DE1580967B2 - Verfahren zur klimatisierung von fahrgastraeumen von schienenfahrzeugen und anordnung zur durchfuehrung - Google Patents
Verfahren zur klimatisierung von fahrgastraeumen von schienenfahrzeugen und anordnung zur durchfuehrungInfo
- Publication number
- DE1580967B2 DE1580967B2 DE1967F0053871 DEF0053871A DE1580967B2 DE 1580967 B2 DE1580967 B2 DE 1580967B2 DE 1967F0053871 DE1967F0053871 DE 1967F0053871 DE F0053871 A DEF0053871 A DE F0053871A DE 1580967 B2 DE1580967 B2 DE 1580967B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cooling
- air
- amount
- cooling air
- passenger compartment
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/00357—Air-conditioning arrangements specially adapted for particular vehicles
- B60H1/00371—Air-conditioning arrangements specially adapted for particular vehicles for vehicles carrying large numbers of passengers, e.g. buses
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D27/00—Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
- B61D27/0018—Air-conditioning means, i.e. combining at least two of the following ways of treating or supplying air, namely heating, cooling or ventilating
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/00007—Combined heating, ventilating, or cooling devices
- B60H1/00207—Combined heating, ventilating, or cooling devices characterised by the position of the HVAC devices with respect to the passenger compartment
- B60H2001/00221—Devices in the floor or side wall area of the passenger compartment
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Air-Conditioning For Vehicles (AREA)
- Air Conditioning Control Device (AREA)
- Duct Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Klimatisierung von Fahrgasträumen von Schienenfahrzeugen,
in dem eine in eine Grundgedanken- und Zusatzmenge aufgeteilte, nach den Außenbedingungen
durch Kühlung und Wärmezufuhr temperierte Luftmenge zur Kühlung des vollbesetzten Fahrgastraumes
diesem zugeführt wird und bei Verminderung des Besetzungsgrades die Kühlung durch Erhöhen dieser
Wärmezufuhr herabgesetzt wird. Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Anordnung zur Durchführung eines
solchen Verfahrens.
Es ist schon ein Verfahren bzw. eine Anordnung bekannt (DT-PS 1197 112), bei dem die über einen
Ventilator zugeführte Frischluft vor jeglicher Temperierung in eine Grund- und eine Zusatzmenge aufgeteilt
wird. Jede dieser Mengen kann je nach den Außenbedingungen durch Kühlung oder Wärmezufuhr für sich
temperiert werden. Im Kühlbetrieb ist dabei die Kühlleistung so ausgelegt, daß bei vollbesetztem
Fahrgastraum eine für die gewünschte Temperierung ausreichende Kühlleistung sichergestellt ist. Eine Verminderung
des Besetzungsgrades im Fahrgastraum hat eine Verminderung der Wärmeabgabe der Fahrgäste an
dem Fahrgastraum zur Folge. Es wird also unterkühlt. Dieses Problem wird in der bekannten Anlage dadurch
beseitigt, daß über eine entsprechend aufgeheizte Zusatzmenge eine Rückheizung des unterkühlten
Fahrgastraumes erfolgt. Zur festgelegten Kühlleistung kommt damit auch noch eine Heizleistung. Der
Energiebedarf einer solchen Klimatisierung ist deshalb hoch. Weiter arbeitet die Vorrichtung nicht selbsttätig.
Die Zuführung der für die Rückheizung notwendigen Wärme über die Zusatzmenge muß vielmehr von den
Fahrgästen selbst geregelt werden. Da diese lediglich eine entsprechende Klappe steuern können, muß das
Aufheizen der Zusatzmenge ständig erfolgen. Der hohe Energieverbrauch ist deshalb ebenfalls ein ständiger
Nachteil des Systems. Da überdies die Temperierung erst nach dem Aufteilen in Grund- und Zusatzmenge
erfolgt, sind Klimaaggregate für beide Mengen erforderlich; damit ist ein weiterer baulicher Aufwand
verbunden.
