DE1594512A1 - Schmiermittel - Google Patents

Description

• Schmiermittel Die Erfindung betrifft verbesserte Schmiermittel zur Erleichterung der Kaltverformung von metallischen Werkstücken.

  Es ist bekannt, die Kaltverformung von Metallen durch Anwendung

  Salzen

  von fettsauren(Seifen)zu erleichtern: Diese werden häufig in

  form von heißen wäßrigen Seifenlösungen auf die zu verformende, Oberfläche aufgebracht: In manchen Fällen, insbesondere wenn schwere Verf ormungsoperat Ionen durchgeführt werden sollen, pflegt `man vor der Anwendung des Schmiermittel einen chemischen Überzug auf die Metalloberfläche aufzubringen, z. B. einen fhosphatüberzug, Sxydüberzug, Oxalatüberzug, Sulfidüberzug oder dgl. In beiden fällen, d. h. bei Anwendung des Schmiermittels auf das blanke Metall oder auf die mit dem chemischen Überzug versehene Oberfläche, soll das Schmiermittel einen gleichmäßigen

  Film ausb-..1z.deng, der ein °b, Ge Treochicht zwischen Werkstück

  und Werkzeug während cäe2 @"xerferb-urji.gebehandlung darstellt.

  Dieoh@~.'_.>-tl vom Zeife-svp- rierden -im allgemeinen so an-

  e-wede" g lvi@@,@ @?@itt;berug auf der Metalloberfläche

  e-ln ,0wich-von te-Je, 191 bi ß 2D g/m2 aufweist. Häufig kann es

  . jedoch Rv:nn,ot uai 29, date in beträchtlich schwererer Überzug,

  z. B. von etwa 4,4 bis 5,5 g/m2, auf der Oberfläche -vorhanden. ist, insbesondere wenn schwere Verformungen durchgeführt werden sollen. Beim Aufbringen solcher schwereren Überzüge haben -sich jedoch zuweilen Schwierigkeiten hinsichtlich der Erzielung von glatten und gleichmäßigen Schichten ergeben. Manchmal wurde auch ein uneinheitlicher Verlauf des;Schmiermittels festgestellt. Die genannten Schwierigkeiten werden durch das erfindungsgemäße Schmiermittel vermieden. Die Erfindung- betrifft ein Schmiermittel zur Erleichterung der Kaltverformung von metallischen Werkstücken, welches ein Gemisch aus a) fettsauren Salzen und b) Alkalipyrophosphat und/oder Alkaltetr.aborat enthält, wobei ein Teil der Seifen, und zwar mindestens 0,2 Gew.% des Gemisches_und höchstens 50 Gew.% der vorhandenen Seifen, fettsaures Salz von lithium, Kalium, Ammonium, Kalzium, Magnesium, Zink oder Aluminium ist. Es wurde festgestellt, daß derartige Schmiermittelzusammensetzungen zu ausgezeichneten Ergebnissen führen, wenn sie entweder direkt auf die blanke-Metalloberfläche oder auf die mit einem chemischen Überzug, z. B. einem Phoaphatüberzug, einem Oxydüberzug, einem Oxalatüberzug, einem Sulfidüberzug "oder dgl., versehene Metalloberflächen angewendet werden. Vorzugsweise enthalten die erfindungegemäßen Gemische 15 bis.
• 97 ,Gew.% fetteaure Salze und 3 bis 75 Gew.% Alkalipyropho&phat . und/oder Alkalitetraborat. Unter "Alkalipyxophosphat" und "Alkalitetraborat" sind die Pyrophosphate bzw: Tetraborate von lithium, Natrium, Kalium, Caesium,und Hubidiüm verstanden. Besonders gute Ergebnisse Wurden erhalten bei Verwendung von Tetrakaliumpyrophosphat (TKPP) und Natriumtetraborat (Borax). Sie werden daher bevorzugt Die erfindungsgemäßen Schmiermittel können die Seifen als .solche enthalten. Es können jedoch auch Bestandteile, die unter Bildung der Seifen miteinander reagieren, beispielsweise Fettsäuren, Fette oder Öle einerseits und daneben alkalische Stoffe, wie beispielsweise Metallhydroxyde oder Metallkarbonate, zugesetzt werden. Besonders geeignete fett-

  Salze

  saure _#;e.@f-eir sind die, welche etwa 8 bis 22 gohlenstoffatome

  enthalten, wobei ein Gehalt von etwa 12 bis etwa18 Kohlenstoffatomen bevorzugt wird: Geeignete alkalische Stoffe zur Bildung der Seifen in situ sind die Hydroxyde oder Karbonate von Natrium, Kalium, Zithium"Ammonium, Kalzium, Magnesium, Zink und Aluminium.
• Wie bereits erwähnt, sollen die erfindungsgemäßen Schmiermittel

  Salze

  einen Teil der fettsaurene.a in Farm von Iiithium-, Kalium-,

  Ammonium-, Kalzium-, Magnesium-, Zink- oder Aluminiumseife aufweiseRen. Dieser Anteil beträgt mindestens 0,2 Gew.% äes Gemisches und höchstens 50 Gew.% der vorhandenen Seife. Im allgemeinen liegt der genannte Anteil im Bereich von 0,2 bis 30 Gew.% des Gemisches. Vorzugsweise beträgt der Gehalt- 0,5 bis 15 Gew.%. Es ist somit erwünscht' daß der größere Anteil an fettsaurem Salz fettsaures Natrium ist.
• Ein besonders bevorzugtes Schmiermittel enthält 65 bis 75 Gew.% fettsaures Natrium, 0,8 bis 10 Gew.ib fettsauresSalz von hithium, Kalium, Ammonium, Kalzium, Magnesium, Zink oder Aluminium, Rest (auf 100 %) Tetrakaliumpyröphosphat und/oder Natriumtetraborat. Zusätzlich zu dem Alkalipyrophosphat und/oder Alkalitetraborat und der Seife können die erfindungsgemäßen Schmiermittel auch verschiedene weitere Zusätze enthalten, je nachdem welche besonderen Eigenschaften der Schmiermittel in dem bestimmten Fall gewünscht sind. Beispielsweise können verschiedene sogenannte Pigmente, und zwar sowohl schmelzbare als auch unschmelzbare, zugefügt werden. Außerdem können organische harzartige ode:ipolymere Bindemittel dem Schmiermittel zugesetzt werden, auch Harzsäuren und/oder verschiedene Harzseifen. Außerdem können beispielsweise Korrosionsinhibitoren, Farbstoffe, Geruchsstoffe und dergleichen dem Schmiermittel zugefügt-werden, wenn dies gewünscht wird.
• Zu den Pigmenten, die dem erfindungsgemäßen Schmiermittel zugefügt werden können, gehören beispielsweise Antimonoxyd, Antimonsulfid, Arsenoxyd, Arsensulfid, Basiumpyrophosphat, Wismutsulfid, Borsäureanhydrid, Calciumtetraborat, Caloumkarbonat9 Cadmiumpyropliosphat, Cobaltsulfid,. Chromfluorid. Kupfersulfid, Ferrosulfid, Ferrophosphat, Bleiborata Bleichromat, Bleimolybdat, Bleioxyd, Bleiphosphat, Bleimetasilcat, Bleisulfid, Manganpyrophosphat, Manganborat, Quecksilbersulfid, Quecksilberchlorid, Molybdänoxyd, Nickelsulfid, Molybdänsulfid, Vanadinpentoxyd,-Zznkborat, Zinkphosphat, Töne, Diatomeenerde, Fullererde. Diese und ähnliche Pigmente können dem Schmiermittel zusätzlich zu Alkalipyrophosphat und/oder -tetraborat zugesetzt werden oder einen: Teil hiervon ersetzen; Wenn solche Pigmente dem Schmiermittel zugesetzt werden, sind Mengen von etwa 0,1 bis etwa 80 Gew.% angebracht. Vorzugsweise werden Mengen von etwa 3 bis etwa 75 @Ü verwendet. :Beispiele für verwendbare Dindemittel sind: i?olymere Acrylester, z. B. Polymethacryläte; Alkydharze, wie z. B. solche vom Glyzerin-Phthalsäureanhydrä.c1--Typ; Celluloseacetat; Cellulosenitrat; Cumaroninden-Polymere; Styrol-Polymere; chloriertes Diphenyl; chloriertes Gummt; j@-triylenpolysulf id-Polyinere; chlorierte .'Paraffine:; Tteoprerigunimi; Vinylchlorid; Vinylace tat, Melamin-Polymere; llarnotoff-Aldehyd-Polymere; Casein-1i'armalclehyd--:Polyuiere; Pheriol-Li'ormaldehyc1-Polymere; Stärke, TLatrzumnaph-thenate; Bernstein; Asphalt, Bitumen; Gilsonit; Dextririj Gelatine; Gummi arabicum und dergleichen. Wenn solche Bindemittel verwende 1; - ,vrerden, sind Mengen im Bereich . von etwa U,.1' bis etwa 25 Gew:#o geeignet. Vorzugsweise betragen die' Mengen etwa 1 bis etwa -15 Die Harzsäuren können in Form von handelsüblichem Gummi- oder Holzharz, Tallöl, vorliegen. Sie können auch von Tallölrückständen extrahiert sein. Der.Begriff "Harzsäuren" wird daher im gebräuchlichen weiten .Sinn verstanden und umfaßt auch spezielle Säuren, wie beispielsweise Abietinsäure, Neoabietinsäure, Pimarsäure, Zävopimarsäure, Dextropimarsäure, Isodextropimarsäure und deren Mischungen sowie Harzseifen., die von diesen Säuren hergestellt sind. Wenn Harzseifen und/oder Harzsäuren dem Schmiermittel zugefügt werden, werden zweckmäßig Mengen ini Bereich von 0,1 bis 30 1 verwendet. Vorzugsweise werden Mengen von etwa 0,5 bis etwa 10 verwendet:.

  chromate

  Geeignete Korrosionsinhibitoren sind beispielsweise Alkaliti:ktia=te,

  A11La:L:.iri_i tri te und dergleichen. Sie werden zweckmäßig in Mengen -von etwa 0,1 bis etwa 5,0 1, vorzugsweise in Mengen von etwa 09-1 bis etwa 3,C> ito zugesetzt, Farbstoffe, wie beispielsweise Bismarkbraun und dergleichen, sowie Duftstoffe oder ändere Stoffe, die dem .`Schmiermittel einen angenehmer. Geruch verleihen, wie beispielsweiscf-Lrie-Ül und dergleichen, können dem Schmiermittel -,ugefiig-t werden, isie werden .in Mengen angewendet, die ausreichend sind, um dein Mittel die erwünschte 1'arbe oder den erwünschten Gerrtcli zu verleihen.

  die

  Außer (teil Vorseria.tin-ten Zusatzstoffen können Schmiermittel-

  F£orizen ta.°s, tc: auch VlassE@r enthalten, wobei dessen Menge von der priysilcal Lsclif)n .Poem, die fiIr das Konzentrat erwünscht ist, abhängig ist. Wasser kann in Mengen bis zu etwa 80 Gew.@ des Gesamtmittels verwendet werden. Vorzugsweise werden jedoch 15 bis etwa 75 Gew.% Wasser zugesetzt: Welche physikalische Form oder Konsistenz des Schmiermittelkonzentrates jeweils erwünscht ist, hängt natürlich davon ab, in welcher Art das Mittel gehandelt, verpackt und transportiert werden soll. Dementsprechend kann die Menge Wasser, die der Mischung zugefügt wird, in weitem Rahmen verändert werden. In manchen fällen kann der Wässergehäl.t sogar 80 Gew.io überschreiten. Selbst wenn Wasser in Mengen von 75 Gew.gö verwendet wird, ist die Konzentration in der Regel immer noch unerwünscht hoch für verschiedene Anwendungen auf metallische Oberflächen. In den meisten Fällen wird das Konzentrat daher, auch wenn es bereits -erhebliche Mengen Wasser enthält, noch weiter mit Wasser verdünnt werden müssen, bevor es zur Anwendung gelangt. Zur Anwendung gelangende Mittel enthalten. das Schmiermttelkonzentrat zweckmäßig in Mengen von. etwa 12 g/1 bis ¢80 g/1 Lö-sung. Wenn schwerere Überzüge gewünscht werden, wie z. Bö solche mit einem Gewicht von über 2,2 g/m2, sollten Mittel zur Anwendung gelangen, die mindestens 150 g Konzentrat pro Liter Lösung enthalten. -Eine etwa 12 bis 480 g/1 Konzentrat enthaltende Arbeitslösung hat eine Babcockzahl im Bereich von etwa 0'1 bis etwa 15,2 und eine Titrationszahl im Bereich von etwa 3 bis etwa 80,0. Die Babcockzahl wird auf folgende Weise ermittelt: In einen mit einem graduierten Hals versehenen 100 ml-Meßkolben (Cassiaflasche) werden 50 ml der zur Verwendung vorgesehenen Schmiermittellösung gegeben. Man fügt 30 ml 50-aiger Schwefelsäure hinzu und mischt gründlich. Der Meßkolben wird dann in ein Wasserbad von einer Temperatur zwischen 820G und Siedepunkt gesetzt. Der Flüssigkeitsspiegel muß hoch genug sein, daß er in den Hals der Flasche ragt: Nach etwa 15 - 30 Min. wird genügend heißes Wasser in den Meßkolben gegeben, um die ölige Schicht in den graduierten Hals zu bringen. Wenn sich de ölige Schicht scharf abgetrennt hat, was üblicherweise in etwa 5 Minuten der Fall ist, wird die Differenz zwischen dem unteren Spiegel. und dem oberen Spiegel der Ölsäule in dem Hals der Flasche ermittelt. Dieser Wert ist die Babcockzahl.. Die Titrationszahl wird auf folgende Meise ermittelt: 50 ml der 700G heißen Schmiermittellösung werden mit etwa 120 ml heißem Wasser in ein Becherglas gegeben. Die Lösung wird dann titriert mit einer 0,88 normalen Schwefelsäure. Die Titationszahl ist die Anzahl ml Schwefelsäure, die verbraucht werden, um die Schmiermittellösung bis zum Bromkresolgrün-Fndpurikt zu titrieren. " Die Schmiermittellösungen können auf die zu verformenden Metall-

  oberflächen in beliebiger Weise angewendet werden., bcispiels-

  Walzauftrag

  weise durch Tauchen, Überfluten, Spritzen oder A@twa@e. Bei

  diesen Anwendungsweisen kann die Temperatur des Schmiermittels in weiten Grenzen variiert werden, von Raumtemperatur (etwa 200) bis herauf zu etwa 1000C. Bei Tauchverfahren werden im allgemeinen höhere Temperaturen des Schmiermittels erwünscht, beispielsweise 60 bis 100°C. Beim Walzenauftrag dagegen können niedrigere Temperaturen, z. B. Raumtemperatur bis 60°C, verwendet werden. Bei Anwendung des Schmiermittels durch Walzenauftrag bei Raumtemperatur kann es erwünscht sein, das Schmiermittel als Konzentrat ohne weitere Verdünnung anzuwenden. Der Auftrag auf die Walzen wird. dann zweckmäßig durch Druckluft, eine-Kolbenpumpe, eine Rotationspumpe oder-dgl. durchgeführt. Das erfindungsgemäße Schmiermittel :ist besonders geeignet zur Anwendung auf Metalloberflächen, die vor :ihrer Verformung mit einem chemischen Überzug versehen worden sind. Geeignete chemische Überzüge sind Phosphatüberzüge, Oxyclüberzüge, ßxalatüberzüge, Sulfidüberzüge-und dergleichen. E's bann jedoch. auch -auf die blanken hle talloberflächen angewendet werden. Wenn die gewünschte Menge an SchmiermitLel auf die Oberfläche aufgebracht ist, wird der uchl@@@er@llittelilb@ls_'zilg `ge troclnle t . All-- Schließend wird das Werks tück gezogen oder anderwel t.ig kal. tverf ormt.

  Vor deal Aufbr'Lrlgen clefs cheIlliochen überzllgeo auf (1 !F" rIe toll-

  ober'fLeiche oder vor der Einwendung deEl @iC:111I1iE@T.'llli t tE)@lE! a11E (11.E;

  b.LanILe Ober f 1cIche @lird 111) 1. L(Dllf) rwe LEI, E) l.ne l@f) L.T111@@Tl@.@E)-°# E)(lE3i'

  l@(!.i`I@lf @@llf(! c1@1fE)@lE:lrl(lf) tIII)E)i.'t[E31)1 HLrd 131.11E! ii11.11rI1vE>r.'L,f)r1C)millf)r1,

  I..iül 411.f) 11ELrlil.Ill;fl.. E)(jt)r,' @)E)L@@ .i)l)IITI@@ voll doL ()@>E!C'FLtlßhE) '11l eilt;-

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  chemischen Überzuges und der Anwendung des Schmiermittelüberzuges eine weitere Spülung durchgeführt, um Überzugsmaterial, das nicht reagiert hat, von der Oberfläche zu entfernen. Diese-letztgenannte Spülung kann zwar eine Wasserspülung sein, häufig werden jedoch Spülungen mit alkalischen oder neutralisierenden Lösungen durchgeführt. Eis wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Schmiermittel sich besonders vorteilhaft dadurch auszeichnen, daß sie auch bei Anwendung der höheren Konzentrationen, z. Bvon über 150 g Schmierlil-ittelkonzentrat pro Liter .Arbeitslösung, gute Verlaufseigerischai'ten aufweisen. Bei diesen honzentra-tionen

  ist ihre -Viskos L tc#it niedrig, und sie Metern auch darin noch

  einenLE:LC;)'LII1@@j@i@E)Tl ifherztig #---1tk.f der Metallol)erfläche, wenn .

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  wünscht sind, zu einem gleichmäßigen Schmiermittelüberzug .gelangt. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1: Es wurde ein Schmiermittelkonzentrat hergestellt aus 75 Gew:l einer Natriumtalgseife und 25 Gew.% Tetrakaliumpyrophosnhat (wasserfrei). Diesem .Konzentrat wurden 0,2 Gew.a Aluminiumsteara:t zugefügt: Dann wurde Wasser zugegeben zur Erzielung einer 150 g Ochmiermittelkonzentrat pro Liter enthaltenden Arbeitslösung. Diese wäßrige ächmzermittellösung wurde auf einer Temperatur von etwa £i000 gehalten. Blanke Stahlbleche wurden 1 Min. in die Lösung eingetaucht. Nach der Entnahme aus dem Schmermittelbad wurden die Bleche bei etwa 1200C getrocknet. Auf den getrockneten Blechen befand sich ein Schmiärmittelüberzug mit einem Schichtgewicht von etwa 12,7 g/m2: Der Schmiermittelflm wies eine im wesentlichen gleichmäßige Dicke auf und zeigte keine Unebenheiten oder Furchen. Er erwies sich zum Schutz des Metalls während relativ starker Ziehbehandlungen als gut geeignet.
• ._z Zum Veegleich wurde die vorstehende Arbeitsweise wiederholt, wobei jedoch das verwendete Schmiermittel kein Aluminiumstearat enthielt._vieses Schmiermittel war ganz viskos, und als es, wie oben angegeben, auf Stahlbleche angewendet wurde, erhielt man einen schweren, ungleichmäßigen und fast unbrauchbaren Schmiermittelfilm. Beispiel 2: Es wurde ein Schmiermittelkonzentrat hergestellt wie im Beispiel 1, jedoch mit der Ausnahme, daß die Menge des Aluminiumstearats auf 0,8 Gew.% des@Konzentrats erhöht war. Zu diesem Konzentrat wurde wiederum soviel Wasser zugegeben, daß die Arbeitslösung 150 g Konzentrat pro Liter enthielt. Stoßstangenrohlinge aus Stahl, die vorher mit einem üblichen Zinkphosphatüberzug versehen worden waren, wurden durch Walzenauftrag mit der Schmiermittellösung überzogen, wobei die Werkstücke eine Temperatur von etwa 600C aufwiesen. Nach der Aufbringung des Schmiermittels wurden die Rohlinge getrocknet. Es hatte sich ein Schmiermittelfilm mit einem Gewicht im Bereich von 0,23 bis 0,28 g/m2 gebildet. Der film war im wesentlichen gleichmäßig und wies leine YJul stbildung auf. Dann wurden mittels einer üblichen Kaltverformungsbehandlung Stoßstangen aus den Rohlingen geformt. Ls@wurden in allen Fällen zufriedenstellende Stoßstangen erhalten, die keihe Anzeichen von "coiriing" auf der Oberfläche als Folge von Ungleichmäßigkeiten des aufgebrachten Schmiermittelfilms aufwiesen.
• Zum Vergleich wurde das vorgenannte Verfahren wiederholt, jedoch mit der Abänderung, daß das verwendete Schmiermittel kein Aluminiumstearat enthielt. In diesem Fall war der erzeugte Se hmiermittelfilm ungleichmäßig, und er wies beträcht-. liehe Wülste auf. Nach der VErformungsbehandlung zeigtensich daher auf den Oberflächen der erhaltenen Stoßstangen erhebliehe Eindrückungen.
• Beispiel 3: Es wurde ein Schmiermittelkonzentrat hergestellt aus 87 Gew.9 einer Natriumtalgsefe, 1-0 Gew.% Natriumtetraborat (Borax) und 3 Gew.% Aluminiumstearat: Diesem Konzentrat wurde soviel Wasser zugegeben, daß eine Lösung erzielt wurde, die 120 g Konzentrat pro Eiter enthielt. Die Anwendung dieser Schmiermittellösung auf blanke Stahlbleche wie in Beispiel 1 führte - zu einem Schmiermittelfilm mit einem Gewicht an 5,9 g1B12# Der film war weich und ohne Wülste. Er erwies sich als geeignet zum Schutz des Metalls während relativ starker Ziehb e riandlurlg e n .

  1)a0 Ver-r-,LfIrE)11 riach 13E) Lfi1):Le i 'j wtlrd.e wiederholt mit der Ab-

  Underitrig,- daß dafl @@C:hIII:iE)Z'II@Lttel..1LC)r1IE3@tL'i:1.t `l2 @iE3w.j dE;Z' llti,tx':1.L1I11-

  ti~l.l.;fi@::L1#1.) ) 2) lind j @iE:4J. j@ .11:111m:i.n:ilaulfi tE:#1rE1-fi ETLtr1.LE)_I. t,

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  eben und im wesentlichen gleichmäßig. ' Zum Vergleich wurde ein entsprechendes Schmiermittelkonzentrat hergestellt, das jedoch 75 % Natriumtalgseife und kein Aluminiumstearat enthielt. Aus diesem Konzentrat wurde eine wäßrige Schmiermittellösung hergestellt, die nur 90 g Konzentrat pro Liter enthielt. Der mit dieser Lösung erzielte Schmiermittelfilm war ungleichmäßig und wies an verschiedenen Stellen Läufer auf. Beispiel 5: Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt mit der,Abänderung, daß das Schmiermittelkonzentrat 770 Gew.-Teile einer Na-triumtalgseife, 257 Gew.-Teile wasserfreies Tetrakaliumpyrophosphat und 8,5 Gew. -'i'e.iLE; hi trliullla teara t enthielt. Hieraus wurde eine Arbeitslösung Tierges tel:L-L, die 180 g Konzentrat pro Liter enthielt. Bei ihrElr AXIVrer1dUrlg auf reine Metallbleche wurde ein ausgeze:LClirieter üchnliE)r'111Lt elfil111 erhalten, der keine Läufer all.@w-LE,#E3 . 13e L E3 ).1.E) L Ei:

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  Beispiel 7: Es wurden 5 weitere Serien unter Verwendung der Arbeitsweise nach Beispiel 5-durchgeführt. Bei diesen Serien wurden anstelle von Lithiumstearat Kalziumstearat, Zinkstearat! Magnesiumstearat, Kaliumstearat bzw. Ammoniumstearat eingesetzt. In allen Fällen wurde ein ausgezeichneter gleichmäßiger Schmiermittelfilm erhalten.
• Das Verfahren von Beispiel.6 wurde wiederholt unter Verwendung von Schmiermitteln, die als Hauptseife Idatriumstearat oder IJatriumpalmitat enthielten.' Außerdem wurden Tetrakaliumpyrophosphat und Borax zusammen eingesetzt. Diesen Schmiermitteln. wurden Lithiumtalgseife, Aluminiumpalmitat und dgl. zugesetzt. Es wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.

Claims (5)

1. Patentansprüche 1. Schmiermittel zur Erleichterung der Kaltverformung von metallischen Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Gemisch aus a) fett sauren Salzen und b) Alkalipyrophosphat und/oder Alkalitetraborat enthält, wobei ein Teil der Seifen, und zwar mindestens 0,2 Gew.% des Gemisches und höchstens 50 Gew..% der vorhandenen Seifen, fettsaures Salz von Z±hium, Kalium, Ammonium., Kalzium, Magnesium, Zink oder Aluminium ist.
2. 2. Schmiermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß.es das fettsaure Salz von Lithium, Kalium, Ammonium, Kalzium, Magnesium, Zinkoder Aluminium in Mengen von 0,2 bis 30 Gew.g6, vorzugsweise von 0,5 bis 15 Gew.%, des Gemisches enthält.
3. 3. Schmiermittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Gemisch aus 15 bis 97 Gew.% fettsauren Salzen und 3 bis 75 Gew.% Alkalipyrophosphat und/oder Alkalitetraborat sowie gegebenenfalls bis zu 80 Gew.% Wasser enthält. -
4. 4. Schmiermittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptanteil der fettsauren Salze aus fettsaurem Natrium besteht-.
5. 5. Schmiermittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es im Konzentrat 65 bis 75 Gew.96 fettsaures Natrium, 0,8 bis 10 Gew.% fettsaures Salz von lithium, Kalium, Ammonium, Kalzium,Magnestum, Zink oder Aluminium, Rest (auf 100 y4) Tetrakaliumpyrophosphat und/oder Natriumtetraborat enthält. 6: Schmiermittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, d.aß die fettaauren Salze in eitu in dem Schmiermittel durch Reaktion von Metallhydrbxyd und Fettsäuren gebildet werden.