DE15975C - Neuerungen an Kettenschweifsmaschinen - Google Patents
Neuerungen an KettenschweifsmaschinenInfo
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- DE15975C DE15975C DENDAT15975D DE15975DA DE15975C DE 15975 C DE15975 C DE 15975C DE NDAT15975 D DENDAT15975 D DE NDAT15975D DE 15975D A DE15975D A DE 15975DA DE 15975 C DE15975 C DE 15975C
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Classifications
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21L—MAKING METAL CHAINS
- B21L3/00—Making chains or chain links by bending the chain links or link parts and subsequently welding or soldering the abutting ends
- B21L3/02—Machines or devices for welding chain links
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die auf beiliegenden Zeichnungen abgebildete Maschine ist bestimmt, die Schweifsung
von Kettengliedern mechanisch zu bewirken, ,so zwar, dafs in passende Länge geschnittene und
schweifswarm erhitzte Eisen- oder Stahlstäbe von Hand in dieselbe eingeführt werden, um
sie zu Kettengliedern zu formen und die Enden derselben durch starken Druck zusammenzuschweifsen,
wobei jedes nächste Glied durch das vorhergehende eingeschlossen, also eine continuirliche Kette erzeugt wird.
Die Maschine zerfällt in die Arbeitsorgane, welche oberhalb eines auf dem Gestelle A ruhenden
Tisches sich befinden, und in die Bewegungsorgane, welche unterhalb des Tisches gelagert
und durch eine aufserhalb des Gestelles liegende Scheibe B angetrieben werden, wenn
diese Scheibe mit der Welle, auf der sie sich lose' drehen kann, gekuppelt wird. Die zu
diesem Zwecke angebrachte Einrückkuppelung C ist dabei so eingerichtet, dafs sie von Hand
eingerückt werden kann, sobald ein zu verarbeitendes Stäbchen in die Maschine eingeführt
wurde, . aber von selbst sich ausrückt, sobald dieses Stäbchen zu einem Kettengliede geformt
ist.
Die Arbeitsorgane bestehen:
i. Aus einem aufrecht stehenden und in dieser Richtung beweglichen Kern α, dessen
Querschnitt unterhalb einer vorspringenden Nase ä', deren Zweck weiter unten erläutert
wird, genau der inneren Contour des zu erzeugenden Kettengliedes entspricht, mit Ausnahme
einer Auskehlung, die er an einer Seite besitzt.
2. Aus einem Schieber b, der sich rechtwinklig zur Längsrichtung des in die Maschine
eingelegten Eisenstäbchens bewegt und dieses, gegen den Kern α drückend, zu einer Klammer
formt.
3. Aus den beiden Schiebern c und d, welche, auf die umgebogenen Enden dieser Klammer
wirkend, dieselbe zu einem Kettengliede formen und, die schweifswarmen Stellen zusammenpressend,
dies vollenden.
4. Aus einem Finger e, Fig. 2 und 10, der das geformte Kettenglied beim Rückgange des
Schiebers c von dem Kerne α abstreift und es in die geeignete Lage bringt, um ein neues
Stäbchen darin einführen und an den zu seiner Bearbeitung bestimmten Platz in der Maschine
bringen zu können.
5. Aus einem feststehenden Finger f, zwischen welchem und dem Kern α das fertig gewordene
Glied in der aus Fig. 10 ersichtlichen Lage festgehalten wird, nachdem es durch ihn
von dem Kerne abgestreift worden, um das Stäbchen, welches das folgende Glied zu bilden
bestimmt ist, hindurchstecken zu können.
Die Bewegungsorgane bestehen aus 3 Schubscheiben D E F, welche auf der gemeinschaftlichen
Welle G sitzen. Von diesen Schubscheiben haben D und F entsprechend geformte
Nuthen g g' auf ihrem Umfange und zugleich solche h h' auf den Flächen, die sie
einander zukehren, wie dies aus den Fig. 2 und 4 hervorgeht. Die Scheibe E besitzt eine
Schubnuth i auf ihrer flachen, der Scheibe D zugekehrten Seite, Fig. 1. Die Scheibe D bewegt
mittelst der an ihrem Umfange befind-
lichen Nuth g und des in dieselbe eingreifenden Stahlstiftes k, der durch die Mutter / mit dem
Schieber d verbunden ist, diesen letzteren in geeigneter Weise; ebenso beeinflufst F den
Schieber c durch den in die ' Nuth g' vorspringenden
und durch die Mutter /' in diesem befestigten Stift k'. Die seitlichen, Nu then der
Schubscheiben D und F bewegen den Schlitten b
mittelst des an seinem Ende mit Augen m versehenen doppelten Gelenkstückes n, Fig. 5,
dessen seitliche Zapfen 00' in die Nuthen h und h' treten, die genau symmetrisch sind.
Hierbei sind die Augen m über die Welle G gestreift, und bilden auf derselben gleitend eine
Führung für das Gelenkstück, das, wie aus Fig. ι ersichtlich, bei/ an einen in den Schieber
b geschraubten Kloben eingreift.
Die Schubscheibe E endlich bewegt mittelst ihrer seitlichen Nuth z, in der aus Fig. 1 ersichtlichen
Weise, den Kern α auf und nieder, indem ein an diesem angebrachter Querarm q
mit einem Zapfen r in dieselbe tritt. Sämmtliche Bewegungen der Maschine, welche zur
Vollziehung des Arbeitsprocesses erforderlich sind, vollziehen sich auf diese Weise automatisch,
jedoch nur dann, wenn ,durch die Kupplung C die Welle G mit der Scheibe B
in Verbindung gebracht ist. Indefs auch dann erfolgen nur die Bewegungen zur Herstellung
eines einzelnen Kettengliedesf und die Maschine rückt die Kupplung selbstthätig wieder aus,
nachdem diese vollzogen sind. Der die Maschine bedienende Arbeiter schiebt dann ein
neues Arbeitsstück durch das fertige Kettenglied, und erst nachdem er dies in die richtige
Lage gebracht hat, rückt er die Kupplung C wieder ein. Diese Einrichtung ist nothwendig,
weil jedes einzelne Arbeitsstück von Hand in die Maschine eingeführt werden mufs, was nur
geschehen kann, wenn sie stillsteht.
Die automatische Ausrückung der Kupplung nach Beendigung eines jeden Kettengliedes geschieht
durch Einwirkung des Schiebers c, Fig. 2, auf den Vorsprung s, des Handgriffes t, des
Kupplungshebels v. ■ Im Innern dieses Griffes ist nämlich eine Schraubenfeder u angebracht,
welche bestrebt ist, den Handgriff in der Richtung des Pfeiles zu verschieben. Beim Einrücken
der Kupplung zieht der Arbeiter zunächst den Griff t hoch, erst dann ist er im
Stande, die Seitwärtsbewegung zu machen, durch welche die Einrückung erfolgt, weil bis
dahin der Vorsprung s gegen den Schieber c stiefs. In der in den Figuren dargestellten
Stellung der Maschine ist die Einrückung eben geschehen und die Bildung des Kettengliedes
erfolgt nunmehr, wie in den Fig. 6 bis 9 dargestellt ist. Sobald der Schieber c seine Function
zu vollziehen anfängt, wird der Vorsprung s frei und der Handgriff /, der Einwirkung der
Schraubenfeder u, welche er einschliefst, gehorchend, gleitet auf dem Kupplungshebel ν
abwärts, wodurch der Vorsprung ί mit dem Schieber c in gleiche Höhenlage gelangt. Oeffnen
sich nun nach Fertigstellung eines Kettengliedes die Schieber wieder unter dem Einflufs
der Schubscheiben, so stöfst der Schieber c gegen ί und rückt dadurch die Kupplung aus,
worauf Stillstand sämmtlicher Arbeitsorgane erfolgt. . ■ ;
Der Arbeitsprocefs vollzieht sich in folgender Weise: Ein Arbeitsstück w, Fig. 6, wird in
einem passend construirten ■ Ofen derart erhitzt, dafs seine beiden Enden schweifswarm werden,
während die mittlere Partie desselben etwas weniger warm ist. Dieses Stück wird zwischen
den auf seinem höchsten Punkt stehenden Kern α und die klammerartigen Vorsprünge des
Schiebers b gebracht, auf dessen äufseren Enden es ruht. Nach Einrückung der Kupplung bewegt
sich der Schieber b in der Richtung des Pfeiles vorwärts und drückt dabei die Enden
des Stäbchens um den Kern α herum, dafs eine Klammer gebildet wird, wie aus Fig. 7 ersichtlich.
Die Schieber c und d sind in Fig. 6 und 7 besonders dargestellt; ihre Vorsprünge xx'
sind in der Weise ausgekehlt, dafs sie der äufseren Form des zu gestaltenden Kettengliedes
entsprechen. In Fig. 7 ist die Stellung gezeichnet, bei welcher diese Schieber auf die
bereits gebogene Klammer zu wirken anfangen, und in Fig. 9 ist der Schlufs der Operation dargestellt,
wobei die Schieber die Klammer zusammengebogen und ihre schweifswarmen Enden so zusammengeprefst haben, dafs aus derselben
jetzt ein ovales Kettenglied gebildet ist. Der Druck der Schieber auf das Arbeitsstück ist dabei
hinreichend stark, um eine innige Schweifsung herbeizuführen; die Form der aufeinandertreffenden
und das Material einschliefsenden Arbeitsorgane ist derart, dafs keinerlei Grat entsteht
und die Schweifsstelle vermöge der Pressung ein ebenso glattes Aeufsere erhält, wie der übrige Theil des geformten Kettengliedes.
Bei der Bewegung der Arbeitsorgane im entgegengesetzten Sinne lassen dieselben das Kettenglied
frei, der Kern α geht herunter, bis dafs die Nase a' desselben es nahezu berührt. Da,
wie aus Fig. 2 und 8 ersichtlich, das obere Ende des Kernes abgeschrägt ist, so liegt in
diesem Augenblicke die der Nase a' entgegengesetzte Stelle des Kettengliedes derart frei,
dafs letzteres auf der oberen schiefen Ebene des Kernes in seiner Längsrichtung verschoben
werden kann. Diese Verschiebung erfolgt mittelst des Fingers e, Fig. 2 und 10, der an einem
Hebel y befestigt ist, welcher seinen Drehp unkt in einem an dem Schieber c befestigten Kloben
y' hat, und durch eine in einem Gehäuse y ζ befindliche Schraubenfeder s f stets
niedergedrückt wird. Der Finger macht also
die Bewegung des Schiebers c mit und schiebt das fertige Kettenglied vor sich her, wobei es
schliefslich in die in Fig. io gezeichnete Stellung gelangt, in welcher es zwischen der Nase α'
und dem feststehenden Finger f eingeklemmt bleibt. In diesem Augenblicke steht die Maschine
infolge der oben geschilderten Einwirkung des Schiebers c auf die Kupplung C
still, und es wird nunmehr der zweite Stab w' durch das fertig gewordene Kettenglied ζ hindurchgesteckt,·
worauf durch Einrücken der Maschine diese wieder in Thätigkeit kommt und ein zweites Kettenglied formt, das in dem
ersten hängt.
Wird dieses nun wieder durch den Finger e abgestreift, so fällt das erste Glied durch eine
Oeffhung in dem Tische der Maschine herunter und das eben fertig gewordene wird
festgehalten, woran das vorhergehende hängen bleibt. In dieser Weise wird Glied in Glied
gefügt, bis die gewünschte Länge der Kette erreicht ist.
Wenn das im Entstehen begriffene Kettenglied das vorhergehende einschliefst, so legt
sich dieses, annähernd aufrecht stehend, mit seiner den Schiebern c und d zugekehrten Seite
in eine Auskehlung z' des Kernes a, die von der Nase α1 sich abwärts erstreckt, so dafs beim
Vorgehen des Schiebers c dasselbe durchaus nicht hinderlich wird; es ergänzt alsdann den
Querschnitt des Kernes α durch Ausfüllung der Hohlkohle z', so dafs es seinerseits dem auf
das Werkstück ausgeübten Drucke ausgesetzt ist und zur Formung mit beiträgt.
Mittelst einer solchen Maschine in kleinem Mafsstabe lassen sich auch kleine Ketten aus
anderem Metall, z. B. Messing, herstellen, deren Glieder nur durch Zusammenbiegen der Metallstücke
gebildet werden.
Claims (7)
1. Der auf- und abbewegliche Kern α mit der
Nase α' und der Auskehlung z'.
2. In Combination mit dem auf- und abbeweglichen Kern die Schieber b c und d, welche
das der Maschine übergebene Arbeitsstück um den Kern α zusammenbiegen und ein
Kettenglied aus ihm formen.
3. Auf dem Schieber c und um den Punkt y' schwingend ein durch eine Schraubenfeder sf
oder deren Aequivalent niedergedrückter Hebel y mit dem Finger e, welcher das
fertiggestellte Kettenglied in seiner Längsrichtung verschiebt.
4. In Verbindung mit dem Gerüst der Maschine ein feststehender Finger /, gegen welchen
das fertige Kettenglied nach seiner Längsverschiebung mittelst der Nase α' gedrückt
wird, um es in geeigneter Lage festzuhalten.
g. In Verbindung mit der Ausrückkupplung C auf der Welle G ein Ausrückhebel v, auf
dem der Handgriff t verschiebbar ist, so dafs er, unter der Einwirkung einer in
seinem Innern angebrachten Schraubenfeder u, abwärts geht, wenn der Schieber c
unter dem Vorsprung s fortgezogen wird, wodurch sodann beim Rückgange des Schiebers
c, wenn dieser auf den Vorsprung ί stöfst, die selbstthätige Ausrückung der'Maschine
erfolgt.
6. Die Combination der Schubscheiben D und F einerseits mit den Schiebern c und d, andererseits
mit dem Schieber b, um deren Bewegung zu bewirken.
7. Die Combination der Schubscheibe E mit dem Kerne a, um die auf- und niedergehende
Bewegung des letzteren zu bewirken.
Hierzu l Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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