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DE160438C - - Google Patents

Info

Publication number
DE160438C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
rod
guide
guide rods
working direction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT160438D
Other languages
English (en)
Publication of DE160438C publication Critical patent/DE160438C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C35/00Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
    • E21C35/08Guiding the machine
    • E21C35/16Guiding the machine by making use of the timbering, filling, or other supports

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Abbau von Kohlen unterschrämt man gewöhnlich das Kohlenflöz, d. h. man arbeitet unmittelbar unter dem Flöz einen Schräm in das taube Gestein und gewinnt dann die Kohle herein. Zu diesem Zweck sind sogenannte Strebbauschrämmaschinen in Gebrauch. Diese Maschinen besitzen an der einen Seite eine Schrämvorrichtung, welche aus einer auf einer senkrechten Achse sitzenden und auf
ίο ihrem Umfange mit Schrämwerkzeugen ausgestatteten Scheibe besteht. Einige dieser Maschinen besitzen auch statt dessen eine mit den Werkzeugen versehene, drehbare Stange oder ■ eine endlose Kette, an deren Gelenken die Werkzeuge angebracht sind.
Gewöhnlich werden diese Maschinen an dem Stoß des Kohlenflözes durch ein Seil entlang gezogen, während dabei gleichzeitig das Schrämrad oder dergl. den Schlitz in das Gestein einarbeitet. Die Maschine wird gewöhnlich bei ihrer Bewegung dadurch geführt, daß die sie tragenden Räder mit Flantschen hinter die auf der Sohle des Baues liegenden Schienen greifen. Bei der Arbeit versuchen nun die Schrämwerkzeuge die Maschine zu drehen, und die Schienen und die mit Flantschen versehenen Räder halten die Maschine . in der geraden Richtung, aus welcher sie sonst schnell herausgebracht werden würde.
Derartig (durch Flantschräder und Schienen) unterstützte und geführte Maschinen besitzen jedoch insofern beträchtliche Nachteile,
als ein oder zwei Arbeiter neben denjenigen zum Bedienen der Maschine erforderlich sind, um die gewöhnlich in drei Längen verwendeten Schienen zu verlegen, indem sie beim Vorschreiten der Maschine die von ihr verlassene Länge aufnehmen und sie am vorderen Ende auf der demnächst zu befahrenden Strecke wieder verlegen.
Es wurde vorgeschlagen, die Schienen fortzulassen und die Maschinen auf Rollen zu setzen, welche unmittelbar auf der Sohle des' Baues auf ruh en, oder statt dessen Kufen zu. benutzen, welche über die Sohle des Baues bewegt wurden. Infolge dieser Vorschläge mußte jedoch die Aufgabe gelöst werden, die Maschine in gerader Richtung zu führen und ein Drehen derselben zu vermeiden. Zur Überwindung dieser Schwierigkeit sind verschiedene Vorschläge gemacht worden. Beispielsweise hat man vorgeschlagen, an der. Seite der Maschine Rollen auf senkrechten Achsen vorzusehen, welche sich gegen den Kohlenstoß legten, oder in Verbindung hiermit ein in der Längsrichtung angeordnetes ' Führungsmesser zu benutzen, welches beim Vorschreiten der Maschine in die Sohle des Baues eingriff. Diese Einrichtungen sind jedoch nach Ansicht der Erfinder nicht zufriedenstellend, weil, wenn die Führungen sich nur gegen den Kohlenstoß legen, die Maschine von der Fläche weggedrückt werden kann, während bei Benutzung eines Führungsmessers einerseits beim Schrä-
men ein beträchtlicher Kraftverlust auftritt, andererseits die Führung nicht sicher genug ist, weil der seitliche Widerstand mit der Beschaffenheit der Sohle sich ändert.
