-Mercaptothiazolverbindungen wurden
die vorbeschriebenen und weitere Merkmale gemä# der Erfindung erreicht, nämlich
die Reaktion von α-Halogenacetylenverbindungen mit der Formel
worin X ein Halogenatom ist, und R und R1 die oben beschriebene Bedeutung haben,
mit Thioharnstoff oder Ammoniumdithiocarbamat, wobei sich 2,4-disubstituierte Verbindungen
der Formel (I) ergeben. Die Verwendung der Verbindung der Formel (II) in dem erfindungsgemä#en
Verfahren ist besonders vorteilhaft, weil das Ausgangsmaterial (II) ih reinem Zustand
erhalten werden kann durch Reaktion von Aldehydverbindungen (III) mit Acetylenverbindungen
(IV) wobei sich α-Acetylen-alkoholverbindungen (v) ilden, und durch Reaktion
der letzteren Verbindungen mit einem halogenierenden Reagenz, wie Phosphortribromid
Phosphortrichlorid oder Thionylchlorid gemäß nachstehender Gleichung:
worin R, R1 und X die gleiche Bedeutung wie oben haben, Die Reaktionen in dem erfindungsgemäßen
Verfahren können chemisch durch folgende Gleichung dargestellt werden:
R - C = C-CH2-R1 |
SN |
C |
Thioharnstoff NH2 |
(1: R21 |
= NR2) |
R - CM - C = 0 - R |
I I Ammonium- |
X \ dithiocarbamat |
(II) < |
R-C R - C C-CH2-R1 |
I I |
S |
C |
St' |
SH |
(I : R2 = SH) |
Herstellung von 2-Aminothiazolverbindungen (I: R2 = NH2) Die gewünschten Produkte,
2-Aminothiazolverbindungen (1: R2 = NH2), werden erhalten durch Reaktion von α-Halogenacetylenverbindungen
(II) mit Thioharnstoff in der vorerwähnten Weise. Bei der Durchführung dieses Verfahrens
wird die Reaktion üblicherweise bewirkt durch Erhitzen der zu verwendenden Reaktionsteilnehmer
am Rückfluss in einem organischen Lösungsmittel, wie Methanol, wäßrigem Methanol,
Äthanol, wäßrigem Äthanol, Aceton oder dergleichen. Die Reaktionsteilnehmer werden
üblicherweise in einem Verhältnisbereich von etwa 1 bis 2 Mol Ghioharnstoff pro
Mol der -Halogen-acetylenverbindungen verwendet. Die für die Reaktion erforderliche
Zeit beträgt etwa 1 bis 20 Stunden Nach Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsprodukt
von dem Reaktionsgemisch durch eine der üblichen Methoden abgetrennt. Beispielsweise
wird nach Beendigung der Reaktion das organische Lösungsmittel abdestilliert, der
Rückstand mit
einem wäßrigen Alkali, wie wäßrigem Natriumhydroxyd,
wäßrigem Kaliumhydroxyd, wäßrigem Natriumcarbonat oder wäßrigem Kaliumcarbonat,
gewaschen, und die zurückbleibende freie Base wird mit einem organischen Lösungsmittel,
wie Diäthyläther oder Chloroform, extrahiert. Das Lösungsmittel wird von dem Extrakt
entfernt, und der Rückstand wird der-Destillation oder Umkristallisation unterworfen,
um das gewünschte Produkt zu erhalten.
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Herstellung von 2-Mercaptothiazolverbindungen (1: R2 = SH) Die gewünschten
Produkte, 2-M-ercaptothiazolverbindungen (1: R2 = SH), werden in der vorerwähnten
Weise erhalten durch Reaktion von X-Halogenacetylenverbindungen (II) mit Ammoniumdithiocarbamato
Bei der Durchführung dieses Verfahrens wird die Reaktion üblicherweise bewirkt durch-Erhitzen
der Reaktionsteilnehmer am Rückfluss in einem inerten organischen Lösungsmittel,
wie Methanol, wäßrigem Methanol ; Äthanol, wäßrigem Äthanol oder Aceton. Die Reaktionsteilnehmer
werden üblicherweise im Verhältnisbereich von etwa 1 Mol pro Mol der h-Halogenacetylenverbindungen
verwendet. Die für die Reaktion erforderliche Zeit beträgt etwa 10 Minuten bis 1
Stunde.
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Nach Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsprodukt von dem Reaktionsgemisch
durch eine der üblichen Methoden isoliert. Beispielsweise wird nach Beendigung der
Reaktion das abgeschiedene organische Salz abfiltriert, das organische Lösungsmittel
wird vom Filter entfernt, und dann wird der Rückstand gereinigt. Zur Durchführung
dereinigung wird der Rückstand aus einem organischen Lösungsmittel umkristallisiert,
wenn
der Rückstand ein fester Stoff ist, oder eine Lösung des Rückstandes in Äthanol
wird mit Methyljodid behandelt; und die entstehende Methylmercaptothiazolverbindung
wird destilliert, wenn der Rückstand eine ölige Substanz ist.
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Als Beispiele für die als Ausgangsmaterial in dem er-, findungsgemäßen
Verfahren verwendeten α-halogenacetylenverbindungen der Formel (II) mögen
dienen: 3-Brom-propin( 1); 1-Brom-hexin(2); 3-Brom-1-phenyl-propin(1); 3-Brom-1-(p-chlorphenyl)-propin(1)
; 3-Brom-1-(p-nitrophenyl)-propin(1) ; 3-Chlor-3-phenyl-propin(1) ; 3-Chlor-1,3-diphenyl-propin(1)
; 3-Chlor-3-(p-chlorphenyl)-propin(1) ; 3-Chlor-3-(p-methoxyphenyl)-propin(1) ;
3-Chlor-3-(α-naphthyl)-propin(1) ; 3-Brom-1-(p-tolyl)-propin(1); 3-Borm-1-(α-naphthyl)-propin(1)
; 3-Chlor-3-phenyl-1-(p-chlorphenyl)-propin (1) ; 3-Chlor-3-(p-methoxyphenyl)-1-(p-nitrophenyl)-propin
(1) 3-Chlor-3-(α-naphthyl)-1-phenyl-propin(1) ; 1-Brom-butin(2); 3-Borm-butin(1)
; 3-Brom-octin(4); 3-Brom-1-phenyl-butin( 1); 1-Chlor-1-phenyl-hexin(2).
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Die vorerwähnten JC -Halogenacetylenverbindungen werden durch das
erfindungsgemäße Verfahren in die entsprechenden Thiazolverbindungen umgewandelt,
wie folgt: 2-Amino-4-methylthiazol; 2-Amino-4-b utylthiazoi; 2-Amino-4-b enzylthiazol;
2-Amino-4-(p-chlorbenzyl)-thiazol ; 2-Amino-4-(p-nitrobenzyl)-thiazol ; 2-Amino-4-methyl-5-phenylthiazol
; 2-Amino-4-benzyl-5-phenylthiazol; 2-Amino-4-methyl-5-(p-chlorphenyl)-thiazol ;
2-Amino-4-methyl-5-(p-methoxyphenyl)-thiazol ; 2-Amino-4-methyl-5-(α-naphthyl)-thiazol
; 2-Amino-4-(p-methyl-benzyl)-thiazol ; 2-Amino-4-(α-naphthyl-methyl)-thiazol
; 2-Amino-4-(p-chlorbenzyl)-5-phenylthiazol ; 2-Amino-4-(p-nitrobenzyl) >5-(p-methoxyphenyl)-thiazol
; 2-Amino-4-benzyl-5-(α-naphthyl)-thiazol 2-Mercapto-4-äthylthizol ; 2-Mercapto-4,5-dimethylthiazol
; 2-Mercapto-4-butyl-5-äthylthiazol ; 2-Mercapto-4-benzyl-5-methylthiazol ; 2-Mercapto-4-butyl-5-phenylthiazol.
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Die folgenden Beispiele beschreiben Wege zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, ohne das Wesen der Erfindung zu beschränken.
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Beispiel 1 Herstellung von 2-Amino-4-methylthiazol Ein Gemisch von
5 g 3-Brom-propin(1), 6,4 g Thioharnstoff und 10 ml 9 %-igem Äthanol wird am Rückfluss
auf dem Wasserbad 2 Stunden erhitzt. Nachdem das Äthanol abdestilliert ist, wird
der Rückstand in 10 ml Wasser gelöst, und die erhaltene Lösung wird mit Natriumhydroxyd
alkalisch gemacht, und mit Diäthyläther extrahiert0 Der Diäthylätherextrakt wird
über festem Natriumhydroxyd getrocknet, der Diäthyläther wird vom Extrakt abdestilliert,
und der Rückstand wird unter vermindertem Druck destilliert. Dabei werden erhalten
2,8 g (50 % der theoretischen Menge) des gewünschten Produktes, das eine ölige Substanz
ist, die bei 110 °C bei 8 mm Hg siedet. Sie bildet ein Pikrat, das bei 228 °C unter
Zersetzung schmilzt.
