DE1583634C - Verfahren und Formkörper zum Auskleiden des Kopfes einer Blockform, eines Geißaufsatzes, Steigers od.dgl - Google Patents
Verfahren und Formkörper zum Auskleiden des Kopfes einer Blockform, eines Geißaufsatzes, Steigers od.dglInfo
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Description
I 583
falls ein faseriges feuerfestes Material enthält. Die Muffe oder Buchse besitzt vorzugsweise eine ausreichende
Elastizität, so daß sie zusammengedrückt werden kann, um die Ränder des Spalts zusammenzubringen.
Wenn die so zusammengepreßte Wand nicht bricht und infolge ihrer Eigenelastizität zu
ihrem ersteren Zustand zurückzukehren sucht, hält sie.sich selbst fest an Ort und Stelle in der Form.
Bei Buchsen oder Muffen, die aus Materialien ungenügender Elastizität hergestellt sind, können
Federeinrichtungen in der Buchse oder in Zusammenarbeit mit dieser vorgesehen sein, um die Buchse
kräftiger in der Form zu halten.
Eine derartige Muffe oder Buchse wird bequem hergestellt, indem man eine normale ganze Buchse
bildet und einen dünnen Ausschnitt von ihrem oberen bis zu ihrem unteren Ende entfernt. Bei Gebrauch
wird eine derartige Buchse in die Form, den Steiger od. dgl. eingezwungen oder eingefedert und
hält sich im allgemeinen selbst an Ort und Stelle auf Grund ihrer eigenen Elastizität. Wie vorstehend
angegeben, können erforderlichenfalls eine oder mehrere Umfangsfcdern in der Buchse vorgesehen
werden oder in der Weise angeordnet werden, um in Zusammenarbeit mit der Buchse zu wirken, um
dadurch die Federwirkung zu erhöhen und die Buchse in der Form oder dem Steiger noch fester
zu sichern.
Es ist nicht notwendig, die Formkörper durch Entfernen eines Teils einer vollständigen Buchse
herzustellen, jedoch ist eine derartige Arbeitsweise gewöhnlich wirtschaftlicher als die Herstellung einer
Buchse unter Anwendung der für die Herstellung von Gegenständen aus derartigem Material an sich
bekannten Arbeitsweisen. Mit Rücksicht auf die Leichtigkeit der Herstellung jst der Spalt in der
Buchse im wesentlichen parallel zu der senkrechten Achse der Muffe oder Buchse, obgleich auch ein
unter einem Winkel zu der Achse gebildeter gerader oder gekrümmter Spalt ebenfalls zur Anwendung
gelangen kann.
Beliebige der wärmeisolierenden Materialien, die für den Gebrauch für Auskleidungen in Blockformen,
Steigerbuchsen od. dgl. an sich bekannt sind, können bei der praktischen Ausführung der Erfindung verwendet
werden, vorausgesetzt, daß sie nicht zu leicht brechen.
Einige der Materialien können von sich aus eine ungenügende Elastizität besitzen, jedoch kann diesem
Mangel durch das Einsetzen einer Umfangsfeder in die Buchse, wie vorstehend beschrieben, oder durch
das Einverleiben in die Buchse während der Herstellung oder nach der Formgebung von einer oder
mehreren gebogenen Federn, die in senkrechten Ebenen zu der Achse der Buchse liegen, abgeholfen
werden. Andererseits kann eine Feder vorgesehen werden, die beim Gebrauch in Zusammenarbeit mit
der Buchse, wie nachstehend beschrieben, wirkt.
Wärmeisolierende feuerfeste Massen auf der Basis von Gemischen, die ein faseriges organisches Material,
z. B. Papierzellstoff, ein körniges feuerfestes Material, z. B. Sand und ein Bindemittel dafür, z. B.
ein Harzbindemjttel enthalten, und solche Massen, die einen Anteil eines faserigen feuerfesten Materials,
z. B. Asbest oder Schlackenwolle enthalten, besitzen im allgemeinen die gewünschte Federkraft und Elastizität,
um sie besonders geeignet für den Gebrauch bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zu machen..
Derartige Massen sind z. B. in den britischen Patentschriften 888 875 und 960 474 beschrieben.
