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DE1572918C - Lehrgerat - Google Patents

Lehrgerat

Info

Publication number
DE1572918C
DE1572918C DE1572918C DE 1572918 C DE1572918 C DE 1572918C DE 1572918 C DE1572918 C DE 1572918C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
card
scanning head
information
track
carriage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Scarsdale N Y Genin (V St A)
Original Assignee
Child Guidance Toys Inc , New York, NY (V St A )
Publication date

Links

Description

Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf ein audio-visuelles Lehrgerät und insbesondere auf ein Selbstlehrgerät, durch das ein Schüler, dem mehrere gedruckte Wörter, Bilder oder andere Einzelheiten der visuellen Information vorgelegt werden, irgendeines dieser Wörter auswählen oder mündliche Anweisungen, die eine ausgewählte Einzelheit betreffen, hören kann.
Das entscheidende Problem auf dem Gebiet der Unterweisung von Kindern ist das Lesen. Wenn ein Kind nicht lesen kann, ist es von dem Wissen ausgeschlossen, das allein aus Büchern erworben werden kann. Das Lesenlernen ist daher das Vorspiel der Ausbildung, und ohne diese Fähigkeit kann das Kind keine Fortschritte in der Schule machen. Sogar Kinder von geringer Intelligenz können sprechen und das gesprochene Wort verstehen. Aber die englische Sprache wird nicht phonetisch buchstabiert. Obwohl ■ ein Anfänger das Alphabet beherrschen kann, findet er es schwierig, ein aus einer Gruppe von Buchstaben willkürlich gebildetes Wort zu lesen. Der durch die Buchstaben eines Wortes hervorgerufene visuelle Gesamteindruck muß in den vertrauten Klang für dieses Wort übersetzt werden.
Zum Beispiel ein einfaches Wort wie »Know« ist, wenn es phonetisch behandelt wird, unmöglich auszusprechen. Sogar wenn es genau ausgesprochen wird, sagt der Klang durch sich selbst dem Kind nicht, daß, was mit »Know« gemeint ist, nicht der negative Sinn, also »no«, dieses Lautes ist, sondern der Sinn von Verstehen. Deshalb muß der junge Leser durch ständiges Üben dazu gebracht werden, das gedruckte Wort »Know« nicht nur mit seinem Klang in Verbindung zu bringen, der phonetisch mit seiner Schreibweise ohne Beziehung ist, sondern auch mit seinem eigentlichen Sinn. Diese Fähigkeit zu lesen kann nur durch Wiederholung erreicht werden bis zu der Zeit, zu der das Kind intellektuell in der Lage ist, die gedruckten Symbole für ein Wort sofort mit seinem Klang und seiner Bedeutung in Einklang zu bringen.
Ein Kind kann eine durchschnittliche oder sogar höhere Intelligenz besitzen und doch große Schwierigkeit beim Lesen- und Buchstabierenlernen haben. Dies ist ein allgemeines Problem, das viele Faktoren in sich schließt. So kann die Atmosphäre des Klassenzimmers das Kind einschüchtern, es kann sich vor den Lehrern fürchten oder gelangweilt und teilnahmslos sein, wenn es von zu Hause fort ist. In manchen Fällen nimmt der Widerstand gegen das Lesen die Maße eines psychologischen Blocks an.
Es wird jetzt in Erziehungskreisen anerkannt, daß ein Kind, das in einer formellen Klassenzimmeratmosphäre eine geringe Lernkapazität zu haben scheint, schneller lernen kann, wenn das erforderliche Wissen mit beiläufigem Spielen oder irgendwelchen einfachen mechanischen Beschäftigungen nach seinem eigenen Willen vermischt ist. So kann ein Kind das Rechnen schwierig finden, wenn es sich nur mit abstrakten Zahlen beschäftigen muß. Es kann jedoch eine Gewandtheit im Umgehen mit Zahlen erlangen, wenn sie mit einem spielerischen Wettstreit verquickt sind, der eine mit rechnerischen Überlegungen verknüpfte körperliche Bewegung verlangt.