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Analysenwerte: Berechnet für C10H9°7N4S : C=35,00 ; H=2,62; N=20,41.
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Gefunden : C=34,97 ; H=2,88; N=20,38.
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Beispiel 2 Herstellung von 2-Amino-4-benzylthiazol Ein Gemisch von
10 g 3-Brom-1"phenyl-propin (1), 8,6 g Thioharnstoff und 40 ml 99 %-igem Äthanol
Jlird am Rückfluss auf dem Wasserbad 2 Stunden erhitzt0 Nach Beendigung der Reaktion
wird das Reaktionsgemisch in ähnlicher Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, behandelt,
wobei man eine kristalline Rohsubstanz erhält, die aus Benzol umkristallisiert wird0
Das erhaltene Produkt besteht aus weißen Nadeln, die bei 92 - 93 0G schmelzen. Ausbeute
48 %.
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Analysenwerte:
Berechnet für C10H10N2S : C=63,15
; H=5,26; N=14,73.
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Gefunden : C=63,28 ; H=5,49 ; N=14,56.
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Beispiel 3 Herstellung von 2-Amino-4-(p-chlorbenzyl)-thiazol Ein
Gemisch von 3 g 3-Borm-1-(p-chlorphenyl)-propin(1), 1,5 g Thioharnstoff und 7 ml
9 einem Äthanol wird am Rückfluss 2 Stunden erhitzt. Das Äthanol wird vom Reaktion
gemisch abdestilliert, und der Rückstand wird in einer ähnlich der in Beispiel 1
beschriebenen Weise behandelt, wobei sich eine kristalline Rohsubstanz ergibt. Die
Umkristallisation der kristallinen Rohsubstanz aus Benzol ergibt 1,5 g (35 ffi der
theoretischen Menge) des gewünschten Produktes, das aus weißen Nadeln besteht, die
bei 146 °C schmelzen.
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Analysenwerte: Berechnet für C10H9N2SCl : C=53,45 ; H=4,02 ; N=12,50.
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Gefunden : C=53,48 ; H=4,21 ; N=12,07.
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Beispiel 4 Herstellung von 2-Amino-4-methyl-5-phenylthiazol Ein Gemisch
von 5 g 3-Chlor-3-phenyl-propin(1), 3 g Thioharnstoff und 10 ml 99 einem Äthanol
wird am Rückfluss 2 Stunden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird-behandelt in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 und ergibt ein Rohprodukt, das aus Benzol umkristallisiert
wird. Dabei ergeben sich 4 g (63,3 % der theoretischen Menge) des gewünschten Produktes,
das bei 163 °C schmilzt.
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Analysenwerte: Berechnet für C10H10N2S G C=63,28 ; H=5,23; N=14,66.
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Gefunden : C=63,39 ; H=5,23 ; N=14,63.
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Beispiel 5 Herstellung von 2-Amino-4-methyl-5-(p-chlorphenyl)-thiazol
Ein Gemisch von 5 g 3-Chlor-3-(p-chlorphenyl)-propin(l), 3 g Thioharnstoff und 10
ml 99 %-igem Äthanol wird am Rückfluss 2 Stunden erhitzt0 Nachdem das Äthanol vom
Reaktionsgemisch abdestilliert ist, wird der Rückstand mit wäßriger Natriumhydroxydlösung
alkalisch gemacht und mit Diäthyläther extrahiert. Der Extrakt wird über wasserfreien
Kaliumcarbonat getrocknet, der Äther wird vom Extrakt abdestilliert, und die entstandene
kristalline Rohsubstanz wird aus Benzol umkristallisiert, wobei man 2,7 g (45,5
% der theoretischen Menge) des gewünschten Produktes erhält, das bei 188,5 -189
°C schmilzt.
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Analysenwerte: Berechnet für C10H9N2SCl : C=53,45 ; H=4,02; M=12,50.
