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DE1610890A1 - Verfahren zum Faerben von Fasern und anderen geformten Gegenstaenden aus Polyvinylchlorid - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Fasern und anderen geformten Gegenstaenden aus Polyvinylchlorid

Info

Publication number
DE1610890A1
DE1610890A1 DE19671610890 DE1610890A DE1610890A1 DE 1610890 A1 DE1610890 A1 DE 1610890A1 DE 19671610890 DE19671610890 DE 19671610890 DE 1610890 A DE1610890 A DE 1610890A DE 1610890 A1 DE1610890 A1 DE 1610890A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
dye
polyvinyl chloride
bundle
bath
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671610890
Other languages
English (en)
Inventor
Giorgio Cazzaro
Monaco Sergio Lo
Corrado Mazzolini
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chatillon S A
Original Assignee
Chatillon S A
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chatillon S A filed Critical Chatillon S A
Publication of DE1610890A1 publication Critical patent/DE1610890A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/02Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D01F6/08Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polymers of halogenated hydrocarbons
    • D01F6/10Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polymers of halogenated hydrocarbons from polyvinyl chloride or polyvinylidene chloride
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/0004General aspects of dyeing
    • D06P1/0008Dyeing processes in which the dye is not specific (waste liquors)

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Fasern: und anderen geformten Gegenständen aus Polyvinylchlorid Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen, gleichförmigen und tiefgreifenden Färben von geformten Gegenständen, wie beispielsweise Fasern, Fäden, Filmen usw., die aus Vinylchlorid erhalten werden, und insbesondere betrifft sie das Färben von Fasern und anderen Körpern aus Polyvinylchlcrid mit einem hohen syndiotaktiechen Index.
    Unter den Begriff 1'-Polyvinylchlorid mit einem hohen syndiotak-
    tischen Indexes, wie er in der vorliegenden Beschreibung und
    den Ansprüchen verwendet wird, fallen sowohl die Vinylchlorid-
    homopolymeren und ihre Mischpolymeren als auch Gemische von
    Polymeren mit wenigstens 85 Gew.-% Vinylchlorid, die einen
    syndiotaktischen Index haben, der höher als 1,8 ist (der
    syndiotaktiache Index ist definiert. als das Absorptionsver-
    hältnis bei den Infrarot-Banden D 635 und D 692 cm l be-
    stimmt, wie es von Fordhamg Burlegh und Sturm in J. A. G o S o
    I3da XZI,, Seiten 73-82a 1959, beschrieben wurde). '
    Das Polyvinylchlorid mit einem hohen syndiotaktischen Index kann durch Trocken- oder Nass-Spinnverfahren-in Fasern umgewandelt werden, und diese Fasern weisen ausgezeichnete chemische und physikalische Eigenschaften sowie eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Wärme und Trockenreinigung. auf, Die Fasern lassen sich Jedoch nicht gut färben, da ihre Affinität ggenüber Farbstoffen sehr gering ist" Andererseits ist es schwierig, den Farbstoff in die Fasern eindringen zu lassen, wenn das Verfahren nicht unter Druck durchgeführt wird, weil die Fasern hydrophob und viel kristalliner als die herkömmlichen Polyvinylchloridfasern sind. Das befriedigenste und"am besten durchführbare Verfahren zum Färben dieser Fasern besteht darin, den Farbstoff in die Spinnlösung einzuarbeiten, bevor dieselbe durch die Spinndüse gepresst wird. Bei diesem Verfahren treten jedoch viele Nachteile auf, von denen der stärkste in der Tatsache besteht, dass eine grosse Menge an Fasern der gleichen Farbe hergestellt werden muss, da, wenn eine Farbänderung vorgenommen werden soll, die gesamte Spinnvorrichtung zunächst gründlich gereinigt werden muss, um sämtliche Spuren des verwendeten Farbstoffs zu entfernen" Nach dem erfindungsgemässen Verfahren ist es möglich, Fasern oder andere geformte Körper, die durch Nass- oder Trockenspinnen von Polyvinylchlorid mit hohem syndiotaktischen Index erhalten wurden, kontinuierlich, schnell, gleichförmig und tiefgreifend zu färben" Das erfindungsgemässe Verfahren ist durch folgende Stufen gekennzeichnet: a) Eintauchen der frisch gesponnenen und nach nicht einer Trocknungsbehandlung unterworfenen Fasern in ein Farbbad; b) entsprechende Regulierung der Farbstoffmenge auf der Faser; c) anschliessende Wärmebehandlung der gefärbten Fasern bei hoher Temperatur und d) Entfernen des überschüssigen Farbstoffs durch Waschen. Tatsächlich wurde überraschenderweise gefunden, dass es nur. möglich ist, Polyvinylchloridfasern mit hohem syndiotaktischen Index gleichförmig und tiefgreifend zu färben, wenn man der Imprägnierung der Faser mit einer Lösung oder Dispersion eines Farbstoffs sogleich eine Wärmebehandlung bei hoher Temperatur folgen lässt.
