DE1583690C - Kühleinrichtung an einem Gießrad - Google Patents
Kühleinrichtung an einem GießradInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühleinrichtung an einem Gießrad zum Stranggießen von Metallen
mit einer Gießrinne am Umfang und einem die Gießrinne .teilweise abschließenden Band, das über
ein in der Nähe des Gießrades und des Metalleintritts vorgesehenes Stützrad läuft, wobei die Kühleinrichtung
aus Gruppen feststehender Düsen besteht und in der Nähe des Metallspiegels unterhalb des Stützrades
angeordnet ist.
Bei einer bekannten Kühleinrichtung dieser Art wurde keine Kühlung des Bandes in der Nähe des
Metalleintritts in die Gießrinne vorgesehen; um das Risiko zu vermeiden, daß das Kühlmittel in das Eintrittsende
der Gießrinne gelangt oder auf das gcschmolzenc
Metall gespritzt wird, während das geschmolzene Metall in das Eintrittsende der Gießrinne
eintritt. Da somit versäumt wurde, das Band in einer Gießmaschine unmittelbar nach der Aufnahme des
geschmolzenen Metalls in der Form zu kühlen, wurde häufig eine Beschädigung des Bandes durch die Hitze
des geschmolzenen Metalls hervorgerufen.
Eine weitere Schwierigkeit bei der Zuführung von Kühlmittel zur Stelle des Metalleintritts in die Gießrinne
besteht darin, daß das Stützrad, das das Band gegen die Gießrinne anlegt, die Anordnung einer
Kühleinrichtung an dieser Stelle behindert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Kühlung des Gießrades, und insbesondere des Bandes,
nahezu unmittelbar nach der Stelle: des Metalleintritts in die Form beginnen zu lassen. '
Erfindungsgeroäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Kühlelemerif'zur"Zufuhr von Kühlmittel
auf das Gießrad in Drehrichtung des Gießrades keilförmig ausgebildet und auf der dem Stützrad zugekehrten
Seite der Form des Stützrades angepaßt ist und sich teilweise in den sich verengenden Spalt zwischen
Gießrad und Stützrad hinein erstreckt.
Durch diese Ausgestaltung der Kühleinrichtung wird die Gefahr ausgeschaltet, daß Kühlmittel in das
geschmolzene Metall spritzt. Außerdem wird die Bahn des am Metalleintritt zugeführten Kühlmittels
derart gerichtet, daß die anderen Kühlmittel nicht bis an das Eintrittsende der Form strömen können. Auf
diese Weise sorgen die Kühlmittel am Eintrittsende und an den anderen Stellen des Gießrades für eine
gesteuerte anfängliche Abkühlung des geschmolzenen Metalls in einer Weise, die bisher nicht ohne das Risiko
einer Explosion infolge eines Zusammentreffens von Kühlmittel und geschmolzenem Metall möglich
war.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung im einzelnen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht eines Gießrades, das die Kühleinrichtung gemäß der Erfindung aufweist,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht der Keilelemente
zum Lenken des Kühlmittels gegen das Gießrad und
Fig. 3 einen Schnitt durch eines der Keilelemente entlang der Linie 3-3 in F i g. 2.
In Fig. 1 ist eine Gießmaschine C gezeigt, die ein Gießrad 10 und ein endloses Band 11 aufweist, das
gegen den Umfang des Gießrades 10 mittels mehrerer Stützräder 12, 12' und 12" angelegt wird. Das Gießrad
10 schließt ein ringförmiges Blcment 13 mit einer
Gießrinne 14 ein, die durch das Band 11 verschlossen
wird, um eine Form M mit einem Eintrittsende A, an dem geschmolzenes Metall 15 von einem Tiegel 16
her aufgenommen wird, und einem Austrittsende B zu bilden, aus dem gegossenes Metall 17 austritt.
Die Kühlung des inneren Umfangs 18 des ringförmigen Elementes 13 wird dadurch erzielt, daß Kühlmittel
durch mehrere Düsen 19 von mehreren Kammern 20 und 21 her geleitet wird, denen das Kühlmittel
durch Versorgungsrohre 22 von einer Hauptversorgungsleitung 23 zugeführt wird. Ähnlich weiden
die Seiten 24 des ringförmigen Elementes 13 durch Kühlmittel gekühlt, das durch mehrere Düsen 25 von
mehreren bogenförmigen Rohren 26 her gelenkt wird, denen das Kühlmittel durch Versorgungsrohre
27 von der Hauptversorgungsleitung 23 her zugeführt wird.