Beim Strebbau werden in einiger Entfernung vom Arbeitsstoß zur Unterstützung des Hangenden Stempel benutzt, welche mit fortschreitendem Abbau verlegt werden. Nun hat man vorgeschlagen, diese Stempel als Widerlager für eine auf der Seite der Maschine angebrachte Führungsstange zu benutzen, um die Richtung bei der Vorwärtsbewegung von Maschinen innezuhalten, die auf Kufen oder Rädern ruhen. Dieser Vorschlag führt jedoch nach Ansicht der Erfinder nicht zum Ziel, weil die Stempel infolge des auf sie ausgeübten Druckes beiseite gedruckt werden und die Arbeiter gefährden können.
Gemäß der Erfindung werden nun an der Maschine einstellbare Führungsstangen angebracht, welche auf der vom Arbeitsstoß abgewendeten Seite der Maschine ein beträchtliches Stück nach vorn und hinten reichen und sich nur mit denjenigen Stempeln in Benahrung befinden, welche, wenigstens am hinteren Ende, ein Stück von der Maschine entfernt sind, so daß nicht allein eine beträchtliche Hebelwirkung zum Führen der Maschine erreicht und damit die Beanspruchung auf die Stempel verringert wird, sondern daß auch, falls einer der Stempel durch eine außerordentliche Beanspruchung zur Seite gedruckt werden sollte, dieses nur in einiger Entfernung von der Maschine auftreten kann und die Arbeiter dadurch nicht zu Schaden kommen können.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht und Fig. 2 einen Grundriß einer Strebbauschrämmaschine mit den Führungsstangen gemäß der Erfindung. Die Fig. 3 stellt eine Vorderansicht der Maschine mit einem Schnitt durch den Arbeitsstoß dar. In Fig. 4 ist der Grundriß gemäß Fig. 2 in kleinerem Maßstabe veranschaulicht, um die Länge der Führungsstangen im Verhältnis zur Maschine zu zeigen.
Der Rahmen der Maschine, welcher einen beliebigen, durch Elektrizität oder Druckluft angetriebenen Motor trägt, ist, wie üblich, aus zwei Platten 1 und 2 und zwei diese Platten verbindenden Querträgern 3,4 zusammengesetzt. Der Antriebsmotor setzt ein Kegelrad 5 in Umdrehung, welches seinerseits ein wagerechtes, auf seinem Umfange wie üblich mit einer Anzahl Schrämwerkzeuge 7 versehenes Rad 6 in " Drehung versetzt. Die Maschine wird parallel zum Kohlenstoß 10 in bekannter Weise mit Hilfe eines um eine Windetrommel 11 gelegten Seiles entlang gezogen.
Der Rahmen der Maschine ruht wie bekannt auf Kufen 12, 13, welche auf der Sohle des Baues gleiten und geführt werden müssen, damit sie ihre Richtung bei der Bewegung beibehalten.
Zu diesem Zweck wird auf der vom Arbeitsstoß abgekehrten Seite der Maschine eine lange, von dem Rahmen der Maschine getragene Führungsstange 14 angeordnet, welche an ihrem einen Ende drehbar an einem Auge 15 des Maschmenrahmens gelagert ist. Die Stange erstreckt sich nach der hinteren Seite der Maschine zu und wird von einem Lager 17 getragen, welches an dem Maschinenrahmen angeordnet ist. Die Bewegungsrichtung der Maschine ist in Fig. 2 durch den Pfeil 16 angedeutet. Das Lager 17 ist durch eine Schraube 18 nach außen verstellbar und drückt die Führungsstange 14 gegen die Stempel1 19, welche das Hangende des Baues stützen.
Aus Fig. 4 geht hervor, daß die Führungsstange 14 eine derartige Länge besitzt und so gebogen ist, daß sie sich nur gegen einen Stempel legen kann, der sich ein Stück hinter der Maschine befindet.
Da es unbequem, wenn nicht gar unmöglich sein würde, in dem beschränkten Raum die Stange 14 herumzudrehen, sobald die Maschine ihre Arbeit in Richtung des Pfeiles 16 vollendet hat, ist die Stange auf beiden Enden mit einer Bohrung versehen und mit dem Auge 15 vermittels eines Bolzens 20 lösbar verbunden.
Soll nun die Bewegungsrichtung der Maschine geändert werden, so wird die \'~erbindung des einen Stangenendes mit dem Auge gelöst und das andere Stangenende mit dem Auge verbunden. Um auch bei dieser Lage der Stange 14 einen Stützpunkt für dieselbe zu haben, ist ein zweites Lager 22 mit einem Gewindebolzen 21 am Maschinenrahmen vorgesehen.
Außer der Stange 14 trägt das Auge 15 eine nach der vorderen Seite der Maschine laufende Führungsstange 23, welche durch die Lager 22 bezw. 17 gestützt wird, je nachdem die Maschine sich in Richtung des Pfeiles 16 oder gegen die Pfeilrichtung. bewegt. Die Stange 23 kommt immer nur mit derjenigen Strebe ig in Berührung, welche sich unmittelbar vor der Maschine befindet. Wird die Bewegungsrichtung der Maschine umgekehrt, dann wird die Stange 23 ebenso wie die Stange 14 gelöst und umgedreht, so daß sie die Lage an der Maschine einnimmt, die die Stange 14 inne hatte.
Es ist ersichtlich, daß die Stempel, gegen, welche die Führungsstange 14 sich legt, nicht solch plötzlichen Stoßen oder solch starken Beanspruchungen ausgesetzt sind, als wenn die Führungsstange sich unmittelbar. an der
Seite der Maschine befände und auf die dort befindlichen Stempel wirken würde. Außerdem wird durch die Länge der Führungsstange der Vorteil erreicht, daß, falls irgend ein Stempel durch den auf sie wirkenden Druck zur Seite gedrückt werden sollte, dieses hinter der Maschine geschieht und daher den die Maschine bedienenden Arbeitern, die sich gewöhnlich unmittelbar hinter der Maschine befinden, kein Schaden zugefügt wird. Gleichzeitig ist es durch die seitliche Einstellung, welche der hinteren und vorderen Führungsstange erteilt werden kann, möglich, die Führung der Maschine zu regeln und sie der Entfernung, in welcher die Stempel vom Arbeitsstoß entfernt sind, anzupassen.
Auf der Seite der Maschine, welche dem Arbeitsstoß zugekehrt ist, wird, wie üblich, eine Führung vorgesehen, welche sich gegen den Arbeitsstoß legt. Im vorliegenden Falle dient dazu eine an einem der Augen 25 drehbar gelagerte Führungsstange, welche sich je nach der Arbeitsrichtung nach dem jeweiligen vor-, deren Ende der Maschine zu erstreckt. Die Führungsstange 24 ist vorteilhaft einstellbar, so daß die Maschine in jeder beliebigen Entfernung von dem Arbeitsstoß gehalten werden kann.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Führungsstangen für solche Schrämmaschinen, welche vermittels eines Schlittens oder dergl. am Arbeitsstoß entlang bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen derart lang ausgebildet und gebogen sind, daß der vordere Führungsärm (23) sich gegen den Stempel (19) legt, welcher sich unmittelbar vor der Maschine befindet, während der hintere Führungsarm (14) sich gegen einen Stempel (19) legt, der sich in einiger Entfernung von der Maschine befindet.
2. Führungsstangen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich auf verstellbare Lager (22, 17) stützenden Führungsstangen (23, 14) an einem seitliehen Auge (15) der Maschine vermittels eines herausziehbaren Bolzens (20) drehbar gelagert sind, und daß die Stange (14) auf beiden Enden mit Bohrungen versehen ist, so daß sie bei Umkehrung der Arbeitsrichtung derart am Maschinenrahmen verschoben werden kann, daß sie sich bei jeder Arbeitsrichtung nach der hinteren Seite der Maschine erstreckt, während die Stange (23) bei Umkehrung der Arbeitsrichtung umgedreht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT160438D Active DE160438C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE160438C true DE160438C (de)

Family

ID=426411

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT160438D Active DE160438C (de)

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DE (1) DE160438C (de)

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