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DE1577687C - Gerat zum Prägen von Zeichen auf Streifen - Google Patents

Gerat zum Prägen von Zeichen auf Streifen

Info

Publication number
DE1577687C
DE1577687C DE1577687C DE 1577687 C DE1577687 C DE 1577687C DE 1577687 C DE1577687 C DE 1577687C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
embossing
dial
die
characters
strip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Dalny Kensington Calif Travaglio (V St A)
Original Assignee
Dymo Industries Ine , City of Emery viHe, Calif (V St A )
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Prägen von Zeichen auf Streifen, mit einer drehbaren Wählscheibe, die an ihrem Stirnseitenrand den zu prägenden Zeichen entsprechende Matrizenteile trägt, und mit einem schwenkbaren Gegenglied, das gegen jeweils ein Matrizenteil anpreßbar ist, wobei der Streifen zwischen dem Gegenglied und dem diesem gegenüberliegenden Matrizenteil schrittweise vorschiebbar ist.
Es sind bereits Prägegeräte bekannt, bei denen ein Streifen durch Betätigen eines Handgriffes schrittweise zwischen zwei Wählscheiben hindurchführbar ist, an denen durch die gleiche Betätigung des Handgriffes ein Zeichen eingeprägt wird. Die beiden Wählscheiben sind gemeinsam drehbar und weisen an gegenüberliegenden Umfangsstellen zusammenpassende, jeweils zum Prägen eines Zeichens dienende Patrizen- und Matrizenteile derart auf, daß beim Heranführen der gewünschten Werkzeugteile an die Prägestelle in den Streifen das betreffende Zeichen eingeprägt werden kann. Der Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, daß zwei verhältnismäßig teure Wählscheiben erforderlich sind, die außerdem genau zueinander justiert sein müssen, um eine einwandfreie Prägung zu erhalten (USA.-Patentschrift 3 155 215).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion des Prägegerätes zu schaffen, bei der zwei zusammen justierte und gemeinsam bewegliche Wählscheiben vermieden sind und so die Bauart dieses Prägegerätes vereinfacht ist. Diese ..Aufgabe wird bei dem eingangs erwähnten Gerät gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das schwenkbare GegengJied ein knopfartiges Formteil aufweist, das in an sich bekannter Weise federnd verformbar ist. Damit wird eine ganze Wähl- oder Prägescheibe durch das federnd verformbare, knopfartige Formteil ersetzt, das einfach anzubringen und billig ist. Außerdem fällt jede genaue Justierung weg, da das Formteil sich jeweils entsprechend dem betreffenden Matrizenteil der Wählscheibe verformt und eine entsprechende Übergröße aufweisen kann.
Im Zusammenhang mit dieser Art der Prägung sei darauf hingewiesen, daß es bereits bekannt ist, zum Prägen von Buchstaben so vorzugehen, daß auf ein Klischee die zu prägende Folie aufgelegt und dann diese beiden Teile zusammen durch ein Walzenpaar hindurchgeschickt werden, von denen die der Folie benachbarte Walze eine elastische Auflage hat, die dann die Folie in die Aussparungen des Klischees hineindrückt und so die Folie entsprechend verformt (französische Patentschrift 1 264 333).
Ferner ist es bekannt, beim Zeichenprägen von Schildern in einer Presse auf das Schildmaterial noch eine Auflage aus losem Gummi oder Kunststoff zu legen und dann den Preßvorgang durchzuführen. Auch hier war nur ein die Zeichenformen enthaltendes Werkzeugteil notwendig, da das andere Werkzeugteil sich entsprechend elastisch beim Prägen verformt. Diese Konstruktion wurde noch dadurch in bekannter Weise verbessert, daß zum Einlegen in die Presse eine Prägeplatte geschaffen wurde, bei der ein elastisches Material, wie Gummi od. dgl., auf einer Metalltrügerplatte aufgebracht wurde, so daß lediglich noch diese Prägeplatte außer dem zu prägenden Teil in die Presse einzulegen war.
Bei all diesen bekannten Konstruktionen war der die Zeichenformen tragende Teil und der elastische Teil im wesentlichen von gleicher Größe, während bei der erfindungsgemäßen Konstruktion lediglich ein elastisches, knopfartiges Formteil vorhanden ist, das als Gegenwerkzeug aller am Umfang der Wählscheibe angeordneten Zeichen-Matrizenteile dient. Hierdurch ergibt sich eine wesentlich einfachere Bauart, als wenn der Lehre der bekannten Prägegeräte folgend eine Wählscheibe mit den Matrizenteilen und eine entsprechend große elastische Scheibe verwendet worden wäre.
In der nachfolgenden Beschreibung ist im Zusammenhang mit der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht des Prägegeräts,
F i g. 2 eine teilweise aufgebrochene Teilseitenansicht des Prägegeräts nach Fig. lmit der Prägeanordnung in Ruhelage,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Prägeanordnung in Prägestellung,
Fig. 4 einen Teilschnitt ähnlich Fig. 3 mit der Prägeanordnung in Schneidstellung,
F i g. 5 eine Teildraufsicht in Richtung auf die die Matrizenteile tragende Wählscheibenseite.
In F i g. 1 und 2 ist ein handbetätigtes Prägegerät üblicher Bauart dargestellt, das als Ganzes mit 11 bezeichnet ist. Da die Hauptteile des Prägegeräts 11 an sich bekannt sind, wird dieses Prägegerät als solches im folgenden nur kurz beschrieben. Das Prägegerät
11 weist einen Tragkörper 12 und einen Handgriff 13 auf, der schwenkbar am Tragkörper gehalten ist und den eine Feder 14 in die Ruhestellung zu bewegen versucht. In einem Magazin 16 ist ein Streifen 15 aus Kunststoff oder einem anderen prägbaren Material angeordnet, der in Längsrichtung durch den Tragkörper 12, beispielsweise in einem Führungsschlitz der Oberwand 17, vorgeschoben wird. Ein am vorderen Ende des Tragkörpers schwenkbar angeordneter Deckel 18 dient als Überbrückung der Oberwand 17 und bildet mit dieser einen Längsschlitz 19. Am Tragkörper ist ferner ein Riegel 21 angebracht, der den Deckel in seiner geschlossenen Stellung relativ zur Oberwand 17 verriegelt. Dieser Riegel kann zur Freigabe des Deckels und zum Verschwenken desselben entriegelt werden. Vom Deckel aus ragt eine Lagerbuchse 22 nach unten, in der eine Matrizenteile tragende Wählscheibe 23 drehbar relativ zum Tragkörper 12 gelagert ist. Bei offenem Deckel kann die Wählscheibe in die Lagerbuchse eingesetzt werden, die in einem Mittelloch 24 der Wählscheibe angeordnet ist. In die Lagerbuchse ist zur Halterung der Wählscheibe ein Haltestift 26 im Preßsitz eingesetzt. Die Wählscheibe kann nun gedreht werden, um so wahlweise die unterschiedlichen, den zu prägenden Zeichen entsprechenden Matrizenteile in die gewünschte Lage zu bringen, so daß sich diese an der Prägestation am vorderen Ende des Längsschlitzes 19 befinden. Die Wählscheibe ist mit bei 27 angedeuteten Zeichen versehen, derart, daß die verschiedenen Matrizenteile an die Prägestation heranbewegt werden können, wobei die entsprechenden Zeichen durch ein Fenster 28 im Deckel 18 betrachtet werden können. Die Prägung des Streifens mit Hilfe der Wählscheibe wird durch eine Schwenkung des Handgriffes 13 gegen die Wirkung der Feder 14 auf den Tragkörper
12 zu bewirkt. Der Handgriff ist ferner in Wirkverbiiulung mit einer nicht dargestellten Vorschubvor-
richtung, mit deren Hilfe der Streifen bei der Rückführung des Handgriffes in die Ruhestellung vorgeschoben wird. Die Prägung des Streifens durch Bewegung des Handgriffes wird im allgemeinen dadurch erleichtert, daß mit dem Handgriff ein Betätigungsglied bzw. schwenkbares Gegenglied bewegbar ist. Das Betätigungsglied bewegt sich durch eine Öffnung in der Oberwand 17 in eine Wirkstellung in Bezug auf das Matrizenteil, das sich an der Prägestation befindet, um so die Prägung des Streifens durchzuführen.
Die Prägeanordnung weist nun unter anderem die Wähls"' ibe mit den gewünschten Matrizenteilen und ein Druckglied bzw. knopfartiges Formteil aus federnd verformbarem Material auf. Das federnd verformbare Druckglied ist so bewegbar, daß es ein Streifenstück od. dgl. in Druckberührung mit einem Matrizenteil bringt. Damit werden Teile des Streifens durch das Druckglied in die Matrize eingepreßt, so daß also das Druckglied zur Bildung einer komplementären Patrize federnd deformiert und das Zeichen des Matrizenteils in den Streifen eingeprägt wird. Wenn das Druckglied vom Matrizenteil freikommt, nimmt es federnd wieder seine ursprüngliche Form an.
Im folgenden soll nun die Prägeanordnung im einzelnen im Zusammenhang· mit der Zeichnung beschrieben werden. Das Prägegerät 11 hat eine Vielzahl von unterschiedlichen, als Zeichen ausgebildeten Matrizenteilen 29, die an der Wählscheibe 23 im Umfangsabstand in der Nähe des Scheibenumfanges angeordnet sind. Vorzugsweise ist die Wählscheibe aus einem harten Kunststoff, und die Matrizenteile sind senkrecht zu den Scheibenradien angeordnet. Die Zeichen 27 sind an der den Matrizenteilen abgewandten Stirnseite der Wählscheibe angebracht. Im vorliegenden Fall sind diese den zugehörigen Matrizenteilen entsprechenden Zeichen radial zu diesen nach innen versetzt auf den betreffenden Scheibenradien angeordnet. Die Prägestation des Gerätes ist in Längsrichtung vor dem Fenster 28 angeordnet, und das> durch das Fenster sichtbare Zeichen zeigt das entsprechende Matrizenteil an.