• Eine Kühleinrichtung R zum Kühlen des Bandes 11 besteht aus einem Kühlelement 30 und aus Düsengruppen
31 und 32, die in einer Reihe zwischen dem Eintrittsende A der Form M und einer Stelle D auf
der bogenförmigen Bahn angeordnet sind, der das geschmolzene Metall 15 folgt, während es sich mit der
Form M bewegt, an der allgemein erwünscht ist, daß die anfängliche Kühlung des geschmolzenen Metalls
15 im wesentlichen vervollständigt wird. Das Kühl-
element 30 dient als Eintrittskühlelement zum Kühlen des Bandes 11 im wesentlichen unmittelbar, nachdem
das geschmolzene Metall 15 in der Form M am Eintrittsende A der Form M aufgenommen worden ist.
Das Kühlelement 30 weist mehrere Keilelemente 33 auf, die parallel auf einem Versorgungsrohr 34 angeordnet
sind, das sich zwischen dem Gießrad 10 und dem Stützrad 12 erstreckt, welches das Band 11 am
Eintrittsende A der Form M stützt. Jedes Keilelement 33 hat parallele Seiten 35 und 36, die im Abstand
voneinander angeordnet und durch eine Düsenplatte 37 und Wandplatten 38, 39 und 40 verbunden sind,
um eine Kühlmittelaufnahmekammer 41 zu bilden, durch die sich das Versorgungsrohr 34 erstreckt und
in die Kühlmittel durch mehrere Bohrungen 42 in dem Versorgungsrohr 34 von der Hauptversorgungsleitung
23 her eintritt. Jede Düsenplatte 37 ist ein im wesentlichen starrer Block mit mehreren Kühlmittelaustrittskanälen
44, die sich durch ihn hindurch nach unten in einer Richtung erstrecken, die zu einem Austritt
von Kühlmittelstrahlen aus der Kühlmittelaufnahmekammer 41 nach unten entlang der Oberfläche
des Bandes 11 führen. Somit dient jedes Keilelement 33 dazu, Kühlmittelstrahlen gegen das Band 11 in der
Nähe des Eintrittsendes A der Form M in Bahnen zu richten, die verursachen, daß sich das Kühlmittel entlang
des Bandes 11 vom Eintrittsende A fortbewegt.
Die Düsengruppen 31 und 32 sind in einer Reihe in der Nähe der bogenförmigen Bahn des geschmolzenen
Metalls 15 angeordnet, während es sich mit der Form M vom Kühlelement 30 bis zu der Stelle D bewegt.
Jede Düsengruppe 31 und 32 besteht aus einem bogenförmigen Rohr 44', das in der Nähe des Bandes
11 angeordnet ist und mehrere Düsen 45 hat, die entlang seiner Länge angeordnet sind, um Kühlmittelstrahlen
gegen das Band 11 auf Bahnen zu lenken, die im wesentlichen senkrecht zu dem Band 11 verlaufen.
Kühlmittel wird den bogenförmigen Rohren 44' von der Hauptversorgungsleitung 23 durch
Steuerorgane 46 und 47 mittels Versorgungsrohren 48 zugeführt.
Das Kühlelement 30 lenkt somit Kühlmittel entlang einer Bahn, die quer zur Bahn des Kühlmittels
verläuft, das gegen das Band 11 mittels der Düsengruppen 31 und 32 gerichtet wird. Außerdem verläuft
die Bahn des Kühlmittels von dem Kühlelement 30 derart, daß sich das Kühlmittel entlang des Bandes
Il vom Eintrittsende A der Form M fortbewegt, und wenn dieses Kühlmittel dasjenige Kühlmittel erreicht,
das mittels der Düsengruppe 31 gegen das Band 11 gerichtet wird, wird das Kühlmittel, das mittels der
Düsengruppe 31 gegen das Band 11 gerichtet wird, entlang des Bandes 11 vom Eintrittsende A der
Form M fortbewegt, obwohl es gegen das Band 11 auf einer Bahn gerichtet wird, die im wesentlichen
senkrecht zu dem Band 11 verläuft.
Somit schafft das Kühlelement 30 nicht nur eine Vorrichtung zum Lenken von Kühlmittel gegen das
Band 11 unmittelbar in der Nähe des Eintrittsendes A der Form M, sondern auch eine Vorrichtung
zum Erzeugen eines Kühlmittelstroms entlang des Bandes 11 vom Eintrittsende A der Form M fort, der
das andere Kühlmittel von den Düsengruppen 31 und 32 vom Eintrittsende A der Form M fortbewegt.