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Gefunden : C=53,51 ; H=4,00; 11=12,21.
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Beispiel 6 Herstellung von 2-Amino-4-methyl-5-(α-naphthyl)-thiazol
Ein Gemisch von 5 g 3-Chlor-3-(α-naphthyl)-propin(1), 2,8 g Thioharnstoff
und 10 ml 99 einem Äthanol werden am Rückfluss 2 Stunden erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wird in einer Weise behandelt, ähnlich wie in Beispiel 1, und das erhaltene Produkt
wird aus.Benzol umkristallisiert, wobei man 1,2 g des gewünschten Produktes erhält,
das bei 160 -161 °C schmilzt, Analysenwerte: Berechnet für C14H12N2S : C=70,00;
H=5,00; N=11,66.
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Gefunden : 0=70,45; H=4,97 ; N=11,87.
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Beispiel 7 Herstellung von 2-Amino-4-benzyl-5-phenylthiazol Ein Gemisch
von 3-Chlor-1,3-diphenyl-propin(1), 2,5 g Thioharnstoff und 20-ml 99 %-igem Äthanol
wira am Rückfluss 2 Stunden erhitzt, Das Äthanol wird vom Reaktionsgemisch abdestilliert,
der Rückstand wird mit Natriumhydroxy alkalisch gemacht und mit Diäthyläther extrahiert.
Der Extrakt wird über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet, der Äther wird vom
Extrakt abdestilliert, und der Rückstand wird aus Benzol umkristallisiert, wobei
man 5 g (87 % der theoretischen Menge) des gewünschten Produktes erhält, das bei
137,5 - 139 °C schmilzt.
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Analysenwerte: Berechnet für C16H14N2S : C=72,25 ; H=5'26; N=1Ö,55a
Gefunden : C=72,46 ; H=5,08 ; U=10,64.
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Beispiel 8 Herstellung von 2-Amino-4-n-butylthiazol Ein Gemisch von
10 g 1-Brom-hexin(2), 6 g Thioharnstoff und 30 ml 99 einem Äthanol wird am Rückfluss
15 Stunden erhitzt, Das Reaktionsgemisch wird in einer Weise ähnlich wie in Beispiel
1 behandelt, und das erhaltene Rohprodukt wird mit alkoholischer Pikrinsaurelösung
behandelt, wobei man 0,5 g gelbes kristallines Pikrat des gewünschten Produktes
erhält. Es schmilzt bei 180 - 182 °C nach Umkristallisation aus Äthanol.
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Analysenwerte Berechnet für 07H12NS . C6H3O7N3 : C=39,6 ; H=3,96 ;
N=18,46.
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Gefunden : 0=39,55; H=3,87 ; N=18,25o
Beispiel 9
Herstellung von 2-Amino-4-(p-nitrobenzyl)-thiazol Ein Gemisch von 3,1 g 3-Brom-1-(p-chlorphenyl
)-propin(1), 3 br Thioharnstoff und 3Q ml 99 %-igem Äthanol wird am Rückfluss 2
Stunden erhitzt. Der Äther wird vom Reaktionsgemisch abdestilliert, der Rückstand
wird-in ähnlicher Weine, wie in Beispiel 1 beschrieben, behandelt, und des erhaltene
Xohprodukt wird aus Benzol umkristallisiert, wobei man 1,7 g (56 5,1 der theoretischen
Renge) des gewünschten Produktes als bla#-gelbe Nadeln erhält, die bei 172 °C schmelzen.
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Analysenwerte: Berechnet für C10H9N3O2S : C=51,06 ; H=3,83 ; N=17,83.
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Gefunden : C=50,98 ; H=3,78 ; N=17,66.
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Beispiel 10 Herstellung von 2-Amino-4-methyl-5-(p-methoxyphenyl)-thiazol
Ein Gemisch von 18 g 3-Chlor-3-(p-methoxyphenyl)-propin(1), 10 g Thioharnstoff und
15 ml 99 %-igem Äthanol wird 2 Stunden am Rückfluss erhitzt. Das Äthanol wird vo
Reaktionsgemisch abdestilliert, der Rückstand wird in einer Weise, ähnlich der in
Beispiel 1 beschriebenen, behandelt, und die erhaltene kristalline Rohsubstanz wird
aus Benzol umkristallisiert, wobei man 16,5 g (75- der theoretischen Menge) de gewünschten
Produktes als weiße Nadeln erhält, die bei 187 - 188 °C schmelzen.
