DE158730C - - Google Patents
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- DE158730C DE158730C DENDAT158730D DE158730DA DE158730C DE 158730 C DE158730 C DE 158730C DE NDAT158730 D DENDAT158730 D DE NDAT158730D DE 158730D A DE158730D A DE 158730DA DE 158730 C DE158730 C DE 158730C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/40—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the arrangement of the magnet circuits
- H02K23/44—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the arrangement of the magnet circuits having movable, e.g. turnable, iron parts
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- Power Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Durch die vorliegende Erfindung wird mit
einfachen Mitteln eine genaue Reglung der Spannung von Gleichstromerzeugern und der
Geschwindigkeit von Gleichstrommotoren bewirkt.
Allgemein läßt sich die Spannung und die Geschwindigkeit ändern durch Einwirkung
auf die Erregeramperewindungszahl, und zwar dadurch, daß man einen Widerstand in
ίο das Erregerfeld einschaltet oder seine Windungszahl
ändert. Dieses Verfahren besitzt jedoch zwei große Nachteile, einerseits wird
die Ankerrückwirkung dadurch vermehrt, anderseits ist das Reguliergebiet nur klein.
Bei den Motoren vergrößert man die Geschwindigkeitsreglung durch Einschaltung von
Widerständen in den Ankerstromkreis; dieses Verfahren ist unwirtschaftlich und sehr kostspielig
wegen der großen Abmessung, welche die Widerstände haben müssen. Auch kann man eine Stromerzeugermaschine oder einen
Motor mit doppelter Wicklung oder doppeltem Kollektor verwenden. Diese Anordnung ist
verwickelt und ergibt nur zwei Spannungen und zwei Geschwindigkeiten, die durch Verbindung
mit den oben genannten Mitteln nur wenig geändert werden können.
Schließlich hat man versucht, die Spannung und die Geschwindigkeit zu ändern, indem
man durch die Anwendung von beweglichen Polen oder Polstücken den magnetischen Widerstand oder den Luftraum zwischen
Feldmagnet und Anker änderte, jedoch kann auch hierbei eine Reglung nur innerhalb
verhältnismäßig enger Grenzen stattfinden.
Die vorliegende Anordnung gestattet, innerhalb eines weiten Bereiches das wirksame
Magnetfeld durch eine Änderung seines magnetischen Widerstandes bei gleichzeitiger Ablenkung
der Kraftlinienrichtung zwischen den Folgepolen zu regeln.
Zur Erreichung dieses Zweckes ist im Prinzip eine Anzahl von Kränzen vorgesehen,
die unabhängig von den Polen der Feldmagnete sind und sich zwischen diesen und dem Anker befinden.
Hierbei sind sie zugleich konzentrisch beweglich zur Achse des Ankers und gegenseitig
verschiebbar.
Diese Kränze werden aus Polschuhen mit gleichem Abstande untereinander gebildet —
die Anzahl der Polschuhe entspricht der Anzahl der Pole der Feldmagnete — und sind
durch seitliche Wangen miteinander verbunden. Die Bewegung der Kränze erfolgt durch einen geeigneten Mechanismus, und
durch ihre Verschiebung wird die Symmetrie der Kraftflußverteilung bewahrt.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Anwendung dieses neuen Prinzips auf verschiedene
Anordnungen. Fig. 1 zeigt schematisch eine Dynamomaschine mit normalem
Luftraum. Die Kraftlinien verlaufen fast alle im Anker.
In Fig. 2 sieht man dieselbe Dynamo mit auseinander gerückten Feldmagneten. Der
Luftraum ist großer und die Streuung deshalb vermehrt.
Wenn man, wie schematisch in Fig. 3 angegeben, entsprechend der Erfindung durch
Eisenstücke α die Feldmagnete einer zweipoligen Maschine mit normalem Luftraum
vereinigt, so wird ein Teil der Kraftlinien durch diese Eisenstücke α hindurchgehen und
so eine größere Ablenkung des Kraftlinienflusses erzeugt.
In der schematischen Fig. 4 sind dieselben Eisenstücke α bei einer zweipoligen Maschine
mit gleichem Luftraum, ähnlich derjenigen der Fig. 2, zur Anwendung gelangt. Infolge
des durch diese Eisenstücke α hervorgerufenen magnetischen Pfades von geringem Widerstand
und des großen magnetischen Widerstandes des Luftzwischenraumes ist der Kraftlinienfluß
größtenteils vom Anker abgelenkt.
Man erhält so eine Verminderung des nutzbaren 'Kraftlinienflusses in dem Anker und
somit eine entsprechende Änderung der Spannung der Dynamomaschine bezw. der Geschwindigkeit des Alotors.
Die Fig. 5 und 6 zeigen im Schnitt und im Aufriß die Anwendung der Erfindung
auf eine achtpolige Dynamomaschine. Fig. 5 ist ein Schnitt nach A-A der Fig. 6, wobei
der Anker weggenommen gedacht ist. Die Halbpolschuhe b sitzen Seite an Seite unter
demselben Pol und sind unabhängig voneinander. Vier Bronzeringe c sind mit Schrauben
an den Polschuhen b befestigt und so zu zwei Kränzen vereinigt, daß sie mittels
zweier Zahnbogensegmente d und r mit Außen- und Innenverzahnungen und zweier
Triebe e und s von der gleichen Übersetzung in entgegengesetztem Sinne um den gleichen
Winkel verdreht werden können. Diese Triebe sitzen auf derselben Welle f, welche
durch das Handrad g bewegt wird. Von den beiden Kränzen mit den Halbpolschuhen
besitzt jeder Kranz an zwei diametral gegenüberliegenden Polschuhen eine Kopf schraube h,
wodurch er in den in den Polen angebrachten Nuten i geführt wird. Nach den Fig. 5 und 6
sind die zwei Halbpolschuhe eines jeden Poles in Richtung der Maschinenwelle nebeneinander
angeordnet, und zwar genau unter dem Kern. Dieses ist die Normalstellung.
Der magnetische Widerstand ist alsdann ein Minimum, die Amperewindungszahl ist konstant,
der nützliche Kraftfluß ist also ein Maximum, und für den Fall, daß ein Stromerzeuger
vorliegt, wird die Spannung ein Maximum und bei einem Motor die Geschwindigkeit ein Minimum.
Fig. 7 stellt schematisch die Abwicklung der zwei Kränze mit den Halbpolschuhen
einer sechspoligen Dynamomaschine dar. Die schraffierten Teile bedeuten die Halbpolschuhe
b, welche zu zweien auf den punktiert angegebenen Polen sitzen. Diese Anordnung
entspricht der durch Fig. 6 veranschaulichten Normalstellung.
Das Schema nach Fig. 8 zeigt die Polschuhe in ihrer mittleren Stellung", welche
durch die einfache Drehung des Handrades g j erhalten wird. Die resultierende Verschiebung
vollzieht sich mit Hilfe der Triebe e und s und der Zahnbogensegmente d und r
in der Pfeilrichtung. Aus der Numerierung der verschobenen Teile ergibt sich sehr deutlich
die Größe der Verschiebung. Hier besitzt der magnetische Widerstand einen mittleren
Wert. Der Luftraum ist um die Breite des punktierten Teiles vergrößert, die Spannung nimmt ab bezw. die Geschwindigkeit
zu.
Nach der Anordnung der Fig. 9 ist der magnetische Widerstand ein Maximum. Der
Luftzwischenraum umfaßt den ganzen punktierten Teil; außerdem, wird, und dieses ist
eine besondere Eigenart des neuen Prinzips, durch die magnetische Vereinigung der Polschuhe
zweier Folgepole eine Ablenkung bezw. eine große Streuung des Kraftflusses zwischen diesen Polen geschaffen. Durch
diese beiden Mittel (hoher magnetischer Widerstand des Nutzweges, geringer Widerstand
des Streuweges) lassen sich Änderungen der Spannung oder Geschwindigkeit in größerem Maße erzielen. Der Wirkungsgrad
wird hierbei unmerklich beeinflußt, die Leistung bleibt konstant. .