Das nachstehend beschriebene Gerät arbeitet als selbsttätige Selbstlehrvorrichtung mit dem Ziel, einem Schüler mehrere Einzelheiten der visuellen Information, wie gedruckte Wörter, Zeichen oder Bilder, vorzuführen und irgendein von dem Schüler ausgewähltes Wort in Worten auszudrücken oder eine kurze mündliche Erklärung irgendeiner von dem Schüler ausgewählten Einzelheit zu geben. Deshalb arbeitet das Gerät tatsächlich sozusagen als Lehrer, der nach dem Willen des Schülers spricht und erklärt, der aber
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seine mündlichen Instruktionen zugleich auf ein Bit Karte, durch einen motorisch in Tonspurlängsrich-
der ausgewählten Information beschränkt. Da das tung aus einer Ausgangsstellung in eine Endstellung
Gerät vom Schüler bedient wird, kann es zu Hause und zurück bewegbaren Abtastkopf und durch ein
ohne ablenkende und nervös machende Einflüsse be- handbetätigbares Schlittenverschiebeelement zum
nutzt werden. Da ferner spielerische Aspekte mit dem 5 Einstellen des Schlittens derart, daß eine ausgewählte
Gebrauch des Gerätes verbunden sind, besonders Tonspur der Rückseite einer eingeführten Karte in
weil nun der Lehrer dem Schüler gehorchen muß, den Abtastbereich des Abtastkopfes gelangt
kann die Fähigkeit zu lesen leicht von Kindern er- Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
worben werden, die beim Lernen sonst Schwierig- aus der nachfolgenden Beschreibung der in den
keiten haben. io Zeichnungen dargestellten beispielhaften Ausfüh-
Obwohl das Selbstlehrgerät sich für den privaten rungsform, wobei gleiche Bauteile durch gleiche Be-Gebrauch zu Hause eignet, können Leseklassen zur zugszahlen ausgewiesen sind. In den Zeichnungen ist Nachhilfe mit solchen Geräten ausgestattet werden. F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines audioum den Lehrern den notwendigen Wiederholungsdrill visuellen Gerätes nach der Erfindung,
zu erleichtern. Das Gerät ist auch für programmierte 15 F i g. 2 eine Ansicht der Vorderseite einer für den Instruktion nützlich, bei der der Hauptinhalt in Gebrauch mit dem Gerät geeigneten typischen Karte, elementare Bits zerlegt wird. Kürzliche pädagogische F i g. 3 ein Grundriß des Gerätes von hinten geErkenntnisse haben den Nachdruck auf vorschulische sehen mit entfernter Rückenplatte,
Übung gelegt. Zu diesem Zweck ist das Gerät ge- F i g. 4 ein Querschnitt durch das Gerät in der anschaffen, um Kindern im Alter von drei bis fünf so gezeigten Ebene entlang der Linie 4-4 in Fig. 1,
Jahren das Alphabet und andere elementare Infor- F i g. 5 ein Längsschnitt in der angezeigten Ebene mationen zu lehren; denn das Gerät ist so leicht zu entlang der Linie 5-5 in F i g. 4,
bedienen, daß keine Hilfe gebraucht wird. Die Er- F i g. 6 eine unterbrochene Ansicht in der Perfindung kann auch bei der Erwachsenenbildung als spektive des Schlittens für die Karte und den quer-Hilfe bei Sprachunterricht und für eine Vielzahl von as beweglichen, magnetischen, damit verbundenen Abanderen Zwecken benutzt werden, wo Informationen tastkopf;
in leicht zu begreifender Art vermittelt werden sollen. F i g. 7 zeigt im Grundriß einen Teil der Rück-
Lehrgeräte sind in verschiedenen Ausführungen seite der Karte mit dem darauf angebrachten magne-
bekannt. So ist ein Gerät in der Form eines aus meh- tischen Band,
reren Seiten bestehenden Buches bekannt, bei dem 30 F i g. 8 ein schematisches Diagramm der elek-
jede Seite mit der Darstellung eines Tieres, z. B. trischen Schaltung des Gerätes;
eines Löwen, und einem begleitenden Text versehen F i g. 9 stellt im Blockschema die Schaltungsanord-
ist. Ferner ist jeder Seite ein Streifen aus einem nung dar.
Kunststoff zugeordnet, dessen obenliegende Fläche Die F i g. 2 zeigt eine rechteckige, für das beerhabene Rücken oder Rillen aufweist, die einer so- 35 schriebene Gerät geeignete Karte 10, wobei die genannten Tiefenschrift sehr ähnlich sind. Auf jedem Ecken der Karte abgerundet sind. Die Karte kann in dieser Streifen ist ein Schieber mit einer Nadel ver- der Praxis etwa 20 · 25 cm groß sein oder irgendschiebbar angeordnet, die in die genannte Fläche eine andere leicht handzuhabende Größe haben und eingreift. Bei einer Längsverschiebung des Schiebers eine Reihe von Informationsbits tragen, die auf ihrer gerät eine mit einem Streifenende verbundene Mem- 40 Vorderseite aufgedruckt sind. Mit »Bit« ist ein einbran in Schwingungen und erzeugt das auf dem ziges Stück einer sichtbaren Angabe, z. B. ein Wort, Streifen vermerkte Wort od. dgl. ein Symbol, ein Bild oder eine Frage oder Äußerung
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß jede Seite gemeint.
nur eine Information trägt und für jede Seite ein Bei dem als Beispiel dargestellten Muster ist der
Tonstreifen und ein Schieber mit Nadel erforderlich 45 auf der Karte aufgedruckte Inhalt in, sechs durch die
sind. Ziffern 1 bis 6 bezeichnete Abschnitte unterteilt, die
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Lehrgerät in verschiedenfarbigen Blöcken enthalten sind. So
zu schaffen, das den zuvor erwähnten Nachteil nicht kann der Block 1 rot, der Block 2 gelb, der Block 3
aufweist, außergewöhnlich einfach, zuverlässig und grün, der Block 4 orange, der Block 5 blau und der
bequem zu bedienen ist. 5° Block 6 purpurn sein. Der Zweck der Ziffern und
Demzufolge geht die Erfindung von einem audio- Farben ist, dem Schüler das Wählen eines gegebenen
visuellen Lehrgerät aus, bei dem gedruckte Informa- Abschnitts zu erleichtern.
tionen, wie Wörter, Bilder od. dgl., angezeigt und in lm Abschnitt 1 steht z. B. der in der Fig. 1 nicht
magnetischen Tonspuren aufgezeichnete, auf die In- abgebildete Text »Der Polizist schützt uns, während
formationen sich beziehende Erklärungen oder An- 55 wir die Straße überqueren«, wobei dieser Text durch
Weisungen durch einen Lautsprecher wiedergegeben das Bild eines Polizisten illustriert ist, der Kinder
werden. leitet und Kraftwagen bedeutet, zu halten. Im Ab-
Dieses Gerät ist erfindungsgemäß gekennzeichnet schnitt 2 steht der Text »Der Feuerwehrmann erdurch die Verwendung von Karten, auf deren Vor- zählt uns, niemals mit Streichhölzern zu spielen oder derseiten mehrere visuell aufnehmbare Informationen 60 Feuer anzuzünden«. Dieser Text ist durch einen und auf deren Rückseiten am vorderen Kartenende Feuerwehrmann illustriert, der einem Kind vorwirft. eine mit der Anzahl der Informationen überein- ein kleines Feuer gemacht zu haben. Die übrigen Abstimmende Anzahl von parallel zueinander liegen- schnitte enthalten einen ähnlichen einfachen Text den, voraufgezeichneten Tonspuren aufgebracht sind, und eine jeweils dazu passende illustrative Skizze. Es durch einen im Gerät quer zu der Längsrichtung der 65 leuchtet ein, daß dies einfache Muster (Informations-Tonspuren bei eingeführter Karte verschiebbaren bits) sind, die dem Lernenden mitgeteilt werden kön-Schlitten mit einem Schlitz an seinem hinteren Ende nen, wobei die Illustrationen sehr elementarer Art zur Halterung einer in den Schlitz einsteckbaren sind. In der Praxis jedoch kann sich die Information
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von der Anfangsstufe zur Mittelstufe und bis zum Armen 24 und 25 ausführt, wie später noch beschrie-
weif.er Fortgeschrittenen erstrecken, immer jedoch in ben werden wird.
programmierten Bits, um den Lernvorgang, zu er- Die obere Fläche 23 des Schlittens 14 ist mit einem
leichtern. erhöhten und gekrümmten Rand 27 versehen, wobei
Auf der Rückseite der Karte in der Nähe des un- 5 die Fläche innerhalb des Randes abgeschnitten ist,
teren Randes ist ein Streifen eines magnetischen Auf- um eine tiefer gelegene Fläche 28 freizulegen, die von
zeichnungsbandes 11 mit sechs vorher aufgezeichne- der oberen Fläche durch ein Distanzblech 29 getrennt
ten magnetischen Spuren H1, H2, H3, H4, H5, H^ ist. Hierdurch wird ein Schlitz zwischen den beiden
in paralleler Anordnung zueinander befestigt, wobei Flächen zum Einschieben der Karte 10 geschaffen,
jede Spur in ihrem, aufgezeichneten Inhalt sich auf io Die untere Fläche ist mit einem nach unten gerichte-
den entsprechend bezifferten Abschnitt auf der Vor- ten Endflansch 28 α versehen, um die Bewegung des
derseite bezieht. Es ist verständlich, daß die gezeigte Schlittens zu begrenzen.
Anzahl der Abschnitte und Spuren nur zur Illustra- Der Schlitten 14 ist für seine Bewegung auf einem tion dient und in der Praxis jede Anzahl für Unter- Rahmen 30 (F i g. 1) gestützt, der am Kopf des Gerichtszwecke benutzt werden kann. 15 häuses 12 befestigt ist. Der Rahmen hat einen ge-
Die Karten werden in Verbindung mit einem krümmten Einschnitt 30 a. Er ist so bemessen, daß er audio-visuellen Gerät 12 benutzt, wie es in F i g. 1 den Rand 27 auf der oberen Fläche des Schlittens dargestellt ist. Es umfaßt ein rechteckiges Gehäuse aufnehmen kann. Wenn der untere Teil der Karte 10 13, das die mechanischen und elektrischen Teile des in den Schlitz zwischen der oberen und unteren Gerätes und einen Schlitten 14 zur Aufnahme dir 20 Fläche des Schlittens eingeschoben ist, wie in F i g. 4 Karte 10 enthält. Die Lage des Schlittens und der gezeigt, ist die Unterseite der Karte 10 mit dem Madurch ihn gehaltenen Karte wird durch einen von gnetband 11 durch eine rechteckige öffnung 28 b in Hand betätigten Drehknopf 15 eingestellt; wenn er der unteren Fläche offengelegt. Diese öffnung gibt gedreht wird, stellt er die gewählte Tonspur auf der den Abtastkopf 26 frei und gestattet ihm, mit der Rückseite der Karte genau auf die Abtastbahn eines 25 Oberfläche des Bandes zusammenzuwirken,
magnetische;! Abtastkopfes ein. Der gewählte Ab- Die Bewegung des Schlittens und der darauf beschnitt der Karte wird durch zwei Schaulöcher 16 findlichen Karte bewirken zwei Ritzel 31 und 32, die und 17 in der Oberseite des Gehäuses angezeigt, die jeweils mit den Zahnstangen 24a und 25 a kämmen, farbige Markierungen offenlegen, die den Farben in Die Ritzel sitzen auf einer Achse 33, mit der der den bezifferten Blocks auf der Karte entsprechen. 30 Drehknopf 15 verbunden ist. Beim Drehen desselben
Wenn durch den Drehknopf 15 ein besonderer Ab- im oder entgegen dem Uhrzeigersinn wird der Schiitschnitt auf der Karte ausgewählt ist und der Schüler ten verschoben, wobei der Bedienende irgendeinen die entsprechende voraufgezeichnete Spur abzuhören der Bitabschnitte auf der Karte 10 durch Ausrichten wünscht, drückt er einen Tastenschalter 18. Dies ver- des entsprechenden Färbpunktes C1 bis C0 mit den anlaßt einen auf einer motorbetriebenen Schnecke 35 Anzeigeöffnungen 16 und 17 auf der Oberseite des angebrachten Abtastkopf, die Spur ihrer Länge nach Gehäuses auswählt. Die Wahl eines besonderen abzutasten. Das vom Kopf Aufgenommene wird Bitabschnittes veranlaßt den Schlitten 14, die zugeelektrisch verstärkt und von einem Lautsprecher 19, hörige voraufgezeichnete Spur auf der Rückseite der der unter einem Gitter 20 im Gehäuse 13 angeordnet Karte mit dem Magnetluftspalt am Abtastkopf ausist, wiedergegeben. Die Lautstärke ist durch einen 40 zurichten.
Lautstärkeregler 21, die Motordrehzahl durch einen Um auf enge Toleranzen verzichten zu können, ist
Widerstand 22 zu regeln. das Magnetband 11 mit relativ breiten Spuren vor-
Da der Motor batteriebetrieben ist, fällt die Span- aufgezeichnet, die alle parallel zueinander verlaufen, nung bei stark entladener Batterie ab, was ein Ab- während die Luftspaltlänge des Kopfes 26 verhältfallen der Motordrehzahl zur Folge hat. Da für eine 45 nismäßig gering ist, so daß selbst dann, wenn der Kopf gute Wiedergabe eine konstante Drehzahl unerläßlich nicht mittig über der gewählten Spur steht, er doch ist, erlaubt die Drehzahlregelung eine Einstellung der noch innerhalb des voraufgezeichneten Bereichs liegt. Drehzahl, um das Absinken der Batteriespannung Die als Antrieb für den Abtastkopf 26 dienende auszugleichen. Die Drehzahlregelung wirkt zugleich Schnecke 48 wird durch einen Motor 34 angetrieben, wie eine Tonhöhenregelung, um die Verständlichkeit, 50 der, wie in F i g. 3 gezeigt, von vier kleinen Batterien die von der Ohrempfindlichkeitskurve des Hörers ab- 35, 36, 37 und 38 (1,5 Volt) gespeist wird. Sie sind hängig ist, zu verbessern. in einem Kasten 39 untergebracht. Eine Batterie 40
Die Einzelheiten des Gerätes sollen jetzt an Hand in demselben Kasten liefert die Energie für den Trander Fig. 3, 4, 5 und 6 erläutert werden. Der Schiit- sistor-Verstärker 41, dessen Eingang mit dem Abten 14 besteht, wie am besten aus F i g. 6 zu ersehen 55 tastkopf 26 und dessen Ausgang mit dem Lautist, aus einer oberen Fläche 23 mit zwei parallelen Sprecher 19 verbunden ist. Der Motor 34 ist durch Armen 24 und 25, die sich nach vorn erstrecken und einen Riemen 42 mit einer Seilscheibe 43 gekuppelt, auf ihren Unterseiten Zahnstangen 24 a und 25 a bil- die auf einer Welle 44 befestigt ist. Auf dieser Welle den. Die Oberseiten der Arme 24 und 25 weisen sitzt eine kleinere Seilscheibe 45, die durch einen Farbpunkte C1 bis C0 auf, die in Längsrichtung im 60 Riemen 46 mit einem Schwungrad 47 gekuppelt ist, Abstand voneinander aufgedruckt sind. Die Farben das auf das Ende der Schnecke 48 angeordnet ist.
entsprechen den Farben 1 bis 6 auf der Karte, und Der Abtastkopf 26 ist an einem federvorbelasteten die Lage derselben, wie sie durch die öffnungen 16 Gestell 49 befestigt, das auf einem Träger 50 abge- und 17 im Gehäuse (Fig. 1) zu sehen sind, zeigt stützt ist. Das Gestell ist an zwei Stangen 51 und 52 an, daß die zugehörige Spur (H1 bis H(i) auf dem 65 erhöht angeordnet, wobei die Stange 51 von einer Magnetband H mit dem Abtastkopf 26 ausgerichtet Schraubenfeder 53 umgeben ist (Fig. 6). Sie drückt ist. Dieser Kopf ist auf einer Schnecke angeordnet, das Gestell nach oben und damit den Abtastkopf 26 die eine Abtastbewegung des Kopfes zwischen den gegen die Magnetspur auf der Karte. Der Träger 50
7 . 8
besteht aus einer U-förmig gebogenen Platte, deren Der Pluspol der Motorbatterie 35 bis 38 steht mit
Schenkel mit Lagerbuchsen 54 und 55 zur Aufnahme den festen Kontakten α des Schalters S1 und eben-
von zwei parallelen Schienen 56 und 57 versehen falls mit dem festen Kontakt b des Abschnitts S2 in
sind (F i g. 3). Diese Schienen sind unter den Gestell- Verbindung, während der negative Pol über den
armen 24 und 25 des Kartenträgers angeordnet und 5 Widerstand 22 zum Regeln der Drehzahl mit dem
erstrecken sich zwischen ihnen, um eine Querbewe- festen Kontakt b des Abschnittes S1 und dem festen
gung des Abtastkopfes parallel zum Magnetband zu Kontakt α des Abschnitts S2 verbunden ist. Die
bewirken. Drehrichtung des Motors hängt von der Polarität der
Die Bewegung des Trägers besorgt die Schnecke angelegten Spannung ab. Wie später klar werden
48 im Zusammenwirken mit einem an der Lager- io wird, liegt die Spannung bei gedrücktem Schalter 18
buchse 55 vorhandenen Vorsprung 58, der in den in einer Polarität und bei freigegebenem Schalter in
Schraubengang der Schnecke eingreift (F i g. 6). umgekehrter Polarität an.
Wenn sich der Motor 34 in einer bestimmten. Rieh- Der Endschalter 59 ist, worauf bereits hingewiesen
tung dreht, bewegen sich der Träger 50 und der Ab- wurde, anfänglich offen, weil er in der Ausgangsstel-
tastkopf 26 darauf von rechts nach links (F i g. 3), 15 lung des Trägers 50 liegt, und er ist geschlossen,
um eine Magnetspur auf der Karte abzutasten, und wenn sich der Träger zum Abtasten einer gewählten
nach Umkehrung der Motordrehrichtung kehrt der Spur verschiebt. Am Ende seiner Querbewegung
Träger in seine Ausgangsstellung zurück. Der Träger trifft der Träger auf den anfänglich geschlossenen
betätigt, wie am besten in F i g. 3 zu sehen ist, End- Endschalter 60, der sich daraufhin öffnet,
schalter59 und 60, von denen je einer an beiden 20* In dem in Fig. 8 dargestellten Zustand liegen die
Enden des Querweges vorgesehen ist. Jeder Schalter beweglichen Kontakte m der Abschnitte des Schalters
ist federvorgespannt geschlossen und wird durch den 18 auf den festen Kontakten α. Wenn der Schalter 18
Träger geöffnet, wodurch der Motorstromkreis unter- gedruckt wird, wird die Motorbatterie 35 bis 38 auf
brachen und die Trägerbewegung gestoppt wird. Die ihrer negativen Seite über Kontakt b des Schalters S1
Funktion dieser Schalter wird im Zusammenhang mit 25 mit der Klemme X des Motors 34 verbunden. Die
der elektrischen Schaltung näher erläutert werden. positive Seite geht über Kontakt b des Abschnitts S.,
Um die Karten in den Schlitten einführen zu kön- in Reihe mit Kontakt b des Abschnitts S., und den genen, muß der Abtastkopf 26 vom Magnetband abge- schlossenen Endschalter 60 zur Klemme Y des Mozogen werden. Das wird, wie am besten in Fig. 3 tors. Das veranlaßt den Motor, sich in eine Richtung und 6 zu sehen ist, durch eine geneigte Platte 61 er- 30 zu drehen, wobei er den Träger vorwärts schiebt. Am reicht, die bei Rückkehr des Trägers 50 in seine Aus- Ende bewirkt der Träger ein Öffnen des Endschalgangsstellung auf den aufrecht stehenden Teil des Ge- ters60 und unterbricht dadurch selbsttätig den Stromsteils 49 einwirkt und dieses federvorgespannte Ge- kreis.
stell nach unten gegen den Träger zwingt und da- Wenn der Schalter 18 entweder am Ende der Ab-
durch den Abtastkopf vom Magnetband abzieht. Die- 35 tastspur oder vorher freigegeben wird, kehren alle
ser Vorgang tritt nur in der Ausgangsstellung auf. beweglichen Kontakte in zu den Kontakten α ihrer
Beim Verlassen derselben wird der Abtastkopf durch jeweiligen Abschnitte zurück, und in diesem Zu-
die Gestellfeder wieder nach oben gedrängt und in stand legt sich jetzt der Pluspol der Batterien 35 bis
den Wirkungsbereich der Magnetspur gebracht. 38 an die Motorklemme X, während der negative Pol
Wie die Fig. 8 zeigt, enthält die Betriebsschaltung 40 sich über die Kontakte α der Abschnittes., und S:i in
für das Wiedergabegerät Batterien 35, 36, 37 und 38 Reihe und über den jetzt geschlossenen Endschalter
von z. B. je 1,5 Volt. Sie sind in Reihe geschaltet 59 an die Klemme Y legt. So wird die Drehrichtung
und liefern 6 Volt für einen Motor 34. Die Schaltung des Motors umgekehrt und der Träger zurückge-
enthält ferner eine 9-Volt-Batterie 40 zum Speisen führt. Bei seiner Rückkehr in die Ausgangsstellung
des Transistorverstärkers 41. Sein Ausgang ist mit 45 öffnet er den Endschalter 59 wieder, wodurch der
dem Lautsprecher 19 verbunden. Motorkreis wieder unterbrochen und der Anfangs-
Der Schalter 18 ist ein doppelpoliger mehrteiliger zustand wieder hergestellt wird.
Umschalter mit vier mechanisch miteinander gekup- · In der in Fig. 8 gezeigten Schaltung ist ersichtlich,
pelten Abschnitten S1, S2, S3, S4, von denen jeder daß der Verstärker 41 mit seiner Batterie 40 in Reihe
einen beweglichen Kontakt in aufweist, der in Ruhe- 50 mit dem Lautstärkeregler 21 nur dann verbunden ist,
stellung mit einem festen Kontakt α in Berührung wenn Kontakt m des Schalterabschnitts S4 auf seinem
steht und der, wenn er vom Bedienenden gedrückt festen Kontakt b einwirkt. Der Verstärker ist abge-
wird, mit einem festen Kontakt b in Berührung trennt, wenn der Kontakt m am festen Kontakt a
kommt. Hegt. Daher ist der Verstärker nur in Betrieb, wenn
Der bewegliche Kontakt m des Abschnittes S1 ist 55 der Motorschalter 18 gedruckt ist, so daß der Ab-
mit einer Klemme X des Motors 34 und die tastkopf über die gewählte Spur geführt wird. Ist der
Klemme Y des Motors über den Endschalter 59, der Schalter 18 aber zwecks Zurückführen des Abtast-
in der Ausgangsstellung des Trägers angeordnet ist, kopfes freigegeben, ist der Verstärker außer Betrieb,
mit dem festen Kontakt α des Abschnitts S., verbun- Deshalb ist während des Zurückführens kein Ton zu
den. Der bewegliche Kontakt m des Abschnitts 3 ist 60 hören.
mit dem beweglichen Kontakt m des Abschnitts 2 Für praktische Zwecke kann auf dem Magnetband verbunden. Der Endschalter 59 ist zunächst geöffnet, eine zusätzliche Spur aufgebracht sein, sie ist jedoch weil auf ihn der Träger in der Ausgangsstellung ein- nicht voraufgezeichnet. So könnte bei dem dargestellwirkt. Der feste Kontakt b des Abschnitts 3 ist über ten Fünf-Spur-Gerät in Weiterbildung der l'rfiiidung den Endschalter 60 mit der Klemme Y des Motors 65 eine sechste Spur vorgesehen werden.
34 verbunden. Da der Träger in der Ausgangsstellung Hierdurch soll es einem Schüler möglich gemacht anfänglich auf den Endschalter 59 einwirkt, ist der worden, seine eigene Übersetzung eines Wortes odei Endschalter 60 anfänglich geschlossen. Sat/es oder irgendeiner anderen Mitteilung aufz.u-
9 ίο
zeichnen zum Vergleich mit einem vorauf gezeichneten Wenn Schalter 18 anhaltend gedruckt wird, fängt
Stoff irgendeiner der anderen Spuren. Für diesen der Motor 34 an zu laufen. Gleichzeitig schaltet sich
Zweck werden die gleichen grundlegenden elektro- der Verstärker ein, und infolgedessen tastet der Ab-
nischen Bauteile verwendet, ausgenommen, daß am tastkopf die ausgewählte voraufgezeichnete Spur ab,
Träger 50 ein Löschkopf 61 angebracht (F i g. 9) und 5 so daß der Schüler hört, was er sieht. Er kann auch,
eine Quelle 62 zur Entnahme einer Löschspannung wenn er dies wünscht, das Abtasten wiederholen,
vorgesehen wird. Bei einer praktischen Ausführungsform des Gerä-
Wenn der Träger in seiner »Aufzeichnungs«-Stel- tes, bei der man ein etwa 17 cm langes Band auf lung ist, in der die zusätzliche Spur im Bereich des einer 20 cm breiten Karte benutzt und bei der der Abtastkopfes ist, schaltet ein Schalter den Laut- io Kopf sich mit einer Geschwindigkeit von 2,5 cm/sec Sprecher vom Ausgang auf den Eingang des Ver- bewegt, stehen 7 Sekunden für das Aufzeichnen stärkers 41 und den Abtastkopf 26 auf den Ausgang zur Verfügung. Der Abtastkopf kann aber auch des Verstärkers um. So wirkt der Lautsprecher jetzt langsamer laufen, ohne daß die Deutlichkeit wesentals elektrodynamisches Mikrophon, in das der Schüler Hch darunter leidet. So kann man in einer 17 cm sprechen kann, während der Abtastkopf jetzt als 15 langen Spur nicht nur ein einziges Wort aufzeichnen, Aufzeichnungskopf dient. Der Löschkopf löscht die sondern auch kurze Berichte. Dies ist zweckmäßig, vorherige Aufzeichnung in dieser Spur, um deren wenn die Karten für mehrere ausgearbeitete Lehr-Wiederbenutzung zu ermöglichen. Nach der Auf- methoden verwendet werden, um Erklärungen oder zeichnung kann die Spur unter Verwendung der vor,- Antworten auf Fragen zu geben, die auf den Kartenhergehend erörterten Wiedergabeanordnung abge- 20 abschnitten erscheinen,
spielt werden. Der Schüler drückt den Schalter so lange, bis die
An Hand der Fig. 1 soll nun die Arbeitsweise des Spur vollständig wiedergegeben ist. Dann läßt er den Gerätes beschrieben werden. Zur Bedienung des- Schalter los, damit der Abtastkopf in seine Ausgangsseiben nimmt ein Schüler eine Karte 10 seiner Wahl stellung zurückkehren kann. Falls der Schüler wäh- und steckt sie in den Schlitten 14. Er überblickt die 25 rend der Wiedergabe seine Meinung ändert, kann er Karte und bestimmt dann, was er zu hören wünscht, den Schalter loslassen, bevor die Wiedergabe beendet z. B. den Abschnitt 3. Dann dreht er den Drehknopf ist. Der Abtastkopf wird sofort in die Grundstellung 15 in eine Stellung, bei der die gleiche Farbe wie zurückkehren oder aber, wenn vor Beendigung des beim Abschnitt 3 durch die Anzeigelöcher 16 und 17 zu Rücklaufs der Schalter erneut gedrückt wird, von sehen ist. Hierauf drückt der Schüler den Schalter 18. 30 einer dazwischenliegenden Stellung aus starten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Audio-visuelles Lehrgerät, bei dem gedruckte Informationen, wie Wörter, Bilder od. dgl., angezeigt und in magnetischen Tonspuren aufgezeichnete, auf die Informationen sich beziehende Erklärungen oder Anweisungen durch einen Lautsprecher wiedergegeben werden, gekennzeichnet durch die Verwendung von Karten (10), auf deren Vorderseiten mehrere visuell aufnehmbare Informationen und auf deren Rückseiten am vorderen Kartenende eine mit der Anzahl der Informationen übereinstimmende Anzahl von parallel zueinander liegenden, voraufgezeichneten Tonspuren aufgebracht sind, durch einen im Gerät (12) quer zu der Längsrichtung der Tonspuren bei eingeführter Karte verschiebbaren Schlitten (14) mit einem Schlitz an seinem hinteren Ende zur Halterung einer in den Schlitz einsteckbaren Karte (10), durch einen motorisch in Tonspurlängsrichtung aus einer Ausgangsstellung in eine Endstellung und zurück bewegbaren Abtastkopf (26) und durch ein handbetätigbares Schlittenverschiebeelement (15) zum Einstellen des Schlittens derart, daß eine ausgewählte Tonspur der Rückseite einer eingeführten Karte in den Abtastbereich des Abtastkopfes gelangt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Abtastkopf (26) bewegende Vorrichtung (48) eine elektromotorisch angetriebene Schnecke ist, in deren Schraubengang ein mit dem Abtastkopf verbundenes Führungsstück (58) eingreift, und zum Umkehren der Drehrichtung des Motors je ein Endschalter (59, 60) in der Ausgangs- und Endstellung vorgesehen ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der visuell erkennbaren Informationen auf der Vorderseite einer Karte (10) ein andersartiges Merkmal trägt und der Schlitten (14) eine Reihe entsprechender Farbpunkte aufweist, wobei bei Ausrichtung des Abtastkopfes (26) auf eine der Tonspuren (11) der dieser Spur und Information zugeordnete Farbpunkt durch in der Geräteoberseite vorgesehene Schaulöcher (16, 17) sichtbar ist.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Karte (10) eine zusätzliche, nicht besprochene Tonspur (Hn) aufweist und das Besprechen dieser Tonspur mit Hilfe des hierfür umschaltbaren Abtastkopfes (26) vorgenommen werden kann.
5. Gerat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aufzeichnung auf der zusätzlichen Tonspur der Lautsprecher (19) des Gerätes als Mikrophon benutzt wird und hierzu an den Eingang eines im Gerät vorhandenen Verstärkers (41) angeschlossen ist.

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