Die Betätigungsvorrichtung für die Prägeanordnung weist ein im Prägegerät 11 angeordnetes schwenkbares Gegenglied 31 auf, das mit dem Handgriff 13 gekuppelt ist und mit diesem geschwenkt werden kann. Das Gegenglied 31 hat ein oberes Flachstück 32, das sich durch eine öffnung in der Oberwand 17 des Tragkörpers bis in eine im wesentlichen bündige Lage zur oberen Fläche dieser Wand bewegen kann, wenn der Handgriff auf den Tragkörper zu in seine Betätigungsstellung bewegt wird. An diesem Flachstück 32 des Gegenglieds 31 ist ein knopfartiges Formteil 33 aus federnd verformbarem Material, wie beispielsweise Urethan-Gummi, befestigt. Wenn daher der Handgriff betätigt wird, so kommt das Formteil zur Anlage gegen den Streifen und drückt diesen gegen den betreffenden Matrizenteil 29 an der Prägestation, wodurch das Formteil federnd zu einem Patrizenteil deformiert wird und der dazwischenliegende Streifen, wie in F i g. 3 angedeutet, geprägt wird.
Um das Abschneiden des geprägten Streifen-Stückes vom übrigen Streifen 15 zu erleichtern, trägt die Wählscheibe 23 an einer der wählbaren Zeichenstellungen eine Schneidvorrichtung 34. Die Schneidvorrichtung 34 weist ein Paar von Schneidklingen 36 auf, die Messerkanten haben, die etwas über die Stirnfläche der Wählscheibe vorstehen. Es ergibt sich so, daß das federnd deformierbare Formteil 33 normalerweise zerschnitten und beschädigt würde, wenn der Streifen mit den Schneidklingen 36 der Schneidvorrichtung 34 in Berührung käme. Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist die Schneidvorrichtung bzw. das zweiklingige Schneidteil 34 auf einem kleineren Radius der Wählscheibe 23 als die Matrizenscheibe 29 angeordnet. Ferner ist in der Wählscheibe mit dem gleichen Radius wie die Matrizenteile 29 und radial versetzt zur Schneidvorrichtung eine Ausnehmung 37 vorgesehen. Wenn daher die Schneidvorrichtung an der Prägestation ist und der Handgriff 13 betätigt wird, so liegt das Flachstück 32 des schwenkbaren Gegenglieds 31 gegen den Streifen mit den Schneidklingen 36 an, während der Knopf 33, wie in Fig. 4 angedeutet, in die Ausnehmung37 eingreift.
Zwar wurde die Prägeanordnung im Zusammenhang mit einer einzigen Gruppe von Matrizenteilen an der Wählscheibe beschrieben, doch können auch ohne weiteres mehrere Gruppen von Matrizenteilen auf einer einzigen Wählscheibe vorgesehen sein, um so die Anzahl der einzuprägenden Zeichen zu vermehren. Beispielsweise kann eine Gruppe von Matrizenteilen jeweils auf einer der entgegengesetzten Stirnseiten der Wählscheibe angebracht sein. Nach Entfernen der Wählscheibe aus dem Prägegerät und Einsetzen in umgekehrter Lage kann dann eine andere Gruppe wahlweise an der Prägestation wirken.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Gerät zum Prägen von Zeichen auf Streifen, mit einer drehbaren Wählscheibe, die an ihrem Stirnseitenrand den zu prägenden Zeichen entsprechende Matrizenteile trägt, und mit einem schwenkbaren Gegenglied, das gegen jeweils ein Matrizenteil anpreßbar ist. wobei der Streifen zwischen dem Gegenglied und dem diesem gegenüberliegenden Matrizenteil schrittweise vorschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Gegenglied (31), ein knopfartiges Formteil (33) aufweist, das in an sich bekannter Weise federnd verformbar ist.
    • 2. Gerät nach Anspruch 1, mit einem zweiklingigen Schneidteil auf der die Matrizenteile tragenden Wählscheibenstirnseitc, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wählscheibe (23) eine Ausnehmung (37) für das knopfartige Formteil (33) und auf dem schwenkbaren Gegenglied (31) als an sich bekanntes Gegenwerkzeug für das zweiklingige Schneidteil (34),nebcn dem Formteil ein Flachstück (32) vorgesehen ist, das zu der Ausnehmung radial versetzt angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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