Um eine bessere Kommutation zu erlangen, können die Polschuhe b mit rechteckigen
Öffnungen j (vergl. Fig. 10, 11 12 und 13)
versehen werden. Fig. IO und 11 sind Querschnitte einer vierpoligen Maschine, Fig. 12
ist eine Abwicklung und Fig. 13 ein Schnitt eines Polschuhes. Die radial gestellten Öffnungen
j bieten dem von den Amperewindungen des Ankers hervorgerufenen Kraftfluß
genügend Widerstand und ergeben so einen funkenfreien Gang. Bei den rundpoligen
Dynamomaschinen, wie sie im Aufriß und Schnitt durch die Fig. 14 und 15
dargestellt sind, sind die Kerne mit rechteckigen, festen Polschuhen k versehen von
einer in der Fig. 14 angegebenen Form. An jeder Seite des Vorsprunges, welcher dazu
dient, die Köpfe der Befestigungsschrauben zu versenken, gleiten zwei Kränze mit Halbpolschuhen
b, welche den in den Fig. 5 und 6 dargestellten Kränzen c ähnlich sind.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß diese Erfindung leicht an irgend einer Gleichstromdynamomaschine
beliebiger Bauart angebracht werden kann. Dies ist natürlich ein großer Vorteil.
Um die Verschiebung der Polschuhe b zu
erleichtern, genügt es, zwischen diesen und dem Kern einen geringen Luftraum zu lassen,
um das Festhalten infolge der magnetischen Anziehung zu verhindern. In Fig. 5 ist
dieser Luftzwischenraum 0 genannt. Die Bronzeringe c allein sind mit dem Kern in
Berührung. Man erhält so eine minimale Anhaftung an ein nichtmagnetisches Metall,
welches gleichzeitig einen niedrigen Reibungskoeffizienten hat. Eine Abänderung besteht
in der Anbringung einer dünnen Antifriktionslage ρ aus Metall zwischen Kern und
Pol (Fig. 10 und 11). Diese ist unmagnetisch
und besitzt einen besonders geringen
.15 Reibungkoeffizienten.
Aus dem Gesagten geht hervor, daß die beweglichen Polschuhe b, anstatt durch seitlich
geschlossene Ringe vereinigt zu werden, auch an ihren äußersten gegenüberstehenden
Enden verbunden werden können. Sie bilden so Körper, welche durch Bogenstücke derartig
miteinander verbunden sind, daß sie einen Kranz aus einem Metallstück, entweder Eisen oder Stahl, darstellen, dessen volle
Teile den Polschuhen entsprechen und dessen Zwischenräume allein von den Verbindungswangen der Polschuhe gebildet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zur Reglung der Spannung von Gleichstromerzeugern . oder der Geschwindigkeit von Gleichstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Kränze, welche aus von den Polen unabhängigen und mit letzteren an Zahl gleichen Polschuhen bestehen, die durch Wangen oder Ringe unter Wahrung eines gewissen Abstandes zu einem die Achse konzentrisch umgebenden Ringe verbunden sind, um ihre Achse gegeneinander und in bezug auf die Pole von der Polmitte bis zur Überbrückung aufeinander folgender Pole mittels geeigneter Getriebe verschoben werden, zum Zwecke, das nützliche magnetische Feld durch Änderung seines magnetischen Widerstandes und gleichzeitige Ablenkung des Kraftlinienflusses zwischen den Folgepolen innerhalb eines weiten Bereiches zu regeln.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE158730C true DE158730C (de) |
Family
ID=424883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT158730D Active DE158730C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE158730C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE907078C (de) * | 1949-09-01 | 1955-08-29 | Emil Rona Dipl Ing | Regeleinrichtung bei Wechselstromgeneratoren mit ankerkompoundierter Erregermaschine |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE907078C (de) * | 1949-09-01 | 1955-08-29 | Emil Rona Dipl Ing | Regeleinrichtung bei Wechselstromgeneratoren mit ankerkompoundierter Erregermaschine |
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