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Analysenwerte: Berechnet für C11H12N2OS : C=60,00 ; H=5,45; N=12,73.
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Gefunden : C=59,81 ; H=5,50 ; N=12,650
Beispiel 11
Herstellung von 2-Methylmercapto-4-methylthiazol Zu einem Gemisch von 10 g Ammoniumdithiocarbamat
und 40 ml wasserfreiem Äthanol werden tropfenweise 10 g 3-Brom-propin(1) hinzugefügt,
und das Gemisch wird 45 lilinuten am Rückfluss erhitzte Die Ausscheidungen werden
vom Reaktionsgemisch abfiltriert, und--zum Filtrat werden 8 g Methyljodid hinzugegeben.
nachdem das Filtrat 3 Stunden stehengelassen wurde, wird das Äthanol abdestilliert,
und der Rückstand wird mit wä#riger Natriumhydroxydlösung behandelt. Die sich dabei
abscheidende ölige Substanz wird mit Diäthyläther extrahiert, der Extrakt wird über
Kaliumcarbonat getrocknet, der Diäthyläther wird abdestilliert, und der Rückstand
wird unter vermindertem Druck destilliert. Dabei ergeben sich 1,3 g des gewünschten
Produktes, das bei 68 °C bei 3 mm siedet. Es bildet ein Pikrat, das bei 123 - 124
°C schmilzt Die Analysenwerte des Pikrates sind die tolgenden : Berechnet : C=40,35
; H=3,03 ; N=17,12.
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Gefunden : C=40,55 ; H=3,23 ; N=17,09.
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Beispiel 12 Herstellung, von 2-Mercapto-4,5-dimethylthiazol Ein Gemisch
von 2,5 g 3-Brom-butin(1), 3 g Ammoniumdithiocarbamat und 7 ml wasserfreiem Äthanol
wird am Rückfluss auf dem Dampfbad 1 Stunde erhitzt. Das sich dabei abscheidende
Ammoniumbromid wird abfiltriert, das Äthanol wird vom Filtrat abdestilliert, und
der -Rückstand wird aus--Äthylacetat umkristallisiert, wobei man das gewünschte
Produkt erhält, das bei 152 - 153 °C schmilzt.
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Analysenwerte:
Berechnet für C5H7NS2 : C=41,32 ;
H=4,83 ; N=9,67 Gefunden : C=41,41 ; H=4,92 ; H=9,60.
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Beispiel 13 Herstellung von 2-Methylmercapto-4-benzylthiazol Ein
Gemisch von 7,1 g 3-Brom-1-phenyl-propin(1), 4 g Ammoniumdithiocarbamat und 20 x1
wasserfrefer Äthanol wird arr Rückfluss auf dem Dampfbad 45 Minuten erhitzt. Die
gebildeten Abscheidungen werden abfiltriert, 2,6 Methyljodid werden zu dem Filtrat
hinzugegeben, und dlS Gemisch wird bei Zimmertemperatur 48 Stunden stehenxelassen.
Wasser und Natriumhydroxyd werden zu dem Gemisch hinzugegeben, und die abgeschiedene
ölige Substanz wird mit Dithyläther extrahiert, der Extrakt wird über Kaliumcarbonat
getrocknet, der Äther wird vom Extrakt abdestilliert, und der Rückstand wird unter
vermindertem Druck destilliert, wobei man das gewünschte Produkt erhält, das bei
120 - 125 °C bei 0,08 mm Hg siedet. Es bIldet ein Pikrat, das bei 201 °C schmilzt
und die folgenden Analysenwerte aufweist: Berechnet für C11H11NS2 ° 06H307N3 : C=45,35
; H=3,11 ; N=24,88.
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Gefunden : C=45,10 ; H=3,08 ; N=24,59.
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Beispiel 14 Herstellung von 2-Mercapto-4-äthylthiazol Zu einem Gemisch
von 11 g Ammoniumdithiocarbamat und 40 ml wasserfreiem Äthanol werden tropfenweise
13,3 g 1-Brom-butin(2) hinzugefügt, und das Gemisch wird am Rückfluss auf dem Dampfbad
1 Stunde erhitzt. Die gebildeten Abscheidungen werden abfiltriert, das Äthanol wird
abdestilliert, und der Rückstand wird aus Äthylacetat umkristallisiert, wobei man
8,5 g (59,5 % der theoretischen Menge)
des gewünschten, bei 87
0C schmelzenden Produktes erhält.
