DE157712C - - Google Patents
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- DE157712C DE157712C DENDAT157712D DE157712DA DE157712C DE 157712 C DE157712 C DE 157712C DE NDAT157712 D DENDAT157712 D DE NDAT157712D DE 157712D A DE157712D A DE 157712DA DE 157712 C DE157712 C DE 157712C
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L15/00—Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
- B60L15/32—Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
- B60L15/34—Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles with human control of a setting device
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
<■■//
Besteht ein elektrischer Zug aus mehreren Wagen, so ist es oft von Vorteil, die einzelnen
Wagen motorisch anzutreiben. Die Vorteile eines derartigen Systems machen sich aber erst recht geltend, wenn die Motoren
aller Wagen von einer Stelle aus gesteuert werden können. Bei Gleichstrombahnen geschieht
dies heute z. B. nach dem Multiple-Unit.-System von F. Sprague.
ίο Im folgenden soll ein System für Ein- und
Mehrphasenstrombahnen angegeben werden, mittels dessen man von einem Orte aus die
Motoren aller Wagen steuern kann.
Die Fig. ι bis 4 der Zeichnung dienen nur zur Erläuterung der Wirkungsweise der
Steuerung und stimmen im Prinzip mit den durch die deutschen Patentschriften 93912
und 98053, Kl. 74, bekannten Anordnungen überein.
In Fig. ι stellen Af1 und Af2 zwei Dreiphasenmotoren,
deren Statorwicklungen ^1 und S2 mit einer Dreiphasenleitung L verbunden
sind, dar. Entsprechende Punkte der Rotorwicklungen R1 und R2 der beiden Motoren
stehen mittels Schleifringen S1 und S2
mit zugehörigen Bürsten und Verbindungsleitungen miteinander in Verbindung. Ist das Übersetzungsverhältnis zwischen Stator-
und Rotorwicklung für die beiden Motoren dasselbe, so entsteht in den Rotorwicklungen,
wenn dieselben die gezeichnete relative Lage gegeneinander einnehmen, kein Strom, weil
die induzierten E. M. Ke. in den beiden Rotorwicklungen in jedem Momente einander gleich
und entgegengesetzt gerichtet sind. Verdreht man beide Rotorwicklungen um denselben
Winkel in derselben Richtung, so bleiben die Rotorwic.klungen ebenfalls stromlos. Verdreht
man aber beispielsweise den Rotor des Motors M1 um einen kleinen Winkel nach
rechts, während der Rotor des Motors M2 in der ursprünglichen Lage stehen bleibt, so
entstehen in der Rotorwicklung R1 Ströme, die so gerichtet sind, daß sie mit dem Drehfelde
des Motors M1 ein Drehmoment erzeugen,
welches die Verdrehung zu verhindern sucht und also nach links gerichtet ist. Die Ströme des Rotors R1 schließen sich
durch den Rotor R.2 und haben hier gegenüber dem von dem Primärstrome erzeugten
Drehfelde die entgegengesetzte Richtung von derjenigen im Rotor R1. Das Drehmoment,
das auf den Rotor R.2 ausgeübt wird, muß somit auch die entgegengesetzte Richtung
haben wie das auf den Rotor R1 ausgeübte. Der Rotor -R2 sucht sich also in derselben
Richtung zu drehen, in welcher der Rotor R1
schon verdreht ist. Der Rotor R2 wird somit, wenn er sich drehen kann, dieselbe Drehbewegung
ausführen wie der Rotor R1, und die ganze Anordnung kann dazu dienen, eine
an einer Stellung ausgeführte Drehbewegung auf eine beliebige Entfernung zu übertragen.
Hierbei sind Geber und Empfänger gleichartig eingerichtet. Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung
muß man auf den einen der verbundenen Rotoren ein ebensogroßes Drehmoment ausüben,
wie man von dem anderen ausgeübt haben will.
Statt wie in Fig. ι angenommen, die Sekundärwicklung
des Motors Af1 relativ zu der primären Wicklung zu verdrehen, kann
man auch die Sekundärwicklung feststehen lassen und nur die Abzweigepunkte der von
ίο dieser Wicklung zu den Schleifringen S1
führenden Drähte verschieben. Eine solche Verschiebung läßt sich durch Anbringung
eines Kommutators ermöglichen, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
In Fig. 2 zeigt T den Geber und M den Empfänger. Der Geber T ist nach Art eines
Dreiphasenkommutatormotors angeordnet, bei dem der Rotor und Stator fest miteinander
verbunden sind. Die Sekundärwicklung S W
ao steht mit dem Kommutator K in Verbindung, auf welchem die drehbaren Bürsten B verschoben
werden können. Die Bürsten B sind mit den Schleifringen S1 verbunden. Der
Empfänger M mit der Statorwicklung S und der Rotorwicklung R ist genau wie der
Empfänger M2 in Fig. 1 eingerichtet.
In der Gleichgewichtsstellung sind die in den Wicklungen S W und R induzierten
E. M. Ke. von gleicher Größe und Phase, so daß kein Strom in denselben entstehen kann.
Durch eine Verdrehung der drei Bürsten B wird die Phase der an den Schleifringen S1
und S2 wirkenden Spannungen zeitlich gegen die in der Rotorwicklung R induzierte E. M. K.
verschoben. Hierdurch entsteht ein derartig gerichteter Strom, daß der Rotor R sich
in demselben Sinne wie die Bürsten zu drehen sucht. Der Strom hört erst auf, wenn der
Rotor sich um denselben Winkel wie die Bürsten gedreht hat. Da in diesem letzteren
Falle (Fig. 2) keine mechanische Arbeit zur Bewegung des Rotors R aufgewendet wird,
muß die dazu nötige Arbeit in Form von elektrischer Energie dem Dreiphasennetze L
entnommen werden.
Fig. 3 zeigt eine der Fig. 2 analoge Anordnung, bei der der zugeführte Strom ein
Einphasenstrom ist. Weil hier zwischen der Sekundärwicklung S W des Kommutatormotors
und dem Rotor R drei Leitungen führen, so entstehen bei relativer Verschiebung
zwischen Bürsten B und Rotor R in allen Lagen derselben Ströme, welche den
Rotor in dieselbe Lage wie die Bürsten zu drehen suchen.
Hieraus folgt umgekehrt, daß bei mehrphasigen Primärwicklungen PW die Sekundärwicklungen
SW und Rotorwicklungen R einphasig ausgeführt werden können.
In den Fig. 1, 2 und 3 sind die Sekundärwicklungen SW und die Rotorwicklungen R
alle als Dreiphasenwicklungen angegeben. Dieselben können aber beliebige Mehrphasenwicklungen
sein. Die. Primärwicklung PW, die Statorwicklungen S und die Rotorwicklungen
R können sowohl in Ringschaltung wie in Sternschaltung verbunden werden. Die Sekundärwicklungen SW, die mit einem
Kommutator zu verbinden sind, müssen dagegen stets in Ringschaltung ausgeführt
werden.
Wenn den Primärwicklungen Einphasenstrom zugeführt wird, kann man, um ein
von den Stellungen des Rotors möglichst unabhängiges, konstantes Drehmoment zu erhalten,
durch Einschaltung von Drosselspulen D S1 D S2 und Kapazitäten C1 C2
sogen. Kunstphasen herstellen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
Fig. 5 zeigt die Anwendung des eben beschriebenen Prinzips auf das gleichzeitige Antreiben
der Fahrschalter der einzelnen Wagen eines elektrischen Zuges von einem Orte aus.
In Verbindung mit jeder Fahrschalterachse KA steht ein kleiner Dreiphasenkommutatormotor
M. Diese Motoren sind alle gleich gebaut; deren Statorwicklungen S sind mit
den Dreiphasenleitungen L, die dem Zug den Strom zuführen, verbunden. Die Rotorwicklungen
R sind alle mit Kommutatoren K verbunden, relativ zu welchen die
Bürsten B bewegt werden können. Die Bürsten B sind durch die Schleifringe s mit
den Leitungsstücken / verbunden. Durch die Verbindungskabel VK1 und VK2 werden die
Leitungsstücke I1, I2 und /3 der einzelnen
Wagen miteinander verbunden. Die Fahrschalterachsen KA mit den daran befestigten
Bürsten B sind für gewöhnlich mittels einer Kupplung mit den Rotoren R verbunden, so
daß die Bürsten relativ zum Kommutator feststehen. Der Apparat wirkt dann als ein
gewöhnlicher Asynchronmotor. Bei demjenigen Fahrschalter aber, an dem der Zugführer
tätig ist, wird diese Kupplung gelöst und statt dessen der Rotor fest mit dem Stator verbunden. Der Zugführer kann somit
mittels seiner Kurbel die Fahrschalterachse KA und die mit derselben verbundenen
Bürsten B drehen, und da die übrigen Motoren M sich synchron mit der Drehung der
Bürsten dieses Motors bewegen müssen, so wird eine gleichmäßige Bewegung sämtlicher
Fahrschalterachsen KA des Zuges erfolgen. Wählt man für die Felder in den Motoren M
diejenige Drehrichtung, welche die Fahrschalterachsen erhalten, wenn der Zug gehalten
werden soll, so wird ein Fehler in der Isolation zwischen den Leitern / zur Folge haben,
daß die Motoren M als Asynchronmotoren laufen, die einzelnen Fahrschalter zurückdrehen
und so den Zug zum Stillstand
bringen. Ferner ist es leicht möglich, die Steckkontakte der Verbindungskabel VK, die
die Leitungen / der einzelnen Wagen miteinander verbinden, so anzuordnen, daß die
drei Drähte, wenn der Kontakt nicht eingesteckt ist, miteinander in Verbindung stehen
und erst beim Einstecken des Kontaktes voneinander getrennt werden. Bei einem Abreißen des Zuges, wobei diese Steckkontakte
ίο herausgerissen werden,' wird dann ebenfalls
durch die eintretende Verbindung zwischen den Leitungen / der Zug zum Stillstand
kommen.
Nach dem oben Gesagten ist leicht einzusehen, daß diese Zugsteuerung auch anwendbar
ist bei Bahnen, die mit einphasigem Wechselstrom betrieben werden. Verwendet man die in Fig.' 4 angegebenen Kunstphasen,
so kann auch bei Einphasenstrom ein selbsttätiges Abschalten beim Abreißen des Zuges
erreicht werden.
Es ist selbstverständlich, daß die oben beschriebenen Anordnungen sich in bezug auf
primär und sekundär umkehren lassen. So kann man z. B. ebensogut die Bürsten des
Gebers mit dem Wechselstromnetz und die Wechselstromwicklung desselben mit dem Empfänger verbinden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Zugsteuerungseinrichtung für ein- und mehrphasige Wechselströme zum gleichzeitigen Einstellen der Fahrschalter der einzelnen Wagen eines elektrischen Zuges, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Fahrschalterachse eine kleine Wechselstrommaschine nach Art der Wechselstromkommutatormotoren angeordnet ist, deren Primärwicklungen alle parallel an demselben Wechselstromnetz angeschlossen sind, deren Kommutatorbürsten alle mit den Fahrschalterachsen fest verbunden sind, und deren Sekundärwicklungen, welche alle gegeneinander geschaltet sind, an denjenigen Fahrschaltern, die nicht direkt vom Führer eingestellt werden, mit den Fahrschalterachsen fest gekuppelt sind, und an demjenigen Fahrschalter, welchen der Führer von Hand bedient, mit dem primären Teil (Stator) des Motors fest verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE157712C true DE157712C (de) |
Family
ID=423954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT157712D Active DE157712C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE157712C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761232C (de) * | 1942-04-30 | 1954-07-26 | Siemens & Halske A G | Einrichtung zur synchronen UEbertragung einer Drehbewegung |
DE1081551B (de) * | 1952-07-22 | 1960-05-12 | British Thomson Houston Co Ltd | Fernsteuersystem fuer dynamoelektrische Sende- und Aufnahmemaschinen (T. R.) vorzugsweise fuer Radio-Sende- und Aufnahmestationen, die in beiderseitigem Synchronismus beim Stillstand wie beim Betrieb betaetigt werden |
-
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- DE DENDAT157712D patent/DE157712C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761232C (de) * | 1942-04-30 | 1954-07-26 | Siemens & Halske A G | Einrichtung zur synchronen UEbertragung einer Drehbewegung |
DE1081551B (de) * | 1952-07-22 | 1960-05-12 | British Thomson Houston Co Ltd | Fernsteuersystem fuer dynamoelektrische Sende- und Aufnahmemaschinen (T. R.) vorzugsweise fuer Radio-Sende- und Aufnahmestationen, die in beiderseitigem Synchronismus beim Stillstand wie beim Betrieb betaetigt werden |
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