DE1600113C - Vorrichtung zur manuellen Einzelschnttauslosung einer mecha nischen Kupplung in Lochstreifen und/oder Lochkartengeraten der TeIe grafie und Datentechnik - Google Patents
Vorrichtung zur manuellen Einzelschnttauslosung einer mecha nischen Kupplung in Lochstreifen und/oder Lochkartengeraten der TeIe grafie und DatentechnikInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur manu- ■ eilen Einzelschrittauslösung einer mechanischen
Kupplung in Lochstreifen- und/oder Lochkartengeräten der Telegrafie- und Datentechnik, die mittels
separater Ein- und Ausschalttasten in und außer Dauerfunktion bringbar sind.
In gewissen Fällen ist es neben der tastengesteuerten dauernden Ein- oder Ausschaltmöglichkeit einer
mechanischen Kupplung oftmals wünschenswert die Auslösung unabhängig von der Betätigungsdauer'
oder -Stellung der jeweiligen Taste je nach Kupplungsart auf eine volle oder teilweise Umdrehung zu
beschränken.
So tritt z. B. bei Lochstreifenabtastern der Telegrafie- und Datentechnik oftmals die Forderung
auf, den Streifen an einer bestimmten Stelle im Verlauf der Auswertung anzuhalten, um beispielsweise
zusätzliche Angaben über einen Handsender oder einen zweiten Lochstreifensender einzufügen. WiH
man dabei eine kostspielige streifengesteuerte Automatik umgehen, zumal diese in handelsüblichen Seriengeräten
im allgemeinen nicht vorhanden ist, so muß die Möglichkeit des schrittweisen Herantastens
an die Einfügungsstelle möglich sein; dieses um so mehr, da mit steigender Abtastfrequenz auch den Fähigkeiten
geübter Kräfte natürliche Grenzen gesetzt sind. -
Mittels einer separaten Schrittschalttaste ließe sich dieses bewerkstelligen. Nachteilig daran ist jedoch
neben dem zusätzlichen Aufwand an technischen Mitteln die Notwendigkeit eines weiteren Bedienungselementes
und der sich daraus ergebende Platzbedarf, welcher bei dem heutigen Trend zur Kompaktbauweise
auf ein Minimum beschränkt sein sollte. .
Der Erfindung.iiejt'daher die Aufgabe, zugrunde,
eine Vorrichtung-zu1 schaffen, bei der für die Schrittschal tfunktion keiner, gesonderte Taste benötigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einschalttaste mit einer federnd in Eingriff
mit einem Kupplungshebel stehenden Auslöseklinke versehen ist, daß die Ausschalttaste über einen
Mitnehmerstift mit der Einschalttaste kraftschlüssig kuppelbar ist und daß die Ausschalttaste im Verlauf
ihrer Betätigung über eine Lasche direkt oder indirekt über ein· Zwischenglied in kraftschlüssige Verbindung
mit der Auslöseklinke gelangt.
Ein weiterbildendes Merkmal besagt, daß der Auslösehub der Klinke und die durch die Ausschalttaste
verursachte Aushebebewegung so bemessen sind, daß kurz nach der Freigabe der Kupplung durch den
Kupplungshebel die Eingriffslage zwischen letzterem und der Auslöseklinke aufgehoben ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch ein Zusammenwirken
der Ausschalttaste mit der Einschalttaste eine Einzelschrittauslösung der Kupplung ermöglicht wird.
An Hand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen nachfolgend
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in der Seitenansicht eine Vorrichtung gemäß der Erfindung im Ruhezustand,
F i g. 2 in einer Draufsicht die Anordnung der Tasten bei der Vorrichtung gemäß F i g. 1,
Fig.3 die Vorrichtung der Fig. I im Zustand der
Dauerauslösung,
F i g. 4 die Vorrichtung der F i g. 1 im Zustand der Einzelschrittauslösung.
Wie die Fig. 1 und2 erkennen lassen, sind die
Einschalttaste 1 und die Ausschalttaste 2 nebeneinander angeordnet und. auf einer gemeinsamen Achse3
schwenkbar gelagert. Die Einschalttaste 1 ist mit einem nach unten weisenden Ansatz la (Fig. 3) und
einem Auslösearm Ib versehen, an dessen freiem Ende eine Rückstellfeder 6 eingehängt ist. Im Drehpunkt
8 ist -an diesem Arm eine Auslöseklinke 7 angelenkt, welche unter dem Einfluß einer im Uhrzeigersinn
wirkenden Drehfeder 9 steht. Die Klinke 7 ist art ihrem freien Ende mit einer Rastnase 7 α und
etwa in Hebelmitte mit einem rechtwinklig abgebogenen Anschlag 7 b versehen. Die Klinke 7 greift in der
Ausgangsstellung unter der Wirkung der Feder 9 mit ihrer Rastnase 7 α unter den freien Arm eines um den
Drehpunkt 11 schwenkbaren Kupplungshebels 10, welcher in dieser Stellung unter der Wirkung der
Rückstellfeder 12 mit seiner Kupplungsnase 10 a in Eingriff mit dem Kupplungsanschlag 13 a der Kupplung
13 steht und diese in der dadurch definierten Stellung außer Wirkung setzt.