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Analysenwerte: Berechnet für C5H7NS2 : C=41,95 ; H=4,89 ; N=9,78.
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Gefunden : C=42,05 ; H=4,90 ; N=9,94.
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Beispiel 15 Herstellung von 2-Mercapto-4-butylthiazol Zu einen Gemisch
von 10,6 P Ammoniumdithiocarbamat und 40 ml wasserfreiem Äthanol werden 10 g 1-Brom-hexin(2)
tropfenweise hinzugefügt, und das Gemisch wird an Rückfluss auf aem Dampfbad 1 Stunde
erhitzt0 Das Reaktionsgemisch wird in ähnlicher Weise behandelt, wie in Beispiel
14 beschrieben, und man erhält 5 g (47 % der theoretischen Menge) des gewünschten
Produktes, das die folgenden Analysenwerte aufweist: Berechnet für C8H13NS2 : C=51,89
; H=7,03 ; N=7,55.
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Gefunden : C=51,69 ; H=6,97 ; N=7,60.
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Beispiel 16 Herstellung von 2-Methylmercapto-4-methyl-5-phenylthiazol
Zu einem Gemisch von 11 g Ammoniumdithiocarbamat und 40 ml waserfreiem Äthanol werden
15 g 3-Chlor-3-phenylpropin(1) tropfenweise hinzugegeben, und das Gemisch wird am
Rückfluss auf dem. Dampfbad 45 Minuten erhitzt. Die dabei ebildeten Absclleldungen
werden abfiltriert, und 14 g Methyljodid werden zum filtrat hinzugefügt. Nachdem
das Filtrat 3 Stunden stehengelassen wurde, wird das Äthanol vom Filtrat abdestilliert,
der Rückstand wird mit wäßriger Natriumhydroxydlösung behandelt, und die dabei abgeschiedene
ölige Substanz mit Diäthyläther extrahiert. Der Extrakt wird
über
Kaliumcarbonat getrocknet, der Diäthyläther wird abdestilliert, und der Rückstand
wird unter vermindertem Druck destilliert, wobei man 16,8 g (76 % der theoretischen
Menge) des gewünschten Produktes erhält, das bei 90 - 100 °C bei 0,05 mm lSg siedet.
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Analysenwerte : Berechnet für C11H11NS2 : C=59,72 ; H=4,97 ; N=6,33.
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Gefunden : C=60,22 ; H=4,89 N=6,05.
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Beispiel 17 @ Herstellung von 2-Mercapto-4-butyl-5-äthylthiazol Zu
einem Gemisch von 11 g Ammoniumdithiocarbamat und 50 ml wasserfreiem Äthanol werden
19 g 3-Brom-octin(4) tropfenweise hinzugefügt, und das Gemisch wird am Rückfluss
auf der Dampfbad 1 Stunde erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird in einer Weise, ähnlich
der in Beispiel 14 beschriebenen, behandelt, $wobei man 12,5 g (62,2 % der theoretischen
llenre) des gewünschten Produktes erhält, das die folgenden Analysenwerte aufweist:
Berechnet für C9H15NS2 ; C=53,72 ; H=7,46; N=6,96.
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Gefunden : C=53,82 ; H=7,52 ; N=6,85.
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Beispiel 18 Herstellung von 2-Mercapto-4-benzyl-5-phenylthiazol Zu
einem Gemisch von 5 g Ammoniumdithiocarbamat und 30 ml wasserfreiem Äthanol werden
10 g 3-Chlor-1,3-diphenylpropin(1) (Siedepunkt: 90 - 100 °C bei 8,5 x 10-4 mm Hg)
tropfenweise hinzugegeben, und das Gemisch wird am Rückfluss auf dem Dampfbad 1
Stunde erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird
infähnlicher Weise, wie
in Beispiel 14 beschrieben, behandelt, wobei man 9,5 g (76 ß der theoretischen Menge)
des gewünschten, bei 164 °C schmelzenden Produktes erhält.
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Analysenwerte: Berechnet für C16H13NS2 : 0=67,87; H=4,59 ; N=4,95.
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Gefunden : C=68,02 ; H=4,63 ; N=4,89.