Bekannt ist auch schon eine Anordnung (DT-PS 6 48 192), bei der die zugeführte Frischluft zunächst
beheizt und anschließend über eine Berieselungsanlage geführt wird. Erst danach erfolgt die Aufteilung auf
einen Haupt- und einen Nebenkanal. Im Nebenkanal wird die Kühlluft direkt dem Fahrgastraum zugeführt.
Im Hauptkanal erfolgt ein Aufheizen in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Auch hier muß der Fahrgast
im Fahrgastraum durch Regelung der den beiden Kanälen entnommenen Luftmengen von Hand die
gewünschte Temperatur einstellen. Eine selbsttätige Mengenregelung in Abhängigkeit von der Raumtemperatur
im Fahrgastraum ist nicht vorgesehen. Da die weitere Aufheizung der Grundmenge nur in Abhängigkeit
von der Außentemperatur erfolgt, ist überdies
50. ständige Aufheizung auch dann gegeben, wenn der Fahrgastraum voll besetzt ist und sich entsprechend
selbst aufheizt. Auch hier ist also ein unnötig hoher Energieverbrauch nicht zu vermeiden.
Schließlich ist es auch bekannt (Zeitschrift »Die Installation« 1961, Seiten 69 bis 74), die Kaltluftmenge
zu regeln. Dabei wird jeweils über eine Kaltluft-Zusatzmenge die Personenwärme kompensiert. Bei dem
System wird also eine dem Besetzungsgrad entsprechende veränderliche Außenlufttemperatur zugeführt.
Hierbei müssen erhebliche Schwankungen der Menge zugeführter Frischluft hingenommen werden. Das ist
unerwünscht und überdies schwer zu realisieren. Auch müssen verschiedene Kanäle unterschiedlich temperierte
Luftmengen anbieten, um eine den Bedürfnissen entsprechende Regelung zu ermöglichen. Das stellt
einen zusätzlichen Aufwand mit zusätzlichem Energieverbrauch dar. Das System ist deshalb nur für Gebäude
mit unterschiedlichen Raumgrößen, aber nicht für die
Klimatisierung von Fahrgasträumen auf Schienenfahrzeugen geeignet. ; , :
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs genannten Art für die
Klimatisierung von Fahrgasträumen von Schienenfahrzeugen so auszugestalten, daß bei selbsttätiger Anpassung
der Temperatur im Fahrgastraum an den Besetzungsgrad eine Verminderung des Energieverbrauchs
und damit eine höhere Wirtschaftlichkeit erzielt wird. ■■·■:■ ■-.: ■ ■· :■·.·.:;■!:·■■·;;■■.. .·.■ ■ >. ,:-;-.· ■:-./■.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gesamte Kühlluftmenge gemeinsam temperiert
wird, daß anschließend die temperierte Kühlluftmenge in eine Kühlluft-Grundmenge und eine für sich weiter
aufheizbare Zusatzmenge unterteilt wird, daß im Kühlbetrieb die dem Fahrgastraum zugeführte Kühlluft-Grundmenge
in Abhängigkeit von der Raumtemperatur im Fahrgastraum einer Mengenregelung im Sinne einer
Verminderung unterworfen wird, und daß eine Mengenregelung der für sich aufheizbaren Zusatzmenge erfolgt
und zwar gegenläufig bezüglich der Mengenregelung eines Teils der Kühlluft-Grundmenge.
