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DE1616138C - Absorbierender Faserstoffkern zur Verwendung in sanitären Binden, Windeln und dergleichen - Google Patents

Absorbierender Faserstoffkern zur Verwendung in sanitären Binden, Windeln und dergleichen

Info

Publication number
DE1616138C
DE1616138C DE19681616138 DE1616138A DE1616138C DE 1616138 C DE1616138 C DE 1616138C DE 19681616138 DE19681616138 DE 19681616138 DE 1616138 A DE1616138 A DE 1616138A DE 1616138 C DE1616138 C DE 1616138C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
core
fiber
diapers
density
sanitary napkins
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681616138
Other languages
English (en)
Other versions
DE1616138A1 (de
Inventor
Gunnar Haslum Gravdahl (Nor wegen)
Original Assignee
A/S Saba, Tonsberg (Norwegen)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from NO166765A external-priority patent/NO115487B/no
Application filed by A/S Saba, Tonsberg (Norwegen) filed Critical A/S Saba, Tonsberg (Norwegen)
Publication of DE1616138A1 publication Critical patent/DE1616138A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1616138C publication Critical patent/DE1616138C/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung betrifft einen absorbierenden Faserstoffkern zur Verwendung in sanitären Binden, Windeln, Kompressen und ähnlichen absorbierenden Gegenständen.
Sanitäre Binden für einmaligen Gebrauch bestehen im wesentlichen aus zwei Bestandteilen, nämlich aus einem absorbierenden Grundkörper oder Kern, der eine Flüssigkeit aufsaugt und speichert, und aus einer Hülle, die den Kern umgibt und gegebenenfalls verhindert, daß die aufgenommene Flüssigkeit aus der Binde austritt.
Der Kern einer sanitären Binde ist normalerweise etwa 15 bis 20 cm lang und 4 bis 8 cm breit. Der Bereich, in dem Menstruationsflüssigkeit aufgenommen werden muß, ist aber verhältnismäßig konzentriert, so daß es der weitaus größten Saugfähigkeit im mittleren Abschnitt der Binde bedarf, da in diesem Abschnitt der größte Teil der Flüssigkeit nicht nur aufgenommen, sondern auch gespeichert-werden muß. Um die gesamte Absorptionsfähigkeit des Kernes optimal auszunutzen, muß die Flüssigkeit möglichst verteilt werden, und zwar vorzugsweise in Längsrichtung, jedoch auch in den Randbereich.
Bisher wurde ein Kern für eine sanitäre Binde mit der größten Absorptionsfähigkeit im mittleren Abschnitt dadurch hergestellt, daß verschieden lange bzw. breite Faserstoffschichten übereinandergelegt wurden, wodurch sich eine etwa elliptische Querschnittsform ergab. Dies kann unter Umständen vorteilhaft, jedoch auch nachteilig sein. Bei einer sanitären Binde ist es für die Trägerin günstig, wenn sich das allmählich verjüngende Vorderende der Binde unter eng anliegenden Kleidern weniger abhebt, und andererseits ist ein flacher werdendes hinteres Ende der Binde beim Sitzen bequemer. Dagegen ist die sich durch diese Schichtung ergebende elliptische Querschnittsform bei der Verarbeitung und der Handhabung der Binde bei der Herstellung nachteilig, besonders bei Verwendung von Verpackungsmaschinen. Auch ist diese äußere Gestalt für eine Verpackung mit ansprechendem Äußeren ungünstig, insbesondere wenn als Verpackungsmaterial eine weiche Kunststofffolie verwendet wird. Vor allem muß auch in der Regel bei dem bekannten geschichteten Aufbau eine Verteilerschicht vorgesehen werden, welche die aufgenommene Flüssigkeit aus dem mittleren, dickeren Abschnitt in die seitlichen Abschnitte abzieht.
Das gleiche trifft auch bei anderen Verwendungsarten eines absorbierenden Faserstoffkernes zu, beispielsweise wenn Windeln, Kompressen u. dgl. aus einem geschichteten Aufbau bestehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile bekannter Faserstoffkerne zu vermeiden und unter Beibehaltung deren-Vorteile einen aus einem einheitlichen Stück bestehenden Kern auszubilden, der eine gute Flüssigkeitsverteilung und optimale Ausnutzung der Saugkapazität gewährleistet.
ίο Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch, gelöst, daß bei im wesentlichen gleichbleibender Dicke des Faserstoffkerns die Faserstoffdichte in der Längs- und der Querrichtung von einem Bereich mit größter Faserstoffdichte aus allmählich nach den Seitenbereichen hin abnimmt.
Bei einer sanitären Binde beispielsweise wird der Mittelabschnitt mit der größten Faserstoffdichte versehen, die nach beiden Seiten in Längsrichtung und gegebenenfalls auch seitlich abnimmt, wobei vorteilhafterweise die Querschnittsfläche des Faserstoffkernes meist annähernd konstant gehalten werden kann, wodurch die Handhabung und Verpackung erleichtert wird. Dadurch wird erreicht, daß die Saugfähigkeit dort am größten ist, wo die meiste Flüssigkeit aufge-
a5 nommen werden muß. Gleichzeitig bewirkt aber die auf die Ränder des Faserstoffkernes hin abnehmende Faserstoffdichte, daß die aufgesaugte Flüssigkeit schneller aus der Mitte des Kernes abgezogen wird, als dies bei bekannten Faserstoffkernen mit geschichte· tem Aufbau der Fall ist, die über die gesamte Querschnittsfläche die gleiche Faserstoffdichte aufweisen. Mit abnehmender Faserstoff dichte steigt die Fähigkeit des Kernes, die Flüssigkeit zu verteilen, so daß die bis-