Außerdem schafft das Kühlelement 30 mit den Düsengruppen 31 und 32 zusammen drei unabhängig
einstellbare Kühlzonen, durch die das geschmolzene Metall 15 hindurchtritt, während es sich mit der
Form M zwischen dem Eintrittsende A der Form M und der Stelle D bewegt. In dem Versorgungsrohr 34
ist ein Steuerorgan 50 angeordnet, und in der Hauptversorgungsleitung 23 ist ein Hauptversorgungs-Steuerorgan
51 angeordnet, und es wird verständlich sein, daß die Einstellung des Steuerorgans 50 und der
Steuerorgane 46 und 47, wenn das Hauptversorgungs-Steuerorgan 51 offen ist, das von einer Kühlmittelquelle
(nicht gezeigt) kommende Kühlmittel einstellt, das gegen das Band 11 hintereinander durch das
Kühlelement 30 und die Düsengruppen 31 und 32 gerichtet wird, um im wesentlichen jede gewünschte anfängliche
Kühlung des geschmolzenen Metalls 15 zwischen dem Eintrittsende A der Form M und der
Stelle D hervorzurufen.
Wenn das Kühlelement 30 verwendet wird, um die Form M vorzukühlen, wird der Kühlmittelstrom vor
dem Eintritt des geschmolzenen Metalls 15 in die Form M auf das Kühlelement 30 beschränkt durch
Schließen des Hauptversorgungs-Steuerorgans 51 und durch Zuführen von Kühlmittel zu dem Kühlelement
30 mittels einer Umgehungsleitung 53 durch ein Steuerorgan 54, das einen Kühlmitteldruck hervorruft,
der geringer ist als der durch das Steuerorgan 50 geschaffene. Ein Rückschlagventil 55 verhindert, daß
Kühlmittel durch das Versorgungsrohr 34 in die Hauptversorgungsleitung 23 eintritt, selbst wenn das
Steuerorgan 50 offen ist.
Mit dieser Anordnung wird das Band 11 in der Nähe des Eintrittsendes A der Form M nur durch
Kühlmittel mit weniger als dem Betriebsdruck gekühlt, das entlang des Bandes 11 vom Eintrittsende A
der Form M fortfließt. Die entstehende Vorkühlung dient zum Kühlen desjenigen Abschnitts des Bandes
11, der anfänglich das geschmolzene Metall 15 berührt, um für die Kühlung des geschmolzenen Metalls
15 während desjenigen Zeitraumes zu sorgen, den das Steuerorgan 51 benötigt, um zu öffnen und Kühlmittel
unter Betriebsdruck vorzusehen, nachdem sich geschmolzenes Metall 15 in der Form M befindet.
Außerdem verhindert die Vorkühlung des Bandes 11 eine Beschädigung des Bandes 11 durch die Hitze des
geschmolzenen Metalls 15 während dieses Zeitraumes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kühleinrichtung an einem Gießrad zum Stranggießen von Metallen mit einer Gießrinne
am Umfang und einem die Gießrinne teilweise abschließenden Band, das über ein in der Nähe
des Gießrades und des Metalleintritts vorgesehenes Stützrad läuft, wobei die Kühleinrichtung aus
Gruppen feststehender Düsen bestellt und in der Nähe des Metallspiegels unterhalb des Stützrades
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kühlelement (30) zur Zufuhr von Kühlmittel auf das Gießrad in Drehrichtung des Gießrades
(10) keilförmig ausgebildet und auf der dem Stützrad (12) zugekehrten Seite der Form des
Stützrades angepaßt ist und sich teilweise in den sich verengenden Spalt zwischen Gießrad (10)
und Stützrad (12) hinein erstreckt.
2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das keilförmige Kühlelcment
(30) wenigstens ein Keilelement (33) aufweist, dessen Scheitel (43) in der Nähe der Berührungslinie zwischen dem Stützrad (12) und dem Gießrad
(10) liegt und das eine Kühlmittelaufnahmekammer (41) und eine Vielzahl von Kühlmittelaustrittskanälen
(44) hat, die sich von der Kammer aus in eine Richtung gegen das Gießband (11) und von der Berührungslinie fort erstrecken.
3. Kühleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das keilförmige
Kühlelement (30) und die Düsengruppen (31, 32), deren öffnungen den äußeren Teilen der Gießrinne
(14) bzw. dem Gießband (11) zugewandt sind, unabhängig voneinander steuerbar sind.
4. Kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlen des keilförmigen Kühlelements (30)
entlang der Oberfläche des Gießbandes (11) die Strahlen kreuzen, die durch die Vielzahl von Dusen
(45) der Düsengruppcn (31, 32) gegen die Oberfläche des Gießbandes gerichtet werden.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US56590966 | 1966-07-18 | ||
US565909A US3333629A (en) | 1966-07-18 | 1966-07-18 | Casting wheel cooling apparatus |
DES0110873 | 1967-07-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1583690A1 DE1583690A1 (de) | 1970-08-27 |
DE1583690C true DE1583690C (de) | 1973-01-18 |
Family
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