Die grundsätzliche Temperierung der Frischluft erfolgt vollständig. Das vermindert den Aufwand an
erforderlichen Aggregaten und vereinfacht die Regelung, da nur die einmal verwendeten Aggregate
gesteuert werden müssen, über die die gesamte Frischluft streicht. Die Aufteilung in eine Grundmenge
und in eine Zusatzmenge erfolgt erst nach der so durchgeführten Temperierung. Dabei wird so vorgegangen,
daß eine Kühlluft-Grundmenge von einer für sich weiter aufheizbaren Zusatzmenge getrennt wird. Ein
Aufheizen der Zusatzmenge ist dann nicht erforderlich, wenn der Fahrgastraum voll besetzt ist. Es wird also nur
im Bedarfsfalle für die zusätzliche Aufheizung Energie benötigt. Das spart Energie und ermöglicht doch eine
rasche Anpassung an den jeweiligen Besetzungsgrad. Überdies wird im Kühlbetrieb die dem Fahrgastraum
zugeführte Kühlluft-Grundmenge in Abhängigkeit von der Raumtemperatur im Fahrgastraum einer Mengenregelung
im Sinne einer Verminderung unterworfen. Dadurch wird also nicht mehr die Kühlung des
Fahrgastraumes unter allen Umständen dem vollbesetzten Zustand angepaßt, sondern schon bei der Zuführung
der Kühlluftmenge eine Anpassung an den Besetzungsgrad vorgenommen. Infolgedessen ist der bei der
allfälligen Heizung erforderliche Energieverbrauch weiter vermindert, weil bereits eine geringere Aufheizung
der Zusatzmenge ausreicht, die verminderte Kühlluftmenge auf die gewünschte Temperatur zu
bringen. Überdies erfolgt eine Mengenregelung auch für die für sich aufheizbare Zusatzmenge und zwar
gegenläufig bezüglich der Mengenregelung eines Teils der Kühlluft-Grundmenge. Dadurch wird für immer
gleichen Frischluftdurchsatz gesorgt, andererseits aber das rasche Ansprechen auf den jeweiligen Besetzungsgrad weiter günstig beeinflußt. Es ist also ein
selbsttätiges Klimatisieren möglich, das den Bedürfnissen der Fahrgäste und der jeweiligen Besetzung des
Fahrgastraumes gut angepaßt ist, auf Veränderungen des Besetzungsgrades schnell reagiert, wobei ein stark
verminderter Energiebedarf erzielt wird.
Wenn gemäß einer Ausgestaltung der Verminderung der Kühlleistung bis zum Endwert, d. h. bis zu dem bei
leerem Fahrgastraum erforderlichen Wert etwa zur Hälfte durch Wärmezufuhr über die weitere Aufheizung
der Zusatzmenge und zur Hälfte durch Verminderung der Kühlluft-Grundmenge erfolgt, so wird die Luftrate
pro Person beibehalten, was den Bedürfnissen der Praxis am besten entspricht Die Regelung; der
Kühlleistung erfolgt hierbei in der einen Hälfte des Regelbereiches durch die Mengenregelung der Kühlluft-Grundmenge
im Sinne einer Verminderung, in der anderen Hälfte durch Aufheizung. Ist der durchschnittliche
Besetzungsgrad des Fahrgastraumes 1/2, so ist es am wirtschaftlichsten, die Kühlleistung bei einer die
Halboesetzung überschreitenden Besetzung durch Verminderung der Kühlluft-Grundmenge herabzusetzen
und erst bei einer weiteren"1 Verminderung des
Besetzungsgrades die Wärmezufuhr einsetzen zu lassen. Der Energieverbrauch ist dann am geringsten.
Auch ist es zweckmäßig, die durch die weitere Aufheizung der Zusatzmenge erzielte Temperatur bei
Kühlbetrieb auf einen niedrigeren konstanten Wert einzustellen als bei Heizbetrieb. Dadurch wird eine
größere Luftrate pro Person erreicht, als wenn die gleiche Wärmemenge mit höher erhitzter Luft zugeführt
würde. Wenn die zur Verminderung der Kühlleistung zugeführte aufgeheizte Zusatzmenge vor
ihrem Erhitzen unter den Taupunkt abgekühlt wurde, steht eine größere Menge an Trockenluft zum
Herabsetzen der relativen Luftfeuchtigkeit im Fahrgastraum zur Verfügung. Es kann in einem solchen Fall,
wenn die Verminderung der Kühlleistung mit Warmluft von geringerer Temperatur durchgeführt wird, auch die
Kühlluft-Grundmenge unter Aufrechterhalten der erforderlichen Luftrate pro Person weiter herabgesetzt
werden. Es hat sich gezeigt, daß es möglich ist, die Kühiluft-Grundmenge bis etwa zur Hälfte zu vermindern,
ohne das Wohlbefinden der Fahrgäste zu beeinträchtigen. Das ist eine Folge des angewendeten
Verfahrens für die Klimatisierung und erbringt eine weitere Energieersparnis.