  • Die Behandlung mit einer Lösung oder Dispersion mindestens eines Farbstoffs kann bei einem beliebigen Stadium während des Spinnverfahrens vor einer Wärmetrockenbehandlung durchgeführt werden, und zwar während die Fasern sich in einem Zustand befinden, in dem sie zur Einarbeitung des Farbstoffs geeignet sind.
  • Daher kann diese Behandlung beispielsweise während oder nach der Koagulation der Faseroder nachdem die Faser koaguliert und gewaschen ist oder während oder nach der Streckung durchgeführt werden.
  • Ferner kann eine derartige Behandlung währenddes Spinnens oder danach durchgeführt werden, vorausgesetzt, dass die Fasern nicht zwischenzeitlich einer Wärmetrocknungsbehandlung unterworfen wurden.
  • Im allgemeinen werden die besten Ergebnisse dann erhalten, wenn@die Fasern bis auf ihren endgültigen Wert gestreckt worden sind, bevor sie in das Farbbad getaucht werden. Es ist jedoch in der Praxis auch möglich, die Fasern vor. dem Färben teilweise zu strecken. In diesem Fall wird das anschliessende Strecken auf den gewünschten Wert entweder
    während der Wärmebehandlung oder wi%i4m1 dem,Trocknen. durch-
    geführt. Das Farbbad kann vorteilhafterweise aus einer wässrigen Lösung oder Dispersion wenigstens eines Farbstoffs bestehen, selbst wenn auch nichtwässrige Lösungen oder Dispersionen verwendet werden können.
  • Die Temperatur des Farbbades ist nicht kritisch im Hinblick auf die Nuance oder Tiefe der Farbe, die erzielt werden sollen.
  • Infolgedessen können alle Temperaturen im Bereich von Raumtemperatur bis zu 100°C angewandt werden.
  • Einer der Vorteile der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass es möglich ist, ein gleichförmiges, tiefgreifendes und schnelles Färben durch Arbeiten bei Raumtemperatur zu erzielen: Wird jedoch das Färben während der Streckung durchgeführt, liegt die Temperatur höher, da die Streckung bei 900 bis 130°C durchgeführt wird.
  • Die Konzentration des Farbstoffs in dem Farbbad hängt sowohl von dem besonderen verwendeten Farbstoff als auch von der Nuance und Tiefe der zu erzielenden Farbe ab.
  • Im allgemeinen kann diese Konzentration von einer sehr niedrigen Konzentration (0,001 Gew.-%) bis zu einer gesättigten Farbstofflösung.und auch bis zur Imprägnierung der Faser mit dem Farbstoff reichen.
  • In der Praxis wird jedoch eine bessere Durchdringung des Farbstoffs sowie eine gleichmässigere Farbe erhalten, wenn verhältnismässig verdünnte Lösungen als Farbbad verwendet werden.
  • Während des Färbens wird die Konzentration des Farbbades ständig dadurch auf dem gewünschten Wert gehalten, dass man auf eine geeignete Weise eine Lösung oder Dispersion des Farbstoffs in einer derartigen Konzentration zugibt, so dass der durch die Fasern aufgenommene Farbstoff ersetzt wird.
  • Im allgemeinen können alle wasserlöslichen und in Wasser dispergierbaren Farbstoffe, einschliesslich der Pigmente, mit Vorteil zur Anwendung kommen. Insbesondere gehören hierzu die Küpen-, Schwefel- und Direktfarbstoffe sowie metallisierte, basische, saure Farbstoffe, Azofarbstoffe und in Kunststoffen lösliche Farbstoffe usw.
  • Beste Ergebnisse werden jedoch durch Verwendung von in Kunststoffen löslichen Farbstoffen erzielt, Die Zeit, während welcher die Faser in das Farbbad eingetaucht bleibt, ist sehr kurz, und der Spinnvorgang darf dadurch nicht verlangsamt werden. Diese Zeit hängt vom Denier der Fasern und nicht von der Anzahl der Fäden ab, aus denen das Faserbündel besteht, und bewegt sich zwischen einigen Bruchteilen einer Sekunde und einigen Sekunden.
  • Um den Gehalt des Farbstoffs auf den Fasern je nach der zu erzielenden Nuance zu regulieren, werden gemäss der vorliegenden Erfindung die aus dem Farbbad kommenden Fasern gewrungen, was auf eine beliebige Art vorgenommen werden kann. Beispielsweise kann man das Faserbündel entweder durch Druckwalzen oder durch eine enge Öffnung oder unter Spannung über eine scharfe Kante führen usw. Vorzugsweise wird jedoch ein Paar Druckwalzen verwendet, bei denen der zwischen den beiden Walzen auf das Faserbündel angewandte Druck nach Belieben schwanken kann. Gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren ist es notwendig und unerlässlich, dass auf die Behandlung mit einer Lösung oder Dispersion eines Farbstoffs und das anschliessende Wringen eine Wärmebehandlung bei hoher Temperatur folgt, um die Faserstruktur zu fixieren und deshalb den Farbstoff fest in die Fasern einzuarbeiten.
  • Eine derartige Wärmebehandlung wird bei einer Temperatur über 1000C und vorzugsweise zwischen 1200 und 2200C durchgeführt. Nach dem erfindungsgemässen Verfahren werden die nach der Wärmebehandlung gefärbten Fasern mit heissem Wasser oder wässrigen Lösungen aus Seife oder einem anderen Waschmittel, vorzugsweise bei Siedetemperatur, gewaschen, um den überschüssigen, nicht in die Fasern eingedrungenen Farbstoff zu entfernen.
  • Die auf diese Weise erhaltenen Fasern können dann weiteren Behandlungen, beispielsweise der Ausrüstung, Glättung usw., unterworfen werden, bevor sie an der Luft oder in einem inerten Gas bei einer zwischen 1000 und 2000C liegenden Temperatur getrocknet werden.
  • Die so erhaltenen gefärbten Fasern besitzen ausgezeichnete physikalische Eigenschaften und sind ausserdem tiefgreifend und gleichförmig im Querschnitt und in der Länge gefärbt. Unter Hinweis auf Fig. 1 wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Ein Faserbündel 1, das nach bekannten Verfahren durch Trocken- oder Nassspinnverfahren von Vinylchlorid mit hohem syndiotaktischen Index erhalten wurde, wird am Auslass des Koagulierungsbades oder der Verdampfungskolonne gewaschen, wenigstens teilweise gestreckt, über eine Führungswalze 2 geführt und über die Führungswalzen 4 und 5 in das Farbbad 3 eingetaucht. Das gefärbte Faserbündel 6 wird von den Druckwalzen 7 genommen, die die Farbstoffmenge auf den Fasern regulieren, wodurch eine zu grosse Menge ausgeschaltet wird. Das gefärbte Faserbündel wird anschliessend dadurch wärmebehandelt, dass man es über weine Reihe von heissen Walzen $ führt. Das auf diese Weise erhaltene gefärbte und getrocknete Faserbündel wird reichlich mit siedendem Wasser gewaschen, das auch ein Waschmittel enthalten kann; es wird anschliessend weiteren möglichen Behandlungsverfahren unterworfen, die gewöhnlich Ausrüstungsbehandlungen genannt werden, und schliesslich getrocknet.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
  • Beispiel 1 2 kg Polyvinylehlorid mit einem syndiotaktischen Index von 2 und einer Viskositätszahl (it) von 1,3 dl/g, die bei 250C in Cyelohexanon bestimmt wurde, wurden bei 145®C in $ kg Cyclohexanon gelöst. Die Lösung wurde«durcllii'einen Spinnkopf mit 500 Löchern,, wobei jedes hoch einen Durchmesser von 0,125 mm hat, in ein Koagulerungsbad extrudiert, das aus Wasser, Alkohol und Cyclohexanon bestand.
    Das auf diese Weiaemfanrksaltene Faserbündel wurde auf einem
    -
    Paar Walzen mit einer d'eschwindigkeit von 7 m/min. zusammen-
    gefasst. Anschliessend wurde das Faserbündel mit siedendem Wasser gewaschen und auf einem zweiten Walzenpaar, das eine Umfangsgeschwindigkeit von 49 in/min. hatte, um etwa 700 % gestreckt. Das Faserbündel (i) wurde mittels Walzen 2, 4 und 5 in die Farbküpe 3 getaucht, die eine wäserige Dispersion oder Lösung einer der nachstehend aufgeführten Farbstoffe enthielt. Das BündelVurde hochgenommen, zwischen dem Walzenpaar 7 gewrungen und dann einer Wärmebehandlung unterworfen, indem man es über die bei 1500C gehaltenen Walzen 8 leitete.
  • Ärischliessend wurde das Bündel kontinuierlich mit siedendem Wasser gewaschen, ausgerüstet und schliesslich getrocknet. .:iuf diese Weise erhielt man ein Faserbündel von insgesamt 1.250 den, das gleichförmig und tiefgreifend, je nach den besonderen Nuance der nachfolgend aufgeführten Farbstoffe, gefärbt ist:
    Farbstoff Typ _ Konzentration des
    Farbstoffs in dem
    Farbbad, Gew.-%
    Artisilgelb 2 G1 kunststofflöslich 0,5
    Artisilgelb,6-GFL,
    brilliant r' 1,5
    Foronrot FL " 1
    Foronrot S-GL t@ 1
    Foronscharlachrot
    3-GFL t@ 1,5
    Foronrubinrot GFL " 0,5
    Foronviolett 2-RFL @° 1.
    Foronblau S-BGL @t 1
    Artisilbläu 2RP 2000e @@ 1,5
    Artisilge'mbraun 2-RFL @@ 0,5
    Foronbraun 3RL @@ 1
    Foronbraun 2BL " 1
    Foronschwarz 2BL " 1
    Acetochinongelb, hell,
    2JZ " 1
    Acetochinonrosa, heil,
    RLZ " 1
    Esterochinonblau,hell,
    JL n 1
    Astrazongelb, 7GLL basisch 0,5
    Astrazonblau FGL tt 0,5
    Neolangelb BE metallisiert 0,5
    Neolanblau 2G 't o..4
    Anthracenerikablau,
    brilliant, BFF sauer 0,5
    Xylolgelb, fest, 2GP @@ 0,3
    Beispiel 2 Ein Faserbündel von Polyvinylehlorid mit hohem syndiotaktischem Index, das nach Beispiel 1 erhalten wurde, wurde am Auslass aus dem üoagulierungsbad von einem Paar Walzen aufgenommen, die eine Umfangsgeschwindigkeit von 7 m/min. hatten. Das Bündel wurde mit siedendem Wasser gewaschen und durch ein zweites Walzenpaar, das eine Umfangsgeschwindigkeit von 21 ml min. hatte, etwa 300 % gestreckt. Das so erhaltene, teilweise gestreekte Bündel wurde durch Eintauchen in ein Farbbad gefärbt, das einen der in Beispiel 1 aufgeführten Farbstofft enthielt, dann wurde es einer Wärmebehandlung unterworfen, indem man es über eine Reihe von Walzen, die bei 160oC gehalten wurden, leitete. Das so erhaltene Bündel wurde mit siedendem Wasser gewaschen, ausgerüstet, getrocknet und dann kontinuierlich einer Strekkung von 200 % durch ein Walzenpaar mit einer Umfangsgeschwindigkeit von #2 mjmin. unterworfen. Das auf diese Weise erhaltene Bündel hatte insgesamt 1.500 den und Eigenschaften, die denen des nach Beispiel 1 erhaltenen Bündels glichen. Beispiel 3 Ein Bündel von 50 Fasern, das durch Trockenspinnen einer Lösung von Polyvinylehlorid mit hohem syndiotaktisehen Index in Cyclohexari%`erhalten worden war, wurde auf' Haspel gewickelt. 10 dieser Haspel waren auf einem Spulengestellt aufgebracht und wurden mit einer Geschwindigkeit von 10 m/min. durch ein Walzenpaar abgewickelt, auf dem die 10 Faserbündel zusammengenommen wurden unter Bildung eines einzigen Bündels mit 500 Fäden. Dieses letztere wurde gewaschen und etwa 500 % durch ein zweites Walzenpaar gestreekt, das eine Umdrehungsgeschwindigkeit vori50 m/min. hatte. Anschliessend wurde das Bündel dadurch gefärbt, dass man es ein Farbbad passieren liess, das einen der in Beispiel 1 aufgeführten Farbstoffe enthielt, dann wurde es bei 150°C wärmebehandelt, mit siedendem Wasser gewaschen und schliesslich getrocknet. Man erhielt ein Bündel von insgesamt 1.250 den, das gleichförmig und tiefgreifend gefärbt war.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum kontinuierlichen, schnellen, gleichförmigen und tiefgreifenden Färben von Fasern oder anderen geformten Körpern, weiche durch Naes-- oder firockenspinnverfahren von Polyvinylchlorid mit hohem syndiotaktischem Index erhalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass man a) die frisch gesponnenen Paserns die noch keinerTrocknungsbehandlung unterworfen wurden, in ein Farbbad taucht, welches wenigstens einen Farbstoff enthält; b) die Menge des Farbstoffs auf den Fasern entsprechend reguliert; c) die gefärbten Fasern einer Wärmebehandlung bei hoher Tem= peratur unterwirft; d) den überschüssigen Farbstoff entfernt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern vor dem Eintauchen in das Farbbad wenigstens teilweise gestreckt werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich-. net, dass die Fasern vor dem Eintauchen in das Farbbad auf den endgültig gewünschten Wert gestreckt werden.
  4. Verfahren nach einemcbr vorstehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebehandlung bei einer Temperatur über 100®C und vorzugsweise von 1200 bis 2200C durchgefUhrt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der überschüssige Farbstoff durch Waschen mit Wasser oder heissen wässrigen Lösungen von Seife oder anderen Detergentien, vorzugsweise bei Siedetemperatur, entfernt wird.
DE19671610890 1966-05-06 1967-04-26 Verfahren zum Faerben von Fasern und anderen geformten Gegenstaenden aus Polyvinylchlorid Pending DE1610890A1 (de)

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DE19671610890 Pending DE1610890A1 (de) 1966-05-06 1967-04-26 Verfahren zum Faerben von Fasern und anderen geformten Gegenstaenden aus Polyvinylchlorid

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IL27845A (en) 1971-03-24
ES340385A1 (es) 1968-06-01
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AT282804B (de) 1970-07-10

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