Muffen oder Buchsen von besonderem Wert in der praktischen Ausführung der Erfindung auf Grund
ihrer hohen Festigkeit und Federkraft sind insbesondere DoppelmulTen, die eine Innenschicht aus einem
wärmeisolierenden feuerfesten Material, wie vorstehend beschrieben und eine Außenschicht aus einem
anorganischen gazeartigem Material (vorzugsweise Kalziumaluminiumsilikatfasern) und einem Bindemittel
dafür umfassen. Diese Außenschicht erteilt der Fertigmuffe eine hohe Festigkeit und Federkraft.
Die Form der Muffe und deren Verwendung gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch
dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Muffe gemäß der Erfindung.
F i g. 2 zeigt diese Muffe in zusammengepreßtem Zustand in· Anordnung in einer Form (wobei die
Form der Klarheit halber im Schnitt gezeigt ist).
Fig. 3 zeigt eine Muffe, die durch eine gebogene
Feder aus einem Stahlstreifen an Ort und Stelle gehalten wird, wobei die Feder innerhalb der Muffe
nach dem Einsetzen der Muffe in die Form angeordnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren und Formkörper zum Auskleiden eine Ecke von oben nach unten laufend ein Schlitz
des Kopfes einer Blockform qines Gießaufsatzcs, 5 angeordnet, in den ein Holzkeil eingekeilt wurde, um
Steigers od. dgl., unter Verwendung eines wärme- die Haube im oberen Teil der Kokille zu verklemisoliercnden
feuerfesten Formkörpers, in Form men.
eines offenendigen hohlen Zylinders, Prismas oder Es sind ferner Versuche mit Wärmehauben geoftenendigen
hohlen Stumpfkegels von kleinem macht worden, die exotherm beschichtet, äußerlich
Winkel, bei dem die Wandung durch einen io und innerlich viereckig mit abgerundeten Ecken und
durchgehenden Spalt vollständig unterbrochen sonst prismatisch ausgeführt waren. Diese .Wärmeist,
dadurch gekennzeichnet, daß der hauben bestanden aus zwei Teilen, die durch ein
Formkörper zur Verringerung seines Durch- eingelegtes Netzwerk gegeneinander klappbar waren,
messcrs zusammengepreßt, in den auszukleiden- wobei sich nach Zusammenlegung der beiden
den Teil einer Form eingeführt und freigegeben 15 Hälften an der gegenüberliegenden Seite ein Schlitz
wird, derart, daß er sich durch Eigenelastizität ergab, in den ein Keil eingetrieben wurde, um die
oder durch eine oder mehrere am Umfang des Wärmehaube im Oberteil der Kokille einzupressen.
Formkörpers vorgesehene Umfangsfedern selbst Auch diese Hauben haben den Nachteil, daß jeweils
fixiert. Keile zu ihrer Befestigung in den Kokillen ein-
2. Formkörper zur Durchführung des Ver- 20 getrieben werden müssen.
fahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- Bei den meisten der in der Praxis auftretenden
net, daß der Spalt des eingebauten Formkörpers Fälle ist der Querschnitt des Kopfes der Blockform
im wesentlichen senkrecht verläuft. des Gießaufsafzes oder des Steigers od. dgl. rund
oder vieleckig mit 5 oder mehr Seiten, beispielsweise
25 6, 8 oder 12 Seiten.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines neuen Verfahrens zum Auskleiden von derartigen
Hohlräumen von rundem oder viereckigem Querschnitt entsprechend dem gewünschten Verwen-
30 dungszweck, bei denen nicht die Nachteile der bekannten Arbeitsweisen vorhanden sind und eine selbständige
Fixierung der Formkörper in Gestalt der wärmeisolierenden feuerfesten Formkörper ermöglicht
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum wird) ohnc daß weitere Hilfsmittel benötigt werden.
Auskleiden des Kopfes einer Blockform, eines Gieß- 35 Das Verfahren gemäß der Erfindung zum Ausaufsatzes,
Steigers od. dgl. unter Verwendung eines kleiden des Kopfes einer Blockform eines Gießaufwärmeisolierenden
feuerfesten Formkörpers sowie satzes, Steigers od. dgl. unter Verwendung eines auf einen Formkörper zur Durchführung des Ver- wärmeisolierenden feuerfesten Formkörpers, in
fahrens. Form eines offenendigen hohlen Zylinders, Prismas Es ist in der Praxis üblich, wärmeisolierende 40 oder offenendigen hohlen Stumpfkegels von kleinem
feuerfeste Buchsen oder Muffen für die angegebenen Winkel, bei dem die Wandung durch einen durch-Zwecke
zu verwenden. Die Buchsen oder Muffen gehenden Spalt vollständig unterbrochen ist, ist dawerden
mit solchen Abmessungen hergestellt, daß durch gekennzeichnet, daß der Formkörper zur
sie in den Hohlraum, der ausgekleidet werden soll, Verringerung seines Durchmessers zusammengepreßt,
passen, d.h., die äußeren gegenüberliegenden Ab- 45 in den auszukleidenden Teil einer Form eingeführt
messungen der Buchse fallen mit den inneren gegen- und freigegeben wird, derart, daß er sich durch
überlicgenden Abmessungen des auszukleidenden, Eigenelastizität oder durch eine oder mehrere am
Hohlraums zusammen. Die Buchsen werden gewöhn- Umfang des Formkörpers vorgesehene Umfangslich
in ihrer Lage gehalten, beispielsweise gegen eine federn selbst fixiert.
zufällig auftretende Verschiebung und insbesondere 50 Gemäß einer zweckmäßigen Ausführung weist der
gegenüber einer Bewegung unter dem metallostati- Formkörper zur Durchführung des Verfahrens gesehen
Druck, wenn die Form, der Gießaufsatz oder mäß der Erfindung einen Spalt auf, der im wesentder
Steiger mit geschmolzenem Metall gefüllt wird, liehen senkrecht verläuft.
wobei das Festhalten an Ort. und Stelle mit Hilfe Die Erfindung ist von besonderem Wert, wenn der
von Keilen, Bändern oder Gurten oder Aufhänge- 55 auszukleidende Hohlraum' zylindrisch ist, jedoch
Stangen oder -stäben erfolgt. Diese Arbeitsweisen kann sie auch zur Anwendung gelangen, wenn der
sind bei der Errichtung der Form zeitraubend und Hohlraum sich verjüngt, d.h. ein Hohlraum mit
sind natürlich mit dem Nachteil verbunden, daß sie einer Konizität von geringem Winkel und mit dem
die angegebene Zusatzvorrichtung erfordern, um die weiten Ende oben oder dem weiten Ende unten ist.
Muffen oder Buchsen in ihrer Lage zu befestigen. 60 Dcr wärmeisolierende feuerfeste Formkörper kann
Es ist ein Gießtrichter bekannt, der mehrere ais Buchse oder Muffe in Form eines offenendigen
Schichten von spiralförmig gewundenem Asbest- hohlen Zylinders, Prismas oder offenendigen hohlen
papier innerhalb von einer Metallbuchse umfaßt, die Stumpfkegels von kleinem Winkel aus einer Masse
einen Längsschlitz aufweist. Dabei besteht der Zweck hergestellt werden, die ein wärmeisolierendes feuer-
der äußeren Metallschicht darin, ein Aufwickeln der 65 festcs Material enthält und vorzugsweise gänzlich
spiralförmig aufgewundenen Asbestpapierschicht zu otjer teilweise aus einer Masse gebildet werden, die
verhindern. e[n faseriges organisches Material, körniges feuer-
Es sind Versuche mit Einhängehauben gemacht festcs Material, ein Bindemittel dafür und gegebenen-
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5838866 | 1966-12-30 | ||
GB5838866A GB1214997A (en) | 1966-12-30 | 1966-12-30 | Refractory heat insulating sleeve |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1583634B1 DE1583634B1 (de) | 1971-02-04 |
DE1583634C true DE1583634C (de) | 1973-03-29 |
Family
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014202034A1 (de) * | 2014-02-05 | 2015-08-06 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Kokille zur Herstellung von Gussteilen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014202034A1 (de) * | 2014-02-05 | 2015-08-06 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Kokille zur Herstellung von Gussteilen |
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