. her üblichen Verteilerschichten entfallen können.
Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Faserstoffkern wird zweckmäßigerweise dadurch hergestellt, daß in einer entsprechenden Vorrichtung eine zusammenhängende Matte ausgebildet wird, deren Faserstoffdichte in Längsrichtung und gegebenenfalls auch seitlieh, je nach der erwünschten Länge oder Gestalt des herzustellenden Faserstoffkernes, abnimmt, während die Querschnittsfläche der Matte konstant gehalten wird, worauf sie an den Abschnitten durchgeschnitten wird, welche die geringste Faserstoffdichte aufweisen.
Eine beispielsweise Ausführungsform nach der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der
F i g. 1 in einem Längsschnitt einen Faserstoffkern mit bekanntem Aufbau darstellt;
Fig.2 zeigt im Längsschnitt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Faserstoffkern vor dem Verpacken und vor Gebrauch;
F i g. 3 zeigt einen von einer straff gezogenen Hülle umgebenen Faserstoffkern nach F i g. 2.
Ein Faserstoffkern 2 mit bekanntem Aufbau, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, besteht aus mehreren Schichten 4,4' usw. mit nach der Mitte hin abnehmender Länge oder Breite, so daß der Faserstoffkern eine annähernd elliptische Querschnittsfonn erhält, wie dies mit gestrichelten Linien 6 angedeutet ist. Zwischen den Schichten werden gewöhnlich eine oder mehrere Verteilerschichten angeordnet. In F i g. 1 ist eine Verteilerschicht 8 in der Mitte des Faserstoffkernes dargestellt.
Bei dem in Fig.2 dargestellten erfindungsgemäß ausgebildeten Faserstoffkern 10 ist die Faserstoffdichte in der Mitte am größten und nimmt auf beiden Seiten zu den Rändern hin ab, wie dies durch unter-
schiedlich dichte Schraffur dargestellt ist. Dieser Faserstoffkern hat vor Gebrauch und vor der Verpakkung in einer Hülle, wie dargestellt, eine im wesentlichen rechteckige Querschnittsform.
Inwieweit die rechteckige Querschnittsform unmittelbar nach der Herstellung in der entsprechenden Vorrichtung erhalten bleibt, ist von mehreren Faktoren abhängig, wie zum Beispiel von der Elastizität des Faserstoffes, der Faserstoffdichte und der sonstigen Beschaffenheit des verwendeten Materials. Durch Beigabe von Bindestoffen kann zum Beispiel die Neigung des Faserstoffkernes zum Ausdehnen nach dem Zusammenpressen verringert oder ganz ausgeschaltet werden.
Die Härte bzw. das Kompressionsvermögen eines solchen Faserstoffkernes hängt im wesentlichen von der Faserstoffdichte ab. Wenn der Kern in einer Hülle angeordnet ist, an deren Enden eine Zugkraft angreift, wie es beispielsweise beim Gebrauch der Fall ist, sind vor allem die Endabschnitte des Faserstoffkernes einem verhältnismäßig großen seitlichen Druck ausgesetzt, wie dies schematisch in Fig.3 dargestellt ist, wobei mit P die Zugkräfte und mit K die Druckkräfte auf die Hülle angedeutet sind, welche die Endabschnitte des Kernes zusammendrücken. Zwar wird auch ein Kern mit konstanter Faserstoffdichte in der gleichen Weise zusammengedrückt, jedoch ist das Ausmaß der Kompression bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Kern weit größer, unter anderem weil die Kräfte K gegen die Endabschnitte des Kernes eine nach innen gerichtete Kraftkomponente F ergeben, die unmittelbar dazu beiträgt, die latenten Ausdehnungskräfte im Mittelabschnitt sozusagen freizugeben, wodurch sich dieser Abschnitt erweitert. Versuche haben ergeben, daß ein erfindungsgemäß ausgebildeter Faserstoffkern trotz dieser Kompression die weitaus größere Faserstoffdichte im mittleren Abschnitt beibehält, so daß dieser sowohl eine größere Saugfähigkeit als auch eine bessere Fähigkeit besitzt, die Flüssigkeit zu verteilen.
Wenn die Endabschnitte des Faserstoffkernes mehr oder weniger zusammengedrückt werden, nimmt die Binde die gewünschte, annähernd elliptische Querschnittsform an, die zum Komfort beim Tragen beiträgt.
Vor allem bei der Verwendung des Faserstoffkernes für sanitäre Binden wird damit durch unterschiedliche Faserstoffdichte vor allem in Längsrichtung der Binde ein Kern geschaffen, der die erwünschte Saug- und Ausdehnungsfähigkeit besitzt sowie die aufgenommene Flüssigkeit schnell und zweckmäßig verteilt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Absorbierender Faserstoffkern zur Verwendung in sanitären Binden, Windeln, Kompressen und ähnlichen absorbierenden Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß bei im wesentlichen gleichbleibender Dicke des Faserstoffkerns die Faserstoffdichte in der Längs- und der Querrichtung von einem Bereich mit größerer Faserstoffdichte aus allmählich nach den Seitenbereichen hin abnimmt.
DE19681616138 1967-02-08 1968-01-30 Absorbierender Faserstoffkern zur Verwendung in sanitären Binden, Windeln und dergleichen Expired DE1616138C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NO166765A NO115487B (de) 1967-02-08 1967-02-08
NO16676567 1967-02-08
DEA0058056 1968-01-30

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1616138A1 DE1616138A1 (de) 1972-03-02
DE1616138C true DE1616138C (de) 1973-05-10

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