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
F i g. 1 das Schema der Heizung eines Eisenbahnabteils sowie
Fig.2 und 3 Einzelheiten, wobei Fig.2 den Schnitt
im Fensterbereich nach Linie II-Hder Fig. 1 und Fig.3
den Schnitt durch Luftkanäle unterhalb des Sitzes nach Linie ΙΙΙ-ΙΠder Fig. 1 darstellt.
Die Frischluft wird duch ein Gebläse 1 mit Motor in einen Kanal 3 angesaugt. Über ein Gitter 4 kann
Frischluft und über ein Gitter 5 Raumluft in den Kanal 3 gelangen. Durch eine schwenkbare Klappe 6 kann
Frischluftbetrieb (ausgezogene Darstellung) auf Raumluftbetrieb (strichpunktierte Darstellung 6') umgestellt
werden. Über einen Filter 7 gelangt die Luft in ein Klimaaggregat 8.
In diesem Klimaaggregat sind einerseits Kühlschlangen 9 und 10 und andererseits Heizspiralen 11 und 12
untergebracht. Das Kühlaggregat selbst ist schematisch dargestellt und besteht aus einem Verdichter 13, einem
Verdichtermotor 14, einem Verflüssiger 15 mit dem Ventilator und einer Kältemittelsammelflasche 16. Über
ein Ventil 17 kann das gesamte Kühlschlangensystem 9, 10 ausgeschaltet werden. Mit Hilfe von Magnetventilen
18 können wahlweise entweder die Kühlschlange 9 oder die Kühlschlange 10 oder beide Kühlschlangen 9 und 10
eingeschaltet werden. Ein Thermostat 19 kontrolliert die Temperatur im Kälteteil des Kühlapparates.
Bei Heizbedarf kann die Heizspirale 11 oder 12 oder es können beide Heizspiralen 11 und 12 eingeschaltet
werden, wobei die Temperatur im Wärmeteil des Klimaaggregates durch einen Begrenzungsthermosta-
ten 20 kontrolliert wird. Ein Sicherheitsthermostat 21 schaltet bei Überschreiten einer vorbestimmten Sicherheitstemperaturgrenze
die Heizung aus.
Die gekühlte oder gewärmte Luft wird aus dem Klimaaggregat 8 über das Gebläse 1 in einen Kanal 22
gefördert, welcher zu den verschiedenen Abteilen führt. Das Einschalten des Kälteaggregates 9, 10 oder des
Wärmeaggregates 11, 12 erfolgt in Abhängigkeit von den Witterungsverhältnissen und unabhängig von der
Temperatur im Fahrgastraum. Die Steuerung erfolgt durch einen sogenannten, am Dach des Fahrzeuges
angebrachten Pulsateur 44. Dieser Pulsateur weist einen über eine Leitung 45 mit dem Kanal 22 verbundenen
Vergleichsbehälter auf, in dem ein die Regelimpulse abgebender Temperaturfühler angeordnet ist. Durch
einen solchen Pulsateur wird nicht nur die Außentemperatur berücksichtigt, sondern es werden auch die
Witterungsverhältnisse, beispielsweise die Sonnenbestrahlung, der Fahrtwind, die Niederschläge usw. in die
Steuerung einbezogen. Der Kanal 22 führt somit im Kühlbetrieb die Grundmenge an Kühlluft, welche dem
Fahrgastabteil zugeführt wird.