Die Ausschalttaste 2 ist nur mit einem nach unten weisenden Ansatz 2 a versehen, an dessen unterem
Ende eine rechtwinklig abgebogene Betätigungslasche Ib angeordnet ist. Weiterhin ist dieser Ansatz
2 α mit einem Mitnehmerstift 5 versehen, welcher gemäß F ig. 2 hinter den Ansatz la der Einschalttaste
1 ragt. Außerdem wirkt noch eine Rückstellfeder 4 auf den Ansatz 2 a ein. Im Raum zwischen der
Betätigungslasche 2 b und dem Anschlag 7 b ist auf einer Achse 16 ein dreieckförmiges Zwischenglied 15
frei schwenkbar angeordnet, wobei seine axiale Lage gemäß F i g. 2 fixiert ist.
Der Einschalttaste ist in üblicher Weise eine federnd gelagerte Tastenverriegelung 14 zugeordnet,
1 bUU 1 ιό
welche aus Gründen der besseren Übersicht nur in Fig. 3 dargestellt ist. Diese ist im Bereich des Ansatzes
1 α mit einer in der Darstellung nicht sichtbaren Rastnase versehen, welche bei einer Betätigung der
Einschalttaste 1 hinter den Ansatz la greift und die
Taste in der Einschaltstellung festhält. Über einen in den Schwenkbereich der Lasche 2 b ragenden Ausheber
14 a kann die Tastenverriegelung durch Betätigen der Ausschalttaste 2 wieder aufgehoben werden.
F i g. 3 zeigt die Vorrichtung gemäß der Erfindung xo im Zustand der normalen Dauereinschaltung, in der
die Tastet durch die Tastenverriegelung 14 in der betätigten Stellung gehalten wird. Damit ist auch der
Kupplungshebel 10 durch die Auslöseklinke 7 ständig ausgehoben, so daß die Kupplung unabhängig
von einer bestimmten Umdrehungszahl zur Wirkung kommt. Das Stillsetzen der Kupplung 13 erfolgt über
die Betätigung der Ausschalttaste 2, durch welche in vorbeschriebener Weise die Verriegelung der Taste 1
aufgehoben wird, so daß diese auf Grund der Rückstellfeder 6 in die Ausgangslage zurückfällt. Der damit
ebenfalls freigegebene Kupplungshebel 10 kehrt unter der Wirkung der Rückstellfeder 12 wieder in
die Raststellung zurück, in der er bei entsprechender Winkelstellung der Kupplung 13 mit diesem in Eingriff
gelangt und die Kupplung damit außer Wirkung bringt.
Wird jedoch gemäß Fig.4 aus der Ruhestellung
heraus als erste die Ausschalttaste 2 betätigt, so wird über den Mitnehmerstift 5 gleichzeitig die Einschalttaste
1 mitgenommen. Während dadurch über die Auslöseklinke 7 der Kupplungshebel 10 ausgehoben
wird, schwenkt gleichzeitig die Ausschalttaste 2 über ihre Betätigungslasche 2 b das Zwischenglied 15 in
den Bewegungsbereich des Anschlages 7 b. Durch das Auflaufen des Anschlages 7 b auf die schräge
Kante des Zwischenstückes 15 wird die Klinke 7 im Verlauf der Hubbewegung außer Eingriff mit dem
Kupplungshebel 10 geschwenkt. Hierbei sind durch eine entsprechende Formgebung oder Einstellung des
Zwischengliedes 15 die beiden sich überlagernden Bewegungen so aufeinander abgestimmt, daß der
Kupplungshebel 10 erst dann von der Auslöseklinke 7 freigegeben wird, wenn ersterer außer Eingriff
mit der Kupplung 13 gelangt ist. Damit ist sichergestellt, daß kurz nach der Freigabe der Kupplung
auch der Kupplungshebel 10 wieder freigegeben wird, so daß dieser unter der Wirkung seiner Rückstellfeder
12 wieder in die Raststellung zurückkehrt und die Kupplung 13 nach einer Umdrehung weder
stillsetzt. Findet eine Teiltourenkupplung Verwendung, so erfolgt die Stillsetzung jeweils nach einer
Teildrehung. Das beispielsweise vorgesehene Zwischenglied 15 kann auch durch eine entsprechend
ausgebildete, verlängerte Betätigungslasche 2 b ersetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur manuellen Einzelschrittauslösung
einer mechanischen Kupplung in Lochstreifen- und/oder Lochkartengeräten der TeIe- ■
grafie- und Datentechnik, welche mittels separater Ein- und Ausschalttasten in und außer Dauerfunktion-bringbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschalttaste (1) mit einer federnd im Eingriff mit einem Kupplungshebel·' ■
(10) stehenden Auslöseklinke (7) versehen ist, daß die Ausschalttaste (2) über einen Mitnehmerstift
(5) mit der Einschalttaste (1) kraftschlüssig kuppelbar ist und daß die Ausschalttaste (2) im
Verlauf ihrer Betätigung über eine Lasche (2 b) direkt oder indirekt über ein Zwischenglied (15)
in kraftschlüssige Verbindung mit der Auslöseklinke (7) gelangt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ao kennzeichnet, daß" der Auslösehub.der Klinke (7)
und die durch die Ausschalttaste (2) verursachte Aushebebewegung so bemessen sind, daß kurz
nach der Freigabe der Kupplung (13) durch den Kupplungshebel (10) die Eingriffslage zwischen
letzterem und der Auslöseklinke (7) aufgehoben ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST026250 | 1966-12-13 | ||
DEST026250 | 1966-12-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1600113A1 DE1600113A1 (de) | 1970-05-06 |
DE1600113B2 DE1600113B2 (de) | 1972-11-09 |
DE1600113C true DE1600113C (de) | 1973-05-30 |
Family
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