[go: up one dir, main page]

DE160723C - - Google Patents

Info

Publication number
DE160723C
DE160723C DENDAT160723D DE160723DA DE160723C DE 160723 C DE160723 C DE 160723C DE NDAT160723 D DENDAT160723 D DE NDAT160723D DE 160723D A DE160723D A DE 160723DA DE 160723 C DE160723 C DE 160723C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeve
springs
spring
cords
tension
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT160723D
Other languages
English (en)
Publication of DE160723C publication Critical patent/DE160723C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T1/00Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
    • B60T1/02Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting by retarding wheels
    • B60T1/10Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting by retarding wheels by utilising wheel movement for accumulating energy, e.g. driving air compressors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Zweck der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Anzugsvorrichtung für Wagen und Maschinen besteht darin, die bei dem jeweiligen Anhalten verloren gehende lebendige Kraft in Bewegung befindlicher Wagen oder Getriebe von Maschinen aufzuspeichern, um sie beim Wiederingangsetzen derselben zur Überwindung der Trägheit nutzbar zu machen.
ίο Gegenüber bekannten ähnlichen und dem gleichen allgemeinen Zweck dienenden Einrichtungen bestehen die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden neuen Vorrichtung darin, daß:
ι. das Spannen der Feder mittels einer zweckentsprechenden Anordnung von Gewindehülsen und längs derselben verschiebbaren Halbmuttern geschieht, welche mittels Zugsträngen mit dem Federgehäuse bezw.
einer Büchse, an welcher die Feder mit einem Ende befestigt ist, verbunden werden und dadurch die Feder aufwickeln können;
2. daß die für das Aufspeichern der lebendigen Kraft benutzte Feder während der Bewegung mittels einer vom Wagenführer bewegten Welle, welche durch Zugstangen oder -stränge mit dem Federgehäuse bezw. der zur Spannung der Feder dienenden Büchse verbunden ist, in ihrer Spannung nach Belieben geregelt werden kann.
• Die Erfindung ist für Maschinen und Wagen jeder Art anwendbar, wobei die Zahl und die Einzelheiten der Teile der jeweiligen Anwendung angepaßt werden können, ohne daß dadurch das eigentliche Wesen der Erfindung beeinflußt wird.
In den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in Anwendung für Straßenbahnwagen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt des Wagengestelles und
■ Fig. 2 einen Grundriß desselben.
Auf der Wagenachse 1 (Fig. 2) ist eine sich auf der Achse frei drehende Büchse 2 angeordnet, welche an der Längsbewegung auf der Achse durch einen Bolzen 3 verhindert wird, der in einem entsprechenden Einschnitt der Achse gleitet. Auf diese Büchse ist eine bandförmige Spiralfeder aufgewunden, welche in einem mittels Tragarmen 5 am Boden des Wagens aufgehängten Gehäuse 4 untergebracht ist (Fig. 1 und 2). Das Ganze wird derart eingerichtet, daß beim Drehen der Büchse 2 nach der einen Seite die erwähnte Feder sich aufwindet und umgekehrt beim Abwinden die Büchse 2 nach der entgegengesetzten Seite gedreht wird. Auf dieselbe Büchse 2 ist ein biegsamer Zugstrang 6 aufgewunden, welcher durch einen Haken 7 mit einem biegsamen Strang 8 verbunden wird, der über zwei Rollen 9 zu Stiften geführt ist, welche in den Halbmuttern 10 befestigt sind. Auf die Achse 11 sind in starrer Verbindung damit Hülsen 12 aufgesetzt, welche auf ihrer äußeren Fläche mit Schraubengewinde versehen sind, wobei auf der einen Hülse ein rechtsgängiges und auf der anderen ein linksgängiges Gewinde hergestellt ist. Über diesen Hülsen 12 sind
die erwähnten Halbmuttern io angeordnet, welche dem Gewinde entlang in Führungsnuten eines Rahmens 13 von beliebiger Form gehen (im gegebenen Fall hat dieser Rahmen die Form eines Kreuzes), welcher mittels Stützen 14 gelenkig am Boden des Wagens aufgehängt ist; an dem entgegengesetzten Ende ist der Rahmen 13 mit einem gekrümmten Hebel 15 versehen, welcher durch den Boden des Wagens zum Fuß des Kutschers führt und in einen Kopf 16 ausläuft (Fig. ι und 2). In der Ruhelage berühren die Halbmuttern 10 die Gewindehülsen 12 nicht, da der Kopf 16 durch eine Feder 17 angehoben wird.
Falls während der Bewegung des Wagens die Notwendigkeit eintritt, denselben anzuhalten , tritt der Kutscher mit dem Fuß auf einen Fußhebel 18, welcher auf den Kopf 16 einwirkt, der hierdurch an den Wagenboden angedrückt wird, den Rahmen 13 mitführt und die Halbmuttern 10 an die Schrauben 12 andrückt. Infolgedessen gehen bei der Weiterbewegung des Wagens die HaIbmuttern 10 auseinander, indem sie sich nach den Enden der Radachse hin verschieben. Die Halbmuttern nehmen die biegsamen Zugstränge 8 mit sich und mit diesen auch den Zugstrang 6, welcher, sich von der Büchse 2 abwickelnd, dieselbe entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Wagens dreht, wodurch die Feder in dem Gehäuse 4 auf die Büchse aufgewunden wird.
In seiner Bewegung die Feder spannend, beginnt somit der Wagen langsamer zu laufen und bleibt schließlich ganz stehen.
Zur Regelung des Anhaltens des Wagens ist beim Kutscher eine aus folgenden Teilen bestehende Vorrichtung vorgesehen: Eine Handkurbel bezw. ein Handrad 19 (Fg. 1) sitzt auf einer an dem Wagenkörper angebrachten Spindel 20. Am unteren Ende der Spindel sind hinreichend starke biegsame Zugstränge 21, 21 mit je einem Ende in entgegengesetzter Richtung in mehreren Windungen auf der Spindel aufgewickelt (Fig. ι und 2). Die Zugstränge laufen über Rollen 22 und sind mehrmals um eine auf der Büchse 2 festsitzende Rolle 23 herumgeführt und an dieser Rolle befestigt (Fig. 1 und 2). Der Durchmesser der Rolle 23 steht in einem geeigneten Verhältnis zu jenem der Spindel bezw. einer auf dieser aufgekeilten Büchse. Da beim Aufwickeln der Feder sich die Rolle 23 dreht, erfährt mithin auch die Welle 20 eine Drehung. Übt nun der Kutscher auf das Handrad 19 eine Drehung in der Weise aus, daß die Büchse 2 in gleicher Richtung, aber mit etwas größerer Geschwindigkeit als vorher gedreht wird, so werden offenbar dadurch die Federn in stärkerem Maße gespannt und dadurch der Wagen schneller zum Stehen gebracht als durch die Halbmuttern. Hält dagegen der Kutscher, indem er gleichzeitig die Halbmuttern durch Wegnehmen des Fußes von dem Fußtritt 18 wieder außer Eingriff bringt und hiernach den Sperrhaken 24 ausrückt, das Handrad derart fest, daß er d.er von der Feder auf dasselbe übertragenen Drehung Widerstand entgegensetzt, so kann er mit Hilfe des Handrades 19 nach Belieben die Bremswirkung regeln und so den Wagen schneller oder langsamer zum Stehen bringen.
Nach dem Anhalten des Wagens wird die ganze oben beschriebene Vorrichtung mittels eines in ein Sperrad 25 eingreifenden Sperrhakens 24 gesperrt . (Fig. 2), worauf der Kutscher durch Auftreten auf den Fußtritt 26 (Fig. 2) durch Vermittlung des Hebels 27, dessen gabelförmiges Ende in einem entsprechenden Ausschnitt der Büchse 28 angeordnet ist, die Büchse 28 zur Büchse 2 heranschiebt, bis diese Büchsen mittels ihrer Zähne ineinander greifen. Da die Büchse 28 auf der Achse 1 mittels Nut und Feder aufgesetzt ist, dreht sich dieselbe zugleich mit der Achse und setzt nach ihrem Eingriff in die Büchse 2' auch die letztere mit der Achse ι in Verbindung.
Sobald der Wagen in Bewegung gesetzt werden soll, klappt der Kutscher den Sperrhaken 24 zurück, worauf die Vorrichtung in Tätigkeit tritt. Die Feder nimmt beim Abwinden die Büchsen 2 und 28 mit, dreht dadurch die Achse 1 und zieht mittels der Zugstränge 6 und 8 die Halbmuttern in die vorherige Stellung zurück. Der Wagen wird also in Bewegung gesetzt und braucht dann das Pferd lediglich die Bewegung beizubehalten.
Dasselbe geschieht auch für die ändere Fahrrichtung mittels einer anderen gleichartigen Vorrichtung. Eine auf derselben Achse ι angeordnete Feder 29 wird auf eine Büchse 30 aufgewunden, auf die sich ebenfalls der biegsame Zugstrang 31 aufwindet, der mit den Zugsträngen 32 (Fig. ι und 2) verbunden ist. Letztere sind an unteren Halbmuttern 33 befestigt, welche mit ihren Zapfen in Führungsnuten des unteren Rahmens 49 (Fig. ι und 2) gleiten, welcher am Boden des Wagens mittels Armen 50 aufgehängt und mit einem Hebel 51 versehen ist. Der in der Mitte rahmenartig ausgebildete Hebel 52 erfaßt den Hebel 51 zwecks Anhebens desselben und läuft in einen Kopf 53 aus, auf den eine Feder 54 und ein Fußhebel 55 einwirken. Die Wirkung der Feder 29 kann mittels einer Spindel 34 und eines Zugstranges 40 geregelt werden. Die Kupplung der Büchse 30 mit der Achse 1
wird durch Vermittlung eines Hebels 35 bewerkstelligt, der auf eine mittels Nut und Feder auf der Achse verschiebbare Büchse 36 einwirkt.
Man kann sich übrigens ohne einen Rahmen 49 behelfen, indem man die unteren Halbmuttern 33 im Rahmen 13 an dem den Rädern zugekehrten Ende über denjenigen Teilen der Achse anordnet, welche kein Gewinde besitzen, wobei dieselben beim Vorwärtsgange des Wagens mit den Schrauben 12 außer Eingriff bleiben, während beim Rückwärtsgange des Wagens die Muttern 10 über dem mittleren gewindelosen Teil stehen und die Muttern 33 in Tätigkeit treten. Endlich kann man auch die Zugstränge 6 aus den Zugsträngen 8 auslösen und mit den Zugsträngen 32 verbinden. In einem solchen Falle muß der Hebel 52 natürlich bis an den Kopf 16 des Hebels 15 verlängert sein.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche :
    I. Anzugsvorrichtung für Wagen und Maschinen, bei welcher die lebendige Kraft durch Federn in der Weise aufgespeichert wird, daß Wellen oder dergl., an welchen die Federn mit einem Ende befestigt sind, mit einer beim Bewegen des Wagens sich drehenden Achse gekuppelt und dadurch die Federn aufgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Achse drehbare, zum Spannen der Federn dienende Büchsen durch Zugstränge mit Halbmuttern verbunden sind, welche mit auf einer Laufachse angebrachten, mit entgegengesetzt verlaufendem Gewinde versehenen Hülsen in Eingrifif gebracht werden können, derart, daß die Halbmuttern beim Drehen der Laufachse auseinandergehen und vermittels der Zugstränge die Büchsen drehen und die Federn spannen.
  2. 2. Anzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Wagengestell gelagerte, mit Handrad (19) versehene Spindel (20 bezw. 34) mittels Zugsträngen (21 bezw. 40) mit der Büchse (2 bezw. 30) verbunden ist, so daß durch Einwirkung auf das Handrad die Drehung der Büchse beschleunigt oder verlangsamt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT160723D Active DE160723C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE160723C true DE160723C (de)

Family

ID=426660

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT160723D Active DE160723C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE160723C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3323110A1 (de) Hebelhebezeug
DE2127885C2 (de) Bremsvorrichtung für die Schnurrolle einer Angelwinde
DE2810273A1 (de) Vorrichtung zur regelung der geschwindigkeit des dorns in einem kontinuierlichen mit gehaltenem dorn arbeitenden walzwerk
DE160723C (de)
DE2115403C3 (de) Seilspannungsregler fur Steuer seile
DE2036975A1 (de) Jalousie mit vertikal angeordneten Lamellen
DE1506473B1 (de) Fangvorrichtung fuer Bau- und aehnliche Aufzuege
DE2527042A1 (de) Regelvorrichtung der stoffwicklungssteuerung am webstuhlaustritt
DE2941361C2 (de) Seiltrieb
DE3116472C2 (de)
DE1506473C (de) Fangvorrichtung fur Bau und ähnliche Aufzuge
DE217716C (de)
DE883491C (de) Aufzugswinde
DE1531339C (de) Winde
DE1784529B2 (de) Jalousie mit lotrechten, längs einer Laufschiene verschiebbaren Lamellen
DE179072C (de)
DE66261C (de) Kraftsammelnde Bremse für Pferdebahnwagen
DE104310C (de)
DE921557C (de) Antrieb fuer Fahrzeuge
DE54213C (de) Kraftsammelnde Bremse
DE321817C (de) Bettbewegungsvorrichtung
DE97602C (de)
DE1160608B (de) Spulvorrichtung zum Wickeln eines aus mehreren Wickellagen eines Drahtes bestehenden mehreckigen Wulstkernes fuer Fahrzeugreifen
DE251436C (de)
DE740087C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Umschaltung der Gaenge des Schaltgetriebes von Kraftraedern