In einen Warmluftkanal 23 wird die Luft durch das Gebläse 1 über eine Heizspirale 24 gefördert. Die
Temperatur der Warmluft in diesem Warmluftkanal 23 wird durch Thermostaten auf Festwerte eingestellt. Ein
Thermostat 25 ist beispielsweise im Heizbetrieb und ein Thermostat 26 im Kühlbetrieb in Wirkung, während ein
Thermostat 27 als Sicherheitsthermostat wirkt, welcher bei Überschreiten einer vorbestimmten Temperatur die
Stromzufuhr zur Heizspirale 24 ausschaltet. Beide Thermostaten 25 und 26 regeln auf konstante
Temperatur im Warmluftkanal 23, wobei die Temperatur bei Kühlbetrieb niedriger ist als bei Heizbetrieb. Der
Thermostat 25 regelt im Heizbetrieb beispielsweise auf eine konstante Lufttemperatur auf 80° C, während der
Thermostat 26 im Kühlbetrieb beispielsweise auf eine konstante Lufttemperatur von 50° C im Warmluftkanal
23 regelt.
Unterhalb des Fensters ist ein Sammelgehäuse 28, in welches die Luft aus dem Grundkanal 22 und dem
Warmluftkanal 23 strömt und dort gemischt wird.
Zusätzlich wird noch Raumluft durch eine Öffnung 29 angesaugt. Das Ausströmen der Luft erfolgt durch
Öffnungen 30. Der Kanal 22 weist im Bereich unterhalb des Fensters 31 Austrittsöffnungen 32 auf, welche durch
einen Lochschieber 33 abgedeckt sind. Diese Austrittsöffnungen können durch den Lochschieber 33 gedrosselt
und beispielsweise halb abgeschlossen werden. Der Warmluftkanal 23 weist eine Austrittsöffnung 34 auf,
welche durch einen Drehschieber 35 abgeschlossen werden kann. Durch diese Austrittsöffnung 34 tritt die
Warmluft in einen Raum 36 aus, von welchem sie in das Sammelgehäuse 28 strömt.
Der Drehschieber 35 wird durch einen Drehmagneten 37 in Abhängigkeit von der Raumtemperatur
verstellt. Mit diesem Drehschieber ist über eine gestrichelt angedeutete Stange 38 der Lochschieber 33
derart gekuppelt, daß die Austrittsöffnungen 32 und 34 gegenläufig gesteuert werden. Auf diese Art wird bei
abnehmender Besetzung im Abteil die Wärmezufuhr aus dem Warmluftkanal 23 über die Öffnung 34
vergrößert und gleichzeitig die Kaltluftzufuhr aus dem Grundkanal 22 über die Austrittsöffnungen 32 vermindert.
Im Bereich unterhalb der Fenster sind gleichfalls Austrittsöffnungen 39 am Grundkanal vorgesehen,
welche nicht steuerbar sind. Die Hauptmenge an Kühlluft tritt im Bereich unterhalb des Fensterns 31
durch die Öffnungen 32 aus und es genügt, diese Austrittsöffnungen zu steuern, da keinesfalls die
Kühlluftzufuhr durch den Grundkanal 22 völlig unterbunden werden darf.
Über einen abgezweigten Kanal 40 kann Luft aus dem Grundkanal 22 dem Korridor zugeführt werden, wobei
über einen Drehschieber 41, der durch einen im Korridor befindlichen Thermostaten gesteuert wird,
Warmluft aus dem Warmluftkanal 23 zugemischt werden kann. Über eine Leitung 42, in welche die Zufuhr
aus dem Grundkanal 22 und dem Warmluftkanal 23 über einen Drehschieber 43 gleichfalls wieder durch einen
Thermostaten gesteuert wird, kann ein Konvektor beheizt werden oder es kann entsprechend temperierte
Luft dem Waschraum oder Vorraum zugeführt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Klimatisierung von Fahrgasträumen von Schienenfahrzeugen, in dem eine in eine
Grund- und Zusatzmenge aufgeteilte, Kühlung und Wärmezufuhr temperierte Luftmenge zur Kühlung
des vollbesetzten Fahrgastraumes diesem zugeführt wird und bei Verminderung des Besetzungsgrades
die Kühlung durch Erhöhen dieser Wärmezufuhr herabgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte Kühlluftmenge gemeinsam temperiert wird, daß anschließend die temperierte
Kühlluftmenge in eine Kühlluft-Grundmenge und eine für sich weiter aufheizbare Zusatzmenge
unterteilt wird, daß im Kühlbetrieb die dem Fahrgastraum zugeführte Kühlluft-Grundmenge in
Abhängigkeit von der Raumtemperatur im Fahrgastraum einer Mengenregelung im Sinne einer
Verminderung unterworfen wird, und daß eine Mengenregelung der für sich aufheizbaren Zusatzmenge
erfolgt und zwar gegenläufig bezüglich der Mengenregelung eines Teils der Kühlluft-Grundmenge.
.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei leerem Fahrgastraum die Verminderung der Kühlung etwa zur Hälfte durch die
weitere Aufheizung der Zusatzmenge und etwa zur Hälfte durch die Kühlluft-Grundmengenregelung
erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung in der einen
Hälfte des Regelbereiches durch Verminderung der Kühlluft-Grundmenge und in der anderen Hälfte des
Regelbereiches durch die weitere Aufheizung der Zusatzmenge erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die weitere
Aufheizung der Zusatzmenge erreichte Temperatur bei Kühlbetrieb auf einen niedrigeren konstanten
Wert eingestellt wird als bei Heizbetrieb.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem Kanal
für die Zuführung der Kühlluft zum Fahrgastraum und einem weiteren Kanal für die Warmluft, dadurch
gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise für die Drosselung des Austrittsquerschnittes des
Kühlluftkanals (22) ein in Abhängigkeit von der Raumtemperatur gesteuerter Lochschieber (33)
vorgesehen ist, wobei der Lochschieber und der die Warmluftzufuhr zum Fahrgastraum steuernde
Schieber (35) im Kühlbetrieb gegenläufig gesteuert sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil des Austrittsquerschnittes
(32) des Kühlluftkanals durch einen Lochschieber
(33) gesteuert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1059666A AT286349B (de) | 1966-11-16 | 1966-11-16 | Vorrichtung zur Klimatisierung der Fahrgasträume von Fahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1580967A1 DE1580967A1 (de) | 1971-02-18 |
DE1580967B2 true DE1580967B2 (de) | 1977-02-10 |
Family
ID=3623417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967F0053871 Granted DE1580967B2 (de) | 1966-11-16 | 1967-10-23 | Verfahren zur klimatisierung von fahrgastraeumen von schienenfahrzeugen und anordnung zur durchfuehrung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT286349B (de) |
BE (1) | BE706344A (de) |
DE (1) | DE1580967B2 (de) |
ES (1) | ES347187A1 (de) |
GB (1) | GB1181270A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3048226A1 (de) * | 1980-12-20 | 1982-07-15 | Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim | Einrichtung zur klimatisierung |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT404017B (de) * | 1984-06-15 | 1998-07-27 | Glaxo Group Ltd | Verfahren zur herstellung von aminderivaten |
IT1189629B (it) * | 1986-03-25 | 1988-02-04 | Wabco Westinghouse Spa | Dispositivo diffusore d aria per impianti di climatizzazione dei compartimenti di una carrozza ferroviaria |
AT403790B (de) * | 1996-08-19 | 1998-05-25 | Alex Friedmann Gmbh | Verfahren zur steuerung einer klimaanlage eines fahrzeuges, insbesondere eines elektrisch betriebenen schienenfahrzeuges |
GB2549296B (en) * | 2016-04-12 | 2019-10-09 | Hitachi Ltd | Train unit air conditioning and propulsion system |
CN110949429B (zh) * | 2019-12-26 | 2024-11-05 | 中车大连机车研究所有限公司 | 一种具有独立电气腔的客室空调 |
-
1966
- 1966-11-16 AT AT1059666A patent/AT286349B/de not_active IP Right Cessation
-
1967
- 1967-10-23 DE DE1967F0053871 patent/DE1580967B2/de active Granted
- 1967-11-10 BE BE706344A patent/BE706344A/xx not_active IP Right Cessation
- 1967-11-14 GB GB51729/67A patent/GB1181270A/en not_active Expired
- 1967-11-15 ES ES347187A patent/ES347187A1/es not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3048226A1 (de) * | 1980-12-20 | 1982-07-15 | Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim | Einrichtung zur klimatisierung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT286349B (de) | 1970-12-10 |
ES347187A1 (es) | 1969-05-01 |
GB1181270A (en) | 1970-02-11 |
DE1580967A1 (de) | 1971-02-18 |
BE706344A (de) | 1968-03-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4119042C2 (de) | Regelungseinrichtung einer Klimaanlage für Fahrzeuge | |
DE19847504C1 (de) | Verfahren zur Steuerung der Luftvolumenströme in einer raumlufttechnischen Anlage | |
EP1607254A2 (de) | Vorrichtung zur Luftzuführung in einen Innenraum eines Fahrzeuges | |
DE1580967B2 (de) | Verfahren zur klimatisierung von fahrgastraeumen von schienenfahrzeugen und anordnung zur durchfuehrung | |
DE3133501A1 (de) | Vorrichtung zum belueften und temperieren des innenraums eines omnibusses | |
DE10101700A1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Mischluftregelung in einer Heizungs-oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges | |
DE1580967C3 (de) | Verfahren zur Klimatisierung von Fahrgasträumen von Schienenfahrzeugen und Anordnung zur Durchfuhrung | |
DE2633243C3 (de) | Klimaanlage für Schienenfahrzeuge, insbesondere Reisezugwagen | |
AT402722B (de) | Verfahren zur klimatisierung und klimaanlage eines fahrzeuges, insbesondere eines schienenfahrzeuges | |
DE2117829A1 (de) | Klimaanlage für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge | |
DE3823653C1 (en) | Method for operating air-conditioning units and apparatus for carrying out the method | |
AT244382B (de) | Einrichtung zur Regelung der Temperatur in Fahrgasträumen von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen | |
DE2634713A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum beheizen und belueften des innenraums von omnibussen | |
WO2011038883A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur klimatisierung mindestens eines fahrzeuginnenraums und einer batterieeinheit | |
DE2542768C3 (de) | Klimaanlage für Schienenfahrzeuge | |
DE1805475B2 (de) | Vorrichtung zum temperieren und belueften von raeumen | |
DE2038912C3 (de) | Klimaanlage für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge | |
DE2310411C3 (de) | Einrichtung zur Regelung der Temperatur in Fahrgasträumen von Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen | |
DE8916090U1 (de) | Belüftungsanlage | |
DE3424366C2 (de) | Anordnung zur Regelung der Temperatur in einem Nutzfahrzeug-Fahrerhaus | |
AT403790B (de) | Verfahren zur steuerung einer klimaanlage eines fahrzeuges, insbesondere eines elektrisch betriebenen schienenfahrzeuges | |
DE2634711A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum beheizen, belueften und kuehlen des innenraums von omnibussen | |
CH648922A5 (en) | Device for air-conditioning a number of rooms | |
CH626296A5 (en) | Method and device for conditioning the air of the interior of buses | |
DE1454635C3 (de) | Einrichtung zur Steuerung einer Hochdruck-Zweikanalanlage zur Beheizung und Kühlung von Räumen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |