[go: up one dir, main page]

DE1569750B2 - Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe

Info

Publication number
DE1569750B2
DE1569750B2 DE19671569750 DE1569750A DE1569750B2 DE 1569750 B2 DE1569750 B2 DE 1569750B2 DE 19671569750 DE19671569750 DE 19671569750 DE 1569750 A DE1569750 A DE 1569750A DE 1569750 B2 DE1569750 B2 DE 1569750B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
alkyl
groups
hydrogen
basic dyes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671569750
Other languages
English (en)
Other versions
DE1569750A1 (de
Inventor
Hubertus Dr. Psaar
Roderich Dr. 5090 Leverkusen Raue
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Publication of DE1569750A1 publication Critical patent/DE1569750A1/de
Publication of DE1569750B2 publication Critical patent/DE1569750B2/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/26Triarylmethane dyes in which at least one of the aromatic nuclei is heterocyclic

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

bzw.
30
35
40
worin R für Wasserstoff, einen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest, eine Nitro-, Cyan-, Carbonsäureester-, gegebenenfalls N-substituierte Carbonamide Acyl-, Alkylsulfonyl- oder Arylsulfonylgruppe, R1 für Wasserstoff, einen Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest, R2 für Wasserstoff, einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylrest, R? für Wasserstoff, eine Alkyl- oder Arylgruppe, eine Carbonsäureestergruppe, eine gegebenenfalls N-substituierte Carbonamidgruppe oder eine Alkoxygruppe, R4 ] für Wasserstoff, einen Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest steht und worin D für ein heterocyclisches Ringsystem steht, mit Dehydrierungs- bzw. Oxydationsmitteln behandelt.
60
65
(II)
mit Dehydrierungs- bzw. Oxydationsmitteln behandelt. Die hierbei entstehenden kationischen Farbstoffe haben die Formeln
Es wurde gefunden, daß man wertvolle basische Farbstoffe erhält, wenn man sulfonsäuregruppen- und
X"
(III)
In den allgemeinen Formeini, II, III und IV bedeutet R Wasserstoff, einen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest, eine· Nitro-, Cyan-, Carbonsäureester-, gegebenenfalls N-substituierte Carbonamid-, Acyl-, Alkyl- \ sulfonyl- oder Arylsulfonylgruppe, R1 Wasserstoff, j einen Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest, i R2 Wasserstoff, einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkyl- j rest, R3 Wasserstoff, eine Alkyl- oder Arylgruppe, eine Carbonsäureestergruppe, eine gegebenenfalls N-substutuierte Carbonamidgruppe oder eine Alkoxygruppe, R4 Wasserstoff, einen Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- ! oder Arylrest. D bedeutet ein heterocyclisches Ring- | system, insbesondere einen Furan- oder Thiophenring, und X steht für einen anionischen Rest. Die Indolyl- j methane können in den aliphatischen, cycloaliphati- ί sehen und aromatischen· Resten, einschließlich der , formelmäßig wiedergegebenen Benzolringe, weitere Substituenten (nichtionogene Substituenten) mit Ausnähme von Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen j aufweisen. Als nichtionogene Substituenten kommen beispielsweise in Betracht: niedere Alkyl- und Alkoxyreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Aralkyl-, wie Benzyl-, Aralkoxy-, wie Benzyloxy-, Aryl-, wie Phenyl- und durch nichtionogene Reste substituierte i Phenylreste, z. B. Chlorphenyl-, Methylphenyl-, Äthylphenyl-, Nitrophenyl-, Cyanphenylgruppen, Aryloxygruppen, wie Phenyloxy-, Halogensubstituenten, insbesondere Cl und Br, Carbonsäureestergruppen, insbesondere Carbonsäuremethylester und -äthylestergruppen, gegebenenfalls N-substituierte Carbonamidgruppen, wobei als N-Substituenten niedere Alkylgruppen bevorzugt sind, die weitersubstituiert sein können, z. B. durch Cl, Br und OH; die Cyan-, Nitro-, Hydroxyl- oder Aminogruppe, Alkylsulfonyl-, wie Methylsulfonyl- und Äthylsulfonyl-, Arylsulfonyl-, wie Benzolsulfonyl- und p-Toluolsulfonyl-, Acyloxygruppen, wieAcetoxy- und Propionyloxy-, Acylaminogruppen, wie Acetylamino-, Propionylamino-, Äthylsulfonylamino-, Methylsulfonylamino-, Benzoylami- :io-, Benzolsulfonylaminogruppen und Acylreste, wie der Benzoyl- und der Acetylrest.
Die Oxydation der Indolylmethane der Formeln I 3ZW. II zu den basischen Farbstoffen III bzw. IV er-Olgt in vorzugsweise saurem Medium, z. B. in Essig- ;äure, verdünnter Schwefelsäure, verdünnter SaIz- ;äure sowie in Mischungen dieser Säuren. Zur bessern Löslichkeit können mit Wasser mischbare, orgaiische Lösungsmittel, wie Alkohol, Dimethylformamid oder Acetonitril zugesetzt werden.
Als Dehydrierungs- bzw. Oxydationsmittel sind die η der Triphenylmethanchemie üblichen Mittel geeignet, z.B. Eisen(III)- und Kupfer(II)-saIze, deren Komplexverbindungen, Alkalidichromate, Blei(IV)-oxyd und dessen Salze, wie Bleitetraacetat, salpetrige Säure, Peroxydverbindungen, wie Kaliumpersulfat, y., Wasserstoffperoxyd, sowie Luftsauerstoff, gegebenenfalls unter Zusatz von sauerstoffübertragenden Katalysatoren, wie Metallionen.
Die als Ausgangsverbindungen einzusetzenden In-
X ~ IV) ' dolylmethane der Formeln I und II lassen sich durch
Kondensation von Indolylaryl- oder Indolylheterylhydroxymethanen^alkoxymethanenj-arninomethanen oder -anilinomethanen mit geeigneten Komponenten der Aminobenzolreihe, die mindestens ein austauschbares Wasserstoffatom an einem ringgebundenem Kohlenstoffatom enthalten, in vorzugsweise saurem Medium herstellen.
Die verfahrensgemäß erhältlichen Produkte sind wertvolle Farbstoffe, die sich zum Färben und Bedrucken von Materialien aus Leder, tannierter Baumwolle, Celluloseacetat, synthetischen Superpolyamiden und -polyurethanen sowie zum Färben ligninhaltiger Fasern, wie Kokos, Jute und Sisal, eignen. Sie können weiterhin eingesetzt werden zur Herstellung von Schreibflüssigkeiten, Stempelfarben, Kugelschreiberpasten und lassen sich auch im Gummidruck verwenden. Sie eignen sich vor allem gut zum Färben und Bedrucken von Materialien, die ganz oder teilweise aus polymerisiertem Acrylnitril und/oder Vinylidencyanid bestehen, oder von Materialien aus sauer modifizierten Polyestern, wie Textilmaterialien aus sulfonsäuregruppenhaltigen Polyäthylenglykolterephthalaten. Auf diesen Materialien zeichnen sie sich durch sehr gute Lichtechtheit, Naß-, Reib- und Sublimierechtheit aus. Sie besitzen weiterhin ein sehr gutes Ziehvermögen für diese Fasern und eine gute Uberfärbeechtheit. Die Farbstoffe bilden mit anionischen Fällungsmitteln, wie Tonerde, Tannin, Phosphorwolfram(molybdän)-säuren lichtechte Pigmente, die vorteilhaft im Papierdruck eingesetzt werden können.
In den folgenden Beispielen stehen Teile für Gewichtsteile.
B e i s ρ i e 1 1
9 Teile 1 - Methyl - 2 - phenylindolyl(3) - (2' - chlor- 4'-diäthylaminophenyl)-phenylmethan der Formel
CH,
werden in 70 Teilen Eisessig und 5 Teilen 20%iger Schwefelsäure gelöst. Der Ansatz wird auf 70° C erhitzt und unter Rühren 48 Teile 10%iges Bleidioxyd zugegeben. Es wird 30 Minuten bei 70° C gerührt, dann wird auf 300C abgekühlt und voei Bleisülfat abfiltriert. Der Farbstoff wird aus de» Filtrat mit
Kochsalzlösung gefällt. Der erhaltene Farbstoff entspricht der Formel
HSO
und färbt Polyacrylnitrilfasern in echten grünen Tönen.
Beispie 12
8,5 Teile 1-Methyl-2-phenylindolyl(3)-(4'-methylaminophenyl) - phenylmethan werden in 100 Teilen Eisessig und 10 Teilen 20%iger Schwefelsäure gelöst. Der Ansatz wird auf 70° C erhitzt, und unter Rühren werden 5,5 Teile Natriumdichromat in 9 Teilen Wasser zugegeben. Es wird 30 Minuten bei 70° C gerührt, abgesaugt und das Filtrat in 500 Teile 10%iger Kochsalzlösung gegossen. Der erhaltene Farbstoff wird abgesaugt, in Wasser gelöst und mit Kochsalz gefällt. Der Farbstoff färbt Polyacrylnitrilfasern in rotstichig- ; blauen Tönen.
B e i s ρ i e 1 3
8 Teile 2 - Methylindolyl(3) - (4' - diäthylaminophenyl)-2"-nitrophenylmethan werden in 50 Teilen Eisessig und 5 Teilen 20%iger Schwefelsäure gelöst und ■ die Lösung auf 60 bis 70° C erwärmt. Unter Rühren werden 10,7 Teile Eisen(III)-chlorid, krist., in 16 Teilen Wasser zugegeben. Es wird 60 Minuten bei 1000C gerührt und in 500 Teile 10%iger Kochsalzlösung gegossen. Der Farbstoff wird abgesaugt und aus Wasser umkristallisiert. Er färbt Polyacrylnitrilfasern in blauen Tönen.
Setzt man in den vorangegangenen Beispielen als Ausgangskomponenten die in der folgenden Tabelle angeführten Indolylmethane ein, so erhält man in analoger Weise gleichfalls wertvolle basische Farbstoffe, die Polyacrylnitrilfasern in den angegebenen Farbtönen färben.
Indolylmethan
CH
Farbton auf
Polyacrylnitrilfasern Indolylmethan
blau
C2H5
CH
Farbton auf Polyacrylnitrilfasern
grun-
stichig-
blau
violett
blau
blau
grun-
stichig-
blau

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man sulfonsäuregruppen- und carbonsäuregruppenfreie Indolylmethane der allgemeinen Formeln carbonsäuregruppenfreie Indolylmethane der allgemeinen Formeln
DE19671569750 1967-04-24 1967-04-24 Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe Pending DE1569750B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0052229 1967-04-24

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1569750A1 DE1569750A1 (de) 1971-01-21
DE1569750B2 true DE1569750B2 (de) 1974-09-19

Family

ID=7105288

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671569750 Pending DE1569750B2 (de) 1967-04-24 1967-04-24 Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe

Country Status (3)

Country Link
CH (1) CH519552A (de)
DE (1) DE1569750B2 (de)
NL (1) NL6805656A (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4558137A (en) * 1981-08-06 1985-12-10 The Hilton-Davis Chemical Co. Bis phenyl (2 carboxylic acid or ester indol-3-yl)methanes
EP0102745B1 (de) * 1982-07-29 1988-06-08 Minnesota Mining And Manufacturing Company Triarylmethanverbindungen, Herstellungsverfahren und Anwendung in photoleitenden Systemen
US4920220A (en) * 1987-11-12 1990-04-24 Ciba-Geigy Corporation Chromogenic 1-heterocyclic substituted 2,4-benzoxazines
US7211117B2 (en) 2002-12-30 2007-05-01 L'oreal S.A. Composition for dyeing keratin fibers comprising at least one dye chosen from monoheteroyldiarylmethane direct dyes and the leuco precursors thereof and dyeing method using it
US7211118B2 (en) 2002-12-30 2007-05-01 L'oreal S.A. Composition for dyeing keratin fibers comprising a defined triheteroylmethane direct dye or leuco precursor of this dye and dyeing method using it
US7217297B2 (en) 2002-12-30 2007-05-15 L'oreal S.A. Composition for dyeing keratin fibers comprising a defined diheteroylarylmethane direct dye or a leuco precursor of this dye and dyeing method using it

Also Published As

Publication number Publication date
CH519552A (de) 1972-02-29
DE1569750A1 (de) 1971-01-21
NL6805656A (de) 1968-10-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1148341B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE2260499B2 (de) Kupferkomplexe von Azomethinfarbstoffen und Verfahren zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material
DE1569750B2 (de) Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe
DE1811652A1 (de) Triarylmethanfarbstoffe
DE1569748C3 (de) Sulfonsäure- und carbonsäuregruppenfreie Aminodiphenyl-indolyl-methanfarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung
DE1644074C3 (de) Sulfonsäuregruppenhaltige Monoazofarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und Farbstoffzubereitungen
DE2031202A1 (de) Hydrazonfarbstoffe
DE693025C (de) Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen
DE1569742C (de) Sulfonsäure- und carbonsäuregruppenfreie Amonodiphenyl-indolyl-methanfarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung
DE1569749A1 (de) Aminodiphenyl-indolyl-methanfarbstoffe
DE657628C (de) Herstellung von Farbstoffen
DE2241626C3 (de) Kationische Farbstoffe, ihre Herstellung und ihre Verwendung
CH506588A (de) Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwerlöslichen Anthrachinonfarbstoffen
DE1811336A1 (de) Triarylmethanfarbstoffe
DE1569742A1 (de) Aminodiphenyl-indolyl-methanfarbstoffe
DE1811337C3 (de) Triarylmethanfarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1065959B (de) Verfahren zur Hertellung von Anthrachinonfarbstoflen
DE1769789C3 (de) Gemische aus Chinophthalonfarbstoffen, deren Herstellung und Verwendung
AT283542B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Anthrachinonfarbstoffen
DE519265C (de) Verfahren zur Darstellung indigoider Farbstoffe
DE288825C (de)
DE2457800A1 (de) Wasserloesliche disazofarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE640593C (de) Verfahren zur Herstellung von N, N'-Dialkyldipyrazolanthronylen
DE287615C (de)
DE890250C (de) Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern von Kuepenfarbstoffen