DE1608340A1 - Vorrichtung zum Stuetzen eines Stranges in Stranggiessanlagen - Google Patents
Vorrichtung zum Stuetzen eines Stranges in StranggiessanlagenInfo
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Description
ZUERICH
Vorrichtung zum Stützen eines Stranges in Stranggiessanlagen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stützen eines Stranges in Stranggiessanlagen mit kurzem, zwischen Kokille
und nachgeordneter Strangführung angebrachten,
Stützeleraente aufweisenden Träger und ein Verfahren
unter Verwendung der Vorrichtung.
Stützeleraente aufweisenden Träger und ein Verfahren
unter Verwendung der Vorrichtung.
Beim Stranggiessen von Metall wird dieses in flüssigem
Zustand in eine gekühlte Durchlaufkokille gegossen, der in der Kokille entstehende Strang ausgezogen und in der
nachgeordneten Strangführung weitergekühlt. Der aus der
Kokille austretende Strang weist eine noch dünne Kruste auf, die durch den im flüssigen Kern des Stranges wirkenden
hydrostatischen Druck belastet wird. Um die dadurch bedingten Ausbauchungen der Kruste auf ein Minimum zu
reduzieren, hat es sich als zweckmässig erwiesen, den
Strang zwischen Kokille und Strangführung gesondert zu
stützen.
reduzieren, hat es sich als zweckmässig erwiesen, den
Strang zwischen Kokille und Strangführung gesondert zu
stützen.
22.3.1967
Ze/fa
Ze/fa
C 276/V
— 1 —
209810/0385
Es ist bekannt, den Strang zwischen Kokille und der mit der Struktur der Anlage verbundenen Strangführung durch
die Anordnung von an der Kokille befestigten, mit an den Seitenflächen des Stranges anliegenden und auf Trägern
gelagerten Stütz- oder Leitwalzen zu stützen. Es hat sich gezeigt, dass die den Formhohlraum der Kokille begrenzenden
Teile, wie z.B. der als Rohr ausgebildete Innenmantel oder die als Platten angeordneten Teile, sich infolge ihrer
hohen unterschiedlichen thermischen Beanspruchungen während des Giessens verziehen und ihre Form ändern. Eine
solche Formänderung bewirkt auch eine Bewegung der den Austrittsquerschnitt des Formhohlrauirßsder Kokille begrenzenden
Partien quer zur Strangachse. Da aber der Rahmen der Kokille keinen hohen thermischen Belastungen
ausgesetzt ist und sich demzufolge nicht bewegt, wird eine Relativbewegung zwischen den mit dem Rahmen der
Kokille verbundenen Stützwalzen und dem Innenmantel auftreten. Eine solche Relativbewegung bewirkt ein ungleichmassiges
Andrücken des Stranges an den Innenmantel und damit ein ungleichmässiges Anliegen über den Strangumfang.
Durch dieses ungleichmässige Anliegen, und dadurch bedingtem ungleichmässigem Kühlen des Stranges in der
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Kokille, und zwar in einem Bereich, in welchem die Strangkruste im Entstehen begriffen ist und die gebildete Stranghaut noch wenig Festigkeit besitzt, können
Risse, Durchbrüche und bei Knüppeln Rhombusbildungon entstehen.
■ .
Im weitern wird die Kokille ungleichmässig abgenützt, was
sich in einer kürzeren Standzeit auswirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das ungleichmassige
Kühlen des.Stranges in der Kokille, das zu Rissen, Durchbrüchen, Rhombusbildung, übermässiger
Kokillenabnutzung etc. Anlass gibt, auf ein Minimum zu reduzieren.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung löst diese Aufgabe
dadurch, dass der Träger unter Beibehaltung der gegenseitigen Lage der Stützelemente in mindestens einer
Richtung quer zur Stranglängsachse frei bzw. zwangsläufig beweglich ist.
Das Verfahren unter Verwendung dieser Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass durch 3ewegen des Trägers quer zur
Stranglängsrichtung die Kühlung innerhalb des Formhohlraums über den Umfang des
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Stranges verändert wird.
Weitere Merkmale des Erfindungsgegenstandes gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
hervor, die durch schematische Figuren näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine vertikale Stranggiessanlagc,
Fig. 2 einen Schnitt durch den unterhalb der Kokille angeordneten Träger entlang der Linie II-II der
Fig. 1, .
Fig. 3 einen gleichen Schnitt durch den Träger, aber mit an den Kanten des Stranges angeordneten Rollenpaaren,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer geradlinigen Bewegung des Trägers,
Fig. 5 eine Drehbewegung des Trägers,
Fig. 6 eine Kombination einer geradlinigen und einer Drehbewegung des Trägers,
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Fig. 7 einen Schnitt durch eine Kreisbogenanlage mit einem, unterhalb der Kokille angeordneten, geradlinig
beweglichen Träger,
Fig. 3 einen Schnitt durch den oberen Teil der Stranggiössanlage gemäss Fig. 7 mit einem drehbar beweglichen
Träger,
Fig. 9 einen Schnitt durch den Träger entlang der Linie IX - IX der Fig. 3 und
Fig. 10 einen Schnitt durch die Kokille entlang der Linie X-X der Fig. 8.
Gemäss Fig. 1 wird flüssiges Metall, beispielsweise Stahl, aus einem Zwischenbehälter 1 in eine einen offenen Formhohlraum
15 aufweisende, oszillierbare Kokille 2 gegossen. Die Kokille 2 wird gekühlt. Sin die Kokille verlassender,
eine erstarrte Randzone 19 aufweisender Strang 11 wird von einem Stützelemente 8 aufweisenden Träger 7 gestützt,
hierauf in einer mit der Struktur der Anlage fest verbundenen Strangführung 12 geführt, durch nicht dargestellte
Kühlelemente weiter gekühlt und mittels Ausziehwalzen 14 ausgezogen.
2098 1 0/038S
Der Strang 11 wird zwischen Kokille 2 und der^ aus allseitig
um den i>-i.v-.n:^umfang angeordneten "Führungsrollen 13
bestehenden Strangführung 12 durch einen quer zur Stranglängsachse
in j ο-e * "?J cht-ung frei beweglich gelagerten
Tia^er 7 s^ouxzt. Dadurch wird die noch dünne Kruste gehalten
und schädliche Ausbauchungen werden vermieden. Die Stützelemente bestehen aus - wie in Fig. 1 und 2 gezeigt an
den Flächen des Stranges anliegendes Rollen 3 oder - wie in Fig. 3 dargestellt - an den Kanten des Stranges angeordnete,
in einem beweglichen Träger 20 gelagerte Sollen 21. Die letztere Anordnung ist besonders geeignet die
Rhombusbildung des Stranges zu verhindern, da sie Diagonalen des Strangquerschnittes mit unerwünschter
unterschiedlicher Länge nicht zulässt.
Die Rollen 8 bzw. 21 sind im Träger 7 bzw. 20 gegen einen festen Anschlag begrenzt beweglich gelagert, so dass einerseits
der gegenüber dem Strang einen um den Setrag der Schrumpfung grösseren Querschnitt aufweisende Kaltstrang
durch die Rollen bewegt werden kann, aber anderseits bei der Bewegung des Trägers quer zur Strangachse die Rollen
BAD
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ihre gegenseitige Lage beibehalten. Anstelle der Rollen können Kühlplatten als Stützelemente am Träger 7 befestigt
werden, oder in Kombination, Kühlplatten mit nachfolgenden, den Spalt zwischen den Kühlplatten und der Strangoberfläche
konstant haltenden Rollen.
Die Lagerung des Trägers 7 wird beispielsweise durch eine Anzahl von Kugeln 9, die auf einem Ring 10 aufliegen, erzielt.
Es kann.aber auch eine gleitende Lagerung des Trägers 7 oder eine Aufhängung desselben angewendet werden.
Bei der Bildung der erstarrten Randzone 19 in der Kokille
werden die den Formhohlraum 15 begrenzenden Kokilleninnenwände 16, 17 durch wechselnde, nicht beherrschbare
Wärmebelastungen beansprucht. Dies hat zur Folge, dass sich die Kokilleninnenwände verwerfen, während der Strang
in der durch die Strangführung 12 bestimmten Lage starr geführt wird. Dadurch wird der Strang einseitig an eine
Kokillenwand gedrückt und demzufolge ungleich gekühlt. Weiter wird dadurch die Kokille ungleichmässig abgenützt.
Durch die beschriebene, quer zur Stranglängsachse allseitig beweglich angeordnete Abstützung des Stranges
zwischen Kokille 2 und Strangführung 12 kann die Bean-
_ 7 —
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spruchung des noch eine dünne Kruste 19 aufweisenden
Stranges vermindert werden, weil die auftretenden Kräfte durch den grösseren Abstand der starren Führungen (Kokille-
Strängführung) reduziert werden.
In Fig. 4 ist mit 30 die Lage eines quadratischen Strangquerschnittes
mit Zentrum 31 bei Giessbeginn bezeichnet. Während des Giessens kann sich beispielsweise der Kokilleninnenmantel
verziehen und sich in Richtung 32 bewegen. Die Lage des Querschnittes des verschobenen Mantels
bei Kokillenaustritt ist mit 34 bezeichnet. Die beiden
Querschnitte 30 und 34 liegen in der gleichen Ebene beim Kokillenaustritt. Durch den beweglich angeordneten Träger
7 erhält der Strang die Gelegenheit, sich ohne Verlust der Stützwirkung ebenfalls in die Lage 34 zu bewegen.
Nachdem der Strang den stützenden Träger 7 verlassen hat, gelangt er in die auf den anfänglichen Xokillenquerschnitt
ausgerichtete Strangführung 12. Da aber durch
die zwischen Xokillenaustritt und Beginn der Strangführung 12 auftretende Kühlung, beispielsweise durch
nicht gezeichnete Sprührohre, der Strang nach Austritt aus dem Träger 7 eine wesentlich grössere Krustendickc
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und Festigkeit aufweist, wird er durch das Zurückfoiegen
in dxti Strangführung 12 praktisch keinen Beschädigungen
ausgesetzt sein.
In Fig, 5 ist wieder mit 30 die Lage des Strangquerschnittes
beim Kokillenaustritt mit dem Zentrum 31 zu
einem bestimmten Zeitpunkt dargestellt, Ss hat sich gezeigt,
dass in einigen Fällen der Kokilleninnenmantel
sich im Laufe des Giessens in Richtung dO verdreht. Die
sich einstellende Läge des Äustrittsquerschnittes ist mit
41 bezeichnet* Durch die Beweglichkeit des den Strang
stützenden Trägerst d.h. durch eine um im Bereiche der
Stützung im wesentlichen parallelen Achse zur Stranglängsachse erfolgende Drehbewegung des Trägers, wird
eine Stützung ohne Beanspruchung des Stranges zwischen Kokille und Strangführung ebenfalls möglich. Wäre
beispielsweise der Träger 7 starr mit der Struktur der Anlage oder der Kokille verbunden, so würde er in der
Lage 30 verharren. Die Folge wäre eine Verdrehung des Stranges relativ zum Kokilleninnenmantel, was u.a. wegen
der ungleichen Kühlung in der Kokille eine Rhombusbildung des Stranges begünstigt.
— 9 -
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Fig, 6 zeigt eine Kombination der in den Fig. 4 und 5
dargestellten bewegungen. DiG Lage des Stranges zu einem
bestimmten Zeitpunkt ist wiederum mit 30 bezeichnet. Durch die Verschiebung 50 kommt der Strang in die neue Lage 52,
wobei das Zentrum des Stranges von 31 nach 51 verschoben
wird. Hierauf erfolgt eine Verdrehung des Stranges in Richtung 53, worauf der Strang eine endgültige Lage 54
einnimmt. Durch die Beweglichkeit des Trägers 7 in jeder
Richtung quer zur Stranglängsachse, wird der Strang auch
nach Durchführung einer solchen Bewegung unterhalb der Kokille immer noch einwandfrei gestützt, ohne dass er
durch die beschriebenen schädlichen Wirkungen beansprucht wird.
In vielen Fällen ist es vorteilhaft, den Träger 7 mit der Kokille 2 zu verbinden, so dass das erste der Kokille
folgende Stützelement auch bei der normalerweise angewandten Kokillenoszillationsbewegung immer denselben Abstand
von der Kokillenaustrittsöffnung hat, was besonders bei grösseren Giessgeschwindxgkeiten wichtig ist. Beispielsweise
wird beim Vergiessen von Brammen, die Querbewegung
- 10 -
09810/0385
des Stützelemente aufweisenden Trägers durch ein Verfahren gesteuert, bei dem zuerst die Art des Anliegens
des Stranges in der Kokille bestimmt wird und hernach ein ungleichmässig stattfindendes Anliegen durch eine
entsprechende Bewegung des Trägers korrigiert wird, Ein solches Verfahren wird anhand von Pig. 7 für eine Kreisbogenanlage
beschrieben.
Zwischen einer Strangführung 77 und einer einen kreisförmigen
Formhohlraum aufweisenden Kokille 62 wird ein Strang 65 durch Rollen 67 gestützt. Die Bollen 67 sind
in einem Träger 66 unter Beibehaltung eines konstanten Abstandes zwischen korrespondierenden Bollen gelagert.
Der Träger 66 ist in einer Bichtung quer zur Strangachse beweglich gelagert. Die Xokille 62 ist in Strangrichtung
oszillierbar an einem Hebel 80 angeordnet. Der Träger 66 wird auf der einen Seite durch einen Zapfen 85, eine
Lasche 84 und Schrauben 83 am Hahmen der Kokille befestigt.
Auf der andern Seite erfolgt die Verbindung über einen Solben 68t ein Gehäuse 69 und einen mit dem ·
Rahmen verbundenen Support 88. Durch diese Anordnung
oszilliert der Tr&gev 66 zusammen mit der Kokille 62,
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unter Beibehaltung eines konstanten Abstandos zu dieser.
Für grossformatige Maschinen könnte der Träger 66 an dor
Struktur dor Anlage büwoglich galagort werden.
Die Kokille 62 weist den Formhohlraum begrenzende Platten
86, 87 auf, welche durch zwei getrennt voneinander angeordnete Kühlkammern 89 und 91 gekühlt werden. Auf- der
Seite des Aussenradius der Kokille ist der Kühlmitteleintritt bei f'3 und der Austritt bei 64. Auf der Seite des
Innenradius tritt das Kühlmittel bei 90 in die Kühlkammer 91 ein und bei 92 aus.
Erfolgt nun das Anliegen des Stranges in der Kokille ungleichmässig, z.B. bedingt durch ungleichmässige
Schrumpfung der Strangkruste, durch ein ungleiches Verziehen der Platten 86, 87, so kann sich dies in einem
früheren Abheben des Stranges von der Kokillenwand auf der Seite des kleineren Radius auswirken. Es wird ange-•nommen,
dass sich der Strang in 7ig. 7 bei 75 von der Innenwand 37 und etwas weiter unten von der Innenwand 86
bei 74 abhebt. Durch das längere Anliegen des Stranges an der Wand 86 wird in der Kammer 89 mehr Wärme abgeführt
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als in dor Kammer 91, was durch Messgeräte festgestellt
werden kann; Die Signale dieser Messgeräte werden diskriminiert und mit dom entstehenden Abweichungssignal
ist es möglich, die Bewegung des Trägers 66 so zu steuern, dass das ungleiche Anliegen des Stranges korrigiert wird,
d.h. die Punkte 74 und 75 kommen .auf das gleiche Niveau
zu liegen. Durch die Bewegung des Trägers quer zur Stranglängsrichtung
wird die Kühlung über den Umfang verändert, bis dieselbe gleichmässig ist.
I;a gezeigten Falle wird der Kolben 68 so lange in kurzen
Zeitabständen stufenweise bewegt, bis beidseitig die gleichen Wärmeleistungen abgeführt werden, wodurch das
Abweichungssignal erlischt und die korrigierende Bewegung . unterbrochen wird.
Da bei Bogenanlagen aus geometrischen Gründen die beiden
gekrümmten Seiten des Stranges ungleiche Kühlung aufweisen können, kann die Bewegung des Trägers so gesteuert
werden, dass der Strang an einer Innenwand, beispielsweise an der Yfend 37, mehr anliegt, wodurch die Kühlung
an dieser Seite des Stranges grosser wird. Da die naco-
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folgende Sekundärkühlung auf der Innenseite in solchen Fällen kleiner ist, wird die ungleiche Erstarrung ausgeglichen.
Es ist auch denkbar, die Messwerte der abgeführten Y/ärmemengen
visuell zu vergleichen und die gewünschte Verstellung durch eine Spindel oder ähnliche bekannte Mittel
von Hand durchzuführen.
Anhand von Fig. Q, 9 und 10 wird ein weiteres Beispiel
zum Bewegen des stützenden Trägers beschrieben. Nach Fig. wird flüssiges Metall in eine Kreisbogenkokille 1S8 gegossen.
Zwischen der Kokille 193 und einer nicht gezeichneten
Strangführung ist oin den Strang sxu-Lacn^n
Träger 193 drehbar" auf Kugeln 195 in einem Käfig 196 gelagert.
Der Kugelkäfig 196 ist ferner in den Richtungen der Pfeile 209 gemäss Fig. 9 beweglich auf Kugeln 197
gelagert, die auf einer mit der Struktur der Anlage fest verbundenen Führung 199 abgestützt sind. Im Träger 193
sind Stützrollen 194 angebracht. Die Kühlkammer 190 der
Kokille 198 ist - wie Fig. 10 zeigt - in mehrere in Strangrichtung verlaufende und um den Strangumfang getrennt ange-
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ordnete Kühlinittelkanäle 211 - 21S unterteilt.
Durch diese Lagerung des Trägers 193 ist eine gesteuerte
Drehbewegung und nicht gesteuerte Verschiebebewegungen möglich. Die Drehbewegung wird durch einen Kolben
über einen Zapfen 201 auf den Träger 193 übertragen. Der Kolben 201 ist in einem Zylinder 208 gelagert, welcher ·
mit der Struktur 207 der Anlage fest verbunden ist.
Wird nun beispielsweise festgestellt, dass in den Kammern 211 und 215 während einer vorgegebenen Zeitspanne
die Kühlleistung ansteigt und gegebenenfalls in den Kammern 213 und 217 ein Abfallen angezeigt wird, so
kann daraus geschlossen werden, dass der Strang an den Kokilleninnenwänden 191 .und 192 um den Umfang gesehen un*-
gleichmässig anliegt, d.h. in den Bereichen der Kühl- :
kammern 211 und 215 liegt der Strang intensiver an,
während in den Bereichen der Kammern 213 und 217 sich der Strang früher von den Innenwänden 191 und 192 abhebt.
Die dadurch entstehende Wärnedifferenz wird mit bekannten Mitteln durch Steuern des Kolbens 206 eliminiert.
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Claims (7)
1. Vorrichtung zum Stützen eines Stranges in Stranggiessanlagen mit kurzem, zwischen Kokille und nachgeordneter
Strangführung angebrachten Stützelemente aufweisenden Träger, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger
(7,20,66,193) unter Beibehaltung der gegenseitigen Lage der Stützelemente (8,21,67,194) in mindestens einer
Richtung quer zur Stranglängsachse frei bzw. zwangsläufig beweglich gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger (7,20,66) in jeder Richtung quer zur Stranglängsachse verschiebbar ist,
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (7,20,193) im Abstützungsbereich
um eine zur Stranglängsachse im wesentlichen parallelen Achse drehbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (66^) unter
Beibehaltung eines konstanten Abstandes zu der in Stranglängsrichtung bewegbaren Kokille (62) angeordnet ist.
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5. Verfahren unter Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 mit zwangsläufig beweglich gelagertem"
Träger, wobei Metall in eine gekühlte Durchlaufkokille gegossen, der in der Kokille entstehende Strang ausgezogen
und in der nachgeordneten Strangführung weiter gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, dass durch Bewegen des
Trägers quer zur Stranglängsrichtung die Kühlung innerhalb des Formhohlraums über den Umfang des Stranges verändert
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, unter Verwendung von Kokillen mit mehreren in Strangrichtung verlaufenden
und um den Strangumfang getrennt angeordneten Kühlkammern, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlleistung der einzelnen
Kammern gemessen wird und aufgrund der Messwert-Abweichungen die die Kühlung verändernde Bewegung des
Trägers gesteuert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei in eine Xokille
mit kreisbogenförmigem Formhohlraum gegossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlleistung der Kammern
der gekrümmten Innenwände gemessen und aufgrund der Mess-r
wert-Abweichungen die die XühLung verändernde 3ewegung
des Trägers in Richtung einer Innenwand gesteuert wird.
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209810/0 385
S. Vorfahren nach Anspruch 7, dadurch gokonnzeichnet,
dass durch die Bewegung dos Tr.'igors
das ungloichmässige Anliegen an den gekrümmten Innenwänden
korrigiert wird.
CONCAST AG. ZUERICH
- 18 -
209810/0385
fs
Leerseite
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH424367A CH461713A (de) | 1967-03-22 | 1967-03-22 | Vorrichtung zum Stützen eines Stranges in Stranggiessanlagen |
CH424367 | 1967-03-22 | ||
DEC0044886 | 1968-03-19 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1608340A1 true DE1608340A1 (de) | 1972-03-02 |
DE1608340C DE1608340C (de) | 1973-09-06 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017108394A1 (de) * | 2017-04-20 | 2018-10-25 | Inteco Melting And Casting Technologies Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Gussblöcken aus Metall |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017108394A1 (de) * | 2017-04-20 | 2018-10-25 | Inteco Melting And Casting Technologies Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Gussblöcken aus Metall |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES352266A1 (es) | 1969-07-01 |
GB1185255A (en) | 1970-03-25 |
US3608614A (en) | 1971-09-28 |
BE712544A (de) | 1968-07-31 |
CH461713A (de) | 1968-08-31 |
FR1556869A (de) | 1969-02-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |